Love Fire von Picco-der-Teufel ================================================================================ Prolog: Alles nimmt seinen Anfang --------------------------------- Die menschenleeren Straßen wurden nur von flackernden Laternen erhellt. In dieser Nacht, wo ein jeder seinen eigenen Atem sehen konnte, lief einsam und verlassen ein kleiner Hund durch die nassen mit schneebedeckten Gassen. Das Wimmern des Welpen hallte gegen die nackten Wände. Der Schall reflektierte alles und ließ das Jammern immer lauter erklingen. Erschöpft von seiner Reise, suchte er Schutz in dieser Nacht. Sein kleiner Körper wollte einfach nur Ruhe haben und sich danach wieder dem harten Kampf des Lebens stellen. Quietschend öffnete sich die Hintertür eines Nachtclubs. Zum Vorschein kam eine zierliche junge Frau Mitte 20. Die Tür rastete von alleine ins Schloss zurück, um Eindringlinge fernzuhalten. Lange schlanke Beine versteckten sich vor der klirrenden Kälte in schwarze Leder Overknee-Stiefel. Gänsehaut zog sich über die freien leicht gebräunten Oberschenkel. Ein Rock, gleich einem Gürtel so schmal, schlang sich um die Lenden der jungen Dame. Die kurze Jacke verdeckte noch nicht einmal ganz ihre Nieren. Der trainierte Bauch blitzte frei hervor. Wild wühlte die Bartänzerin in ihrer Tasche umher. Wo war nur ihr Autoschlüssel verschwunden? So groß war die Handtasche doch nicht. Freudestrahlend erblickten ihre braunen Augen den ersehnten Schlüssel zum Wagen. Eilig lief sie zur Fahrertür, strich sich ihre langen Haare aus dem Gesicht, um einzusteigen. Umgehend machte sie die Heizung an. Abermals wischte sie ihre braune Mähne nach hinten, um dann den Motor zu starten. Kaum wurde der Motor gestartet, drang ein Jaulen an das geschärfte Gehör der jungen Frau. Sofort drehte sie den Autoschlüssel wieder zurück und kramte aus dem überfüllten Handschuhfach eine kleine Taschenlampe hervor. Die Fahrerin machte nur die Wagentür auf, stemmte ihre Hand auf den feuchten Asphalt, damit sie unter ihr Auto blicken konnte. Sie drückte auf den Knopf, wodurch das Licht der Lampe die Dunkelheit verschob und langsam ein kleiner zitternder Hund zum Vorschein kam. "Wie kommst du denn dahin?", fragte sie ihn verwundert und stieg aus dem Auto aus. Obwohl es kalt war, kniete sich die Retterin hin und sprach ruhig auf ihn ein, bis er schließlich hervor krabbelte. Sie hob ihn auf den Arm und ging zum Kofferraum, welchen sie öffnete. Kurz wühlte sie umher, um schließlich eine Decke hervor zu holen. Klappernd ruhte der Hund auf ihrem Arm, welcher seinen Körper, Dank der Kälte, nicht mehr unter Kontrolle hatte. Mit vorsichtigen Handgriffen wickelte die junge Frau den Welpen in die Decke hinein. Zwei oder dreimal rubbelte sie mit dem Zusammengestricktem über seinen Rücken. Durch viel Schwung verschloss sie den Kofferraum, um sich wieder hinters Steuer zu setzen. Den eingewickelten Hund setzte sie auf dem Beifahrersitz ab. Auf der Heimfahrt hielt die Fahrerin an einer Tankstelle an, um Hundefutter zu kaufen. Der Welpe blieb jaulend, bei eingeschalteter Heizung, im Auto zurück. Für das Futter holte sie das Geld aus ihrem Stiefel hervor, damit sie gleich danach wieder zu ihrem Wagen konnte. Mit wedelndem Schweif wurde sie empfangen und ein Lächeln zog sich über das Gesicht der jungen Retterin. Sie parkte den Wagen am Straßenrand und stieg, mit dem Hund auf dem Arm, aus. Mittlerweile zitterte er nicht mehr, sondern riss seinen Schopf neugierig hin und her. Beide gingen zum Hauseingang, wo Metallstufen den Weg zur Tür erleichterten. An der Hauswand entlang zierten sich Blumenbeete, welche noch