Abendlied von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Abendlied Autor: Kotohigi Icq:316-862-111 Fanfiction: Battle Royale Rating: MA Warnung: lemon, yuri, Drama, Romantik Pairing: Hirono/? ^.^ (lasst euch einfach überraschen...) Freu mich immer über Kommentare. Viel Spaß beim Lesen! Hirono streckte ihre Hand aus. Die Waffe die sie mit ihren schlanken Fingern zitternd umklammerte richtete sich gegen das hilflose Mädchen vor ihr. „Ich warne dich einen Schritt weiter und ich drücke ab!“ keuchte Hirono. Ihre Haut glänzte im hellen Licht des Mondes. Sie wusste nicht wen sie vor sich hatte. Sie konnte nicht sehen wer sich hinter der großen Eiche verbarg. Sie war gerade auf der Flucht vor Haruka, da entdeckte sie das Mädchen. Die Furcht saß ihr noch im Nacken, daher war sie bereit alles zu tun um sich so schnell sie konnte in Sicherheit zu begeben. Normalerweise hätte sie nie gedacht das sie zu so etwas fähig sein könnte..und auch jetzt war sie sich nicht sicher ob sie jemanden Tatsächlich erschießen konnte, doch was wenn sie es nun musste. Wenn sie es musste um ihr Leben zu retten. Sie kniff die Augen zusammen und schüttelte sich kurz, so als ob sie diesen Gedanken wieder verwerfen wollte. Da brachte sie das leise Wimmern des Mädchens in die Realität zurück. „Mach keinen Unsinn Hirono!“ Sie kannte diese Stimme. War das nicht Kotohigi? „Kotohigi, bist du das?“ „Ja…ich bin’s. Bitte tu mir nichts…bitte, Hirono.“ Sie wagte einen Blick hinter den Baum hervor. „Hab keine Angst ich tue dir nichts.“ Versprach Hirono. „Hast du eine Waffe bei dir?“ Kotohigi zeigte ihr ihre leeren Hände. „Nein, man hat sie mir weggenommen.“ Erleichtert winkte das braunhaarige Mädchen die kleine hinter dem Baum hervor. Die Waffe brauchte sie hier wohl doch nicht einzusetzen. Ihre zitternden Knie sanken erschöpft zu Boden. „Ich wurde verfolgt. Ich weiß nicht ob sie noch hinter mir ist.“ Keuchte sie. Kotohigi trat hinter dem Baum hervor. „Ich hätte den anderen ja vieles zugetraut, aber doch nie im Leben so etwas?“ Sie ließ sich, erleichtert jemanden den sie vertrauen konnte gefunden zu haben, neben Hirono in das leicht feuchte Gras fallen. „Ich weiß was du meinst, aber wenn es wirklich hart auf hart kommt, dann erkennt man erst den wahren Charakter eines Menschen.“ seufzte Hirono. „Du Hirono…kannst du mich eigentlich leiden? Ich meine die anderen ziehen mich ja immer damit auf das ich so ein Schwächling bin, der vor alles immer gleich Angst bekommt.“ „Weißt du die anderen haben auch Ängste…sie zeigen es nur nicht verstehst du?“ Als sie da so saß und sie mit ihrem warmen Lächeln ansah, spürte Kotohigi eine wohlige Wärme in ihrem Herzen aufsteigen. Sie hätte sie am Liebsten für ihre Worte umarmt, aber davor hütete sie ihr altes Problem, die Angst. Hirono richtete sich leise auf und ließ ihre Augen unruhig durchs Gebüsch wandern. „Steh auf! Wir sind hier draußen nur Freiwild für die anderen.“ Sie reichte ihr die Hand und zog sie zu sich. „Wohin gehen wir Hirono?“ „Keine Ahnung…vielleicht finden wir eine alte Hütte oder so was. Auf jeden fall sollten wir uns beeilen, es regnet leicht.“ „Oh, hab ich gar nicht gemerkt.“ Das kleine Mädchen hielt ihre Hand prüfend in die Dunkelheit. Kotohigi fühlte sich sicher hinter Hirono. Sie war ja etwas größer als sie und so konnte sie sich gut hinter ihr verstecken, wenn sie etwas . Unheimliches in den Wäldern knacken hörte. Sie kamen an einem kleinen Fluss vorbei. Hirono hielt an um in die Finsternis zu lauschen. Hinter ihr trampelte Kotohigi auf die Füße, die nicht gemerkt hatte, das ihre neue Freundin stehen geblieben war. „Oh, entschuldige Hirono-san.“ „Psst!“ Zischte die ältere. Regungslos lauschten sie nun beide den Rauschen des Flusses. Es regte sich zum Glück der beiden nichts weiter in der Ferne. „Komm weiter! Siehst du die Brücke da hinten? Da drunter können wir uns unterstellen.“ Sie liefen so schnell sie konnten, da der Regen deutlich zugenommen hatte, in Richtung der alten Holzbrücke. Sie war reichte zwar nur knapp einen Meter über den Fluss, aber das musste genügen um sich vor dem Regen schützen zu können. Sie stiegen Hand in Hand durch die nassen Gräßern am Ufer um unter die Holzbretter der Brücke zu gelangen. Hirono rutschte leicht ab, konnte sich dennoch mit einer Hand im feuchten Schlamm davor bewahren ganz hin zu fallen. Sie krochen gebückt unter die Brücke. Ihre Knie schlotterten vor Kälte. Die Uniform der beiden Mädchen waren über und über voll mit Schlamm und Blättern aus dem Wald. Normalerweise würde es ihnen etwas ausmachen, doch diesmal nahmen sie es nicht einmal war. Zu aufgewühlt waren ihre armen Seelen durch die vielen Geschehnisse des ersten Tages, in der Hölle. Hirono spürte etwas Schweres auf ihrer Schulter. Es war Kotohigi, sie hatte ihren Kopf gegen sie gelehnt. Sie war wohl vor Erschöpfung eingeschlafen. Dann spürt sie wenigstens diese verdammte Kälte nicht. Sie spürte eine mütterliche Zuneigung in sich aufsteigen und machte dem kleinen Mädchen noch ein wenig mehr Platz. Sie selbst war ebenfalls müde, fühlte sich dennoch dazu verpflichtet Wache zu halten. Daher erlaubte sie sich keinen Schlaf. Da! War da nicht was im Wald? Ein Schatten? War das Mitsuko? Diese Schlampe! Sie kannte keine Skrupel. Ihr bedeutete niemand etwas. Ihr traute Hirono, nachdem sie sie bei den beiden erhängten getroffen hatte alles zu. Da war es wieder. Dieses Keuchen. Es huschte zwischen den Stämmen hindurch. Wie ein Fuchs auf der Jagd. Sie hielt den Atem an. Vorsichtig nahm sie ihre Pistole an sich. Ihre Finger pressten sich gegen das kalte Metall. Ihr Atem ging schneller. Wer oder was bewegte sich da durch die Dunkelheit? Es kam immer näher. Hirono schloss die Augen. Sie betete in Gedanken um ihr Leben. Bitte lieber Gott, bitte lass uns nicht auffliegen. Doch das Geräusch kam ganz dicht an sie heran. Es schien als stünde nun jemand auf der Brücke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)