Vier mal Chaos von ReijiAoe ================================================================================ Kapitel 4: Explosive Experimente -------------------------------- 4/?: Explosive Experimente Halt suchend krallte Arael sich in Seths Schuluniform. Langsam aber sicher ging ihm die Luft aus, was bei dem Brünetten anscheint nicht der Fall war. Doch fallen konnte der Junge nicht da er von seinem Freund fest an sich gedrückt wurde. Während Seth die Mundhölle des Rothaarigen weiter erkundete, drückte er Arael langsam Richtung Absperrung des Daches. Dabei ließ er seine linke Hand langsam über die Knöpfe von Araels Schuluniform wandern, um diese zu öffnen. So gut es ging, versuchte ihn der Rothaarige daran zu hintern. Doch der Widerstand des Jungen, hielt den Ägypter nicht lange auf. „ Vertrau mir... Ich werde immer bei dir...!“, begann Seth als er sich kurz von diesen verführerischen Lippen löste, doch hielt Arael ihn auf. Schwer nach Luft ringend, funkelte ihn die Roten Augen an:“ V-versprich... nie... was du nicht... halten kannst!“ Der Brünette sah seinen Liebling liebevoll an:“ Nichts könnte mich von dem Versprechen ab bringen!“ Noch bevor der Rothaarige was erwidern konnte, hatte der Ägypter seine Lippen wieder mit einem feurigen Kuss verschlossen und lies seine Hand unter die störende Oberbekleidung seines Gegenübers wandern. Noch einmal versuchte der Rotäugige ihn von sich zu stoßen, doch hielt ihn Seth eisern fest. „ Warum sträubst du dich so gegen mich? Bin ich so abstoßend, oder hast du schon einen Freund?“, flüsterte der Blauäugige und knapperte an seinem Hals. Ungewollt seufzte Arael wohlig auf und hätte sich am liebsten gleich selbst dafür geohrfeigt. Der Brünette sah ihn amüsiert an:“ Anscheinend bist du doch nicht so abgeneigt. Hast du angst das es dir vielleicht doch gefallen könnte, oder ist es dein erstes Mal und du weißt nicht was du tun sollst?“ Sofort schoss Arael das Blut ins Gesicht. Seth hatte nicht nur in einem Punkt Recht. Arael hatte wirklich angst. Einerseits davor dass ihm das Ganze gefallen könnte und weil es sein erstes Mal war. Dazu kam das er sein erstes Mal nicht unbedingt auf dem Schuldach erleben wollte. Bei der Gesichtfarbe seines Gegenübers grinste Seth nur noch breit. Sein Kleiner Liebling war also wirklich noch Jungfrau. Das hätte er sich nicht vorstellen können. Sanft strich er über Araels Wangen:“ Bitte habe keine Angst vor mir. Ich werde nur tun was du auch willst. Versprochen!“ Der Rothaarige sah ihn verzweifelt an. Das konnte er doch nicht ernst meinen! Sie waren hier auf dem Dach eines öffentlichen Gebäudes, da konnte wer weiß was hoch kommen und sie sehen. Und wie als hätte der liebe Gott den gleichen Gedanken gehabt, wurde die Tür aufgerissen und ein knutschendes Pärchen kam aufs Dach. Als Seth und Arael sich erschrocken zu ihnen drehte, erkannten sie Marik und Malik bei einem sehr innigen Zungenkuss. Mit offenem Mund starrten sie die Beiden an und wussten nicht was sie sagen sollten. Doch bevor sie was sagen konnten, hatte Malik sie schon entdeckt und hielt inne. „ Sieht aus als währe hier schon besetzt!“, kicherte der Kleinere frech. Marik drehte sich etwas verwirrt um. Als er Seth und Arael sah, grinste er genauso:“ So! Das habt ihr immer gemacht wenn ihr hier hoch seit!