Der Stein des Unbeherrschten Kapitel 5: Gefahren auf dem Kreuzfahrtschiff von SteveRogers ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Weiß Kreuz Nur ein paar Worte: vielleicht ist die Story nicht gut geworden, aber ich habe mir sehr viel Mühe gegeben. Sicher denkt ihr genauso über mich, denn wer liest denn schon meine Geschichten? ^.^ Viel Spaß, falls sie jemand liest. Der Stein des Unbeherrschten Kapitel 5: Gefahren auf dem Kreuzfahrtschiff "Wie sieht nun unser neuer Auftrag aus?", möchte Youji wissen und zieht an seiner Zigarette. Die Gefragte holt ein Cover auf ihrer Handtasche und gibt es Omi in die Hand: "In diesem Umschlag sind ein paar Kleinigkeiten die ihr braucht, beziehungsweise wissen müßt." Etwas neugierig öffnet der Schüler den Umschlag. Zuerst, von all dem was da drinnen ist, zieht er Karten heraus. Ken schaut wißbegierig über die Schulter des sitzenden Jungen und liest laut was auf dem Ticket steht: "Fahrkarten für das Schiff Pirotanostan." Ken und Omi schauen Manx fragend an. Aya steht, wie oft auch, an der Wand und hört nur aufmerksam zu. "Wir sollen Schiff fahren? Ist das unser Auftrag?", fragt Youji. Die Frau seufzt, dann erklärt sie: "Euer Auftrag besteht darin jemanden zu eliminieren, der am Wochenende auf diesem Schiff sein wird. Wir gehen davon aus daß es eine Gruppe ist. Leider können wir euch nicht sagen wie viele es sind." Omi schaut sich weiterhin den Inhalt des Umschlages an. Seine Hand findet ein Foto von einer Frau. Eine etwas ältere Dame, die sich aber scheinbar jung gehalten hat. Sie sieht sehr reich aus. "Wer ist denn das?", möchte der Junge wissen und zeigt Manx das Bild. "Das ist Frau Kamoyaka. Sie ist eine gute Bekannte von Persha. Ihr müßt sie im Geheimen beschützen. Es sieht so aus als hätte die Gruppe es auf sie abgesehen." "Kein Wunder.", gibt Ken seine Meinung und schaut sich die Frau auf dem Foto an, "Die sieht ziemlich reich aus." "Ja. Die muß wertvolle Diamanten und Steine haben.", ist Omi der Ansicht. Ken kommt es vor, als würde ihn ein Blitz treffen. Kann es sein daß diese Gruppe nicht hinter der Frau her ist, sondern hinter dem Stein? Der Fußballer macht ein nachdenkliches Gesicht. Mit einer Hand hält er den Stein fest, der um seinen Hals unter dem T-Shirt hängt. "Ich hoffe ihr kommt morgen klar.", sagt Manx auf den Weg zur Tür. "Ach, und noch etwas.", hält sie an und dreht sich um, "Wir wollen Erfolge sehen. Ihr wißt welche Strafe euch widerfährt. Außerdem waren die Karten für die Kreuzfahrt nicht billig. Strengt euch an Jungs." "Bestimmt!", verspricht Youji. Manx wendet sich endgültig von ihnen ab und verläßt das Haus. Aya bemerkt Kens nachdenkliches Gesicht: "Alles klar?" "Ähh... was?" Omi schaut zum leicht konfusen Jungen hinter sich: "Das schaffen wir schon. Ich suche gleich einen Schiffbauplan im Internet. Vielleicht können wir den brauchen. Das schaffen wir schon." "Ähm... ja.", gibt Ken zurück. Omi erhebt sich. Mit dem Umschlag in der Hand begibt er sich zum Computer. Er schmeißt ihn sofort an und klickt sich ins Internet ein. Youji drückt seine Zigarette aus und steht auf. "Ich packe schon mal für morgen." Somit geht er nach oben. Aya beobachtet mit seinen wachsamen Augen Ken, der immer noch seine eine Hand so geformt hält, als würde er etwas festhalten. Kurz darauf wandern seine Blicke zum Gesicht des Jüngeren. Er macht wieder ein nachdenkliches Gesicht, fast schon betrübt. Scheinbar denkt er konzentriert nach, wie Aya beobachtet, denn nicht mal das Klickern der Tasten, die Omi benutzt, scheinen ihn zu stören. Der Rothaarige weiß daß es sinnlos ist nach zu fragen was los sei, denn Ken würde es sicher nicht sagen. Statt dessen bietet er ihm an: "Geh doch schlafen. Du siehst müde aus." "Ähh... was?", wieder hat der Angesprochene nicht zugehört. Aya wiederholt: "Ich sehe daß du müde bist, Ken. Leg dich hin." Ohne ein Wort zu sagen geht der Dunkelhaarige nach oben. Sicher, der Stein geht ihm nicht aus den Kopf. Nun sind nur noch Omi und Aya unten. Der Schüler ist eifrig damit beschäftigt, einen Plan zu finden. Immer wieder hört der Rothaarige das Klicken und Klacken der Maus und der Tastatur. Er wagt einen Blick auf die Uhr zu werfen. Es ist kurz vor zehn Uhr nachts. Obwohl er weiß, daß er Omi nicht helfen kann, geht er zu ihm. Dennoch stellt er die Frage: "Kann ich irgendwie helfen?" Der Gefragte schüttelt nur mit dem Kopf, ist konzentriert bei der Sache. Aya nimmt schließlich den Umschlag und holt das Foto heraus. Er schaut sich die Frau an. Hernach legt er die Fotografie wieder hin. Einen Blick wirft er auf den Monitor. Scheinbar ist Omi nicht fündig, so intensiv wie er sucht. "Möchtest du etwas trinken?", bietet er dem Jungen an. "Das wäre nett.", gibt der Gefragte schnelle Antwort und hämmert schon die nächste Adresse im Internet ein. Aya begibt sich in die Küche. Er braucht etwas für Omi was ihn wachhält. Zwar dürfte er schon Kaffee trinken, aber Omi mag keinen. Somit holt er zwei kleine Dosen Cola aus dem Kühlschrank. Mit diesen zwei schön gekühlten Dosen kommt er wieder ins Wohnzimmer. Eine der Dosen stellt er Omi hin. "Danke.", sagt dieser kurz, nur so nebenbei, denn die ganze Konzentration ist dem Internet gewidmet. Aya öffnet seine und trinkt. Dabei beobachtet er den Jungen am Computer, strebsam bei der Sache. "Ah... Das sieht schon besser aus...", redet Omi vor sich hin. Schließlich sagt er glücklich: "Ich habe endlich einen!" Der Rothaarige sieht leicht überrascht aus. Sicher hat er nicht damit gerechnet daß man im Internet einen Schiffbauplan finden kann. Interessiert geht er zu Omi und schaut auf dem Bildschirm. Dabei eine Hand auf dessen Schulter. Er beobachtet wie der Junge sich wieder aus dem Internet klickt und eine Datei öffnet. Er hat den Plan gespeichert. Diesen öffnet er und schaut ihn nachdenklich an. "Glaubst du, du kannst etwas damit anfangen?", fragt Aya. "Ich bin mir nicht sicher.", antwortet Omi, "Ich glaube schon. Wir müssen nur hoffen daß das Schiff so ähnlich gebaut ist. Aber ich will mich nicht festlegen. Wenn