Stalking von Shiva ================================================================================ Kapitel 1: Friday - First letter -------------------------------- Titel: Stalking Teil: 1/7 Autor: Seraluna/ Shiva Email: shiva@anime.de Fanfiction: Gravitation Rating: PG14 Warnung: com, angst Inhalt: Yuki bekommt einen Liebesbrief zum Valentinstag mit rotem Wachssiegel. Doch dieser hat alles andere als amourösen Inhalt. Der Inhalt kommt vielmehr einer Drohung gleich. Shuichi ist besorgt. Übertreibt er nur? Pairing: Yuki / Shuichi Kommentar: Das war meine erste Gravi-FF Disclaimer: Die Jungs von Gravitation gehören leider Gottes nicht mir, sondern Maki Murakami und evtl. noch Sony, wobei ich mir da nicht ganz so sicher bin ^_^;; -------------------------------------------------------------------- Friday - First Letter "Laliho", schallte ihnen die fröhliche jungenhafte Stimme entgegen. Manchmal konnte es keiner von ihnen glauben, dass diese Stimme die Mädchenherzen im Sturm eroberte. "Da bist du ja endlich, Shindou-kun", bemerkte Sakano mit vorwurfsvollem Unterton. Demonstrativ nahm er seine Brille von der Nase und fing an, sie mit einem blau karierten Männertaschentuch zu putzen. "Du hast doch wohl nicht vergessen, was wir heute zu tun hatten, oder?!" fragte er gedehnt. Der gerade Dazugekommene fuhr sich wild durch sein pinkfarbenes Haar und versicherte: "Wie könnte ich. Punkt eins: wir besprechen das Cover und machen einen Termin für ein Fotoshooting aus. Punkt zwei: Wir planen die landesweite Tour mit Orten und Terminen und Punkt drei: Ich zeige euch die neuesten Lyrics für die noch fehlenden Songs." "Wow, er kann sich ja auch noch was merken", brummte Hiro mit einem schiefen Grinsen und steckte sich eine Zigarette an. K, der blonde Manager, zog eine Magnum aus seinem Gürtel und hielt die dem Gitarristen mit den langen braunen Haaren an die Schläfe. "Nicht hier!" Er zeigte mit dem Kopf auf ein Schild mit der Aufschrift: "Rauchen verboten." "Außerdem ist das nicht gut für deine Stimme". Unbeirrt durch die Waffe an seinem Kopf erwiderte Hiro: "Erstens weiß ich so gut wie du, dass die Waffe nicht geladen ist und zweitens bin nicht ICH der Sänger von Bad Luck". K grummelte etwas davon, dass die Waffe schon geladen sei, nur eben mit Leuchtkugeln. "Schluss jetzt", fuhr Fujisaki dazwischen. "Wir haben wichtigeres zu tun, als über geladene oder nicht geladene Waffen zu diskutieren." "Sie IST aber geladen", beharrte K. Ein hysterischer Aufschrei kam aus Sakanos Richtung. "Wir haben Termine einzuhalten und es ist nur noch so wenig Zeit und wir haben noch gar nichts gemacht und es ist schon FREITAG und das werden wir alles nicht schaffen und..." Shuichi legte seinem hypernervösen Producer die Hand auf die Schulter. "Ganz ruhig! Ich bin jetzt da und dann sprechen wir das schnell durch." Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit und seine violetten Augen begannen zu strahlen. "Dann kann ich schnell zu Yuki zurück." Hiro stand auf, und stupste den träumenden Leadsänger leicht an. Doch in seiner Trance reagierte er kein bisschen. "Yukiii", schwärmte er bloß und jeder anwesende wunderte sich, dass er nicht anfing zu sabbern. "Dem ist nicht zu helfen" meinte Hiro bloß, nahm kurzerhand seine Zigarette und drückte sie auf der Schulter seines besten Freundes aus. Das zeigte Wirkung. "Sag mal spinnst du? Was soll das?", fuhr der Jüngere ihn an. Der Gitarrist zeigte mit dem Kopf auf das Schild, das K