Bis du mein bist von abgemeldet (Einsamkeit schafft Abhängigkeit) ================================================================================ Kapitel 1: Qualen ----------------- HI, ich bins wieder. Ích hab echt lang nichts mehr hochgeladen und mir viel die Auswahl aus meinen Ff's echt schwer, welche ich euch zeigen will. Dementsprechend bin ich total aufgeregt, wie sie euch denn gefällt und freue mich natürlich wieder auf Kommis! Kapitel 1: Qualen -1- Es war Mitternacht und somit weit über die Sperrstunde hinaus. Der Mond schien durch die hohen Fenster des Schlossen und war die einzige Lichtquelle in den langen Gängen, die sich bot. Die Menschen in den Portraits schliefen schon seit langem und nur hier und da war ein leises Schnarchen zu vernehmen. All dies schien eine junge Hexe keineswegs zu stören. Wie eine Katze schlich sie durch die Gänge und genoß die wohltuende Stille. Kein Gelächter, kein Geschreie war zu hören. Endlich war die Hexe allein, frei von lauten Mitschülern oder nervigen Feinden, die, seit sie in dem 7. Jahrgang ihrer Schule waren, anfingen, sie zu quälen. Anfangs schienen es kleine Streiche zu sein: Ihre Tinte wurde rot, ebenso wie ihr morgendlicher Kaffee. Es störte sie nicht sonderlich, denn mit einem Schnippen ihres Zauberstabes waren diese ,Scherze' schnell behoben. Doch es musste die junge Studentin härter treffen. Eines Morgens war aus dem roten Kaffee dunkles, dickes Blut geworden. Ihre Tinte verwandelte sich ebenfalls in das rote Lebenselixier. Daraufhin wurde ihr klar, dass es nicht nur ein dummer ,Streich' war. Nein, sie spürte und wusste, dass ihr etwas Grauenvolles bevorstand. Ihre Schultage zogen sich endlos hin und sie bildete sich ein, die Augen des Anführers ihrer Peiniger auf sich ruhen zu spüren. Deshalb liebte sie die Nacht. Hier war niemand, niemand, der sie verletzen oder malträtieren konnte. Hier war alles in Ordnung, hier hatte sie ihre Ruhe, ihre Stille. Obwohl ihre zwei besten Freunde ihr rieten zum Schulleiter zu gehen, verneinte sie diesen gut gemeinten Ratschlag jedes Mal. Ihr war es beinahe unmöglich über das Geschehene zu sprechen. Sie wollte ihre Gefühle niemandem offenbaren. Die Angst, die in ihr herrschte war groß. Doch nicht so groß, als dass die Hexe sie nicht unterdrücken könnte. Immer wieder rief sie sich ins Gewissen, dass sie nichts weiter zu fürchten hatte, als die Frucht selbst. Denn sie war klug und geschickt in der Magie und niemand konnte ihr so schnell was vormachen. Mut wuchs in ihr heran und sie fühlte sich stark. In der Dunkelheit der Nacht schlich sie durch die Gänge, beinahe blind, aber so sicher, wie ein Schachspieler, der seinen Gegner schon nach dem ersten Zug in der Tasche hatte. Ihre Gedanken flogen wirr in ihrem Kopf umher, als sie an Dinge dachten, die ihr womöglich noch bevor standen. Schnell brachte sie Ordnung in ihrem Kopf und sortierte ihre Gedanken in zwei Kategorien: ,Völliger Blödsinn' und ,Durchaus möglich'. Druchaus möglich war es, dass sie irh weiter dumme Streiche spielten. Völliger Blödsinn dagegen, dass sie in Wirklichkeit Vampire waren und ihr dies durch das Blut zeigen wollten. Die junge Hexe schmunzelte über sich selbst, als sie nochmal über die ,Vampir'-theorie nachdachte. "Jetzt reicht es