Der Anfang vom Ende von abgemeldet (oder Der Held auf der anderen Seite) ================================================================================ Kapitel 6: Verfolgt ------------------- Verfolgt: Düstere Gedanken waren sein Begleiter als er in die Kutsche stieg. Einer seiner Diener versschloss die Tür hinter ihm. Sein Gepäck wurde in einer Klappe hinter seiner Kutsche untergebracht. Dann eilte sein Diener weg, damit die sie anfahren konnten. Man hörte den Kutscher mit der Peitsche knallen, der Wagen fuhr an und die schwarzen Pegasi spannten ihre Flügel zum Flug. Gleich Sechs im Gespann trieben die Kutsche mit kräftigen Flügelschlägen durch die Luft, dem Himmel entgegen. Wie er doch jetzt Lust darauf hätte einen von Dumbledores närrischen Untergebenen zu foltern. Doch momentan rührte sich nichts in Dumbledores Reihen, und so konnte er auch keine Gefangenen machen. Wie es ihm doch in den Fingern juckte..... Er blickte durch das Kutschenfenster und musste voller Abscheu auf das naive Land unter ihm blicken. Wie sie doch in trügerischem Frieden vor sich hin lebten und voller Stolz auf Dumbledore blickten, welcher sie hinterging und in ihren sicheren Untergang führte. Er sah die vielen Häuser der Dörfer und Städte unter sich hinweg ziehen, die vielen Felder, Wälder uns Seen. Er blickte nach vorn und sah den dunklen Horizont auf sich zukommen. *Wie ein schwarzes Raubtier, dass sich zum Sprung bereit macht* Der erste Stern blitzte auf und unter ihm das stürmische Meer, dessen Wellen ihm entgegen schlugen, als wollten sie ihn verschlingen. Ihm schwante nichts Gutes. *Dieses Haar ... * kam es Harry in den Sinn. Er betrachtete Draco fasziniert. So verwundbar hatte er ihn noch nie erlebt und so friedlich. Draco musste ganz schön erschöpft sein von der vielen Arbeit. *Und Geschmack hat er auch noch.* Das musste Harry zugeben, obwohl alles mittelalterlich gestaltet wurde, hatte Draco auf jede Kleinigkeit geachtet. Alles musste zusammen passen, harmonieren, von den Farben bis zu den Formen. Die Kerzen mussten zum Halter, dieser zum Tisch, jener zu den Stühlen und die Vorhänge zu den Bildern und der Sitzecke passen. Harry schmunzelte. Er selbst hätte es nicht besser hinkriegen können. *Doch ... * Was machte er jetzt eigentlich? Er ist zum ersten Mal wieder in einem offiziellen Gebäude von Hogwarts, weil Slytherin einfach nicht kommen wollte, und doch weiß er nichts mit sich und der Welt anzufangen. Er dachte nach. *Vielleicht.. * Er beschloss sich erst einmal sich in diese bequem aussehende Sitzecke zu setzen und eine Weile vor sich hinzustarren. Vielleicht half ihm ja das weiter. Also ging er zu einem der Sessel und setzte sich. Ihm gegenüber Draco, welcher noch immer friedlich vor sich hinschlief. Sein seidenes Haar schimmerte immer noch. Harry sah jetzt wie fein es doch war. Und dazu sein schmales Gesicht, die bleiche Haut, die etwas dunkleren Wimpern... * ... diese zarten Lippen ... * Harry verscheuchte diesen Gedanken schnell wieder. *Was soll das?* Er seufzte. Aber eines musste er sich eingestehen. Malfoy war eine schlafende Schönheit, kam einem Todesengel gleich, welcher das Blut einer Veela besaß. Er hörte eine Uhr schlagen. Sie schlug 1 Uhr Nachts. Vielleicht sollte er auch etwas ruhen? *Ja, vielleicht ... * kam ihm noch der Gedanke, ehe ihm die Lider zufielen und er in das Reich der Träume sank. „Beeil dich! Er müsste gleich hier sein!“, sprach eine dunkle Stimme aus dem Schatten heraus. Eine schwarze Gestalt vor dieser bemühte sich mit einem schmalen blauem Lichtstrahl etwas von der Wand zu lösen. Die Farben wechselten blau – grün – rot – gelb – weiß – und wieder blau. Langsam tat sich etwas. Man hörte ein Knacken, als ob jemand Gestein von Gestein abtrennt und schon hielt die Gestalt ein größeres Viereck in der Hand. *Beeil dich! Hau ab!