ihm vorhin nahegelegt hatte. "Hier ist Rauchen verboten." *** "Yukiiiiii! Tadaima!" schallte Shuichis Stimme durch die große Eigentumswohnung. Wie üblich erhielt er keine Antwort, aber das erwartete er auch gar nicht. Yuki war nicht der überschwängliche Typ, aber diese Zurückhaltung machte ihn so reizvoll. Shuichi grinste und durchsuchte strategisch die Räume "Wo bist du, Yuki? Du brauchst dich nicht zu verstecken, ich finde dich sowieso!" Von wegen Verstecken. Yuki saß wahrscheinlich wie immer vor seinem Computer und schrieb seinen neuesten Roman. Wo dieser Mensch nur immer die Ideen hernahm? Shuichi hatte seine Werke längst alle gelesen, und sie waren wirklich sehr gut. Die Nation war offenbar der gleichen Meinung, denn jedes seiner Bücher hatte sich in kurzer Zeit zum Bestseller gemausert. Besonders bei jungen Mädchen waren die Bücher Yuki Eiris sehr beliebt, denn er schrieb ausschließlich Liebesromane. Spätestens seit der blonde Schriftsteller seine Beziehung zu ihm, dem Sänger von Bad Luck, bekannt gegeben hatte, war sein Name in aller Munde. Auch der Popularität seiner Band hatte dieser "Skandal" nicht geschadet, im Gegenteil. Das erste Album hatte sich im Nu verkauft. Auch das Zweite war ein echter Kassenschlager gewesen. Nun war ein neues Album geplant, das hauptsächlich Liebesballaden enthalten sollte. Shuichi hatte wie immer die Lyrics geschrieben. Die letzten drei Songs waren noch nicht fertig. Doch Shuichi sah darin kein allzu großes Problem, zumal er derzeitig eine künstlerische Hochphase durchlebte. Yuki würde wie immer behaupten, die Texte seien minderwertig und schlecht. Aber auch das war der Sänger von Bad Luck bereits gewohnt. Da hatte sich seit ihrer ersten Begegnung nichts geändert. Yuki wurde nicht müde, ihm zu erklären, wie furchtbar seine Liebeslieder waren. Doch Shuichi störte das nicht. Durch Yukis Kritik konnte er nur besser werden. "Yuuki", flötete Shuichi sanft, während er die Tür zum Arbeitszimmer seines Lebensgefährten öffnete. "Darf ich reinkommen?" Er wusste genau, dass Yuki es nicht mochte, bei der Arbeit gestört zu werden. Und genauso wenig mochte er es, wenn Shuichi seine unfertigen Werke las. Also fragte er lieber, bevor er hereinstürmte. "Yuki, ich komme rein!" Zwar war da war kein Yuki im Arbeitszimmer, dafür klebte ein kleiner gelber Zettel am Monitor. "Du sollst doch nicht in mein Arbeitszimmer kommen, wenn ich nicht da bin!" stand da in Yukis eleganter Handschrift. Shuichi zuckte zusammen. Er konnte geradezu Yukis tiefen Bariton in seinem Kopf hören. Er las weiter. "Bin bei meinem Bruder. Yuki" Shuichi grummelte. Er hatte sich extra beeilt, nach Hause zu kommen und sein Koibito war nicht da. Dabei hatte Shuichi ihm doch versprochen, dass es nicht lange dauern würde. "Das machst du mit Absicht, Yuki... Wir wollten doch essen gehen. Ich habe dir extra gesagt, du sollst auf mich warten und du haust ab... Sadist." Seine Miene wurde zu einem bösartigen Grinsen. Er konnte genauso gemein sein. "Kochen für Yuki", sang er und hüpfte durch die Wohnung. Er schnappte sich sein Portemonnaie und eilte zum Supermarkt um die Ecke. Eine viertel Stunde später kam er mit vollgestopften Einkaufstüten zurück und holte die Post aus dem Briefkasten. Werbung, Werbung, Rechnung... Oh! Ein Brief für Yuki... mit Wachssiegel. Es gibt schon verrückte Leute. Shuichi klemmte sich die Briefe zwischen die Zähne und drückte mit dem kleinen Finger seiner rechten Hand, mit der er eine der