ich Informationen über die Personen hätte, die wir töten müssen, dann könnte ich einen Schlachtplan entwerfen. Aber hier muß ich aus dem Nichts arbeiten und weiß nicht mal ob wir den Schiffbauplan brauchen." "Das sehen wir schon.", meint Aya und trinkt wieder von seiner Cola. Omi öffnet die zweite Dose und trinkt ebenfalls. Dabei schaut er auf den Bildschirm. In Gedanken versunken ist wohl jeder, denn Ken liegt noch wach und denkt wieder über den Stein nach. Seit er ihn hat sind merkwürdige Dinge geschehen. "So merkwürdig es auch klingt....", redet er nachdenklich vor sich hin, "Aber es könnte sein daß sie nicht hinter der Frau her sind, sondern hinter diesem Stein. Wenn sie den haben wollen, dann können sie den gerne haben. Aber warum diesen Stein." Ken nimmt das Stück in die Hand. Er hält es Richtung Zimmerlicht und betrachtet das Rot, welches sich im Licht badet. So sieht der Stein normal, aber wunderschön aus. "Bist du wertvoll oder bringst du nur Unglück?", es scheint so, als würde Ken mit dem Stein reden. Klar, der Junge kann keine Antwort bekommen. An Kens ernsthaften Gesicht kann man erkennen, daß er sich nun seiner Behauptung sicher ist. Schließlich legt er den Stein wieder neben sein Kopfkissen und legt sich so hin, daß er ihn anschauen kann. "Wenn das wirklich ein Unglücksbringer ist...", redet der Junge wieder vor sich hin, "Und wenn er wirklich von meinem Vater ist.... Will er daß Unglück in meiner Umgebung herrscht? Ich habe so viele Fragen..., aber wer kann mir die Antwort geben?" Er schaut sich noch lange den Stein an. Bis er seine Augen nicht mehr offen halten kann. Aya seufzt. Omi sitzt immer noch am Computer. Inzwischen ist er wieder im Internet. Dieses Mal informiert er sich über die bevorstehende Kreuzfahrt. Scheinbar entwickelt der Junge schon einen Plan. "Hey, Aya!", sagt er schließlich. Der Angesprochene wird aufmerksam. Glücklich berichtet der Junge: "Wir haben Glück. Auf dem Schiff findet ein Kostümball statt. So können wir unbemerkt unsere Aufgabe erledigen." "Aber wie sollen wir dann die Auserwählten finden, die wir beseitigen müssen?" Omi läßt die Schultern hängen: "Das habe ich vergessen...." Aya strubbelt ihm durchs Haar und sagt: "Das sehen wir morgen schon. Aber jetzt solltest du schlafen, du fleißiges Bienchen. Ab ins Bett." "Aber es ist doch erst...." "Schon kurz vor drei viertel elf.", unterbricht ihn der Rothaarige. Omi seufzt. Er verläßt das Internet und fährt den Computer herunter, den er kurz darauf aus macht. "Gute Nacht.", sagt er noch, bevor er nach oben geht. "Nacht.", schickt Aya den Gruß hinterher. Er räumt noch ein paar Kleinigkeiten auf, die man aufräumen kann. Dann geht auch er nach oben um zu schlafen. Am nächsten Morgen erreichen zwei Autos den Hafen. Ein weißer Porsche und ein Cabriolet. Bei einem Parkplatz, nähe des Hafens, halten die beiden Fahrzeuge an. Aya steigt aus seinem Porsche als erstes aus. Er schaut sich um. Die frische Morgenluft bläst ihm ins Gesicht. Omi, der bei ihm im Auto sitzt, steigt auch aus. "Kann man die Autos hier stehen lassen?", fragt er etwas unsicher. "Sicher. Hier stellen alle ihre Autos ab die mit dem Schiff fahren.", entgegnet Youji, der die Frage deutlich gehört hat, denn er fährt mit seinem Auto ja ohne Dach. Aya begibt sich zum Kofferraum, den er öffnet. Omi hilft ihm beim ausladen. Viel haben sie nicht dabei. Ken steigt aus und beginnt ebenfalls damit den Kofferraum zu entleeren, während Youji das Verdeck seines Cabriolet öffnet, damit auch niemand etwas stehlen kann. Nachdem auch das erledigt ist steigt auch er aus und sperrt ab. Er nimmt seine Sonnenbrille ab und schaut sich die Schiffe an. Bis seine Augen das richtige entdecken: "Das dort drüben muß es sein." "Hast du die Karten?", fragt Aya den Jungen neben sich und huckelt eine Tasche auf. "Ja, hier.", zeigt Omi stolz. Jeder huckelt eine Tasche auf und gehen zum Schiff. Auf dem Kreuzfahrtschiff erhalten die vier jungen Männer zwei Zimmer. Sie einigen sich darauf daß Omi und Ken sich eines teilen, und Youji und Aya nehmen das andere. Raffiniert sind sie vorgegangen um auch die Waffen mit zu nehmen. Aya hat zum Beispiel einen alten Gitarrenkoffer extra für sein Katana mitgenommen. Darin sind auch Omis Armbrust und seine Darts. Nachdem sie ihre Sachen verstaut haben, treffen sie sich in dem Zimmer, welches Aya und Youji zusammen nehmen. Omi setzt sich auf das Bett. Es federt etwas. Scheinbar gefällt es ihm, denn er läßt sich nach hinten fallen und ausfedern. Aya setzt sich neben ihn. "Wie gehen wir jetzt vor?", möchte Youji wissen und zündet sich wieder mal eine Zigarette an. Ein Aschenbecher steht ja im Zimmer. "Auf jeden Fall dürfen wir den ganzen Tag nicht verdächtig vorkommen.", sagt Aya. Omi setzt sich auf: "Stimmt. Wir sollten harmlose Passagiere spielen und am Abend uns verkleiden. Wenn wir sicher sind daß alle im Saal sind, dann können wir auf das Deck." "Und wie sollen wir die Frau im Auge behalten wie wir beschützen sollen?", fragt Youji weiter. Darauf weiß der Junge keine Antwort. Aya legt seine Hand auf Omis Kopf und sagt: "Da findet unser kleines fleißiges Bienchen schon eine Idee." Der Jüngste muß ein wenig kichern, denn der junge Mann neben ihm bewegt die Hand ein wenig, was die dunkel blonden Haare ganz durcheinander macht. Youji wendet seine Blicke von den beiden ab und schaut zu Ken, der, wie man erkennt, besorgt aus dem Bullauge schaut. "Was hast du denn?", möchte der Älteste wissen. Keine Antwort. "Erde an Ken!!" - Keine Antwort. Youji wird lauter: "Erde an Herr Hidaka!!!!" "Was?", fragt der Angesprochene ganz erschrocken. "Na endlich meldest du dich mal. Ich dachte schon du bist zu Stein erstarrt." Omi und Aya werden auch aufmerksam. Alle schauen nun Ken an, der verwirrt zurückschaut. Der Jüngste wird besorgt: "Fühlst du dich nicht gut, Ken-kun?" "Nein, nein.... Alles okay." "Wieso kann ich dir das nicht glauben?", entgegnet Youji und tippt die Asche von seiner Kippe ab, "Wenn du seekrank bist, dann sag uns Bescheid." "Nein, ich bin nicht seekrank." "Was