unter Schnee bedeckt waren und erst im Frühling ihre Pracht zeigten. Die zierliche Frau öffnete die schwere Holztür und steuerte direkt auf ein übervolles Postfach zu. "Die und ihre blöde Werbung", brummte sie und holte alles heraus. Mit einem blechigen Scheppern schloss sich der kleine Spind wieder, auf welchem ein kleines Namensschild mit M. Morgan klebte. Schnaubend ging sie die unförmigen Stufen nach oben, da es keinen Aufzug gab. Dafür fiel bröckelweise die weiße Farbe von der Wand und auch einige Glühlampen hätten ausgewechselt werden müssen, doch diese hingen zu hoch und dafür blieb es dort dunkel. Sie schloss die Wohnungstür auf und warf ihre Schlüssel in eine kleine Schale, die auf einer hellen Schuhkommode stand. Schnell brachte sie Licht ins Dunkle, um auch den Kleinen alles erkunden zu lassen, ließ sie ihn auf den Fußboden nieder. Auf dem Weg zur Küche zog sie ihre Stiefel aus und warf die Jacke dazu. Als sie am Sideboard vorbeikam, drückte sie auf den Knopf für den Anrufbeantworter. "Sie haben zwei neue Nachrichten *piep* Hallo Margarete! Hier ist deine Mutter! Bitte melde dich mal wieder!" *piep* "Guten Tag Frau Morgan! Wenn es Ihnen passt, kommen Sie bitte bei uns vorbei oder rufen Sie uns einfach an, damit wir über Ihren Dispo sprechen können." *piep* "Keine weiteren Nachrichten." Schnaufend kippte sie sich ein Glas Wein ein, um gleich darauf im Badezimmer Licht zu machen. Der Streuner schlüpfte aus der Decke heraus und schnupperte sich langsam in der Wohnung vorwärts. Neugierig schob er seinen Kopf um einen Türrahmen, um direkt ins Wohnzimmer zu blicken. An der Wand stand eine Schrankwand mit Büchern, Fotografien in Bilderrahmen, DVDs und Musik CDs. In der Mitte des Schranks stand ein Fernseher, welcher gegenüber von einem langen schwarzen Sofa stand. Der Glastisch stand auf einem kurzen Läufer, damit er keine Abdrücke auf dem Fußboden hinterließ. In drei Zimmerecken standen große grüne gepflegte Blattpflanzen. Bevor er sich weiter umsehen konnte, hob die Wohnungsbesitzerin ihn hoch, um mit ihm ins kleine Badezimmer zu gehen. "Erst wirst du sauber gemacht, danach gibt es was zu Fressen", meinte sie ruhig und badete den Streuner. Unter Staub und Dreck kam langsam ein strahlendes braun-schwarzes Fell hervor. Mit einem Handtuch rubbelte sie ihn trocken und führte ihn in die Küche vor einer Kücheninsel, wo in einer Schale sein Futter stand. Er stürzte sich sofort auf sein Fressen und schlang es herunter. Margarete schnappte sich ihr Weinglas und trank es in aller Ruhe aus. Nachdem sein Magen gefüllt war und auch die Kehle getränkt, wies sie dem kleinen Welpen spielerisch den Weg ins Schlafzimmer. Das große Bett stand an der Wand, an welcher ein großer ausgebreiteter Fächer mit Schmetterlingsmuster hing. Gegenüber zog sich eine Wand aus Schränken über die komplette Breite der Mauer, in der sich all ihre Sachen befanden. Sie hatte sich ein langes breites Shirt angezogen und hob die Decke an, um den Welpen darunter zu legen. Ihren ausgelaugten Körper legte sie auf die andere Bettseite. Sanft strich ihre Hand über den Kopf des jungen Hundes und bald darauf fielen beiden die Augenlider zu. Die ersten Sonnenstrahlen drängten sich durch die Gardinen hindurch und leuchteten direkt ins Gesicht der jungen Bewohnerin. Gähnend erhob sie sich aus dem Bett. Ihr erster Weg führte sie ins Badezimmer, wo sich das morgendliche Nass über ihren Körper erstreckte und den Dreck der Vornacht abwusch. Eingewickelt in einem Bademantel tapste sie unbeholfen in die Küche, wo die Kaffeemaschine durchratterte und ihr Muntergetränk zauberte. Während sie