beiden Einkaufstüten hielt, auf den Knopf vom Aufzug. Nach einer Weile sprang die Tür des Lifts mit einem lauten Klingelton auf. Heraus kam ein junger Mann in dunklem Mantel und tief in die Stirn gezogener Anglerkappe. Shuichi betrat den Aufzug und sah ihm durch die bereits schließenen Aufzugtüren hinterher. "So einen Mantel will ich auch...", murmelte er. "Tatsuha", seufzte Yuki, als er den Aufzug betrat und einen Knopf drückte. Sein Bruder und Shuichi waren sich wirklich ähnlich, wenn es um Nittle Grasper ging, besonders bei deren Leadsänger Sakuma Ryuichi. Yuki lehnte sich gegen die metallene Wand des Lifts während er dem Drang widerstand, sich schon wieder eine Zigarette anzuzünden. Er seufzte erneut und schloss die Augen, um dann vom Bimmeln des Aufzugs aus seinen Gedanken gerissen zu werden. Als die Türen sich öffneten, kam ihm sofort heller Rauch und ein furchtbarer Gestank entgegen. Brandgeruch war es nicht, soviel stand fest, aber das hier reichte schon, um einen um den Mageninhalt zu erleichtern. Mit Sorge und Ekel näherte sich der blonde Schriftsteller seiner Wohnungstür und musste feststellen, dass es SEINE Wohnung war, aus der der Qualm hervorkam. Shuichi war also schon zuhause. Wieder verließ ein Seufzer seine Kehle. Was hatte er nun schon wieder angestellt? Resignierend steckte er den Schlüssel ins Schlüsselloch und wollte die Tür öffnen. Doch dazu kam er nicht mehr. "Yuki!!!". Die Tür wurde aufgerissen und schon lag ein kleines pinkhaariges Etwas in seinen Armen. Doch statt die Umarmung zu erwidern, fuhr Yuki ihn an. "Was zur Hölle hast du gemacht? Woher kommt der Qualm? Und dieser Gestank?" "Was ist das für eine Begrüßung, Yukiii?!" Shuichi fixierte ihn mit einem entrüsteten Blick. "Ich habe für uns gekocht! Na, ist das eine Überraschung?" "Wer soll das essen? Das stinkt ja bestialisch!" "Wir beide, Yuki! Es schmeckt besser als es riecht, ganz ehrlich! Komm, setz dich, ich bin schon fertig", trällerte Shuichi, nachdem er Yuki die Jacke ausgezogen und ihn auf einen der Stühle am Esstisch platziert hatte. Dieser hatte bereits aufgegeben, als er Shuichi in seiner rosa Schürze mit Blümchen und Rüschchen in die Küche verschwinden sah. Dagegen war beim besten Willen nicht anzukommen. Der junge Schriftsteller beschloss, einfach abzuwarten und das Essen hinunterzuwürgen. Er konnte Shuichi auch danach seine miserablen Kochkünste vorwerfen. In der Küche waren Geräusche von klappernden Tellern und Töpfen, das Klirren eines auf dem Boden zerspringenden Glases sowie Shuichis Gesang zu hören. "Essen kochen für Yukiii, nur wir zwei... " Zum Glück hatte Shuichi daran gedacht, die Fenster zu öffnen, denn die Sichtweite lag schon unter 50cm. Mehrere zerbrochene Gläser und einige Takte von "Shining Collection" später kam Shuichi mit zwei dampfenden Tellern aus der Küche geeilt. Einen der Teller setzte er vor Yuki hin und den anderen auf seinen eigenen Platz. "Ich hol nur kurz die Stäbchen!". Schon wollte er wieder in die Küche flitzen, als er eine feste Hand an seinem Handgelenk spürte. "Yu... Yuki" "Shuichi...", begann der Angesprochene mit festem Blick, "Was... um alles in der Welt ist DAS?" fragte er mit einem Deut auf seinen Teller. "Das ist meine Special Scampi-Pfanne! Meine Schwester hat mir das Rezept rübergefaxt.", verkündete der ,Meisterkoch' voller Stolz. "Ist das Sellerie?" Yuki zeigte auf das Grünzeug, das er ausmachen konnte. "Ähm ja, aber du wirst es nicht merken, ganz sicher. Es ist