ist denn dann?", fragt nun auch Aya, "Schon gestern warst du so in Gedanken." Ken senkt seinen Kopf: "Ich kann es euch nicht sagen.... Jetzt noch nicht...." Die anderen schauen sich nicht weiter wissend an. "Ich leg mich etwas hin.", meint Ken schließlich und geht zur Tür. "Ich komme mit!", sagt Omi, der sich erhebt um dem Jungen zu folgen. Aya schaut ihnen so lange hinterher, bis die Tür wieder zu ist. Am späten Abend legt das Schiff vom Hafen ab. Viele Leute sind schon am im Saal, als alles mögliche verkleidet. Auch Aya, Youji, Ken und Omi sind ebenfalls schon da. Sie haben sich ein wenig verteilt. Unbemerkt haben sie ihre Kommunikationsmöglichkeit bei sich. Ihre Augen sind wachsam, schauen sich jede Person an. Aber etwas Ungewöhnliches ist nicht zu entdecken. Zwar hat Youji schon Frau Kamoyaka entdeckt, aber niemand verhält sich merkwürdig so daß er in Verdacht käme. "Bombay an Siberian. Schon irgend etwas auffälliges entdeckt?" "Nein.", gibt Ken zurück durch den Sender, "Vielleicht sind die Personen die wir suchen schon in der Kabine der Frau." "Danke.", Omi unterbricht die Verbindung zu Ken und nimmt welche zu Aya auf: "Bombay an Abyssinian. Schon etwas entdeckt?" "Zwei komische Gestalten haben den Saal verlassen. Ich versuche die Verfolgung aufzunehmen.", berichtet Aya. "Mach das." Wie gesagt, so folgt der Rothaarige den beiden Männern. Aber zu seinem großen Pech verliert er die Beiden aus den Augen. Und das so schnell. Sofort teilt er die schlechte Nachricht mit: "Abyssinian an Bombay. Ich habe sie aus den Augen verloren." "Macht nichts. Die finden wir schon wieder." Ziemlich lange beobachten die Jungs die Passagiere. Frau Kamoyaka ist nichts passiert. Inzwischen ist es schon dunkel. Um diese Zeit, und zum Glück der vier "Weiß" - Boys, ist draußen so gut wie keiner. Die Passagiere feiern gemütlich den Kostümball, genießen die Musik, lernen neue Leute kennen und alles, was man eben auf so einer Schiffsparty macht. Das Deck ist völlig frei. Nur die Vier sind dort. "Ich konnte in Erfahrung bringen daß zwei Polizisten in der Nähe von Frau Kamoyaka sind. Es kann ihr nichts passieren.", berichtet Youji. Er zündet sich eine Zigarette an, doch Aya reißt sie ihm aus dem Mund und wirft sie über Bord. "Hey!!", beschwert sich der Raucher. Doch der Mann neben ihm zischt nur: "Willst du daß man uns hier findet? Wir sind im Augenblick sehr verdächtig. Du hast doch gesagt, daß Polizei auf dem Schiff ist!" "Sorry...", murmelt der Angesprochene in seinen nicht vorhandenen Bart. Schwache Lichter erhellen das Deck. Aber auch der Mond trägt seinen Teil bei. Alle werden aufmerksam als Omi seine Beobachtung schildert: "Dort liegt jemand!" Sofort schauen alle hin. Youji schaut skeptisch. Er geht davon aus daß das eine Leiche ist. Aya kann in solchen Situationen ruhig bleiben. Ken schaut auf das Meer. Vielleicht ist irgendwo ein Boot oder etwas anderes. Omi will wissen was mit dem Mann ist, der da liegt. Er rührt sich nicht, aber das kann ja noch nicht alles heißen. Der Junge geht langsam auf ihn zu. Er kniet sich zu dem Körper hin, der am Boden liegt. Mit dem Gesicht nach unten. "Er scheint verletzt zu sein.", bemerkt der Junge, seine Stimme klingt mitleidig. Youji schaut sich um. Auch Ken. Aber etwas Ungewöhnliches scheint nicht vorhanden zu sein. Alles ruhig. Das Einzige was zu hören ist, ist die Musik aus dem Tanzsaal. Aber nur leise. Aya, der zu Omi schaut, sieht, wie dieser den Puls des Mannes fühlen will. Er hält ihn streng davon ab: "Faß ihn nicht an!" Der Angesprochene reagiert etwas überrascht. Seine Hand nimmt er wieder zurück. "Kommt.", fordert der Rothaarige auf, "Wir suchen wo anders." Mit einem Nicken stimmen Ken und Youji ein. Sie laufen mit Aya los. "AAAAHHHH!!!!!", schreit Omi plötzlich. Schnell reagieren die anderen drei und drehen sich um. Überrascht und erschrocken zugleich. Der Mann, der am Boden lag, steht und hat Omi mit einem festen Griff am Fußgelenk. Der Junge setzt sich zur Wehr. Er verpaßt dem Angreifer einen Tritt ins Gesicht. Er steht wieder auf dem Boden, der Mann hingegen liegt wieder. Unerwartet kommen aus allen verschiedenen Ecken Männer in dunklen Anzügen. Aber mit der Dunkelheit sind sie schwer zu erkennen. "Weiß" weicht zurück. Zu viert stehen sie Rücken an Rücken. "Wo kommen die alle her?", fragt sich Ken laut. "Das würde ich auch gerne wissen!", mischt Youji mit. Ayas Hand wandert sofort zu seinem Katana. Er ist bereit, es jederzeit einzusetzen. Einer der Männer geht auf die Vier zu: "Laßt mich raten wer ihr seid. Ihr seid Weiß, nicht wahr?" Über diese Aussage sind die Angesprochenen geschockt. Selbst bei Aya sind die Pupillen größer. Der Mann tritt in das Licht einer schwachen Lampe auf dem Deck. Sein Anzug ist pechschwarz, seine Haare fuchsbraun. Sein Grinsen ist nicht zu übersehen in dem Licht. Aus Ayas geschocktem Gesicht wird ein wütendes. Er fängt fast schon an zu knurren. "Woher kennt ihr uns?", fragt Youji, der ebenfalls sich aus dem Schock erholt hat und den Mann böse anschaut. Omi ist immer noch geschockt. Ken schaut so, als würde er ahnen was passiert. "Antworte!!!", faucht Youji. Doch statt eine richtige Antwort schüttelt der Gefragte den Kopf. Er schnippt mit den Fingern. Seine Kollegen eilen wie Ninjas hinter ihm. Omi hat sich aus seinem Schrecken erholt. Er zieht, genauso wie die anderen, seine Waffe. Aber Ayas Blicke erkennen: das sind zu viele! Dennoch zeigt er kein Gesicht des Aufgebens. Im Gegenteil. Er scheint fest entschlossen die Gegner zu eliminieren. Auch die anderen sind ernst. Einige der dunklen Männer springen schon auf "Weiß" zu. "Versuchen wir dann unbemerkt wegzulaufen.", flüstert Omi noch seinen Vorschlag zu, bevor alle Vier in alle Himmelsrichtungen springen um auszuweichen. Mit dem Katana erwischt Aya jeden, denn er erwischen kann. Einige der Angreifer sind von seinem Schwert verletzt. Leichen gibt es noch nicht. Der kleine, aber clevere Omi setzt sein Köpfchen ein. Mit seinen Darts macht er die Lampen in der näheren Umgebung des Deckes kaputt. So