Univers Hogwarts von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 6: ritmos de la noche ----------------------------- Kapitel 6: Ritmos de la noche Kapitel 6:Ritmos de la noche Nun war es doch schon fast 3 Monate her, seit dem ich Hogwarts im Winter besucht hatte. Das Wetter wärmte sich doch schon um einiges auf und die Nächte wurden allmählich heiß. Ich hatte mich an diesem Tag mit einem meiner Klassenkameraden angelegt. Drei mal dürft ihr raten mit wem? Es war der Typ, mit den rot-blonden Haaren. Der, der etwa 2 Meter hoch war und dessen Stolz es nie zu lies zu lachen. Ich konnte sein trauriges und doch ernstes Gesicht nicht mehr sehen. Ich hatte ihn deswegen angemacht und das Produkt davon war ein Duell. Allerdings hätte ich nie damit gerechnet, dass ich gewinnen würde. Zu erst sah es ziemlich schlecht für mich aus. Doch dann setzte ich eine solche Kraft aus, die alles erbeben lies. Das ganze Schloss bekam mit, was passiert war. Der Typ, der übrigens Jikan hieß, war mit einem mal außer Gefecht gesetzt. Ich ging auf ihn zu und half ihm auf die Beine. "Nettes Duell. Aber ich hab gewonnen und das heißt, das du von nun an mehr lachen wirst!", lachte ich. Zum ersten Mal hatte sich ein Lächeln auf Jikans Lippen ausgebreitet. "Versprochen!" "Freunde?", bot ich ihm meine Freundschaft an. Und er nickte. Von da an verbrachten wir mehr zeit miteinander. Ich saß auf dem Balkon meines Apartments und starrte in die Ferne, als es an der Tür klopfte. "Herein?! Ist offen?", rief ich ins Apartment und sah wieder auf den Punkt, auf den ich vorher auch schon gesehen hatte. Aro (Aronia) und Kim (Kimberly) betraten den Balkon und strahlten was das Zeug hielt. "Was ist los?", fragte ich verwundert. "Lue, wir möchten das du mit uns kommst!", riefen die Beiden im Chor. "Wohin?" "Wir schleichen uns am Wochenende aus dem Schloss und gehen dann tanzen.", erklärte Aro stolz. "Seid ihr verrückt? Das könnte doch den Rauswurf kosten!", rief ich aufgebracht. "Das ist ja grade der Kick. Kommst du nun mit?", fragte Aro mit großen flehenden Augen. Ich schwieg vorerst, doch dann willigte ich ein. Aro und Kim tanzten freudig miteinander und sangen immer wieder: "Sie kommt mit... Sie kommt mit... Sie kommt mit!" Ich musste bei diesem Anblick lachen. "Also, dann treffen wir uns Übermorgen um 21 Uhr am Brunnen!", vereinbarte Kim und klatschte in die Hände. An diesem Abend kam außerdem noch eine Eule. Sie brachte ein Brief von Maja. Liebste Lue, wie geht es dir? Uns geht es soweit gut. Nur das dein Professor Abronsius die Tage noch mal nach Hogwarts kam. Er war auch in der Winkelgasse und hat mein Bruder besucht. 3-mal darfst du raten, was passiert ist? Der Professor hat Toya zu einem Duell herausgefordert. So wie sich Toya anhörte ging es dort um dich. Leider hatte Toya verloren. Er hat überall blaue Flecken, Bluttergüsse und offene Wunden. Ich konnte ihn nur sehr schlecht verstehen. Ich dachte dass du es wissen solltest. Ach ja, Toya ist nun nicht mehr in England. Er wurde ins Ausland gerufen um so ein komisches Erbe anzutreten. Er bat mich dir zu sagen, dass er dich ewig liebt. Und er vermisst dich. Unsere Prüfungen nähern sich nun auch schon. Deswegen kann ich nicht so ellenlange Briefe schreiben. Ich hab dir nun das Wichtigste gesagt. Hoffe ich sehe dich bald wieder. Maja Ich musste den Brief bestimmt 3-mal lesen ehe ich Maja verstanden hatte. Und