Als es dunkel wurde.... von vulkanier2 (setos kindheit,und der beginn einer höllenfahrt,als die geschwister von gozaburo Kaiba adoptiert wurden) ================================================================================ Kapitel 26: ------------ Wochen vergingen und Seto versteckte sich hinter seiner neu errichtetenden Fassade. Keiner konnte zu ihm durchdringen. Auch sein Bruder nicht mehr. Die glückliche Zeiten eines freudigen Jungens waren vorüber. Ich muss nun was unternehmen. Ich kann doch nicht ständig das Opfer sein. So dachte ich mir, als man mich wieder in die Schule schickte. Den eiskalten Blick, wie Mokuba es nannte, hatte ich nicht mehr abgelegt. Aber bei einigen Bediensteten scheint es wohl zu wirken. Sie nahmen mich anderster wahr. Sie respektierten mich. Das glaubte ich. Und wenn nicht, werde ich zeigen wer hier der Schwächere ist und das bin ich nicht. Nie wieder. Keiner wird mir mehr weh tun. So wahr ich Seto Kaiba heisse. Als ich wie immer alleine in meiner Sitzecke im Pausenhof saß, erkannte ich ein bekanntes Gesicht. „Das glaube ich doch nicht“, dachte ich. Es war der verlauste Blondschopf, der nur schon bei der puren Anwesenheit, Bauchschmerzen verursacht. „Hallo Seto“, winkte Joey mir zu. Ich tat so als hätte ich ihn nicht gesehen und schaute wo anderst hin. Doch so einfach war es nicht, den Braunäugigen zu übersehen. „Ich hab von Vater gehört, das du im Krankenhaus warst. Und das die Polizei bei euch war. Was war denn los?“ bombardiert der Blondschopf ihn mit fragen. Dann schaute ich ihn an. „Bist du nur deswegen hierhergekommen?“ fauchte ich ihn an. Der Blondschopf von der schärfe der Stimme erschrocken, zuckte kurz zusammen. Dann lächelte er. „Was gibst da zu grinsen?“ fragte ich ihn bissig. „Dir scheint es ja bestens zu gehen. Versuchst wieder mich mit deinen Blick zu töten. Ich finde, du machst das schon sehr gut. Die Anderen erzittern sicherlich vor angst“, grinste Joey mich an. Ich war sehr erstaunt. Ihm schien meine Abneigung und meine kalte Stimme nicht zu jucken. Und seine Dreistigkeit war auch schon unerhört. Er setzte sich neben mich. Lange blieben wir still. Irgendwann holte er seine Brotschachtel und ass ein Sandwich. Ungewollt starrte ich ständig zum Sandwich. Dieser roch verführerisch. Am liebsten würde ich jetzt auch was davon abbeissen. Aber nein, dafür bin ich viel zu stolz. Joey grinste und guckte den Braunhaarigen an, der ungewollt ständig auf sein Essen starrte. „Man bin ich satt, meine Mutter hätt nicht soviel machen sollen. Ich schmeiss es weg“, sagte Joey und stand auf und wollte zur Mülltonne rüberlaufen. Doch jemand hielt ihn auf. Der Blondschopf schaute ihn an. „Bist du verrückt? Man kann Essen doch nicht wegschmeissen. Andere Kinder würden dafür töten“, sagte ich. Joeys Theorie ging auf. Dann stand er demonstrativ vor ihm. „Wenn ich das Zeug wieder nach hause mitnehme, wird Mum sauer“, sagte der Junge trotzig. Ich nahm sein Essen und packte es in meine Tasche. „Jetzt wirst du kein ärger mehr bekommen“, sagte ich und verschwand. Joey blickte dem Jungen lange hinterher und grinste. Dann verließ er das Schulgelände. Ich schüttelte nur den Kopf. Wie kann man solche köstlichen Sandwiches einfach wegschmeissen. Dieser Idiot ist einfach zu verwöhnt. Ich