können sie die Flucht ergreifen. Dies tut "Weiß" auch. Auch wenn Aya, Youji und Ken nicht verstehen was er damit bezwecken will. Die Männer in Schwarz merken, daß die Feinde entkommen sind. "Und was nun?", fragt einer. "Sie werden schon noch wieder kommen.", ist sich der eine Mann, der scheinbar der Gruppenleiter ist, sicher. Im Zimmer, in dem Ken und Omi ihr Nachtlager haben, schnaufen sich alle vier aus. Youji lehnt gegen der Tür. "Was sollte das eigentlich?", möchte Aya wissen." Omi antwortet erst mal nicht. Er holt aus seinem Rucksack den Schiffbauplan heraus, den er aus dem Internet hat, dazu vier Marker und verstreut alles auf dem Boden. Er rollt den Plan aus und schaut sich alles genau an. Die anderen knien sich zu ihm auf den Boden. Dann beginnt der Jüngste: "Hier ungefähr waren wir gerade." Neugierig schauen seine Teamkollegen auf den Punkt, den er zeigt. "Was willst du denn mit dem Plan?", will Youji wissen. Der Gefragte entgegnet: "Die Männer sind zu stark." "Das habe ich gemerkt.", gibt Aya hinzu. "Deshalb brauchen wir einen Plan. Wir müssen mit Köpfchen arbeiten. Vor allem machen wir zu viel Lärm. Und die Zeit rennt uns auch davon." Omi greift zu einem Marker, einen roten, und redet weiter: "Diese Farbe ist für dich, Aya. Paß auf. Du begibst sich dort hin. Natürlich immer versteckt. Wenn wir Überraschungsangriffe starten, haben wir größere Chancen." Der Rothaarige beobachtet den Stift, der seine Route anmalt. Überall da, wo Omi ein Kreuz hin macht, sind die Chancen gut einen Angriff zu starten. "Verstanden?", fragt der Junge. Aya nickt nur. Sofort greift Omi zum nächsten Stift. Er arbeitet wirklich schnell. "Ken.", spricht er, "Blau ist für dich. Paß auf. Vor hier beginnst du." Der Dunkelhaarige schaut auf den Plan. Omi malt die Linien wirklich schnell. Man merkt, daß Eile vorhanden ist. Ken nickt immer wieder, obwohl er wohl nicht gerade konzentriert ist. Aber er versteht schon was er zu tun hat. Nachdem auch seine Route auf dem Plan ist, meint Omi: "Unsere Zeit wird knapp. Ihr beiden könnt schon gehen." Aya und Ken stehen auf. "Bis dann.", sagt der Rothaarige. Er und der Dunkelhaarige schleichen sich unbemerkt aus dem Zimmer, laufen dann zu ihren Routen. "Und ich?", fragt Youji. "Wir beide bleiben zusammen. Zuerst schauen wir nach Frau Kamoyaka. Dann schleichen wir uns aufs Deck." "Okay.", faßt der Ältere den Befehl auf. Scheinbar hat die Zeit kein Erbarmen mit den Jungs, denn die Zeit rennt ihnen wirklich fast schon davon. Aya hat in dieser Zeit schon zwei dieser Männer ins Jenseits geschickt. Vor Ratlosigkeit, was er mit den leblosen Körpern machen soll, hat er diese unbemerkt über Bord geworfen. Deshalb ist nicht zu vermeiden daß er an seinen Handschuhen Blut hat. Aber das scheint ihn nicht weiter zu stören. Er ist nur darauf fixiert, seine Arbeit zu machen. Ken irrt schon auf dem Deck herum. Da ja nun einige der Lichter kaputt sind, muß er sehr vorsichtig sein. Zur gleichen Zeit sind Omi und Youji auf der anderen Seite des Deckes. Man kann fast schon sagen am anderen Ende des Schiffes. Bei einem Bullauge, durch das der Jüngere schaut, sieht er einen der Männer an einem Laptop. Er zieht Youji zurück und stellt sich aufrecht neben dem Guckfenster und schaut aufmerksam und heimlich rein. "Was ist?", möchte der Langhaarige wissen. Doch der Gefragte zischt nur: "Psssst!" Ohne irgendwelche Anstalten zu machen ist Youji auch leise. Obwohl er nicht versteht, was Omi eigentlich in dem Zimmer schaut, wirft er auch einen kleinen Blick hinein. Die beiden beobachten, wie der Mann seinen Laptop wieder zu macht und das Zimmer verläßt, nachdem er sich umschaut. Er hat scheinbar Angst entdeckt zu werden. Wenn er nur wüßte daß er schon entdeckt worden ist. Sich sicher geht der dunkel angezogene Mann aus der Kabine. "Das will ich mir ansehen....", redet Omi interessiert vor sich hin. "Wie?", fragt Youji fast schon geschockt nach. Er hat sehr wohl verstanden was der Kleine will. "Das ist verrückt!", will er ihn davon abhalten, "Was ist wenn er zurück kommt?" Aber darauf antwortet Omi nicht. Er macht sich auf den Weg um zu den Gängen zu gelangen. Youji folgt ihm. Obwohl er eigentlich gar nicht will. Aber er kann den Kleinen nicht alleine lassen. Das sagt zumindest sein Gefühl. Im Flur schaut Omi sich sorgfältig um, damit er auch sicher gehen kann daß niemand ihn sieht. Seufzend folgt Youji ihm nur. Bei der Zimmertür, die zur Kabine des einen Mannes führt, fragt der Junge: "Kannst du das Schloß mit deinem Draht aufbrechen?" "Schlösser knacken?", fragt der Gefragte etwas unsicher nach. "Ja. Bitte." "Gut, ich versuche es, kleiner Hübscher." Somit zieht Youji ein kleines Stück Draht aus seiner Uhr. Er schaut sich um, dann beginnt er damit die Tür zu knacken. Während er damit beschäftigt ist, hält Omi Ausschau nach jemanden. Es dauert auch nicht lange bis Youji das Schloß geknackt hat. Sofort verschwinden beide im Zimmer. Omi geht sofort zum Laptop. Er klappt ihn auf, damit er hochfahren kann. Obwohl Youji ein großer Mann ist, braucht er einen Stuhl, den er an die Tür stellt. Auf diesen stellt er sich drauf, damit er über die kleine Glasscheibe über der Tür den Flur sehen kann. Mit anderen Worten: er schiebt Wache. Nachdem die Startseite auf dem Laptop erscheint, öffnet sich automatisch eine Datei. Interessiert schaut Omi sich das an. Für ein paar Sachen muß er mit seinen Fingern auf der kleinen Fläche die Maus ersetzen. Kurz darauf erschreckt er. "Was ist?", möchte Youji wissen. "Das wirst du nicht glauben.", sagt Omi, der noch immer über das erstaunt ist, was er auf dem Bildschirm hat, "Die haben Daten über uns!" Ungläubig schaut Youji ihn an. Dann schaut er kurz zur Glasscheibe raus, geht hernach zu seinem Partner. Er schaut auf den Bildschirm. Beide lesen ein paar Zeilen. Es stehen Angaben über die Kampfarten, Bewegungen und vieles andere, was mit dem Kämpfen verbunden ist. Wieder öffnet Omi eine Datei. Dieses Mal ist eine Animation in Netzfigur zu sehen, die kämpferische Bewegungen macht. An der Figur