noch warten musste, bis es fertig war, beobachtete sie den kleinen Neuzugang in ihrem Leben, der noch immer seelenruhig schlief. Ein Gähnen vom Welpen ließ ihre Sorgen verpuffen. "Gewöhn' dich nicht dran. Heute Abend hast du dein eigenes Bett, in Form eines Körbchens!", lächelte sie auf. Nach einem Frühstück gingen beide nach unten zum Wagen. Auf dem Weg dorthin, bekam Margarete die bekanntlichen argwöhnischen Blicke ihrer Nachbarn. Wie immer störte es sie nicht und so machte sich die Tänzerin auf zum Tierladen. Kaum betrat sie den Laden, wurde sie auch gleich vom gesprächsfreudigen Verkäufer belagert, der ihr alles Erdenkliche aufschwatzen wollte. Zum Glück besaß sie als kleines Mädchen mal einen Hund, weshalb die neugewordene Hundebesitzerin ein Geschirr, Leine, Körbchen und ein paar Spielsachen gegen die Langeweile des Vierbeiners kaufte. Bevor sie raus ging, schnallte sie dem Rüden das Geschirr um. Damit er nicht weglaufen konnte, befestigte sie noch die Leine. Die restlichen Sachen verstaute sie im Kofferraum, wo sich bereits Shampoo und eine Bürste für ihn befanden. Es war noch eine kleine Runde zum Spazieren drin, aber direkt danach, musste sie auch schon zu ihrem Arbeitsplatz. Ihre Schicht begann bald und ihr Chef hasste es, wenn jemand unpünktlich war. Ihren neuen Wegbegleiter, welchen sie Akuma taufte, nahm sie einfach mit. Zur selben Zeit brach das Chaos auf dem 19. Polizeirevier aus. Ein anonymer Anrufer gab den entscheidenden Hinweis, dass im bekannten Club heute Drogen- und Menschenhandelgeschäfte statt finden sollten. Schon lange war der Polizeichef diesem Laden auf der Schliche gewesen. Heute wollte er endlich einen Durchbruch seiner Ermittlungen erreichen. An seiner Seite holte er sich einen jungen Mann Ende 20, welcher außergewöhnliche Fähigkeiten mitbrachte, die in diesem Fall wichtig waren. Sein Name war Luke McDoughkt. Vor kurzem feierte er seinen 28. Geburtstag. In der Umkleide zog er sich das Schulterholster an, um in aller Ruhe seine beiden Pistolen, SiG Sauer P220, zu überprüfen und mit acht Patronen zu füllen. Gelassen strich der Kriminaloberkommissar seine pechschwarzen Haare nach hinten. Mit einem Rumms verankerte sich das Schloss ineinander. Luke zog sich seine schwarze Jacke über, damit seine gesicherten Schusswaffen nicht mehr zu sehen waren. Die durchdringenden blauen Augen blickten auf den Grundriss des Ladens. "Das sind zwei versteckte Ausgänge, die wir ebenfalls absichern müssen", zeigte er seinen Kollegen auf dem Plan und erklärte ihnen die Vorgehensweise. "Schnell und präzise, jede Sekunde zählt. Macht keine Dummheiten und haltet euch an den Plan, dann kann gar nichts schief gehen", dröhnte seine raue Stimme durch den Raum. Alle Anwesenden nickten und begaben sich langsam auf den Weg in die Zivilfahrzeuge. Luke ging die Treppen nach unten, wobei er sich kurz an seine schreckliche Kindheit als Halbwaise zurück erinnerte. "Wieso jetzt?", fragte sich der Polizist und stellte sich neben seinen Vorgesetzten, um ihn über den Plan aufzuklären. "Ich vertraue dir Luke", versicherte ihm sein Chef und der Kriminaloberkommissar McDoughkt stieg zu den anderen in den Transporter. Im Table-Dance-Club lief es im Moment heiß her. Es war die goldene Mitte des Abends angebrochen und der Laden war brechend voll. Ein jeder Mann wollte sich die wunderschönen Frauen ansehen, welche im Club tanzten. Ein alter Geschäftsmann hatte seine Augen auf eine bestimmte Person geworfen, welche Feierabend machen wollte. Dabei handelte es sich um niemand anderen, als Margarete Morgan. Sie steuerte ihren kleinen Begleiter durch die Menschenmassen