aß die Sandwiches auf und hatte endlich wieder ein Sättigungsgefühl in der Magengegend. Ich war sehr dünn geworden. Einzelne Rippen konnte man schon abtasten. Aber durch die weiten Klamotten, erkannte man es eh nicht. Nur bei ärztllichen check-ups war es wohl unvermeidlich. Was hatte die Schulärztin gesagt? Untergewicht? Ich sollte mehr essen? Ha, die ist gut. Gerne würde ich mehr essen, wenn ich überhaupt was bekäme. Und so verging wieder einer der Tage meines trostlosen lebens. Gozaburo hatte sich auch nicht mehr blicken lassen, worüber ich sehr froh bin. Ich hatte beschlossen, während Stiefvaters Abwesenheit, etwas in der Firma zu arbeiten. Anfangs schauten mich die Mitarbeiter skeptisch an. Waren damit nicht einverstanden von einem Dreikäse hoch wie mir, Befehle entgegen zu nehmen. Doch durch meine erneute Fähigkeit, Leute mit meinen eiskalten Blick das Fürchten bei zu bringen, klappte es wunderbar. Langsam gefiel mir diese Fassade. Wenn ich es zu was bringen möchte, musste ich wohl knallhart sein, und keine Emotionen zu lassen. Und irgendwann war ich der little Boss der Firma. Ich stellte jedoch lieber Computerspiele her. Mit Waffen wollte ich nichts zu tun haben. Als ich gerade das neueste Computerspiel vorstellte, kam ein Anruf. Mr.Kaiba senior hatte einen schweren Autounfall erlitten und liegt nun im Krankenhaus auf der Intensivstation. Ich legte auf und widmete mich meinen Geschäften weiter. Die Sekretärin,tippte mich jedoch an. „Was?“ fauchte ich sie an. „Soll ich eine Limousine bestellen?“ fragte diese. Ich zog die Augenbraue hoch. „Wieso? Ich hab noch einiges hier zu tun“, meinte ich verwundert. „Ich dachte sie wollen vielleicht ihren Stiefvater besuchen“, meinte sie zaghaft. Dann fing ich an zu lachen. Die Frau erschrack, hatte sie etwa was Falsches gemacht. Die anderen Mitarbeiter zuckten auch zusammen. „Das geht sie gar nichts an. Ob ich ihn jetzt oder in ein paar Stunden besuche, macht doch eh kein unterschied. Also ran an die arbeit. Wir haben einiges zu tun!“ befahl ich. Und die Mitarbeiter kuschten. Als ich Nachmittags nach Hause kam, wartete Mokuba schon auf mich. „Hey Kleiner,“sagte ich lächelnd und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Moki freute sich und begleitete mich. „Wollen wir ins Krankenhaus?“ fragte Moki. Ich schaute ihn erstaunt an. „Wieso? Bist du krank?“ fragte ich besorgt. Moki schüttelte den Kopf, erzählte das Stiefvater im Krankenhaus sei. „Das weiss ich schon längst. Aber ich hab dafür keine Zeit“, meinte ich hart und ging in mein Zimmer. Moki schaute mir hinterher und rannte dann zu mir. „Aber Seto, er ist doch unser Stiefvater. Wenigstens mal kurz vorbeischauen“, meinte Moki zaghaft. „Ich will ihn nicht besuchen. Was soll ich da? Gozaburo hat sich auch nie um uns gekümmert, als wir krank waren. Warum sollen wir damit anfangen?“ meinte ich etwas sauer. Moki schaute mich traurig an. Bevor er das Zimmer verließ sagte er was, das mich doch noch zum nachdenken anregte. „Wir würden dann nicht besser sein, als Gozaburo selbst. Und dann hätte er gewonnen“, sagte Moki. Lange blieb ich vor meinen Unterlagen sitzen. Na schönen dank auch Mokuba, jetzt muss ich diesen Bastard doch besuchen. Wenn nicht aus reiner Nächstenliebe, dann zu erfahren, wann er das zeitliche segnete. Das für mich wohl eher viele Vorteile einbringt. Dann kann ich endlich ganz die Firma übernehmen und meinen Traum verwirklichen. Computerspiele für Kinder herstellen. Also besuchten wir Gozaburo Kaiba im Krankenhaus. Ich war sehr verstimmt. Ich hasste Krankenhäuser und diese Gerüche. Hier riecht es nach tot. Ein Arzt empfing uns und erzählte wie der Stand der Dinge ist. „Wacht er wieder auf?