erkennt der junge Computerexperte die Person: "Das ist Ken..." "Was wollen die denn mit unseren Kampfbewegungen?", fragt der Langhaarige. "Das liegt doch auf der Hand!", entgegnet Omi und schaut den anderen an, "Sie studieren unsere Bewegungen und können und so besser angreifen. So findet man auch Schwachstellen und man kann feststellen, wann man wo den Körper treffen muß." Youji schaut nur konfus auf die Animation. Omi richtet seinen Blick wieder auf den Laptop. Kurz darauf öffnet er die Laptoptasche, die daneben liegt. Disketten sind in dieser vorhanden. Er nimmt sich einfach eine, schiebt sie ein und ändert die Dateien. Er schafft es, diese Daten von der Einstellung schreibgeschützt zu befreien. So ermöglicht ihn das sie zu löschen. Youji versteht nun wirklich nichts mehr: "Was machst du denn jetzt?" "Ich kopiere die Daten, die sie über uns haben und lösche die Originale." Solange Omi damit beschäftigt ist, geht der Ältere wieder auf den Stuhl und schaut nach draußen auf den Flur. Niemand ist zu sehen. Nur der rote Teppichboden. Die Daten sind schnell auf der Diskette. Zufrieden zieht der Junge sie wieder heraus und steckt sie ein. Dann macht er sich darüber die Originale zu löschen, wie er es vor hat. Aber das nimmt scheinbar wieder Zeit in Anspruch. Der Laptop beginnt zu löschen. Zuerst liegt er bei 3 %. "Mach schon...", redet Omi vor sich hin. Der Laptop springt schnell auf 37%. Aber für den Jüngeren ist das offensichtlich noch zu langsam. Er zappelt etwas ungeduldig. Youji schaut immer noch nach draußen um sicher zu gehen, daß niemand kommt. "90 %, endlich... Gleich hat er es!", freut sich Omi. Doch sein Partner nimmt ihm die Freude: "Verdammt! Da kommt einer der dunkel gekleideten Männer!" "Was?", der Junge schaut von Youji zum Laptop. 97 %. "Komm schon... mach!!!", redet er fast schon verzweifelt mit dem Laptop. Der Langhaarige geht vom Stuhl herunter und räumt ihn wieder an seinen Platz. "Beeile dich!", fordert er ungeduldig den Jüngeren auf. "Ja, gleich.", sagt dieser. Der Mann hat die Tür schon erreicht. Er muß sie nur noch aufsperren. Aus seiner Hosentasche holt er die Schlüssel. 99 % hat der Laptop inzwischen erreicht. Die Tür geht auf. Unsicher schaut der Bewohner dieses Zimmers sich um. Er ist sich sicher, etwas gehört zu haben. Er geht zum Laptop. Dieser ist zugeklappt. Eigentlich ist das Zimmer ja so, wie er es verlassen hat. Aber etwas scheint ihn zu stören. Deutlich scheint er etwas zu spüren. Omi und Youji haben sich zusammen in den Schrank verzogen. Allerdings nicht gerade bequem. Der Langhaarige hat alle Mühe sich so ab zu stemmen, daß er nicht auf seinem Partner liegt. Und bewegen dürfen sie sich auch nicht. Geschweige denn von dem wenig Platz in diesem Schrank. "Warum habe ich das Gefühl daß ich nicht alleine bin?", redet der Mann mit sich selbst. Er schaut sich nochmals um. Dann verläßt er das Zimmer wieder mit dem Satz: "Ich habe jetzt keine Zeit. Ich muß mich um das Prachtstück kümmern." Erleichtert atmen Omi und Youji auf. "Glück gehabt.", flüstert der Ältere. "Ja, aber was meinte er damit?", fragt sich der Jüngere hörbar. Beide wollen sich eigentlich anschauen, vergessen aber die Dunkelheit, die in dem Schrank herrscht. Sie spüren, wie sich ihre Nasenspitzen berühren. Beide sind verdutzt und schauen auch so entsprechend. Aber in dieser Dunkelheit kann man den anderen nicht sehen. Leicht ist nur Omis blütenweißer Kragen zu erkennen. Alle zwei sind auch leicht rot, was der jeweils andere nicht sehen kann. "Entschuldigung...", sagt Youji etwas verwirrt. "M... macht nichts...", stottert der Junge. Der Langhaarige versucht sich zusammenzureißen. Schließlich kann er seine Röte vertreiben und meint: "Ist wohl besser wenn wir hier mal wieder raus gehen, was?" "Denke schon....", gibt Omi von sich. Gemeinsam öffnen sie die Schranktüren von innen. Mit einem "AAHH!!", und einem lauten Knall stolpern beide aus dem Kleiderschrank. Omi liegt auf dem Rücken, Youji ausgerechnet auf ihm. Der Jüngere kneift die Augen zu, hat sich scheinbar eine Beule geholt. Nachdem er seine Augen wieder öffnet, merkt er, daß Youji auf ihm liegt. Mühsam rappelt sich der Ältere auf. "Würdest du bitte von mir runter gehen?", bittet Omi wütend und verlegen zugleich. Der Angesprochene geht sofort von ihm runter und steht auf. "Sorry.", sagt er nochmals. Dann hilft er seinem Partner auf. Dieser bedankt sich. Kurz darauf schleichen sie sich wieder aus dem Zimmer. Ken ist schon völlig erschöpft. Das nimmt wohl kein Ende. Die Männer mit den Kampffähigkeiten eines Ninjakämpfers haben ihm ganz schön zugesetzt. Sie greifen pausenlos an. In diesem Falle sind seine Tigerkrallen eine geringe Waffe. Er hat das Gefühl, jeden Moment umzufallen. Er kann sich kaum noch orientieren, in welche Richtung er sich wenden soll. Sie kommen von allen Seiten, umringen ihn wie Luft. Ken wehrt sich trotz allem tapfer mit allen Vieren. Manchmal greift er in seiner Not zu irgendwelchen Gegenständen, die in seiner Nähe sind, um sich zu verteidigen. "Was wollt ihr von mir??!!", fragt er immer wieder. Aber statt eine Antwort bekommt er immerzu auf irgendeine Weise einen Schlag, Tritt oder sonstiges. Einer der Kämpfer kickt Kens Beine weg. Er fällt zu Boden. Zu seinem Staunen hören sie nun auf. "Du hast es richtig erkannt.", sagt eine Stimme, die näher kommt, "Wir wollen etwas von dir." Ken setzt sich auf. Der Gruppenleiter der Bande steht vor ihm. Bedrohlich redet dieser weiter: "Einer von euch hat etwas, was wir brauchen!" "Was soll das sein?", fragt der "Weiß" - Kämpfer. Der Gefragte schaut noch boshafter als er es schon tat. "Wir brauchen Senephan." Ken versteht nicht was er will: "Was soll das sein?" "Wir suchen es uns. Los! Durchsucht ihn!" Sofort auf Befehl wollen sich die Männer wieder über Ken hermachen, aber dieser schlägt die weg, die er weg schlagen kann, und für die seine Fäuste und Füße ausreichen. Leider reicht das nicht aus. Einer der Männer, ein sehr muskulöser, packt den dunkelhaarigen Jungen von hinten am Kragen und zieht ihn hoch. Dabei