Diary von abgemeldet (the biography of yuu shiroyama || reita x aoi [gazette] || uploaded the seventh chapter on decembre, 18th 2006) ================================================================================ Kapitel 2: chapter two: ecstasy ------------------------------- Halli hallo~ Dieses Mal nicht beta gelesen, ich hoffe ihr könnt mir verzeihen, wenn der ein oder andere Fehler drinne ist T_Tv Tja, hoffe die Story gefällt euch auch weiterhin, denn bisher ist ja noch nichts richtig in Fahrt gekommen, ne.. aber man darf halt auch nicht die "unwichtigen" Sachen auslassen, sonst verstrickt man sich in irgendeiner Story, die niemand kennt. Also, viel Spaß beim Lesen & ich würd mich über Kommi's freuen Chaira Keliyah === C.H.A.P.T.E.R T.W.O: E.C.S.T.A.S.Y === Es waren bereits einige Tage vergangen. Yuu hatte sich in dem kleinen Zimmer bei seinem Bruder eingelebt, er kannte die Umgebung mittlerweile auch einigermaßen und genoss es, abgekapselt von seinen Eltern in einer neuen Stadt zu leben und das Leben einfach mal zu genießen. Er telefonierte fast täglich mit seiner kleinen Schwester, damit sie ja nicht dachte, dass sie ihm egal sei. Aber gleichzeitig begann Yuu aus Frust, dass er einfach keine Arbeit hatte, seinem Bruder auf der Tasche lag und nicht mal wusste, etwas mit sich anzufangen, sich Abends in einen Club zu setzen und sinnlos vollaufen zu lassen, bis er gerade noch wusste, wie er nach Hause kommen würde. Und anders lief es an diesem Abend auch nicht. Sein Bruder hatte schon früh die Wohnung verlassen, weil er bei Freunden zum Essen eingeladen war. Und Yuu selbst hatte sich nur irgendein Fertiggericht in der Pfanne gemacht, das reichte für ihn. Da er sowieso relativ schlank war und sein Magen dementsprechend klein, war er schon nach ziemlich wenig pappsatt. Nun konnte er sich wieder aufstylen gehen. Aus den wenigen Sachen, die er mitgenommen hatte, und aus ein paar Sachen seines Bruders zauberte sich der Schwarzhaarige jeden Abend ein neues Outfit, wenn auch er nur anders kombinierte. Und es dauerte meist auch nie lange, bis er in der Disco war. Sein Bruder hatte ihm eine riesige Auswahl zur Verfügung gestellt, hatte ihm nahezu jede Disco in der Nähe gezeigt und war auch jeden Abend weg, sodass er weder mitbekam, wann sich Yuu aus der Wohnung schlich und, weil Daisuke dann schon zu tief schlief, wann er nach Hause kam. Mit einem prüfendem Blick musterte Yuu sich ein letztes Mal im Spiegel, strich sich noch eine Strähnen zurecht, wühlte dann aber in seiner Tasche und stellte fest, dass er etwas vergessen hatte. Rasch rannte er in sein provisorisches Zimmer, kramte in der gestrigen Hose und zog ein kleines Tütchen hinaus, voll mit farbigen Pillen. „Nicht vergessen..“, sagte er sich selbst, steckte sie in seine Hosentasche, nahm jedoch zuvor noch eine blaue Pille heraus und warf sie sich in den Mund. Kurz darauf verließ er die Wohnung, stapfte das Treppenhaus hinunter und befand sich schon wenige Zeit später in der Zieldiskothek. Schon wenige Minuten später schienen die ersten Wirkungen einzusetzen. Den Hunger, den der Schwarzhaarige zuvor verspürt hatte, schwand immer mehr, auch sein Durst wurde reduziert. Die Musik schien in seinen Ohren lauter zu werden und die Lichter strahlten in seinen Augen intensiver. Doch nichts der beiden Wahrnehmungsveränderungen störte ihn. Nicht einmal seine ständig wechselnden Tanzpartner konnte er sich merken, geschweige denn sah er sie sich genau an. Wie eine ihm bekannte Person die Disco betrat, merkte er nicht. Wie auch.. immerhin war er viel zu tief in der tanzenden Traube drinnen. Der unbekannte Blonde mischte sich unter die Leute, kämpfte sich dann jedoch zur Bar vor um etwas zu trinken. Mit dem Rücken zum Tresen gelehnt, ließ er seinen Blick über die tanzende Menge schweifen, versuchte