gut gewürzt". "Du weißt genau, dass ich keinen Sellerie esse!" "Aaach! Du bist doch ein großer starker Junge und wirst einmal Sellerie essen verkraften. Ich hol die Stäbchen." Ein zweites mal wurde er aufgehalten. "Bist du sicher, dass es tot ist?" fragte Yuki mit angewiderter Miene. "Aber natürlich ist es das", garantierte Shuichi. "Und was ist DAS dann bitte?!" Voller Ekel wies Yuki auf einen kleinen Krebs, der sich seinen Weg durch den Reis bahnte. "Es hat sich bewegt! Ich hab's mit eigenen Augen gesehen!" "Aaach, nimm doch nicht immer alles so genau", wiegelte der Jüngere ab, zog einen Pfannenwender aus seiner Schürze und schlug ein paar mal auf den Krebs ein, bis dieser alle sechse von sich streckte. "Jetzt bewegt es sich nicht mehr! Ich hol die Stäbchen und dann können wir essen." Alle guten Vorsätze Yukis, die Mahlzeit seines Lebensgefährten hinunterzuwürgen, waren vergessen. Er stand von seinem Platz auf, griff sein Jackett und wollte die Wohnung umgehend wieder verlassen. "Yuki!" Entsetzt ließ Shuichi den Pfannenwender fallen. "Wo willst du hin?" Ohne sich umzudrehen schlüpfte der Autor in seine Schuhe. "Ich werde nichts essen, was nicht tot ist!". "Yuki!" Shuichi war den Tränen nahe. "Geh nicht". Demonstrativ stellte er sich vor die Tür und versperrte dem Älteren den Weg. "Ich wollte dich nur ärgern, weil du nicht gewartet hast. Ich habe dich extra gebeten zu warten und dann schreibst du so etwas..." Yuki lächelte nicht. Er wischte statt dessen Shuichi die Tränen aus dem Gesicht. "Hast du noch einen lebendigen Krebs übrig?" "N... Nein", erwiderte der Kleinere zögerlich und schluckte den Kloß im Hals herunter. "Gut. Denn sonst hätte ich dir das Vieh an die Nase geklemmt." Anstelle des Krebses führte nun Yuki die kneifende Bewegung aus. "Oder an ein anderes empfindliches Körperteil... Lass uns essen gehen." "Meinst du das ernst?" "Deinen Fraß krieg ich doch nie runter". Schnell entledigte sich Shuichi seiner rosa Schürze und warf sie in die nächstgelegene Ecke. "Eigentlich meinte ich ja die Sache mit dem Krebs", murmelte er beunruhigt, als er die Haustür abschloss. *** Der Abend war unspektakulär verlaufen. Nach einem gemütlichen Essen in ihrem Stamm-Bistro kamen Yuki und Shuichi Arm in Arm aus dem Fahrstuhl und wollten den Rest des Abends gemütlich zuhause verbringen. Als der Ältere die Wohnungstür aufschließen wollte, schreckte er zurück: Die Tür war bereits offen. Instinktiv schob er Shuichi hinter sich, dem die Anspannung merklich ins Gesicht geschrieben stand. Vorsichtig drückte er die Tür auf und betrat mit unhörbaren Schritten die Wohnung. Nichts war zu hören. Wenn jemand hier gewesen war, so war er offenbar schon weg. Oder er hielt sich versteckt und lauerte im Hinterhalt, um sie beide überraschend zu erledigen. Yuki bedeutete seinem Freund, sich hinter ihm zu halten und ging langsam voran. Leise wie ein Raubtier durchquerte Yuki das Wohnzimmer, dicht gefolgt von Shuichi, der sich nicht ganz so elegant dafür aber genau so lautlos fortbewegte. Ein rascher Blick ins Schlafzimmer und ins Bad sagten den beiden, dass dort niemand war. Auch die Küche war leer. Jetzt blieb nur noch das Arbeitszimmer. Die Anspannung wurde merklich größer, als Yuki den Türknauf umdrehte. Mit einem Fußstoß und einem lauten Knall öffnete er die Tür. Der Laptop war angeschaltet, und der Text von Yukis derzeitig im Entstehen begriffenen Roman flimmerte über den Bildschirm. "Wer...", entfuhr es dem Schriftsteller, aber