Harry Potter und der Trank zur Reinigung der Seele von abgemeldet (Was wäre, wenn es doch eine Möglichkeit gäbe Sirius zu retten?) ================================================================================ Kapitel 2: Nachrichten über Nachrichten --------------------------------------- ---------------- 2 --------------- Nachrichten über Nachrichten Nach ca. vier Stunden hatte sich Harry wieder etwas beruhigt und begann damit seine Schulsachen zu packen. Er hatte zwar noch keine Einladung von Hogwarts bekommen, doch Harry war davon überzeugt, dass Professor Mc Gonagall nicht so einfach aufgeben würde. Die Einladung würde bald kommen. Wie als hätte sie Harrys Gedanken gelesen, taucht in diesem Moment Hedwig an Harrys Fenster auf. An ihrem Bein hing ein kleiner Zettel. Er war zu klein für die Einladung, doch Harry war überglücklich endlich ein Zeichen seiner Freunde zu bekommen. Hastig zog er den Zettel vom Fuß der Eule, die ihm mit einem leisen Gurren dankte. Lieber Harry, ich habe heute die Einladung für das nächste Schuljahr bekommen. Ich habe schon nicht mehr daran geglaubt, dass Professor Mc Gonagall sich dazu überwinden würde die Schule für dieses Jahr zu öffnen. Es ist so wahnsinnig viel passiert und es ist sicher eine schwere Aufgabe in so einer Zeit Direktorin von Hogwarts zu sein. Dieses Jahr ist das Jahr, in dem wir uns die meiste Mühe geben müssen. Immerhin haben wir unsere UTZ-Prüfung. Es wird bestimmt nicht leicht werden und die Lehrer werden uns jede Menge Aufgaben aufgeben. Kannst du dich noch an die Zeit erinnern, als wir unsere ZAG-Prüfungen hatten? Das hier soll angeblich noch um einiges schlimmer werden. Es hängt ja auch viel mehr davon ab. Ich bin nicht sicher, ob wir uns vor dem Schulbeginn noch einmal treffen, aber wir sehen uns auf jeden Fall im Hogwarts Express. Vergiss nicht deine Bücher zu besorgen. Hast du dir diese lange Liste angesehen? es ist unglaublich, dass wir so viele Bücher brauchen. Hermine Harry las sich den Brief noch ein zweites Mal durch. Er konnte es einfach nicht glauben. Hermine hatte ihre Einladung bereits bekommen. Kurz versuchte Harry sich einzureden, dass die Eule einfach etwas Verspätung hatte, doch es war bereits kurz vor 9. Die Hogwarts-Eulen waren noch nie zu spät gekommen. Harry und seine Freunde hatten die Einladung immer gleichzeitig bekommen. "Zufall", flüsterte Harry. Der Brief würde sicher morgen kommen. Doch er konnte nicht so recht daran glauben. Morgen war einfach zu spät. Harry drückte seinen Kopf fest gegen sein Kissen. Irgendetwas ging hier mächtig schief. Vielleicht war der Eule, die Harrys Brief zustellen sollte, etwas passiert! Das musste es ein. Doch wenn dem so war, dann musste Harry seine Bücherliste irgendwo anders besorgen. Er musste doch wissen, welche Bücher er für sein letztes Jahr an Hogwarts benötigte. Er konnte ja schließlich nicht ohne Bücher dort auftauchen. Plötzlich ertönte ein lautes Plopp neben Harrys Bett und dieser blickte überrascht in zwei große Glubschaugen, die gerade noch unter einem Berg von Hüten hervorragten. "Dobby!" Harry hatte sich wieder etwas gefangen und ließ schnell die beiden Pergamente hinter seinem Rücken verschwinden. "Was machst du denn hier?" "Dobby kommt im Auftrag von Professor Mc Gonagall." Harry war gleichzeitig erleichtert und beunruhigt. Wieso schickte die Professorin dobby und keinen Brief wie jedem anderen Schüler? "Dobby bringt eine Nachricht für Harry Potter." Der Hauself klang ziemlich stolz als er Harry ein Stück Pergament reichte. Harry entrollte es hastig. Was hatte Professor Mc Gonagall ihm so wichtiges zu sagen, dass sie es nicht mit einer normalen Eule schicken konnte? Sehr geehrter Mr. Potter, Ihr neues Schuljahr beginnt am 01. September... Harry überflog den Rest des Briefes. Da stand nichts Besonderes. Es war eine ganz normal Einladung für