“ Während das Gesicht des Rothaarigen die Farbe der Haare übernommen hatte, grinste Seth nur breit. //Das konnte doch nicht wahr sein// ging es schon die ganze Zeit in Araels Kopf herum. Zum sicher millionsten Mal in dieser Woche verfluchte der Junge den Umzug seiner Eltern. Konnte es eigentlich noch schlimmer werden? „ Und Seth wie fühlt sich der Kleine an? Können wir mal tauschen?“, fragte Malik und grinste breit. // Warum hab ich nur gefragt? War ja klar!// Araels Laune hatte sich noch tiefer in den Keller verzogen. Wenn Seth nun irgendetwas Falsches... „ So was Enges hatte ich schon lange nicht........>Dong< (das tat jetzt sicher weh, armer Seth) Marik und Malik sahen baff zu Arael der gerade den Sprecher Mundtot gemacht hatte. Seine Augen glühten vor Zorn als er sich an die Beiden wendete:“ Ich warne euch. Sollte einer von euch Igelköpfen mich anfassen, den kastrier ich auf der Stelle!“ Die Warnung war kaum lauter als ein Flüstern, doch hatten die Angesprochenen jede Silbe verstanden und nickten nur bestätigend. Schnell hatte der Rotäugige sich angezogen und war verschwunden. Erst nachdem sie sich sicher wahren, das Arael nicht mehr zurück kehren würde, gingen die beiden Ägypter zu Seth, der immer noch K.O. auf dem Boden lag. Nach einer ganzen Weile hatten sie den Brünetten wieder wach... Wütend knallte ein immer noch kochender Arael die Haustür hinter sich zu. Was bildeten sich diese Ägypter eigentlich ein? Dachten sie er währe zum kostenlosen bespringen? Wenn das so weiter gehen würde, dann drehte er wirklich noch durch! „ Du Ara?“, fragte Bianca und holte ihren Bruder so aus seinen Gedanken. Die Augen des Angesprochenen verengten sich zu schlitzen als er ihr antwortete:“ Ja?“ Die Blauhaarige kannte ihren Bruder gut genug um zu wissen wann sie ihm am besten nach bestimmten Dingen fragen konnte. Doch so wie er sie nun ansah, war mehr als ein schlechtes Omen. Das Mädchen hob beschwichtigend die Arme:“ Och nicht so wichtig! Ich frag lieber Nic!“ Damit war seine Schwester verschwunden und ließ einen etwas verwirrten Arael zurück. Dieser schüttelte nur den Kopf und ging in sein Zimmer. Langsam ließ Nic einige Tropfen Nitro zu der Restlichen Flüssigkeit hinzu tropfen. Jetzt musste er ganz vorsichtig sein, wer weiß was sonst alles passieren konnte. Nicht das ihm seine Eltern sonst wieder das Labor abnahmen. Er hatte fast ein halbes Jahr auf sie einbetteln müssen um es zu bekommen und das wollte er sich nun nicht mehr nehmen lassen. Vor allem da es der Brünette für seine Forschungen brauchte. Gerade jetzt wo er sich entschlossen hatte, was er mit seinem restlichen Leben anstellen wollte. Sein großer Traum war nun in greifbare nähe gerückt! Chemiker! Was wollte man noch mehr? „ HEY NIC!“, kam strahlend von Bianca als sie die Tür aufriss. Erschrocken ließ der Brünette das Fläschchen mit dem Nitro in sein Experiment fallen. Nic hatte nur noch Zeit um erschrocken seine Augen auf zu reißen, als ihm die Suppe auch schon um die Ohren flog. Mit offenem Mund Sah die Blauhaarige dem Specktakel zu. In Sekunden war ihr Bruder hinter einer dicken Nebelwand verschwunden. Nachdem das Mädchen sie von ihrem Schrecken erholt hatte, grinste sie frech und drückte auf den roten Schalter den Ihre Eltern schon vorsichtshalber eingebaut hatten. Langsam kam Nic wieder zum Vorschein. Als Bianca ihn sah konnte sie nicht anders und kugelte sich auf dem Boden. Nics Haare standen in alle vier Himmelsrichtungen, Überall war er mit Ruß bedeckt und durch den Knall war seine Schutzbrille die er trug verschoben. So sah er richtig wie ein verstreuter Professor aus. Der Brünette schenkte seiner Schwester einen giftigen Blick:“ Wolltest du uns gerade umbringen? Wie oft soll ich dir noch sagen das du anklopfen sollst!