aber mal." Sie beschleunigte ihre Schritte, denn plötzlich wurde ihr kalt - obwohl es Spätsommer war. Von Sinnen lief sie inzwischen durch die Gänge. Diese Kälte kam nicht von außen, sondern von tif drin. Es war eher wie eine dunkle Vorahnung. Etwas würde passieren. "was ist bloß mit mir los?", fragte sie sich und zwang sich zum Stehenbleiben. "das ist doch der reinste Blödsinn!" Ihr Atem ging schwer und sie schloss die Augen, nur, um sich auf ihren Herzschlag zu konzentrieren und sich somit zu beruhigen. Bubumm. Bubumm. Als sich ihr Puls normalisiert hatte und sie wieder gleichmäßig atmete, grinste sie erneut über sich selbst. "also langsam wird ich tatsächlich verrückt!", sagte sie leise. "Wer sagt, dass du es nicht schon lange bist?", hauchte eine Männerstimme hinter ihr. Erschrocken fuhr sie herum. Ihre Augen weiteten sich schlagartig. "Was?", brachte sie hervor. "Ich sagte..." "Nein. Das habe ich schon verstanden" "Warum dann dieses ,was'?!" "Es war eher ein erschrockener Ausruf, als - Halt! Das ist doch vollkommen egal!", meinte sie erbost. Er grinste sie an und ihre Hand fuhr zu ihrem Rock mit einer kleinen Tasche, in der ihr Zauberstab war. Oder besser: sein sollte. Ihr fiel ein, dass sie ihn blöderweise vergessen hatte. "Unbewaffnet? Tse, Tse! Was soll nur aus dir werden?", fragte er sie schelmisch grinsend. "Ich warne dich", zischte sie. "was denn? Wie willst du mir denn drohen?", fragte er. Es war ihr durchasu bewusst, dass sie ihm völlig wehrlos gegenüber stand. Doch sie wollte ihm keine Macht über sich geben und nannte ihre Angst beim Namen. "Malfoy. Lass mich wenigstens jetzt in Ruhe!", sagte sie zu ihm. "also Granger! Jedes andere Mädchen wäre froh, nachts mit mir zusammen zu sein", neckte er sie. "Ich bin nicht wie die Anderen", sagte sie angeekelt. "Das weiß ich sogar sehr zu schätzen", sagte er lächelnd un dhob seine recht eHAnd. "Hey! Was wird das?", rief sie. "Du zitterst ja", sagte er anstatt einer Antwort, die Hand noch immer auf halber Höhe. "ja, und?" "nichts und" "Dann lass mich in Ruhe! Reicht es dir nicht mich tagsüber zu ... ärgern?", fragte sie. Eigentlich hatte sie ,quälen' sagen wollen, doch das wollte sie ihm dann doch nicht eingestehen. "mir nicht", gab er zu und sah ihr tief in ihre hübshcen, haselnussbraunen Augen. Hermine schnappte nach Luft. Seine Augen waren von so einem atemberaubendem Blau, dass sie dachte, dass seine Augen schienen und nicht der Mond. Sie vermochte sich nicht zu bewegen, keine Regung zeigte sich. Langsam hob er seine Hand weiter hoch und strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht. Zu sanft. "Was führst du nur im Schilde?", fragte sie ihn. "Das weiß ich selbst noch nicht so genau", gestand er ihr. "Wieso ich? Nur wegen meinem Blut?", fragte sie. "Jein. Ja für die anderen. Nein für mich." "warum?", ihre stimme war nur noch ein Hauchen. "Ich will deine Seele brechen", sagte er. Ihr Herz schien stehen zu bleiben. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. "warum? Ich verstehe nicht". Sie hörte seinen Atem, war in seinen Augen gefangen und roch seinen herben Duft. Teuflich schienen seine Augen, als er sagte:"Es macht mir Spaß. Die Anderen machen doch nur Kinderkram. Das Blut war meine Idee". "Das war mir klar", nickte sie. Er lachte laut auf. Verärgert sah sie ihn an. "Ich finde das leider überhuapt nicht komisch". "dein Sinn für Humor hat sich wohl nicht dadurch verbesser.", grinste er. "Malfoy" "Hm?" "Was habe ich dir denn getan?" "du hast mir eigentlich nichts getan." Hermine senkte ihren Kopf, doch mit seiner Hand hob er ihr Kinn an. "Sieh mir in die Augen", befahl er und sie nickte ergeben. Er beugte sich leicht vor, so, als würde er sie küssen wollen. Er hielt knapp vor ihren Lippen, sodass sie seinen heißen Atem spürte. "das war erst der Anfang, Granger. Ich kenne deinen Schwachpunkt noch nicht. Noch nicht. Aber ich werde ihn finden, mit Sicherheit. Weißt du was? Das ist ein Versprechen", hauchte er und streifte ihren Mund nur leicht, doch überall in ihr fing es an zu kribbeln. Lächelnd verschwand er und ließ sie allein. Diesmal war diese Dunkelheit, in der sie verweilte, angsteinflößend. Hermine zitterte und sie stand hypnotisiert in den Gängen. Sie konnte es nicht fassen. Es war wie ein traum und doch war es schrecklich real. Er hatte es getan. Er hatte ihr nun auch noch ihre letzte Zuflucht genommen. Ihre Dunkelheit, ihre Stille, ihre Ruhe. Ein kleiner Wind durchstreifte die kahlen Gänge und umhüllte sie. Wo sollte sie jetzt Kraft für ihr Leben sammeln?! -2- Von alten Hexen, die hoch über den Bergen wohnten und sich der weißen Magie sowie der schwarzen verschrieben hatten und mit Kräutern, Runen und Athamen zauberten, wurde in alten Zeiten die Tagundnachtgleiche als eines der wichtigsten Feste gefeiert, derer eine Hexe Tribut zu zollen hat. Das Ende des Sommers wurde an einem 23. September jeden Jahres celebriert, indem uralte Rituale und Bräuche abgehalten wurden. Während der Tagundnachtgleiche wurden neue Hexen in den Kommunen aufgenommen und alten, unnützen Dingen wurden abgesagt. Die Feierlichkeiten dauerten die ganze Nacht an und kaum eine Hexe vergas auch nur eine dieser Tagundnachtgleichen. In jenen Nächten wurde vergeben und gerächt. Es wurde geliebt und gefeiert. Manchmal stießen friedvolle Vampire zu ihren Festen, die das Blut der Hexen zu schätzen wussten, durften sie auch nie eine Ader aufreißen, denn während der TagundNachtgleiche durfte niemandem etwas getan werden. Es war ein Fest der Freude, des Friedens. Es war der erwünschte Übergang in die Monate des Herbstes, der sehnlichts erwartet wurde, denn nun waren die Kräuter besonderes stark und die Runen lagen beinahe immer richtig, wenn sie sich erbarmten und den Hexen die Zukunft verrieten. In den neuen Zeiten jedoch wurde dieses Fest nicht sehr gefeiert, denn der Herbst war nun eine unbeliebte Jahreszeit, in der es kälter wurde, die Gemüter waren bedrückt. Auch Hermines Stimmung besserte sich nicht, obwohl die Attacken ihrer Feinde aufgehört hatten. Sie wunderte sich sehr darüber, hatte sie nach jener Nacht Schlimmes befürchtet. Ihren Freunden hatte sie nichts davon erzählt und sie merkten auch nichts. Doch Hermine hörte mit den Nachtspaziergängen auf. Zu groß war die Angst ihn noch einmal zu treffen. Seine Blicke im Unterricht reichten ihr. Auch wenn sie immer und immer wieder nachdachte, verstand sie nicht, weshalb er sie ausgesucht hatte. Warum wollte er ihre Seele brechen?! Ihr Kopf schmerzte von all ihren Gedanken. "Jetzt