dann schossen mir unendlich viele Gedanken durch den Kopf. >Oh nein! Der arme Toya! Was hast du nur getan Roman? Das hatte ich nie gewollt. Was mach ich nur? Wo ist Toya? Wie geht es ihm? Wieso hat Roman das nur gemacht? War er eifersüchtig auf Toya? Ist Roman in mich verliebt? Hat Roman sich denn was getan? Wieso denke ich jetzt an Roman? < Ich wusste wirklich nicht mehr ein, noch aus. Der Freitag verging ziemlich schnell und der Samstag brach an. Ich hatte mir für diesen Tag fest vorgenommen ein Kleid zu nähen, damit ich nicht mit der Schuluniform zum Tanzen gehen musste. Ich hatte mir am vorherigen Tag extra dafür einen rot-weißen Seidenstoff bestellt. Zum Glück kam er rechtzeitig an. So konnte ich früh genug anfangen, das Kleid zusammen zu nähen. Etwa 13 Stunden saß ich an dem Kleid. Natürlich mit ein wenig Magie. Ich wüsste nicht mehr was ich ohne die Magie getan hätte. Ich glaub, ich wäre total hilflos. Die letzten 2 Stunden zogen im Gänsemarsch vorüber. Ich lief durch das ganze Apartment vor Aufregung. Und dann endlich die geschlagene einundzwanzigste Stunde schlug und ich eilte in den Hoff des Schlosses, wo Aronia und Kimberly bereits am Brunnen auf mich warteten. "Boah! Du siehst ja geil aus. Wo hast du den Fummel denn her?", rief Aronia entzückt. "Ich hab es heute selbst geschneidert.", antwortete ich. Das Kleid war wirklich hervorragend geworden. Es ging bis zu den Knien, hatte einen weiten Ausschnitt und ein roter, breiter Gürtel betonte die Figur. Dazu trug ich weiße Pumps mit hohen Pfennigabsätzen. Die Haare ließ ich offen. Aro trug ein schwarzes, trägerloses Kleid. Auch dieses war Figur betonend, durch den Schnitt. Schwarze Schuhe und ein schwarzes Haarband rahmten das Erscheinungsbild ein. Kim trug dagegen ein luftiges blaues Sommerkleid mit weißen Schuhen. Eine weiße Rose zierte ihre Haare. "Wollen wir?", fragte ich und wir machten uns auf den Weg in die Stadt. Vom weiten sah sie aus wie ein Lichtermeer. Der Ausblick auf die Stadt war so romantisch. Unser weg führte uns in eine Tanzbar, namens "Dirty Dancing" Komisch. Dieser Name... hieß so nicht ein Film? Bevor wir die Bar betraten hielt ich Aro zurück und fragte sie: "Du?... Was wird dort getanzt?" "Das weißt du nicht? Der verbotene Tanz der Liebe!", antwortete sie strahlend und lies mich dann stehen. Ich schaute ihr verdutzt hinterher. Doch dann raffte ich mich und folgte ihr in die Bar. Es war heiß. Die Luft in der Bar war schneidend. Und alles tanzte Lambada. Die Musik war einfach genial. Ich mochte die Musik der Muggel viel lieber, wie die, die die Zauberer raus brachten. Ich folgte Aronia bis zur Theke hin, wo Aronia auch gleich von einem Typen angebaggert wurde. Wo war eigentlich Kim? Ich schaute mich um und erblickte sie tanzend auf der Tanzfläche. Ich fühlte mich, wie das 5. Rad am Wagen. Jedoch bemerkte ich nicht, dass mich jemand beobachtete. Er war etwa 1.95 m groß und muskulös gebaut. Seine langen schwarz-blauen Haare hatte er zu einem Zopf nach hinten gebunden. Einig eine Strähne hing hm ins Gesicht. Seine stahlblau-silbernen Augen glänzten im Licht der Tanzbar. Mann sah nur noch wenige Schnittwunden an seinen Händen. Er musste also einen Kampf hinter sich haben. Was er trug? Eine schwarze auf Figur geschnittene Hose und ein weißes Hemd. Während es mich so beobachtete schlürfte er an seinem Bier. Ich lehnte mich an die Theke und sah