“ fragte Moki. Der Arzt konnte nur sagen, das es bis jetzt nicht der Fall sein wird. Mein Hirn begann zu rattern. Wenn Gozaburo nicht mehr aufwachen würde, dann würde doch die Firma automatisch mir gehören. Ich blickte dann ins Gozaburos Zimmer. Überall waren Beatmungsschläuche zu sehen. Der Arzt ließ uns alleine. Ich sah mir das fachmännisch an und kam dann näher. Mokuba hatte angst vor den ganzen Maschinen und blieb an der Tür. Ich beugte mich nach vorne. „Hey Alter, bist du noch unter uns?“ flüsterte ich und versuchte eine Reaktion zu deuten. Doch nichts kam. Dann schaute ich mir die ganzen high-tech-Geräte an. Wie leicht man irgendwas rausziehen könnte und das Leben dieses Menschen wäre verpufft. Einfach nur auf off drücken und weg wäre er. Für immer. Dieser gedanke war sehr verlockend. Das würde einiges leichter machen. Der off Knopf war zum greifen nahe, ich musste nur drauf drücken. „Seto? Gehen wir?“ fragte Moki. Ich schrack von meinen eigenen düsteren gedanken auf. Dann nickte ich und wir verließen das Krankenhaus. Zu hause begann ich meine Recherchen über die Krankengeschichte von Stiefvater. Nicht weil es mich interessieren würde, sondern ob es die Möglichkeit bestände, das er doch daran sterben oder vielleicht nie wieder erwachen könnte. Wobei ich eher auf das erste hoffte. In der nächsten Zeit kam viel schwung in der Firma. Ich hatte dafür gesorgt, das die Waffenproduktion eingestellt wurden und sich auf andere Dinge konzentriert wurden. Auf Computerspiele. Natürlich kam es zum protest einzelner Mitarbeiter. Doch ich sagte klipp und klar. „Wer meine Führungsqualität missachtet,der kann zu fr. zang (meine sekretärin) gehen und die Kündigungspapiere abholen“, sagte ich knallhart. Dann wurden sie auch wieder leiser. Und so wurde mein Vorhaben in die Tat umgesetzt. Aber das blieb nicht lange unentdeckt. Die sogenannten big Bosse der Waffenindustrie und Handlanger meines Stiefvater meldeten sich zu Wort. Ich wurde in den Konferenzraum gebeten. Mr.lector, der immer noch an meiner Seite stand begleitete mich. Nun stand ich vor den mächtigsten Männer der Waffenbranche. Eigentlich musste man vor denen Respekt zeigen,doch da ich eine Abneigung gegen diese verspürte zeigte ich sie auch. „Sie wollten mit mir sprechen? Sie haben genau 15minuten“, sagte ich barsch. Einer der Bosse stand auf. „Seto Kaiba wir haben ihre Umstruktuierung mit grosser Sorge mitangesehen. Da wir mit der kaiba corp zusammenarbeiten missbilligen wir das. Die Waffenproduktion muss weiterlaufen, ansonsten machen nicht nur wir sondern auch sie Minusgeschäfte!