jemanden zu entdecken, den er kannte. Es war immer langweilig gewesen, alleine in die Disco zu gehen, aber wenn jeder seiner Freunde etwas anderes vor hatte, blieb ihm schließlich nichts anderes übrig. Genüsslich trank er Schluck für Schluck sein Getränk aus, konnte das Glas dann rechtzeitig auf den Tresen zurückstellen, ehe ihm ein schwarzhaariges Lebewesen direkt in die Arme stolperte. Dank seiner guten Reaktion war es ihm gelungen einen unsanften Sturz zu verhindern. Dunkelbraune Augen schauten direkt in die des Blonden, ehe sich langsam ein überschwängliches Grinsen auf den dazugehörigen Lippen abzeichnete. „Kennen wir uns nicht?“, schrie Yuu mit heiserer Stimme, stellte sich dann auf und klopfte sich überflüssig den nicht vorhandenen Staub von den Klamotten. „Oh..“, sagte er, als er sich an die Hose gegriffen hatte, beugte sich dann hinunter. Der Blonde hingegen musste dafür sorgen, dass er nicht von den anderen an der Bar umgestoßen wurde. Schließlich beugte er sich zu ihm hinab und schaute, was er eigentlich dort machte. „Hast du was verloren?“, fragte Ryo schlussendlich, hielt auch Ausschau nach diesem Etwas, obwohl er nicht wusste, wie es aussah. „Ja, hab ich. Muss wohl aus meiner Tasche gefa- Ah! Da ist es ja.“, sagte der Schwarzhaarige freudig, hob nun die durchsichtige Tüte in die Luft. Von den 6 Pillen, die am Anfang darin waren, füllten nur noch 2 Stück das kleine Tütchen. „Auch eine?“, fragte Yuu fast schreiend, als er den musternden Blick seitens des bekannten Unbekannten sah. Ecstasy. XTC. E. Wie auch immer man es bezeichnen konnte. „Nein danke.“, entgegnete er, half seinem Gegenüber dann aber auf und stand ihm nun wieder gegenüber. „Hn, schade. Es hebt die Laune wirklich um einiges an.“ Ryo gab ein bloßes Schulterzucken von sich. Er hatte wirklich nicht gedacht, dass der Schwarzhaarige in solchen Kreisen hing, er hatte ihn als „harmlos“ eingestuft, hatte gedacht, dass er so etwas nicht mal für Geld schlucken konnte. Aber woher behauptete er auch, dass er ihn kennen würde, immerhin hatte er ihn jetzt das zweite Mal erst gesehen. Als sich ein dritter zu ihnen gesellte, schien Ryos Interesse noch einmal geweckt. Irritiert zog er die Augenbrauen zusammen, musterte den völlig Unbekannten. „Bist du soweit? Kommst du wieder mit tanzen?“, gab der Mann mit einer ziemlich tiefen Stimme von sich, meinte ganz klar Yuu, den er besitzbeanspruchend an sich zog. In Yuu’s Augen mischte sich die Frage, wie der Name des Kerls sei. Dass er vor wenigen Minuten mit ihm getanzt hatte, war ihm noch in Erinnerung. Nur der Name nicht mehr. Schließlich entschied er sich doch dazu, den Mann ohne seinen Namen zu antworten. „Natürlich.. Also Ryo, mach’s gut. Vielleicht sieht man sich ja noch mal.“, sagte Yuu zum Abschied, verschwand daraufhin mit seiner ominösen Begleitung wieder in Richtung Tanzfläche. „Mach’s besser.“, sagte der Blonde ihm nach, folgte mit seinem Augen dem schwarzen Haarschopf, bis dieser schließlich völlig aus seinem Blickfeld verschwand. Ein Seufzen verließ seine Lippen. Er ließ sich noch einmal nachschenken und versank dann, wieder an den Tresen gelehnt, in seinen Gedanken. === Einige Drinks hinterlassen nun mal ihre Wirkung. Davon abgesehen, dass langsam ein kleiner Nebel in seinem Kopf aufzog, schlug es ihm auch ungeheuer auf die Blase, sodass diese nach einiger Zeit doch endlich gefüllt war. Der Gang auf die Toilette war nun also die einzige Möglichkeit. Mittlerweile hatte die Disco sich ein wenig geleert, sodass man ohne Probleme und ohne Angst, jemanden umzustoßen oder bei etwas zu stören, auf Toilette gehen konnte oder sich sonst wo frei bewegen kann. Nachdem Ryo die Männertoilette betreten hatte, ging er in eine dieser grünen Kabinen und leerte seine Blase. In dem Moment, in dem er seine Hose wieder geschlossen hatte, hörte er die Tür der Toilette aufschnellen und wieder ins Schloss fallen. Plötzlich ein Geräusch, einem Stöhnen gleich, daraufhin eine männliche Stimme. „Nicht so schnell..