Kim weiter beim tanzen zu. Der Kellner stellte mir ein Cocktail hin und sagte auf gequältem Deutsch. "Du haben ausgegeben von Mann dort!" "Gracias!", bedankte ich mich auf Spanisch. "De nada!", kam von ihm zurück, was so viel bedeutete wie "Bitte!" Ich sah zu dem Mann herüber, der mich also die ganze zeit anstarrte. Irgendetwas kannte ich an ihm. Ich lachte ihm zu, um ihm meinen Dank zu zeigen und hob mein Glas an die Lippen. Wieso ging ich nicht zu ihm? Nennt man das Schüchternheit? Doch diese Entscheidung nahm er mir schließlich ab. Er kam auf mich zu. "Hallo! Was machst du hier?" "Du sprichst Englisch? Das ist selten! Ich begleite meine Klassenkameradinnen.", antwortete ich und wies auf Aro und Kim, die sich beide amüsierten. Der Mann lachte: "Wie soll es auch anders sein? Ich bin ja schließlich Engländer! Und du kennst mich!" "Wie jetzt? Woher?", fragte ich ein wenig verwirrt. Also doch. Er kam mir gleich so bekannt vor. Aber wer war er nun? Und was macht er hier in Spanien? Er legte mir nur einen Finger auf meine Lippen und hauchte: "Lass uns tanzen, Lue!" Er kannte mich... Er kannte mich und ich sollte ihn auch kennen. Aber ich kam nicht drauf. Das war unfair. Er führte mich auf die Tanzfläche und begann mit mir Lambada zu tanzen. Moment mal. Wieso konnte ich überhaupt Lambada tanzen? Wann hatte ich, das den gelernt? Egal. Schon bald interessierten mich diese Fragen nicht mehr und ich tanzte einfach. Ich begann in einer anderen Welt zu existieren. "Wer bist du denn nun? Ich kenne dich irgendwoher?", fragte ich. "Ich kann mich doch nicht so stark verändert haben, dass du mich nicht erkennst!", meinte er. "Ich bin doch dein Toya, oder etwa nicht?" In diesem Moment erkannte ich ihn wieder. "Toya!", rief ich glücklich. "Was machst du denn hier?" "Ich bin auf der Durchreise nach Kroatien!", antwortete er und ehe er zu Ende sprechen konnte fragte ich: "Und was machst du da?" "Ich soll ein Erbe antreten. Aber dann bin ich wieder in England... Ich denke, dass du bis dahin auch wieder auf Hogwarts sein wirst oder?", fragte er mich mit einem strengen Blick. "Aber sicher. Ich hab ja nur noch ein paar Monate!", lachte ich. Von diesem Abend an, ging ich täglich mit Aro und Kim ins Dirty Dancing und Toya und ich kamen uns immer näher. Eines Abends dann nahm er mich mit auf sein Hotelzimmer. Ich wusste erst gar nicht was er wollte, aber dann... Er gab mir immer mehr liebliche und zärtliche Liebkosungen und die Nacht wurde für mich zur heißesten Nacht, die es gab. Doch an dem 9. Abend, als Toya und ich tanzten, Aro an der Theke mit dem selben Typen flirtete und auch Kim mit einem Typen tanzte, passierte etwas was keiner von uns gewollt hätte. Professor Abronsius betrat die Bar. Ich bemerkte ihn zuerst nicht. Roman richtete seinen Weg zielbewusst auf Toya und mir. Ich erstarrte, als ich Roman vor mir sah. Er zog mich von Toya weg und herrschte Toya an: "Hatten wir nicht ausgemacht, dass sie mir gehört?" "Na und? Tanzen wird doch nicht verboten sein! Außerdem liebe ich sie, im Gegensatz zu dir. Ein Vampir kann nicht lieben. Du bist einer.", konterte Toya. "Was soll das?", fragte ich Roman. Auf seiner Stirn pulsierte eine Ader, die nichts Gutes verhieß. "Ich will, dass er dich in Ruhe lässt!", fauchte Roman. Langsam begann ich die Situation zu verstehen. "Und was ist wenn ich das nicht will, Roman?", fragte ich und eine leichte Wut kochte in mir auf. "Das interessiert mich nicht!", meinte Roman knapp. Ich wollte nicht die Hand gegen Roman erheben. Nein, ich wusste, dass er stärker war, als ich. "Roman, er ist schon Ewigkeiten mit mir befreundet...", begann ich verzweifelt zu erklären. "Pah, Ewigkeiten? Ewigkeiten? Das ich nicht lache. 