“ befahl der Mann. Ich begann zu lachen. „Ich denke eher, sie machen sich um ihr Wohl sorgen als um die Kaiba corp. Ich habe zufälligerweise was interessantes herausgefunden, das wohl mein Stiefvater vergessen hatte zu erwähnen“, meinte ich und schaute jeden einzelnen genau an. Dann fuhr ich fort. „Sie alle stehen auf der schwarze Liste, das bedeutet, sie wären eh aus diesem Vertrag ausgeschlossen worden. Sie wären untragbar laut Gozaburo geworden. Ihre Waffen sind ein Disaster und stümperhaft. Ein Kind könnte besser bauen als ihre Firma. Sie sind inkompetent. Also tu ich ihnen allen ein gefallen. Sie sind hiermit aus der kc befreit. Ich wünsche ihnen alles Gute“, meinte ich lächelnd und verließ den Konferenzraum. Ich hinterliess verblüffte und wütende Gesichter. Dann lief mir einer der Bosse hinterher und packte mich an der Schulter. Doch das hätte er nicht tun sollen. Vor lauter Schreck wich er zurück. Noch nie hatte der Mann solche Augen gesehen. So kalt und emotionslos. „Tun sie das noch einmal, wünschen sie sich mich niemals kennengelernt zu haben“, knurrte ich ihn an. Der Mann entschuldigte sich vielmals und möchte gerne Beweise über meine verworrene Theorien haben. Ich guckte ihn noch bösartiger an, als zuvor. „Beweise wollen sie? Die können sie gerne haben. Fr.Zang wird es ihnen geben. Dann können sie sich entscheiden, ob sie noch länger für einen Mann arbeiten wollen, der sie für Amateure hält. Die Kündigungen für unsere Zusammenarbeit können sie ebenfalls bei Fr.Zang abholen und unterschreiben“, sagte ich und verließ den Typen. Ich grinste, wenn mein Plan aufgeht, hab ich ein übel weniger. Um ehrlich zu sein, ich könnte mich schon selbst über meine Scharfsinnigkeit loben. Eigentlich hab ich die Hälfte nur erlogen, aber der Rest stimmt. Gozaburo kaiba ist ein Schwein und nutzt jeden aus. Warum sollen seine Geschäftspartner nicht davon wissen? Ich denke, das diese werte Herrn den Vertrag kündigen werden. Dann ist ein weitere Hinterniss aus dem weg geräumt und ich kann die Firma zum neuem Ruhm verhelfen. Spät abends kam ich nach hause. Mein Bruder empfing mich. „Hi Seto,wie wars in der Firma?“ fragte er sofort. Ich lächelte und meinte,das bis jetzt alles sehr gut lief. Gemeinsam aßen wir etwas und Moki erzählte mir über sein Tagesablauf. Danach brachte ich den Kleinen ins Bett. Ich selbst arbeitete in meinem Zimmer über mögliche Projekte. Ich hatte sehr viele Ideen, aber um dies umsetzen zu können, müssen alte beseitig werden. Und bis dahin ist es noch ein langer weg. Doch ich werde es schaffen. Am nächsten Tag kam was positives. Fr.Zang gab mir die Auflösungsverträge der einzelnen Waffenindustrien. Ich nickte nur und schloss hinter mir ab. Ich könnte schreien vor glück. Aber ich hielt mich zurück. So und nun musste ich hier einiges klären. Es müssen neue Mitarbeiter her, die für Computerspiele spezialisiert sind. Und so vergingen weitere Wochen und es lief für die Firma ganz gut. Es wurden neue Spiele herausgebracht und vorgestellt. Die Presse wurde auch einberufen um die neuesten Entwicklungen zu präsentieren. Und so kam ich auch ins Spiel. Ich wollte doch schließlich selbst meine neuesten Entwicklungen und Ideen präsentieren,und was die kc in Zukunft sein wird. Doch einer der Reporter, den hätte ich erwürgen können stellte mir folgende Frage: „Wie geht es Gozaburo Kaiba? Wird er jemals wieder in der Firma arbeiten? Wie wird er reagieren, wenn er feststellt, was sie aus der Firma machen wollen?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)