haben sie erreicht, was sie wollten", dachte sie, während sie sich bei Professor Binns einen Vortrag über die TagundNachtgleiche anhörte. "Nun hab ich sogar Angst, wenn sie nichts machen. Ich verstehe mich selbst nicht mehr. Ich bin stärker als sie, klüger und geschickter. Dann auch noch Malfoy", hing sie in ihren Gedanken und machte sich gleichzeitig Notizen. Plötzlich durchfuhr sie ein kalter Blick und sie fuhr herum. Malfoy stand in der Tür. "Was wünschen Sie, Mister Malfoy?", fragte Binns leiernd. "Ich soll Granger holen. Professor Dumbledore erwartet uns Schulsprecher", sagte er und sein Blick ruhte auf Hermine. "Gut. Miss Granger, Sie sind befreit", sagte Binns. "ich nehm deine Sachen mit. Pass auf dich auf!", flüsterte Ron. "Ja, danke", sagte Hermine und stand zitternd auf. Sie mied seinen Blick und drückte sich an ihm vorbei hinaus auf den Gang. "Du bist nicht mehr nachts unterwegs, huh?", fragte er sie. "Beobachtest du mich?" "ja", gestand er:"Aber das weißt du". "Ja, in der Tat." "Stört es dich?" "Nein", log sie. Es war ihr bewusst, dass sie nicht lügen konnte. Noch nie. Er brauchte nichts zu sagen, sie merkte, dass er wusste, dass sie log. "Schon gut. Was will Dumbledore?", fragte sie. "Keine Ahnung. Woher sollte ich das denn wissen?" "Es war doch lediglich nur eine Frage. Hätte ja sein können, dass du es weißt. Du hast mich schließlich geholt", sagte sie. "Mach dir nicht in die Hosen", sagte er. "Wer sagt denn das?", fragte sie ihn zickig. Zu schnell packte er ihr Handgelenk und drückte sie gegen eine kalte Mauer. "Soll ich dir sagen, woher ich das weiß?", flüsterte er. Schweigend schüttelte sie ihren Kopf. Ihr blieb die Luft weg und sie starrte in seine Augen. Waren sie jetzt blau, oder doch grau?! Oder war alles subjektiv? "Ich sag es dir trotzdem", meinte er. "Hör auf", bat sie. "Ich rieche sie." "Was?" "Ich rieche deine Angst. Ich schmecke sie sogar auf meiner Zunge", sagte er. Ihre Hand tat weh, denn er hielt sie immer noch fest in seiner. "Du tust mir weh", sagte sie. "Wie sehr?", fragte er hauchend. "So sehr", flüsterte sie. Hermine starrte in seine endlosen Augen und verlor sich in ihnen. Ihre Angst dominierte ihren Körper, sie konnte sich nicht mehr rühren. Es schien, als hätte er sie mit der Ganzkörperklammer verzaubert. "Es wird noch schlimmer. Ich beobachte dich, ich kriege deinen Schwachpunkt heraus. Ich bin so kurz davor. Ich sehe es in deinen Augen", sagte er. "Du siehst gar nichts.", sagte Hermine kühn. "Kommt dein Mut wieder?", fragte er. "nein. Aber die Gewissheit, dass du mich niemals brechen wirst, egal, wie viel Angst ich habe", sagte sie. "Nicht?" "nein. Und weißt du was!? das ist jetzt mein Versprechen an dich", sagte sie mit fester Stimme. Es schien ihn zu überraschen, denn er ließ sie los. "Wir müssen zu Dumbledore", sagte er. Sie nickte und folgte ihm. Im großen Büro ihres Schulleiters standen sie vor dessen Schreibtisch. "Schön Sie beide zu sehen", begann er. Hermine nickte ihm zu. "Nun ja. Ich habe natürlich ein ganz Besonderes anliegen an sie beide, deshalb hab ich Sie rufen lassen. Die zeiten werden immer gefährlicher, die Häuser arbeiten nicht zusammen. Es entstehen Rivalitäten. Vielleicht können Sie zwei ein Vorbild für die Kinder sein", sagte