1 Jahr und 9 Monate sind also Ewigkeiten? Lue, er empfindet mehr für dich, als nur Freundschaft. Ich will nicht, dass er dir weh tut.", herrschte Roman mich an. "Moment mal! Da hab ich aber auch noch ein Wörtchen mitzureden. Ich werde Lue nicht wehtun. Ich glaube, diesen Satz trifft eher auf dich zu.", mischte sich nun Toya ein. In diesem Moment machte Roman eine rasche Handbewegung und Toya flog hart gegen die Wand. Alles hörte auf zu tanzen und schrie auf. Ich rannte zu den nun bewusstlosen Toya und herrschte Roman an: "Was hast du getan? Was hast du getan? Wieso nur? " Tränen standen mir in den Augen. Ich glaube in diesem Moment merkten Aronia und Kimberly, dass der Direktor anwesend war und sie flüchteten unbemerkt. Aber Roman störte sich nicht an den Beiden. Er war wütend. Meine Reaktion schien ihn keinen Deut zu stören. Es schien als wenn er mich gar nicht gehört hätte. "Feigling!", zischte Roman und ein fieses Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit. "Du bist es nicht wert, Lue zu Lieben. Du bist zu schwach, sie zu beschützen. Bleib weg von ihr und ich tu dir nichts." Nun riss mein Geduldsfaden. Ich ging zu Roman herüber, der nun in mitten von einem Menschenkreis stand. Roman bemerkte mich nicht mal, so wütend war er. Also holte ich aus und gab ihm eine saftige Ohrfeige. Dies holte Ihn wieder in die Realität zurück. Er sah mich schockiert an. "Lue, was...?", stotterte er. Er wusste nicht, wieso ich ihm eine geklebt hatte? Das verstand ich nicht. "Er...", begann ich und wies auf den ohnmächtigen Toya. "Er ist es genauso wert mich zu lieben wie jeder andere auch. Am Ende ist es doch sowieso meine Entscheidung wem ich mein Herz schenke. Also lass ihn in Ruhe. Verstanden?" Meine Stimmte schien selbst eiskalt zu sein. Missachtete ich Roman? Hasste ich ihn nun für seine Handlungen? Roman sah mich mit großen Augen an. "Nein, Lue... Ich soll doch schließlich auf dich aufpassen. Und ich will nicht, dass er dir nahe kommt.", erklärte er. "Warum darf ich es nicht entscheiden? Warum darf ich nicht entscheiden, wen ich an mich heran lasse?", wollte ich von ihm wissen. Wieder standen mir Tränen in den Augen. "Ist es weil ich noch nicht volljährig bin?" "Lue, ... ich glaube, das verstehst du nicht!", versuchte Roman mich zu beruhigen, "Nein, Roman ich verstehe sehr wohl. Hier ist Liebe im Spiel. Liebe... Und denk nicht, das ich keine Ahnung von Liebe habe.", schluchzte ich und lies ihn stehen. Ich ging zurück zu Toya. "Toya? Wach auf... bitte... Enervarte... Finite Incantatem..." Ich war so verzweifelt, dass ich sämtliche Flüche und Gegenflüche ausprobierte, die Toya wieder aufwachen ließen. Irgendwann dann machte Toya doch seine Augen auf. Ich hatte meinen Kopf schon auf seine Brust gelegt und weinte verzweifelt. Toya legte seine Hand vorschichtig auf meinen Kopf und streichte meine Haare aus meinem Gesicht. "Lue, warum weinst du denn?", fragte er in einem sanften Ton. Ich erschrak und sah zu ihm auf. Einen Moment hielt ich inne und dann warf ich mich ihm um den Hals. Wieder standen mir Tränen in den