“, stöhnte es aus diesem. Die Gestalt drehte kurz seinen Kopf als erwarte sie jemanden hinter sich. Dann stürmte sie lautlos davon und lies nur noch die Dunkelheit in den Kellern zurück. Etwas außer Atem kam er in dem Gang an. Seinen Kopf gesenkt schritt er auf die Stelle zu, wo normalerweise Salazar Slytherin hing. Doch als er aufschaute blieb er erschrocken stehen. In er Mauer war nur noch eine schmale Ausbuchtung in der Form eines Quadrates zu sehen. Es schien als habe der Jenige welcher das Bildnis von Salazar entfernt hatte, den Zauber erkannt und mitsamt dem Bild eine schmale Schicht Gestein aus der Mauer heraus geschnitten. *Verdammt!* Jetzt konnte er sich vorstellen was passiert war. Die Ereignisse liessen gar nichts anderes zu. *Scheiße! Wieso musste sie sich jetzt begegnen?* Wieso mussten seine Pläne schon wieder den Hades hinunter fahren? Was konnte er jetzt noch machen? Er dachte nach, schaute sich um und versuchte nachzuvollziehen wohin der Dieb geflohen war. Ihm entgegen gekommen war er nicht, also blieb nur noch eine Möglichkeit. Vorher aber zog er noch seinen Zauberstab schließlich wusste er nicht seit wann das Bild veschwunden war, und scannte die Bruchstelle. Die Konzentration von angewanter Magie war noch deutlich nach zu weisen, also konnte es noch gar nicht lange her sein. Schnell steckte er den Zauberstab griff bereit und begann schnellen Schrittes tiefer in die Keller vorzudringen. *Vielleicht kann ich sie noch finden?* Hufe schlugen auf dem Pflaster auf. Kurz darauf ein Poltern. Die Kutsche war gelandet. Die Pegasi schnaubten und falteten ihre mächtigen schwarzen Schwingen zusammen. Der Wind rauschte und die trieb die Wolken über den dunklen Nachthimmel. Heute Nacht war Vollmond. Kurz darauf hörte man den Kutscher abspringen und ihn auf die Tür zueilen. Er klappte die Stufen aus und öffnete die Tür mit einer Verbeugung. „Sir, wir sind angekommen“, sprach er. Zwei rote Augen glommen aus der Dunkelheit der Kutsche. Und ein größerer Mann stieg aus, sein schwarzer Umhang glitt über die Stufen ihm hinter her. Er ging ein paar Schritte und blickte auf. Vor ihm ein großes Haus auf einem Hügel, mit hölzernem Zaun. Im Nachwind schlugen die Fensterläden auf und zu. Das ganze Haus bewegte sich, es schwankte und das Holz knarrte. Man hörte den Wind jaulen, wie er sich seinen Wind durch die tiefen ritzen im Holz bahnte. Der Garten war vernachlässigt, der Gras verwelkt und auf ihm stand ein einzelner abgestorbener Baum. Ja, Sie waren angekommen. Der Weg nach Hogwarts. So einfach und doch unbekannt. Die heulende Hütte. Ron wachte auf. Es war spät in der Nacht und er fragte sich erst wo er war, doch dann sah er Hermine. Sie schlief so friedlich und hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen. *Was sie wohl träumt* Ron schaute aus dem Fenster. Der Vollmond schien und einige kleine Wolken trieben über den Nachtgeschwärztem Himmel. Er sah das Quidditschfeld von hier aus und musste doch daran denken wieviel er in letzter Zeit geübt hat. Tag um Tag, ob es nun regnete oder die Sonne im Schatten zu heiß war, er war auf seinem Besen. Harry hatte ihn ungemein motiviert, doch irgendwie Schade das dieser nicht mehr zum extra Training kam. Obwohl er ja der Kapitän war. Nein, er lernte lieber. Wollte Auror werden. *Was bleibt ihm auch anderes übrig? Bei diesem ganzen Krieg!* Er schaute auf Hermine. *Wieso können uns nicht alle mit ihrme Krieg verschonen, mit ihren Vorurteilen und .... ach was weiß ich* Es klopfte. Ron drehte sich erschrocken zum Fenster. Vor diesem hockte Hedwig, die Eule von Harry und schaute Ron auffordernd an. Ron stand schnell auf und ging zum Fenster. Er öffnete es und lies Hedwig auf seine Arm um ihr die Nachricht abnehmen zu können. Sie war von Harry. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)