reißt er die Kette auf, an der sich der Stein befindet. "Laß mich los!!!", beschwert sich das Mitglied von "Weiß". Die Aufmerksamkeit wird von allen erregt, als der Stein auf den Boden fällt. "Da ist er!", sagt einer der Männer. Der Gruppenleiter will den Stein aufheben, aber Ken ist schneller. Er kann sich losreißen und packt das Stück. "Halte ihn!!", befehlt der Leiter seinem stärksten, doch ehe er Ken packen kann, wirft dieser den Stein über Bord. Geschockt schaut der Mann mit den fuchsbraunen Haaren hinterher: "Nein!!!" Dann wendet er sich an seinen Gegner, der bei seinen Blicken etwas ängstlich wirkt. Wütend befehlt der Führer: "Haltet ihn fest!!!" "Was...?", doch ehe Ken die Situation einschätzen kann, wird er von vielen Männern fast überall festgehalten. Er kann sich kaum bewegen. Verzweifelt versucht er sich zu befreien. "Laßt mich los!!!" Der Fuchsbraunhaarige packt Ken grob am Kinn. Von seiner Kraft her muß dieser Mann viel älter als das "Weiß" - Mitglied sein. "Hol den Senephan zurück!!", befehlt er bedrohlich. "Wie denn?", bringt der 18jährige heraus. "Wenn du der Besitzer dieses Steines bist, dann mußt du die Macht dazu haben!" "Wovon reden Sie?" Der Mann läßt Ken los. Er schnippt mir den Fingern. Auf Schnelle eilt einer seiner Männer zu ihm, der einen Dolch bringt. Während der Führer der Gruppe seine Handschuhe anzieht, ermahnt er: "Du willst wohl nicht. Letzte Chance, Kleiner. Hol den Senephan zurück, oder ich bringe dein Herz als Souvenir für meinen Chef mit." Er greift zum Dolch: "Du kannst es dir aussuchen." Ken kann sich alles vorstellen, aber das hat seinen Angstpunkt erreicht. Er traut seinen Augen nicht. Der Mann kommt mit dem Dolch immer näher. Der junge Dunkelhaarige traut sich nichts zu sagen. "Das.... das ist nicht Ihr Ernst.... oder?", stottert Ken. Seine Angst kann er nicht verstecken. Schon alleine die Vorstellung was mit ihm passiert läßt ihn zittern. Der Gefragte grinst finster: "Oh doch, Kleiner." Mit dem Dolch streichelt er Kens Hals: "Überlege es dir gut." Omi und Youji, die um eine Ecke kommen, stoppen. Sie erkennen ihren Freund Ken, der deutlich sichtbar Probleme hat. "Ken...", ist der Jüngere besorgt. "Das sieht nicht gut aus.", checkt der Langhaarige die Situation, "Wir müssen ihm helfen." Zum Glück läßt Omis Kopf ihn nicht im Stich. "Ich habe eine Idee.", sagt der Junge zu seinem Partner und flüstert etwas in sein Ohr. Youji hört aufmerksam zu. Aya hat inzwischen ebenfalls das Deck erreicht. Er erkennt auch, daß Ken in Gefahr ist. Seine Hand liegt schon an seinem Katana. Er braucht nicht mal drei Sekunden um es zu ziehen. Allerdings versucht er einen geeigneten Zeitpunkt zu finden um zu helfen. Zu früh, dann könnte Ken doch etwas passieren. Zu spät, dann ist so wie so alles aus. Immer noch berührt der Dolch den Hals des 18jährigen leicht. "Wie ist deine Wahl, Kleiner?", fragt der Fuchsbraunhaarige. Seine Stimme klingt so, als würde er die Antwort schon wissen. Er klingt ruhig. Ken hat deutliche Angst. Er kann nichts sagen. Solche Angst hatte er noch nie. "Die Antwort lautet: laßt ihn in Ruhe!!!", ruft eine Stimme. Alle schauen sich in die Richtung um, aus der die Stimme kam. Die Männer, auch der Leiter der Gruppe, werden von unzähligen Darts beworfen. Omi, der von Youji festgehalten wird, wirft mit den Darts um Ken zu befreien. Youji hält den Jüngeren mit einer Hand fest. Mit der anderen hält er sich an seinem Seildraht, und fliegt fast schon so wie Spiderman durch die Gegend. Von den Gefühlen von Angst und Erleichterung vermischt, läßt Ken sich auf den Boden auf die Knie fallen. Aya eilt zu ihm hin. Bei ihm kniet er sich zu ihm: "Bist du in Ordnung?" Der Gefragte nickt schwach. Scheinbar ist es Ken ein wenig schwindelig. Er wirkt völlig erschöpft. Omi und Youji schaffen es, die Feinde von dem mitgenommenen Ken fern zu halten. Sie landen vor ihm und Aya. "Kämpft, wenn ihr euch traut.", fordert Youji fast schon auf. Die dunklen Gestalten lassen sich das nicht zweimal sagen. Sofort stürmen sie auf die beiden zu. "Jetzt zeigen wir denen mal was passiert, wenn man einen unserer Freunde verletzt.", ist der Langhaarige nahezu in Kampfstimmung. Omi zwinkert ihm zu: "Logo!" Zu zweit nehmen sie den Kampf gegen die Männer in der Überzahl auf. Sie lassen keinen vorbei, versuchen aber in ihrer Schlacht leise zu sein. Was leider nicht immer wirkt. Zum Glück aber ist der Tanzsaal ziemlich in der Mitte des Schiffes. Und die Musik müßte eigentlich die Laute von draußen verschlucken. Einer nach den anderen der Feinde fliegt von Bord. Meist lebendig, aber einige auch schon als Leiche. Aya setzt den abgekämpften Ken an eine Wand: "Bleib hier. Ich helfe den beiden. Das schaffen sie sonst nicht." Wieder nickt der Angesprochene nur schwach. Er schaut dem Rothaarigen hinterher, der sein Katana zieht und sich in die Schlacht wirft. Und da passiert etwas unerwartetes: der Stein, der eigentlich in den Tiefen des Meeres liegen sollte, kommt plötzlich wie durch Zauberei zu Ken zurück. Das rote Glanzstück schwebt vor dem erschöpften Jungen. "Laß mich bitte in Ruhe...", sagt dieser zum Stein. Auf seltsame Weise macht sich das Band der Kette von alleine wieder ganz. Der Stein fädelt sich selbst ein. So hängt sich die Kette wieder an den Hals. Ken ist wohl zu entkräftet, denn er wehrt sich nicht gegen den Stein. Er schaut zu seinen Freunden, die hart kämpfen um ihn zu beschützen. Kaum noch einer der Männer in den schwarzen Klamotten ist noch als Gegner da. Die meisten schwimmen schon im Wasser. Allerdings nicht gerade lebhaft. Nachdem auch Aya den letzten einen kostenlosen Tauchkurs verpaßt, ist es wieder still auf dem Deck. Nun ist auch wieder die Musik vom Festsaal zu hören. "Haben wir sie geschlagen?", fragt Youji, der sich suchend umschaut. Omi schnauft sich aus: "Glaube schon." Der dritte steckt sein Katana zurück. "Moment....", bemerkt der Jüngste, "Wo ist denn der Anführer?" "Verdammt!!!", flucht der Älteste. "Wir hätten ihn nicht entkommen lassen dürfen!!!", schimpft Omi wütend. "Stimmt.", mischt