Augen. Allerdings waren es Glückstränen. Roman beobachtete die Situation geduldig. Doch er mochte nicht was er sah. Er hasste Toya. Roman entschloss sich, langsam auf uns zu zugehen. Toya sah zu ihm auf und fing gleich einen gehässigen Blick von Roman auf. Roman griff nach meinem Handgelenk und zog mich hoch. "Du hättest nicht hier sein dürfen. Komm mit!", zischte er mich an, jedoch ruhte sein Blick immer noch auf Toya. Dann zog er mich aus der Tanzbar. Ich sah noch ein letztes mal zurück. Toya saß dort auf dem Boden. Auch er sah mir noch nach. Sein Blick sagte so viel wie "Ich liebe dich. Vergess mich nicht!" Ich versuchte mich gegen Romans Grobheit zu wehren. "Roman, Lass mich los. Ich kann selbst laufen!" "Nein!", sagte er knapp Und zog mich weiter den Waldweg entlang. Er blieb erst stehen, als die Stadt nicht mehr zu sehen war. Er sah mir tief in die Augen. Was hatte er vor? Ein Windzug wehte durch meine Haare und ich fröstelte. "Lue, es gibt nur ein Grund, warum ich so handele. Es ist nicht die Tatsache, dass ich auf dich aufpassen soll. Nein, es gibt tiefgründigere Gründe.", begann er. Er drehte eine Locke von meinen Haaren zwischen seinen Fingern und betrachtete mich. "Lue, ich könnte dir einfach nicht weh tun. Du... du bist für mich das schönste Wesen was es nur geben kann. Du bezauberst mich.", fuhr er mit einer sanften, streichelnden Stimme fort. Ich bekam große Augen. Bewahrheiteten sich meine Befürchtungen. War Roman nun wirklich in mich verliebt? Aber... "Roman, was... was sagst du da?" Ich war ziemlich verwirrt. Und doch spürte ich, dass meine Verlegenheit die Röte in meinen Wangen aufsteigen ließ. Er berührte sanft meine Wange und strich eine letzte Träne weg. "Ich will nicht, dass du weinst.", meinte er. "Aber wo ist dann das Problem? Lass Toya in Ruhe, bitte. Mir zu Liebe.", flehte ich ihn an. "Das ist mir nicht genug. Kann ich nicht beides haben? Dich und das du glücklich bist?", fragte er. "Wie meinst du das?" "Lue... ich... ich habe .... Ich liebe dich!", stotterte er. "Roman!" In meiner Stimme lag das Entsetzen. Es war also wahr. "Roman... ich... was soll ich sagen?" "Sag, dass du mich liebst!", antwortete er und vertiefte sein Blick. Ich war völlig aus der Bahn geworfen. "Roman, was... nein, das kann ich nicht. Gib mir Zeit." "Okay...", sagte er und sah nur traurig zu Boden. Ich mochte es nicht, jemanden so trübselig zu sehn, aber was sollte ich machen? Schließlich ging es um mich, oder? "Ähm, es tut mir leid, dass ich einfach das Schloss verlassen hab!", entschuldigte ich mich und kam so auf ein anderes Thema. Roman sah auf. "Lass gut sein. Außer mir weiß es ja keiner.", antwortete er und führte mich weiter zum Schloss. Die Tage vergingen... Ich hatte Roman nun schon fast 1 ½ Monate nicht mehr gesehen. Langsam aber sicher machte ich mir Sorgen. Es waren ja nur noch etwa 1 Monat die ich auf Schloss Okano verbringen würde. Ich entschloss mich dazu Roman in seinem Büro aufzusuchen. Jedoch war er leider auch dort nicht zu finden. Was sollte ich nur tun. Suchend lief ich durch die Korridore und traf auf Professor Karen Smith. Sie war die Hauslehrerin für den Turm der Zentauren und sie unterrichtete Zaubertränke. Sie trug ein schwarzes Kleid mit einem passenden Umhang in violett-schwarz. Ihr schwarzes Haar trug sie zu einem festen Knoten. Sie könnte die Schwester von Snape sein. "Guten Tag Professor. Haben