hindurch. Plötzlich wurde sie am Oberarm gepackt, weshalb sie aus Reflex die Hundeleine losließ. Noch im Schockzustand wusste sie sich nicht zu wehren. Jedoch kamen allmählich ihre Sinne zurück, wobei ihre Kämpfernatur zuerst auftauchte und sie sich nun zur Wehr setzte. Es brachte ihr nichts, der Bodyguard war körperlich wesentlich stärker, welcher sie zu ihrem Chef schleifte. Akuma gefiel das überhaupt nicht, so kläffte er den Grobian an. Dieser scherte sich nicht um den Welpen und setzte ihn kurzerhand, am Genick haltend, vor die Tür. Knurrend blickte Margarete zu ihrem Chef, welcher frei heraus ihre Vorzüge erklärte. "Ah! Maggie mein Goldstern", säuselte er liebreizend und zog an seiner Zigarre. Es ekelte sie an, bei ihren Gedanken, was mit ihr passieren sollte. Zwar ahnte sie, dass so etwas in der Art im Club stattfand, aber dass es wirklich Menschenhandel war und sie nun zu einem Opfer wurde, damit hatte Maggie nicht gerechnet. Wie dumm war sie doch gewesen? Vor dem Club trafen die Zivilfahrzeuge der Polizei ein. Mit Hilfe eines kleinen Senders im Ohr, konnten sie die Verbindung zueinander aufnehmen. Luke wies seine Leute noch einmal an und ging den Plan mit ihnen durch. "Selbst wenn ihr hier keine Menschenseele entdecken könnt, im Inneren von diesem Schuppen dort, verstecken sich genügend. Lass niemanden entkommen! Auch wenn sie uns zahlenmäßig überlegen sind, ist der Überraschungsmoment auf unserer Seite." Kaum Sekunden danach stürmten die schwer bewaffneten Polizisten aus dem Van heraus und versammelten sich vor der schweren Tür. Luke klopfte im richtigen Takt, drei- vier- und zweimal, an. Nur ein schmaler Spalt auf Augenhöhe wurde ihm geöffnet und sogleich musterte jemand ihn. Ungeahnt, was geschehen würde, sperrte der Türsteher die Metalltür auf und wurde im nächsten Moment von den Polizisten überrannt. Gezielt drangen die Beamten weiter ins Innere vor und überwältigten alle herannahende Gegner, durch Zusammenarbeit. Hektik, Angst und Panik machte sich bei den Anwesenden im Club breit. Maggie wollte fliehen, wurde aber von ihren neuen potenziellen Herren gepackt und mit dem Rücken an seinen hervorstehenden Wanst gedrückt. Aus einer Tasche zog er ein aufklappbares Messer heraus, das er an die Kehle der jungen Tänzerin hielt. Luke kam aus der Menge hervor und starrte den alten Greis an. "Kommt näher und die Süße hier ist tot", stotterte er vor Aufregung, "Waffen runter! Kapiert?! Nun macht schon! Oder soll ich sie Abstechen?" Der Kriminaloberkommissar winkte die Einheiten ab, die ihren Lauf senkten. Während Luke versuchte, dass es kein Blutvergießen gab, schnupperte der Welpe sich um die Mauern des Gebäudes und quetschte seinen kleinen Körper durch einen schmalen Spalt eines geklappten Fensters hindurch, so dass er ins Innere gelangte. Seine Nase kroch auf dem Boden entlang. Er schnupperte sich, auf der Suche nach seinem lieb gewonnenen Frauchen, voran und entdeckte den schmierigen Kerl, welche seine Retterinnen festhielt. Ohne noch weiter zu zögern, stürmte der Kläffer von hinten heran, um seine kleinen Zähnen kräftig in die Wade des Greises zu beißen. Dieser schrie unter Schmerzen auf, ließ seine Gefangene allerdings nicht los, konnte aber den Hund von sich schleudern, welcher jaulend zu Boden ging. Maggie nutzte die Chance und biss kräftig in das alte Fleisch ihres Peinigers, um ihn anschließend das Messer, mit einem tapferen Griff um die Klinge, abzunehmen. Ein gezielter Tritt unterhalb der Gürtellinie brachte sie in Sicherheit. Sofort stürmten zwei Beamte heran, zogen sie beiseite und nahmen den alten Mann fest. Das mutige