Youji mit. Beide nehmen die gleiche Position ein und sind ziemlich verärgert. Dann sagen sie aus Zufall im Chor: "Den erwischen wir!!!" Aya geht zu Ken, dem es immer noch nicht besser geht. "Wie fühlst du dich?", fragt er und kniet sich zu ihm hin. Der Gefragte gibt schwach von sich: "Es geht so..." Er versucht aufzustehen, schafft es aber nicht, da es ihm schwindelig ist. Aya hält ihn fest: "Vorsicht." Die anderen beiden reißen sich aus ihrer Wut. Sie wenden sich zu ihrem Freund. "Wie geht es Ken-kun?", fragt Omi besorgt. Der Rothaarige beantwortet die Frage: "Er hat noch einen leichten Schock. Und Angst, glaube ich, ist auch noch da." Youji kniet sich ebenfalls zu dem kraftlosen Jungen hin. Er legt dessen Arme um seinen Hals und hebt ihn hoch. "Gleich kannst du dich ausruhen.", sagt er zu ihm, dreht sich um und trägt ihn. Aya erhebt sich und folgt. Auch Omi begleitet die drei. So fertig wie der Dunkelhaarige schaut, scheint er nicht mal mitzubekommen was nun passiert. Besorgt schaut der Jüngste, Aya ist auch in Sorge, aber bei ihm sieht man es ja nicht in seinem Gesicht an. Omi öffnet die Tür zu dem Zimmer, in dem er und Ken übernachten. Youji trägt den völlig fertigen Jungen zum Bett und legt ihn hin. Aya ist der Letzte, der den Raum betritt. Er macht die Tür hinter sich zu. Anschließend lehnt er sich an die Tür. Omi setzt sich auf die Bettkante: "Jetzt kannst du dich ausruhen, Ken-kun. Den Rest machen wir schon." "Soll jemand bei dir bleiben?", fragt der Langhaarige. Der Gefragte schüttelt nur den Kopf. "Youji, du solltest bei ihm bleiben.", sagt Aya. Der Gemeinte und Omi schauen den Absender dieser Aussage etwas unwissend an. "Wenn dieser Führer wirklich noch auf dem Schiff herumläuft, könnte er Ken vielleicht entdecken. Und er ist zu schwach im Moment um sich zu wehren.", begründet der Rothaarige seine Ansicht. Omi senkt den Kopf: "Da ist was dran." Er steht auf und überläßt den Platz auf der Bettkante Youji. Gemeinsam machen sich die anderen beiden auf den Weg um noch den Letzten zu finden. Auf dem Deck bleiben sie zusammen. Gründlich schauen sie sich überall um. "Glaubst du daß er in seiner Kabine ist?", fragt Omi etwas unsicher. "Das glaube ich ehrlich gesagt nicht.", entgegnet Aya während er sich umschaut, "Er muß hier irgendwo sein. Das spüre ich." Omis Blicke sind etwas skeptisch, aber er hat Vertrauen zu seinem Freund. Nirgendwo ist ein Mann im schwarzen Anzug und fuchsbraunen Haaren zu sehen. Beide gehen zu einem Stapel von Kisten. Könnte ja sein daß er sich hinter den ganzen Kisten versteckt hat. Die Kistenpyramide ist ziemlich hoch gestapelt. Der Jüngere klingt fast schon enttäuscht: "Hier ist er auch nicht." "Wir dürfen nicht aufgeben.", macht der andere Mut. Plötzlich beginnen die obersten Holzkisten der Pyramide zu wackeln. Aya bemerkt die Unruhe. Er schaut nach oben: "Oh nein. Paß auf!" Doch ehe Omi überhaupt die Situation einschätzen kann, wirft sich der Ältere auf ihn, um ihn vor den herabfallenden Kisten zu schützen. Es dauert ein paar Sekunden bis wieder Stille auf dem Deck ist. Noch eine kurze Weile bleibt Aya auf dem Jungen liegen. Bis sich auch der letzte Staubkorn gelegt hat. Dann stemmt er sich auf. Vorsichtig öffnet Omi seine zugekniffenen Augen. Beide schauen sich ein wenig verwirrt an. Auf ihren Wangen zeigt sich eine leichte Röte. Bei Omi ein wenig stärker. "Ist dir etwas passiert?", erkundigt sich der Rothaarige langsam und etwas verschämt. Der Blauäugige schüttelt nur den Kopf, ist ebenso eingeschüchtert von der Situation. "Was... was ist passiert?", fragt der 17jährige kurz darauf ein wenig verlegen. Der Gefragte, der immer noch den unter sich anschaut, antwortet nur: "Ich glaube... , ich habe es vergessen..." Sie schauen sich in die Augen. Ihre Augen glänzen vor Verlegenheit. In seinem ganzen Verlegensein schaut Omi zur Seite. Er wird wieder ernst, denn er entdeckt etwas: "Dort ist der Kerl!!!" Aya folgt seinen Blicken. Blitzschnell erhebt er sich. Auch sein Teampartner. Beide nehmen die Verfolgung auf. Der Verfolgte schaut kurz nach hinten zu seinen Anhängern. Er grinst. Scheinbar hat er etwas vor. Er nimmt noch etwas an Geschwindigkeit zu. Dann bleibt er stehen und dreht sich um. Vermutlich hat er etwas geplant. Er greift zu einem Eimer und schüttet alles aus. Sofort läßt er den Gegenstand nach Entleeren wieder fallen und rennt davon. Omi will ihm dicht auf den Fersen bleiben. "Paß auf!! Vielleicht ist das eine Falle!!", ruft Aya ihm zu. Doch von dem Angesprochenen kommt es nur zurück: "Ach was! Was soll er denn scho.... AAHH!!", weiter kann der Junge nicht reden, denn er rutscht böse aus. Zuerst schwankt er noch ein wenig, man kann nicht sagen wie er fallen wird. Schließlich landet er auf seinen Hintern. "Au...", jammert er ein wenig. Aya bleibt vor der dunklen Fläche stehen. Er weiß nicht was er machen soll. Omi helfen oder dem Mann folgen? Statt dessen fragt er lieber: "Alles in Ordnung?" "Ja...", gibt der Gefragte zurück, "Bin nur ausgerutscht." Sofort will sich der Junge wieder hinstellen, aber als seine Hand den seltsam beschmierten Boden berührt, bekommt er die Hand nicht mehr weg. "Was ist das denn?", fragt er sich beschwerlich und landet nun auch noch mit der anderen Hand in der eigenartigen Masse. Nun kommt er gar nicht mehr auf. "Igitt!", gibt Omi leicht angewidert von sich, "Das Zeug klebt ja wie Kaugummi!" Aya ist noch mehr ratlos als er es schon beim ersten Anblick gewesen ist. "Du mußt aufpassen, Aya. Das Zeug klebt wie die Pest. Kümmere dich nicht um mich.", meint der Junge schließlich zu seinem Partner, "Du mußt den Typen aufhalten!" "Gut.", nickt der Angesprochene. Er schaut sich um. Dann geht er zum Geländer und klettert daran an der klebrigen Masse vorbei, die sich auf circa zwei bis vier Metern verbreitet hat. Derweil kämpft Omi immer noch mit dem seltsamen Klebstoff. Aber dadurch macht er es nur noch schlimmer und liegt fast schon ganz drinnen. Inzwischen hat der Rothaarige den sauberen Boden erreicht und rennt in die Richtung, in die