“ „ Was denn? Und den ganzen Spaß verpassen? Vergiss es!“, konterte die Angesprochene nur frech und ging zu ihm. Neugierig sah Bianca in die zur hälfte explodierten Schale:“ Was sollte das denn werden? Plastiksprengstoff?“ Verlegen sah Nic zu Boden:“ Nein. Mom und Dad würden mich killen. Ich wollte uns einen richtigen Insektenvernichter erfinden... na ja er funktioniert.“ „ Wie kommst du darauf?“, fragte die Blauhaarige etwas verwirrt. Der Junge grinste nur breit und zeigte auf den Tisch. Als seine Schwester sah, was er meinte, musste sie auch grinsen. Das Mittel hatte doch schon zwei Fliegen erfolgreich vernichtet. Nach dem kleinen Erfolg fragte der Brünette, was Bianca von ihm wollte... Derweil saß Steffi im Wohnzimmer mit einem guten Buch in der Hand. Endlich Wochenende Konnte es etwas Schöneres geben? Verwundert hatte sie aufgesehen, als Arael schnaubend das Haus betreten hatte, hatte sich aber nichts weiter gedacht. Als aber unter ihr das Haus zu explodieren schien, zuckte die Braunhaarige zusammen. Was ihr Bruder nur schon wieder trieb. Sie wollte gerade runter und nachsehen, als es an der Tür klingelte. Überrascht sah sie Joey an, der im strömenden Regen immer noch mit den Schulsachen herum gelaufen war. Er war klatsch nass und sein sonst so strahlendes Haaren klebte an seinem blassen Gesicht. „ JOEY! Was ist denn passiert???“, mit weit aufgerissenen Augen starrte sie den Braunäugigen an. Dieser zitterte vor Kälte und seine Kleidung war zerrissen. Gerade als er versuchte seine Lage zu erklären, hielt ihn Steffi auf:“ Komm erst mal rein. Du brauchst erst mal frische Kleidung und so wie es aussieht auch Verbandsmaterial!“ Ohne auf die leicht aufkommende Gegenwehr zu achten, zog ihn die Brünette ins Haus und zum Bad. „Hier hast du Handtücher zum abtrocknen. Ich hol dir Kleider. Ich denke die Sachen von Arael und Nic müssten dir passen. Warte bitte kurz.“, Steffi wartete noch bis Joey ihr ein Zeichen gegeben hatte. Da Araels Zimmer näher war, ging sie zu ihm. Der Rothaarige sah überrascht auf, als es an seiner Tür klopfte. Die Braunhaarige kam kurz darauf herein und fragte ihren Bruder nach ein paar Kleider. „ Für was brauchst du von mir Klamotten? Reichen dir deine nicht mehr?“, grinste der Junge frech. Doch Steffis Gesichtsausdruck zeigte ihm dass etwas nicht stimmte. Eine seiner leicht geschwungenen Augenbrauen wanderte nach oben:“ Was ist passiert?“ „Joey ist gerade gekommen... und wenn ich ehrlich sein soll würde er so keine Misswahl gewinnen. Könntest du ihn dir bitte mal ansehen?“ Arael nickte kurz und holte einige Kleidungsstücke aus seinem Schrank. Zusammen gingen sie zurück. Als der Rothaarige die Tür zum Bad öffnete, zuckte Joey zusammen. Er hatte seine nassen Kleider ausgezogen und sich auf die Toilette gesetzt. „ Steffi bringe mir bitte den Verbandskasten aus der Küche und sorge dafür dass keiner ins Bad kommt.“ „ O.K. Mach ich!“ Betrübt sah der Blonde zu Boden:“ Ich sehe klasse aus, was Alter?“ „ Ja. Du bist eine richtige Schönheit. Deinen Stylisten würde ich gerne mal kennen lernen. Wie heißt er den?“ Joey antwortete nicht auf die Frage. Arael sah ihn zwar betrübt an, doch würde er warten bis ihm sein Freund alles von alleine erzählen würde. Während der Rothaarige Wasser ins Waschbecken ließ, kam Steffi kurz herein und gab ihrem Bruder den Verbandskasten. Ich wasch dir erst die Wunden auf deinem Rücken aus, die vorne kannst du ja selbst.