Opfer lief zu ihrem vierbeinigen Gefährten, welchen sie direkt auf den Arm nahm und freudig von dessen Zunge, auf ihrem Gesicht, in Empfang genommen wurde. Erleichterung machte sich in ihrem Herzen breit, als sie bemerkte, dass ihrem kleinen Freund nichts geschehen war. Fröhlich schmuste sie mit ihm, als eine Hand sie zärtlich am Oberarm packte und ihr Körper mit in eine ruhige Ecke genommen wurde. Verwirrt fand sich Maggie auf einem Stuhl wieder und direkt vor ihr saß der Mann, welcher versucht hatte, sie zu retten. Wortlos öffnete er einen Verbandskasten und nahm ihre Hand in seine. Vorsichtig reinigte er die Wunde. "Sie ist nicht tief und muss nicht genäht werden. Glück gehabt!", brach er die Stille zwischen den beiden. Leicht rot um die Nasenspitze, bedankte sich Maggie bei ihm und kniff ihre Augen zusammen, als das Jod in ihre Wunde eindrang. "Wie heißen Sie?", eröffnete er das Verhör. "Margarete Morgen, aber alle nennen mich Maggie." - "Arbeiten Sie hier?" - "Ja." - "Als was und wie lange?" - "Tabledancerin, seit ungefähr zwei Jahren." - "Ist Ihnen schon mal etwas komisches vorgekommen hier?" - "Das schon, aber nachdem zwei Mädchen eine Gehaltskürzung kassierten, weil sie nachfragten, habe ich lieber nichts unternommen. Ich brauche das Geld." - "Was haben Sie beobachtet?" - "Nichts direktes. Aber merkwürdig war es schon, dass...Au!...dass immer wieder Mädchen verschwunden sind, die erst zwei oder drei Tage hier waren. Und die mit ihren Koffern waren garantiert...nicht so stramm bitte...na ja, das waren sicherlich keine Vertreter." - "Sondern...?" - "Na was wohl? Irgendwelche Deals, die nicht ganz legal waren." - "Nehmen Sie Drogen?" - "Nein!" - "Schon mal welche genommen?" - "Nichts dergleichen! Sie können es gerne kontrollieren. Es wird nichts zu finden sein", gab sie empört von sich. "Schon gut. Ich wollte Sie nicht kränken, tut mir Leid. Aber ich muss Sie bitten morgen um 10 Uhr im 19. Polizeirevier zu erscheinen." - "Ist gut. Darf ich jetzt gehen?" - "Soll ich Sie nach Hause bringen?" - "Nein, vielen Dank! Ich komme gut alleine klar", sagte sie zum Schluss und erhob sich vom Stuhl. Mit einem durchdringenden Blick, welcher ihr bis ins Mark ging, betrachtete er sie und fragte dann: "Wieso machen Sie diesen Job? Sie wirken auf mich, wie jemand, der sich sicherlich einen besseren Job leisten kann, als diesen hier!" - "Ich bin keine Nutte und zeige mich niemanden nackt. Hier habe ich nur getanzt", antwortete sie wütend, um wutentbrannt hinaus zu stampfen. "Interessantes Mädchen", nuschelte Luke vor sich hin und ließ seinen Blick auf ihren Hintern schweifen. "Niedlich..." Als die Aufregung und der Adrenalinspiegel der Polizisten und einiger Verhafteten gesunken waren, betrat der Polizeichef die Szene und ließ seinen Blick schweifen. Sichtlich überrascht über die Anwesenheit einer bestimmten Person, kam die Frage direkt über seine Lippen: "Margarete, was hast du denn hier verloren?" Luke, welcher seinem Chef einen kurzen mündlichen Bericht über das Geschehene abgeben wollte, war merkbar aus der Fassung gebracht. Immerhin war sein Chef, ein älterer Mann Anfang 50 mit ergrautem Haar, bekannt für seine schlechte Laune im Revier. Daher konnte sich kaum jemand vorstellen, dass er ein Kind hatte. Und wie Luke es andachte, auch noch so eine wunderschöne, mit einem interessanten Charakter gesegnete, Tochter. Maggie drehte sich ihrem Vater zu und begrüßte ihn herzlich, wodurch sich etwas Unfassbares für Luke bestätigte. Margarete Morgan war die Tochter des meist miesgelaunten Polizeichefs. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)