Sie Professor Abronsius gesehen?", fragte ich höflich. Professor Smith schüttelte nur mit dem Kopf und ging weiter. Auch ich lief weiter und traf schließlich auf Professor Samantha Ryan. Sie unterrichtete Kräuterkunde. Auch sie fragte ich nach dem Professor und zum Glück konnte sie mir auch eine Auskunft geben. "Er wurde zum Zauberei Ministerium in Madrid gerufen! Ich denke er wird in 2 Tagen wieder hier sein!", sagte sie lächelnd. Professor Ryan hatte Haselnuss braune Haare, die sie stets offen trug. Sie trug ein schönes, rotes, auf Figur geschnittenes Kleid und einen schwarzen Umhang. Das Zauberei Ministerium also? Oh nein, hoffentlich nicht wegen mir! Schließlich war es ja offensichtlich, als er in der Bar so eifersüchtig reagierte. Oh nein, oh nein , oh nein. Es war alles meine Schuld. Aber was sollte ich jetzt tun. Wie konnte ich ihm helfen? Blieb mir nur, dass ich hier wartete? Oder sollte ich auf eigene Faust nach Madrid? Ich glaube, ihm wäre viel mehr geholfen, wenn ich hier bliebe. Also wartete ich die 2 Tage. Ich studierte an meinen Arbeiten für Zaubertränke, Zauberkunst, Verwandlungen und so weiter. Immerhin blieb nicht mehr viel zeit, bis zu den Prüfungen zu den Merlinsorden und den Auszeichnungen für die besten Zauberer. Ich gab dann auch noch nebenbei Nachhilfe unterricht für Aronia, Kimberly und einigen anderen Schülern. Und dich schaffte es, dass meine Nachhilfeschüler auf denselben Wissenstand waren wie ich. Allerdings warenbereit 9 Tage vergangen und der Professor lies immer noch nichts von sich hören. Ich war also nur noch knappe 2 Wochen auf dem Schloss und wenn Roman nicht bald zurückkommen würde, könnte ich ihn nie wieder sehen. Würde ich das aushalten? Die Prüfungen begannen. Und ich bestand Eine nach der Anderen. Natürlich musste ich viel mehr Prüfungen ablegen, wie Aronia und Kimberly. Die Beiden würden ja schließlich noch länger auf Schloss Okano blieben. Es war später Nachmittag, ich saß auf den Ländereien des Schlosses und steckte meine Nase in die Schulbücher. Als plötzlich die schwarze Kutsche mit den Pegasus am Himmel auftauchte. Ich erblickte sie, packte schnell meine Sachen zusammen und lief zu der landenden Kutsche. Noch weit entfernt, sah ich, dass Roman in Begleitung einer weiblichen Person das Schloss betrat. Unauffällig folgte ich den Beiden in das Büro von Roman. "Es tut mir wirklich Leid, dass wir den Prozess verloren haben.", sagte die Frau mit den roten Haaren. Sie war etwas jünger als Roman und schien sich doch ziemlich an ihn ran machen zu wollen. "Ja!", seufzte er traurig und fing an seine Sachen zusammen zu packen. "Wenigstens können sie noch bis zum Ende dieses Jahres hier bleiben!", versuchte die Frau ihn zu trösten. "Sie meinen, ende des Schuljahres. Und das sind nur noch 2 Wochen!", erinnerte er sie. "Wie dem auch sei. Haben Sie nicht vielleicht Lust einen Kaffee mit mir zu trinken?", bat die Frau um ein Date. "Miss Courage, das ist wirklich lieb gemeint. Aber mir wäre es jetzt echt lieber, wenn Sie mich alleine lassen.", meinte Roman und schob die Frau aus seinem Büro. Ich versteckte mich schnell hinter der Figur die neben der Tür zum Büro stand. Zum Glück erblickte die Frau mich nicht. "Aber Professor...", begann sie, doch dann knallte die Tür vor ihrer Nase zu. "Tsss!", machte sie und ging durch die Korridore aus dem Schloss. Als sie verschwunden war, kam ich wieder