“ Yuu. Yuu’s Stimme. Danach das tiefe Lachen des Mannes von vorhin. Und das Stöhnen ließ nur eine Situation zu. Ryo spürte förmlich das Grinsen, das auf dem Mund des Schwarzhaarigen lag. Doch er entschied sich dazu, sich nicht zu rühren, drückte sich leicht an die Kabinenwand und zwang sich dazu, ruhig zu atmen. Hoffentlich war es nicht die falsche Entscheidung zu warten. Zuerst war Poltern zu hören und es war klar, dass sich zu diesem Zeitpunkt nur drei Personen in der Männertoilette befanden. Das Auf- und Zugehen einer Kabinentür war zu hören, jedoch nicht das Geräusch des Schlosses, das eigentlich folgen sollte. Scheinbar hatten sie die Tür offen gelassen. „Nghh..“ Die Stimme des Schwarzhaarigen. Erneut ist Gepolter zu hören und wie jemand plötzlich gegen die Kabinenwand gedrückt wurde. Gegen die Wand, an der auch Ryo lehnte. Wie durch Zufall lagen ihre Kabinen scheinbar nebeneinander. Daraufhin wieder ein leises Stöhnen. Erneut wurde etwas gegen die Wand gedrückt, etwas hohlklingendes. Wahrscheinlich ein Kopf. Und da der Schwarzhaarige eigentlich sehr schmächtig aussah, ging Ryo davon aus, dass es wohl er sein würde, der gerade brutal an die Wand gedrückt wurde. „Nicht.. bitte.. Lass es..“ Die Stimme klang nun fast weinerlich. So sicher wie sie am Anfang geklungen hatte, war der Blonde davon ausgegangen, dass das Verlangen auf beiden Seiten bestand, doch nun kam in ihm das Gefühl auf, dass gerade irgendetwas dort drüben passierte, womit der Schwarzhaarige nicht einverstanden war. Fast panisch suchte Ryo in seinem Kopf nun nach der richtigen Lösung. Was würde jetzt überhaupt das Richtige sein? Je mehr Sekunden verstrichen, desto bedeutender würde die Antwort auf seine Frage sein. „Nein.. bitte nicht...“ Dieses Mal klang es fast schmerzerfüllt, ungewollt. In diesem Moment tauchte plötzlich die Silhouette des schwarzhaarigen Schönlings vor Ryo’s innerem Auge auf. Er sah, wie Yuu vor ihm auf dem Boden saß, wie er ihn von unten ansah und wie er stumm um Hilfe bat. Immer und immer wieder liefen Tränen über seine Wangen. Für einen Moment schloss Ryo seine Augen und schüttelte den Gedanken mit einem Kopfschütteln regelrecht aus seinem Kopf. Nun schoss der Blonde aus der Kabine, ignorierte jegliches laute Geräusch, dass er damit wahrscheinlich herbeigeführt hatte und riss die Kabinentür der nebenanliegenden Kabine auf. Zwei Augenpaare starrten ihn an. Das eine dankbar und zugleich irritiert, das zweite ziemlich verärgert. „Ey Alter. Mach die Tür zu und zieh Leine. Siehst du nicht, dass wir beschäftigt sind?“, knurrte die Stimme des Mannes, der Yuu fest an der Wand hielt. Doch der Blick des Gefangenen verriet, dass er Angst hatte und dass er Ryo dankbar war, dass er gekommen war. Vielleicht einfach nur, weil es sich nicht gehörte, in einer öffentlichen Toilette so etwas zutreiben, wenn auch es nur von einer Seite gewollt ist, vielleicht aber auch, weil er seine Stimme erkannt hatte und ihm wirklich helfen wollte. „Ich zeige Ihnen mal, was es heißt, Leine zu ziehen.“ Ryo trat nun in die Kabine hinein und ließ seine Faust auf das Gesicht des Unbekannten Mannes zurasen. Danach zerrte er ihn von dem Schwarzhaarigen weg. Der Unbekannte stolperte einige Schritte zurück, blickte dann wütend auf den Blonden. Als er einen neuen Angriff startet und auf Ryo zurannte, bohrte dieser seine Faust in den Magen des großen Mannes. Dieser ging keuchend zu Boden. Ohne ein weiteres Wort zog er den Schwarzhaarigen aus der Kabine und dann aus der Toilette, durch die Menge von Leuten hinaus aus der Disco. Yuu gab kein einziges Wort von sich, ließ sich von dem Blonden mitziehen. Kurz vor dem roten Auto von Ryo befreite sich Yuu nun doch und schaute ihn verwirrt an. Sofort drehte sich der Andere um. „Geh entweder zurück und lass dich vergewaltigen oder komm mit mir und ich bringe dich in Sicherheit.