das nächste Schuljahr, zusammen mit der Bücherliste. Harry konnte nicht verstehen, warum Dobby den Brief extra hergebracht hatte. "Also Dobby, du kannst wieder zurück nach Hogwarts. Ich habe den Brief gelesen." Harrys Stimme klang etwas verbittert. Er wusste selbst nicht so genau woran es lag. Was hatte er erwartet? Professor Mc Gonagall wusste nichts von den Horcruxen. Sie konnte ihm keine Tipps schicken oder ihn davon abhalten nach den verbleibenden zu suchen. "Harry Potter, Sir. Dobby wurde beauftragt Ihnen dies hier zu übergeben." Tränen hatten sich in Dobbys Augen gebildet. "Mir wurde aufgetragen Ihnen genau am heutigen Tag diesen Brief zu übergeben." Dobby hielt plötzlich einen Brief in den Händen. "Wer hat dich dazu beauftragt Dobby?" Harry blickte den kleinen Brief etwas ratlos an. Er trug das Zeichen von Hogwarts und auf der Vorderseite war in schön geschwungenen Buchstaben Harrys Name geschrieben. "Sag schon Dobby, wer hat dich beauftragt und vor allem wann hast du diesen Auftrag bekommen?" Dobby begann laut zu schluchzen. "Dieses Schreiben wurde vor einem Jahr von Professor Dumbledore an Dobby übergeben. Er sagte, ich sollte diesen Brief genau heute an Harry Potter übergeben. Dobby hat seinen Auftrag erfüllt, doch er hätte ja niemals gedacht, dass vorher so etwas Schreckliches passieren würde." Ein dicker Kloß bildete sich in Harrys Hals, als er den Brief ein zweites Mal betrachtete. Natürlich, das war Dumbledores Handschrift. Doch was sollte dieser Brief? Wieso hatte er Dobby vor einem Jahr beauftragt Harry einen Brief zu übergeben? Er öffnete mit zitternden Fingern den Umschlag: Lieber Harry, ich schriebe dir diesen Brief, weil ich fürchte, dir nicht mehr alles erzählen zu könne. ich habe Dobby damit beauftragt dir diesen Brief zu geben, weil keiner einen Hauselfen verdächtigen würde und ich niemanden kenne, auf den man sich mehr verlassen kann. Zu meinem Bedauern muss ich davon ausgehen, dass du gerade eine sehr schwere Zeit erlebst, in der du nicht mehr weißt, wem du trauen kannst und wem nicht. Doch ich möchte dir einen wichtigen Rat mit auf den Weg geben. Eine derartige Aufgabe, wie du sie vor dir hast kann man nicht allein lösen. Es mag sein, dass du um das Leben deiner Freunde fürchtest, doch sie fürchten auch um deines. Weih sie in diene Pläne ein, denn sonst werden sie dir ihre Hilfe aufzwingen und sich in viel größere Gefahren bringen, als wenn du ihnen gleich die Wahrheit sagst. Ich weiß, diese Worte klingen wie das Gerede eines alten Mannes, der meint alles besser zu wissen, doch manchmal kann man im Alter behaupten einige Erfahrungen gemacht zu haben, die man in jungen Jahren noch nicht machen konnte. Ich gehe davon aus, dass ich dir noch die Ergebnisse meiner Nachforschungen überbringen konnte und du nun im Bilde bist, was getan werde muss, um Voldemort aufzuhalten. Und es muss getan werden, auch wenn ich bedauere diese Aufgabe an dich weiter geben zu müssen. Es sollte nicht die Aufgabe der jungen Generation sein, die Fehler unserer Generation auszubügeln. Nun, was bleibt mir noch zu sagen, außer dass ich hoffe, dass du all die Prüfungen, die dir gestellt werde, bestehst und dass es nicht an dir ist, für meine Fehler zu büßen. Meine Aufgabe wäre es gewesen, zu erkennen was geschieht und es früh genug zu verhindern, doch da ich blind für die Wahrheit war, muss ich nun das Unmögliche von dir verlangen. Lebe wohl Harry Albus Dumbledore Harry sah den Brief mit gläsernen Augen an. Konnte das sein? Hatte er sich verlesen oder in Dumbledores Worte etwas hineininterpretiert, das nicht der Wahrheit entsprach? "Er hat es gewusst", flüsterte Harry entsetzt. "Dobby er wusste was passieren würde." Dobby sah ihn ratlos an. "Dobby, Dumbledore wusste, dass er am heutigen Tag nicht mehr am Leben sein würde." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)