er unterbrach sich, als er einen Brief auf der Tastatur liegen sah. Er wandte sich um und sah Shuichi ratlos an. Dann nahm er den Brief auf, der an ihn adressiert war. Kein Absender, dafür ein rotes Wachssiegel auf der Rückseite. Als er Anstalten machte, den Brief zu öffnen, hielt der pinkhaarige junge Mann ihn auf. "Nicht, das könnte eine Briefbombe sein!" "Und ich bin die Brieftaube", erwiderte er, schubste seinen Freund unsanft zur Seite und öffnete mit seinem Zeigefinger geschickt das Siegel. Es war offensichtlich keine Bombe, denn Yuki rief keine Explosion hervor, sondern zog ein ordentlich zusammengefaltetes Stück Papier heraus. "Eiri-san, warum hast du meinen ersten Brief nicht gelesen? Er wartet unter deinem Kopfkissen auf dich, und ich auf eine Antwort von dir. In tiefer Verehrung... Seal" "Welchen ersten Brief?", murmelte Yuki leicht verwirrt. Fingerstupsend erklärte Shuichi ihm, dass heute schon ein Brief mit Siegel in der Post gewesen wäre und er vergessen hätte, ihm diesen zu geben. "Ich hab ihn auf die Kommode im Flur gelegt... aber da ist er nicht mehr." "Ich wette, er liegt unter meinem Kopfkissen", sagte Yuki und ging mit großen Schritten ins Schlafzimmer. Mit einem Ruck zerrte er das weiche Federkissen hoch und fand darunter tatsächlich einen Brief vor. Wieder an ihn adressiert und wieder mit einem Siegel auf der Rückseite versehen. Er riss den Brief auf, diesmal nicht so sorgsam wie beim ersten mal, nahm das schlichte Briefpaper heraus und las vor. "Geliebter Eiri-san, Deine Bücher bewegen die Herzen, so auch meines. Ich hatte das Vergnügen, dich beobachten zu dürfen. Du bist wirklich genauso schön wie der Inhalt deiner Bücher. Ich möchte dich treffen, am liebsten noch heute, doch ich werde dir noch Zeit geben, die Sache zu überdenken. Bis nächsten Freitag. Wenn du bis dahin noch nicht zugesagt hast, werde ich alles tun, um deine Meinung zu ändern. Solltest du einem Treffen mit mir nicht abgeneigt sein, so stelle einfach eine rote Rose in dein Fenster. In tiefer Verehrung... Seal" "Das.. das ist Erepressung!", brachte Shuichi entgeistert hervor. "Die will dich erpressen" "Woher willst du wissen, dass es eine Frau ist?" "Na ja Frauen schwärmen gewöhnlich für Männer..." "Du schwärmst auch für Männer", konterte Yuki. "Nein, ich schwärme für DICH. Das ist ein Unterschied." Der Autor verschränkte lässig die Arme. "Aha. Jedenfalls sollte ich wohl wirklich erst mal abwarten was passiert." "Du solltest zu Polizei gehen", eiferte Shuichi. "Und was soll ich denen sagen? Bitte helfen Sie mir, ich habe einen Liebesbrief bekommen! So etwa?" Shuichis Miene wurde ärgerlich angesichts Yukis Sarkasmus. "Du hast gerade einen Drohbrief mit einem Ultimatum bekommen. Außerdem kann die Person jetzt in unsere Wohnung! Ich finde das nicht lustig, ich habe kein gutes Gefühl dabei!" "Ich wechsele morgen das Schloss aus. Und du kennst doch die Polizei", erwiderte der blonde Mann und zog eine Zigarette aus einer Schachtel, um sie dann anzuzünden. "Die unternehmen erst etwas, wenn schon etwas passiert ist." Shuichi blickte verärgert drein. "Ja und dann ist es schon zu spät." Dann sprang er seinem Lebensgefährten in die Arme, was beide auf das Bett katapultierte. "Versprich mir, dass du auf dich aufpasst!". Yuki lächelte und strich sanft über Shuichis besorgtes Gesicht. "Keine Angst, ich bin doch groß und stark! Außerdem... bin ICH ein Mörder." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)