“ Ryo stellte ihn vor eine Wahl, die Yuu ein Glück zu Gunsten des Blonden entschied. Und dieser wiederum entschied nun erst einmal den Schwarzhaarigen in seine eigene Wohnung zu bringen.. === Immer wieder erhellte der grelle Scheinwerfer seines Autos ein Stück der dunklen Straße. Zwar spendeten Leuchtreklameschilder und Straßenlaternen schon genug Licht, doch war dieses Vorrüberfahren der Scheinwerfer als würde man etwas Verborgenes, etwas Verstecktes für einen Moment aufdecken, sehen und sofort wieder verschließen, damit es nicht verbraucht wird. Das Haus, vor dem der rote Kleinwagen hielt, glich allen anderen in dieser Straße in der Dunkelheit. Es war kaum zu unterscheiden, weder von der Farbe noch von irgendeiner Unstimmigkeit in der Architektur. Neben dem Schwarzhaarigen lief Ryo, wollte ihn auffangen, sobald die ersten Wirkungen des Alkohols und der Pillen einsetzten, damit dieser nicht auf sehr unsanfte Weise die Treppen hinunterging. Erst das Angehen des Lichtes und die Schritte zweier Personen, hauchten der kleinen 2-Raum-Wohnung ein wenig Leben ein Der Blonde half seiner Begeleitung dabei, sich seiner Jacke und Schuhen zu entledigen. Die Nachwirkungen der Drogen hatten bereits eingesetzt, sodass Yuu schweigsam wurde und ziemlich schlapp aussah. Das Hungergefühl, das durch die Pillen so erfolgreich vergessen wurde, lehrte nun schmerzhaft und mit einem lauten Geräusch wieder. „Geh Duschen. Ich mach’ dir schnell was zu essen.“, schlug Ryo vor und deutete zuerst auf das Badezimmer, dann auf die kleine Küche. Yuu nickte nur, folgte seiner Anweisung und ging in die Richtung des Badezimmers. Dort entdeckte er Handtücher, suchte sich zwei heraus, zog seine Klamotten aus und stellte sich unter die Dusche, schaltete kurz darauf das Wasser ein. In seinen wenigen Gedanken versunken, fühlte sich das warme Wasser entspannend und beruhigend an. Fast wäre er eingeschlafen, wenn nicht die Fließen, an die er sich einen Moment lehnte, so kühl gewesen wären. Das Gefühl, dass nun in ihm aufkam glich dem, als wäre er aus einer angenehmen Traumwelt in die kalte, harte Realität gerissen worden. Nachdem der Schwarzhaarige die Dusche verlassen hatte, entdeckte er frische Klamotten auf dem Toilettendeckel liegen. Scheinbar hatte Ryo sie ihm hierher gelegt. Einerseits war er froh, dass er an ihn geraten war und sie beide am selben Abend in der selben Bar gewesen waren. Doch andererseits kannte er ihn kaum. Yuu wusste nur wie er heißt, jetzt auch wo und wie er wohnt, und dass er ihm irgendwie sympathisch vorkam. Erst jetzt stieg ihm der wohltuende Geruch in die Nase und er bemerkte, dass sein Hals ziemlich ausgetrocknet war. Sein Magen meldete sich erneut schmerzhaft und nachdem er sich schnell angezogen hatte, folgte er dem Duft von Essen bis in die Küche. „Schon fertig?“, fragte Ryo leicht lächelnd, als er Yuu im Türrahmen wahrnahm. Nur ein Nicken folgte auf die Frage. Ryo bat ihn doch Platz zu nehmen. Der Schwarzhaarige setzte sich im Schneidersitz auf einen der beiden Stühle und leerte das gefüllte Glas, das vor ihm stand, in einem Zug. „Tut gut..“, murmelte er erleichtert, mehr zu sich selbst, füllte sich jedoch sofort nach und trank dann auch das Glas wieder aus. Kurz darauf wurde auch das Essen serviert. Dafür, dass es in kurzer Zeit zusammengestellt wurde, roch und sah es verdammt lecker aus, sodass Yuu schon im Mund das Wasser zusammenlief. Und als er zu essen begann, bekam er seinen Mund gar nicht mehr zu. Lecker. Einfach lecker.. === to be continued.. Hosted by Animexx e.V. 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