der Mann verschwunden ist. "Geht es dir denn wieder besser?", fragt Youji etwas besorgt. Der Angesprochene setzt sich auf. Er sieht etwas mitgenommen aus. "Habe ich geschlafen?", möchte er wissen. "Ja.", erhält er die Antwort, "Und du hast im Schlaf von irgend etwas komischen geredet. Senefant oder so." Ken senkt den Kopf. Er weiß nicht ob er etwas von dem Stein sagen soll. Schließlich bricht der das Schweigen im Zimmer: "Ich... habe euch etwas verheimlicht..." Youji ist sichtlich überrascht. Aber er muß nicht nach fragen, damit Ken weiter redet: "Ich habe vor einiger Zeit einen Stein bekommen. Er ist irgendwie seltsam. Ab und zu passieren schlimme Dinge in meiner Gegend. Der Stein muß eine Macht besitzen..." Es ist an Youjis Gesicht zu erkennen, daß er nicht versteht, wovon sein Teampartner redet. Aber er gibt sich Mühe es zu verstehen. Er hört ihm aufmerksam zu, stellt keine Fragen. "Das ist der Stein.", sagt der Dunkelhaarige und holt ihn unter seinem T-Shirt hervor, "Die Gruppe, die mich überfallen hat, wollte ihn haben. Er heißt Senephan, was ich zuvor selbst nicht wußte." "Und woher hast du den Stein?", stellt der Langhaarige die Frage. "Von einer Frau, die sagte, diesen Stein habe mein Vater mir geschickt." "Und warum hast du uns nicht eher davon was erzählt?" Ken weiß nicht, was er antworten soll. Bis er nach längerem Warten aussagt: "Ich weiß es nicht." Youji schaut seinen Freund etwas besorgt an. Es kommt ihm vor, als würde das alles Ken belasten. Er seufzt. Er würde ihm gerne die Sorgen nehmen. Aber wie denn nur? Indessen hat Aya den Gruppenleiter erreicht. Sie kämpfen miteinander. Wenn man zuschaut, kann man nicht sagen, wer der Sieger wird. Geschickt weicht Aya den Angriffen aus, aber auch der Gegner ist flink. Mit dem Katana konnte der Rothaarige zwar die Schulter des Feindes schon streifen, aber dennoch ist dieser Mann gut in der Verteidigung. Der Fuchsbraunhaarige schaut über Ayas Schulter: "Oh nein. Zwei sind mir zuviel." Zuerst versteht Aya nicht, was er damit meint, aber als er sich umdreht, sieht er Omi, der angerannt kommt. Der Feind in Schwarz rennt wieder davon. "Bleib hier!!", ruft Aya wütend hinterher und nimmt die Verfolgung auf. Sein junger Kollege läßt sich auch nicht abhängen. Obwohl seine Kleidung teilweise voller klebriger Masse ist. Der Gejagte rennt zum Ende des Schiffes. Dort angekommen springt er in ein kleines Boot. Nicht nur ein Rettungsboot. Scheinbar sein eigenes, welches er dort unter dem orangen Tuch versteckt hat. Er läßt das kleine Privatschiffchen vom Seil auf die Meeresoberfläche bringen und seilt sich schließlich ab. "Bis bald, Weiß!!!", lacht er Aya und Omi zu, macht den Motor an und fährt davon. Der Jüngere lehnt sich über das Geländer: "Oh nein!!! Er ist uns entkommen!" Er und sein Partner müssen zusehen, wie er sich immer weiter entfernt. "Hoffentlich läßt Manx das gelten.", jammert Omi fast schon. "Bestimmt." "Und was ist, wenn nicht?" "Mach dir keine Gedanken darüber.", versucht Aya den Jungen zu beruhigen, "Schau doch mal." Omi folgt seiner Deutung. Er zeigt dort hin, wo Himmel und Meer sich treffen. Dort sind schon die ersten Sonnenstrahlen zu sehen. Bald zeigt sich die Sonne. "Schön...", bemerkt der Jüngere. Es scheint so, als wäre er von seiner Unruhe befreit. Selbst Aya genießt den Sonnenaufgang, auch wenn er es nicht äußerlich zeigt. Innerlich strahlt sein Herz. Er steckt sein Katana zurück. Dann schaut er sich noch ein wenig mit Omi die Sonne an, die sich langsam erhebt. "Okay, jetzt müssen wir aber wieder rein. Sonst sind wir auffällig.", sagt Aya nach einer kleinen Weile. Der Angesprochene nickt. Er will gehen, doch plötzlich bekommt er seine Hände vom Geländer nicht weg. "Nein... Ich klebe fest!!", bemerkt der Junge klagend und jammernd zugleich, "Bitte nicht!!" Aya versucht ihm zu helfen. Er kann sich zurückhalten. Würde er es nicht tun, dann müßte er schon lachen. Mit seiner Hilfe schaffen die beiden es aber trotzdem nicht. Omi verstreut Krokodilstränen. "Das ist nicht fair!!", maunzt er. Ken stellt Manx eine Tasse Kaffee hin. Es ist schon Abend. Die vier Jungs sind von ihrer Mission zurück. Sie weiß auch schon von Aya Bescheid, daß der Gruppenleiter entkommen ist. Youji hat berichtet, daß er einige Informationen über "Weiß" hat. Aufmerksam lauscht sie alles, was erzählt wird. Dabei trinkt sie von ihrem Getränk. "Und? Gilt der Auftrag als erfüllt?", fragt Omi vorsichtig. Die Tasse stellt sie wieder auf den Unterteller. "Frau Kamoyaka ist nichts passiert. Und die feindliche Gruppe ist bis auf einen Mann geschlagen.", beginnt sie ihre Ansicht zu schildern, "Ich denke, ihr habt den Auftrag erfüllt." "Vielen Dank!", bedankt sich Youji glücklich. Dann wendet er sich interessiert an Omi: "Sag mal, wie bist du denn das klebrige Zeug wieder los bekommen? Du und Aya habt doch den Anführer gejagt und du bist in eine Falle getappt. Habt ihr doch erzählt. War doch so, oder?" Der Gefragte muß kichern: "Ja." "Und? Wie bist du wieder vom Geländer weggekommen?", möchte auch Ken wissen. "Ganz einfach.", gibt der Junge Antwort, "Ich habe dem ersten Matrosen, der vorbeigelaufen ist, gesagt, ich hätte den Eimer versehentlich verschüttet und wäre hingefallen. Und dann sagte ich noch, ich wollte mir den Sonnenaufgang anschauen, kam aber nicht mehr los. Ist doch irgendwie die Wahrheit. Oder nicht?" "Im Prinzip schon.", gibt Youji beeindruckt zurück. Ken tätschelt dem Jüngsten auf dem Kopf: "Kluges Kerlchen." Aya schaut zu Omi, der sich sichtbar freut. Die ganze Gruppe hat allen Grund zur Freude. Schließlich haben sie den Auftrag erfolgreich erfüllt. Das nächste Mal: Ken: "Das nächste Mal erhalten wir den Auftrag, in einer alten Villa nach etwas zu suchen." Youji: "Ja, aber das muss was wichtiges sein, denn sonst würde Schwarz nicht wieder seine Nase da reinstecken." Omi: "Das packen wir schon. Wir haben doch sonst immer alles geschafft." Youji: "Stimmt." Ken: "Das nächste Mal lest ihr: Die mysteriöse alte Villa" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)