aus meinem Versteck hervor und trat zur Tür zu dem Büro. Ich wollte eigentlich klopfen, jedoch legte ich nur die Hand auf die Tür und hielt inne. Was sollte ich ihm sagen? Sicher, hatte ich mir Gedanken über sein Liebesgeständnis gemacht. Aber... Ich klopfte leise, doch es kam keine Antwort, also öffnete ich die Tür ganz leise und betrat das Büro. Leise schloss ich wieder die Tür. Roman saß an seinem Schreibtisch und hatte seinen Kopf auf die Arme gelegt. Ich merkte, dass er ziemlich viele Sorgen hatte. Ich lehnte mich an die Tür und beobachtete ihn ein wenig, ehe ich mich dazu entschloss etwas zu sagen. "Roman?" Roman schreckte hoch und sah mich mit großen Augen an. "Lucia, was machst du hier?" "Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Ich habe dich vermisst. Du warst fast 1 Monat und 3 Wochen nicht mehr hier.", erklärte ich und trat auf den Schreibtisch zu. "Was ist los?" "Ach ich weiß nicht mehr weiter! Dein Toya hat mich an das Ministerium verpfiffen. Er hat ihnen erzählt, dass ich zu einer Schülerin Gefühle entwickelt habe.", seufzte er und betonte dabei deutlich das "Dein Toya". "Wie bitte?", fragte ich ungläubig. Ich konnte es nicht fassen, dass Toya so was tun könnte. "Es ist so! Und dann kam ich eben vor dem Gericht der hohen Weisen. Sie haben entschlossen, dass ich das Schloss verlassen muss.", fuhr er fort. "Nein! Das kann ich nicht glauben. Toya würde nie so was tun.", rief ich. "Es ist aber so, Er war der Ankläger.", sagte Roman. "Wieso sollten sich meine Befürchtungen auch immer bewahrheiten. Kann es nicht einmal sein, dass ich mich irre?", dachte ich laut. "Nein, du wirst dich nie irren. Lue, ich habe sofort bemerkt, dass du diese besondere Kraft entwickelst. Eine Kraft die viel stärker ist, als alles andere.", antwortete er. "Wie bitte?", fragte ich und errötete. "Liebe!", sagte Roman knapp. "Du entwickelst Liebe für deine Umwelt. Jeder ist inbegriffen. Weißt du, so was ist sehr selten, weil wir Menschen nun mal sehr egoistisch sind. Doch du bist nicht so!" Roman stand auf und trat auf mich zu. Er legte seine Hand auf meine Wange. Ich sah ihn mit großen Augen an. "Du bist wirklich ein wunderschönes Wesen. Eins mit einem reinen Herzen. Daher entschloss ich mich dich in den Turm der Feen zu wählen. Hast du es dir überlegt?", fragte er. "Roman, ich will, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren. Ich bin doch nur noch 2 Wochen hier. Und so wie ich das verstanden hab, du auch. Ich werde doch schon bald wieder nach Hogwarts gehen. Meine Schule wartet doch auf mich. Was soll ich nur tun?", fragte ich ihn verzweifelt. "Ich weiß es nicht, Lue. Ich wird mir wohl ne andere Arbeit suchen müssen. Aber wer will schon einen Vampir haben?", seufzte Roman und schaute auf seine Füße. "Ich hab es. 2 Fliegen mit einer Klappe. Du bist immer bei mir... Du hast einen Job... und du übst die gewohnte Arbeit aus... Ups, dass sind sogar 3.", strahlte ich, als mir eine Idee auf kam. Roman sah mich fragend an: "Was hast du vor?" "Ich biete dir die Stelle zum Professor für Verteidigung gegen die Dunklen Künste an, Das hab ich vor.", strahlte ich. "Bleibt nur an dir, ob du sie auch annimmst." "Aber geht das den so einfach?", wollte er wissen. "So wie ich das sehe, hat unser Professor für dieses Gebiet sowieso wieder gekündigt. Scheint irgendwie zu gefährlich zu sein, dieses Gebiet.", lachte ich. "Na! Für mich