“ Joey nickte und stand auf. Vorsichtig tupfte der Rothaarige die Striemen auf dem Rücken seines Freundes ab. Dort wo dieser Stellenweiße scharf die Luft einzog, musste er mit einer Pinzette Glasscherben herausholen. Zwar waren es ziemlich viele Schnitte und Striemen, aber sie waren nicht so tief dass Joey ernsthaft in Gefahr war. Nach einer guten dreiviertel Stunde war Arael fertig mit dem verarzten und seufzte:“ Fertig... Willst du was essen? Ich wollte mir eben ne Pizza in den Ofen schieben.“ Bei dem Wort Pizza begannen Joeys Augen wieder zu leuchten. Der Rothaarige grinste ihn an:“ Ich fass das mal als ja auf. Komm mit!“ Nachdem sie zusammen gegessen hatten, war von Joeys kurzzeitigem Tiefpunkt nichts mehr zu spüren. „ Hast du Lust übers Wochenende bei mir zu schlafen?“, Arael sah ihn fragend an. Der Blonde war erstmal etwas überrumpelt, doch fing er sich schnell:“ Meinst du nicht das deine Eltern was dagegen haben? Ich meine... das ist doch schon etwas kurzfristig!“ „ Ach quatsch! Ich glaub die sind froh wenn ich mal einen Freund einlade. Also was ist? Bleibst du hier?“ Noch einen kurzen Moment überlegte der Junge, willigte aber ein. Tief in seinem Herzen war er doch froh nicht nach Hause zu müssen und sein Vater würde sich sicher keine Sorgen um ihn machen. So wie Arael es voraus gesagt hatte, hatten seine Eltern nichts dagegen das Joey übers Wochenende blieb. Noriko brachte ihnen noch eine Flasche Limo und zwei Gläser:“ Ich wünsche euch eine gute Nacht. Bleibt nicht mehr so lange auf, ja?“ Grinsend bestätigenden die beiden es und warteten bis sie gegangen war. „ Ich hoffe die Couch ist bequem. Wenn nicht kannst du auch gerne in meinem Bett schlafen!“, bot der Rotschopf an. „ Hey!“, winkte Joey ab:“ Ich trage schon deinen Schlafanzug, ich wohn das Wochenende bei dir! Also da reicht mir die Couch! Wirklich!“ Die beiden sahen sich an und lachten. Nachdem sie noch herum gealbert hatten, ging der Rotäugige noch mal aus dem Zimmer. Während er wartete, sah sich der Blonde im Zimmer seines Freundes um. Als er hier herein kam, dachte er in eine andere Welt ein zu tauchen. Die Wände des Zimmers zeigte eine Wüstenlandschaft mit einem kräftig blauen Himmel. Durch die Palmen bekam man das Gefühl als stand man in einer Oase. Araels Bett war durch einen seidenen dunkelblauen Vorhang wie ein Zelt abgeschirmt. Die Schränke waren alle in der Farbe des Sandes gehalten und dienten als Sockel für die Statuen von ägyptischen Göttern. Genauso fand Joey überall Bücher über Ägypten. Ob über Mythen und Legenden, oder über Einbalsamierung. Der Rothaarige hatte wirklich eine große Sammlung. „ Interessierst du dich auch für Ägypten?“ Joey zuckte erschrocken zusammen. Er hatte gar nicht mit bekommen das Arael wieder in seinem Zimmer war. Nach dem ersten Schreck nickte der Blonde:“ Ja. Aber ich werde mir wohl nie dieses Land ansehen können.“ „ Und warum?“ „ Weil ich nie das Geld dazu haben werde... außerdem werde ich mit meinen Noten wohl nie was Richtiges lernen.“, seufzend ließ er den Kopf hängen. Die Roten Augen musterten ihn eine Weile, bevor sie an die Schulsachen gingen. „ Und was genau verstehst du nicht?“ Joey sah Arael fragend an. Wollte dieser ihm jetzt Nachhilfe geben??? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)