ist nichts zu gefährlich!", lachte auch Roman. "Klar komme ich mit dir." "Super!" So stand ich vor ihm und lachte ihn an. Ich war froh, dass er mitgehen würde. "Aber Lue! Was ist nun mit dem, wofür du zeit brauchtest?", holte mich Roman wieder auf dem Boden. Ich sah ihn mit großen Augen an. Es war ziemlich schwer für mich den ersten Schritt zu machen. Ich wusste nicht wie ich beginnen sollte. "Ich ähm...!", begann ich und wurde rot. "Was bedeutet das? Was bedeutet diese Reaktion?", bohrte er weiter. Ich sah Roman flehend an. Es half mir bestimmt nicht weiter, wenn er mich so drängte. Und dann half er mir doch. Er küsste mich. Und dieser Kuss war wohl das zärtlichste, was mir je passiert war. Gut okay, ich hatte noch nicht viele von diesen Berührungen. Und trotzdem. Ich wusste, wovon ich sprach. So konnte nur jemand küssen, der wahre Liebe empfand. Ich schloss meine Augen bei diesem Kuss und erwiderte ihn. Ich dachte, dass diese Antwort genug für ihn war, denn danach nahm er mich in seine Arme, hob mich hoch und drehte sich mit mir im Kreis. Er lachte so herzlich, das hatte ich noch nie zuvor bei ihm gesehen. Jetzt war es endgültig. Ich hatte ihm meine Zuneigung, meine Liebe gestanden. Ich war nun mit Roman zusammen. Ich hatte gehofft, dass ihn das von seinen Sorgen ablenken wird. Aber ich hatte ja nicht nur das erreicht ich hatte sogar seine Sorgen weggewischt. Klar, sein Herz gehörte seiner Schule. Aber die wurde ihm ja nun verboten. Es blieb ihm keine Andere Wahl. Von nun an war Hogwarts sein neues Reich. Nun konnte ich Sorgenlos meine Prüfungen ablegen. Ich hatte endlich alle hinter mir und auch alle bestanden. Na ja, schließlich waren es ja auch ziemlich stressige Wochen, die ich mit lernen und Nachhilfeunterrichten verbracht hatte. An diesem letzten Abend, vor der Abschiedsfeier am nächsten Tag, suchte ich Roman auf. Er war wie immer in seinem Zimmer und versuchte zu überlegen, ob er denn nun alles eingepackt hatte. "Hallo, Liebling!", rief ich glücklich und warf mich ihm in die Arme. Roman lachte: "Nanu, was ist denn mit dir passiert?" "Ich hab alle Prüfungen bestanden und bin nun voll in Partystimmung.", rief ich und tanzte um ihn herum. "Hei, nun mal langsam!", lachte er. "Warte mal! Ich hab was für dich." Er ging zu seinem Schreibtisch herüber, öffnete die Schublade und holte ein kleines Schmuckkästchen heraus. Ich bekam große Augen: "Das ist nicht dein Ernst?!" Er nickte nur und öffnete das Kästchen. Vorsichtig band er mir eine goldene Kette mit einem Anhänger um den Hals. Es war ein Doppel Halbmond aus 333er gold mit einer roten Perle. "Oh danke! Das ist so lieb von dir.", strahlte ich und gab ihm einen Kuss. "Lass uns doch noch ein letztes Mal Tanzen gehen, bevor wir nach Hogwarts fahren.", bat ich. Roman war einverstanden und wir gingen 1 stunde später, nachdem wir uns ausgehfertig gemacht hatten, zum Dirty Dancing. Roman trug seine schwarze Stoffhose und ein passendes schwarzes Hemd. Seine Haare hatte er mit einer roten Samtschleife zusammengebunden. Ich dagegen hatte mein selbst geschneidertes Kleid an und rote Schuhe. Erst standen wir an der Theke und tranken ein oder zwei Cocktails, doch dann als es allmählich später wurde zog mich Roman auf die Tanzfläche und wir fingen an zu tanzen. Ich liebte es mit Roman zu Tanzen. Er war ein sehr guter Tänzer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)