Dumbledore und Hermine dachte unwillkürlich an einen Kinderspruch:"Vorbilder sind Bilder und Bilder hängt man auf". "Wie soll das aussehen? Professor Dumbledore?", fragte Malfoy neben ihr. "Ich bin sehr froh, dass Sie das fragen, Mister Malfoy. Ich habe an soetwas, wie einen Nachtdienst gedacht, für den Anfang. Dann können wir weiter sehen", sagte er. "Ich verstehe nicht, Professor Dumbledore! Was für ein Nachtdienst?", fragte Hermine. "sie beide, Miss Granger, werden ab heute Abend jeweils eine Stunde patroullieren", sagte er. Fast hätte Hermine "WAS?" geschrien, doch sie konnte sich beherrschen. "Professor Dumbledore, das halte ich für keine besonders gute Idee. Verzeihen Sie mir bitte, aber ich finde, dass ein Nachtdienst nicht nötig ist", sagte Hermine. "wie kommen Sie darauf, Miss Granger? Waren Sie während den Nächten auf den Gängen?", fragte er, doch seine Stimme war weder zickig noch verärgert. Sein leichtes lächeln ließ sie erröten. Sie fühlte sich ertappt. "Nein...", murmelte sie. "Gut. Wenn sonst keine Einwände bestehen." "Doch, Professor. Sie haben gesagt:'Dann können wir weiter sehen.' Was haben Sie denn damit gemeint?", fragte Malfoy. "Ich hatte ganz viele Einfälle. Wir könnten ein Schulsprecherturm einbauen, indem sie zusammen leben würden. VST´s! Vertrauens und Schulsprechertreffen! Kommites!", steigerte er sich hinein. "Professor Dumbledore!", sagte Hermine laut. "Ja, Miss Granger?" "Ich bin dagegen. Ganz einfach. Es fällt mir nicht leicht, Ihnen zu widersprechen, aber ich bin dagegen. Wie Sie wissen, kann ich mich nicht mit Malfoy verstehen, egal, was wir machen werden.", sagte sie energisch. "Das war doch der Sinn der Idee, Granger!", sagte Malfoy neben ihr und sie starrte ihn an. "Ich...", sie senkte ihren Blick. "Ich denke, dann ist alles geklärt?! Gut, ich habe den Rundgang für neun Uhr angesetzt. Fangen Sie bitte in der Eingangshalle an und geht durch alle Gänge. Ich danke Ihnen, Miss Granger. Mister Malfoy", sagte er und bat die beiden zur Tür hinaus. "Professor Dumbledore", sagten beide und traten wieder durch die Tür. "du hast keinerlei Manieren", sagte Malfoy. "warum? Nur, weil ich sagte, was wir beide denken?" "nein, ich denke das gar nicht.", teilte er ihr mit. "und warum nicht?", fragte sie, doch sie kannte die Antwort. "Ich verbringe somit mehr Zeit mit dir und kann deinen Schwachpunkt rausfinden", sagte er. "Träum weiter, Arschloch", sagte sie und lief los, ließ ihn hinter sich und ging zu Verwandlung. -3- Die Sonne hatte sich schon lange hinter den Bergen versteckt und hüllte das Land in Dunkelheit. Hermine ging die langen Treppen zur eingangshalle hinab. Ihre gefühle waren gemischt. Ihren Zauberstab hatte sie gar nicht erst aus ihrer Tasche genommen, aus Angst, ihn wieder zu vergessen. Sie hatte nochmal die wichtigsten zauberflüche ausprobiert, nur aus Sicherheit. Ihr Herz pochte bis zu ihrer Kehle und ihre Finger zitterten. Sie sah ihn schon von weitem. Im Gegensatz zu Hermine trug er seine Uniform nicht, sondern eine Jeans und einen weißen Polover. "Hi", sagte er leichthin. Hermine nickte ihm zu. "Gehen wir", meinte er und sie folgte ihm. Es war ihr nicht geheuer. Er war nett?! Immer wieder merkte sie seine Seitenblicke, doch traute sich nicht, etwas zu sagen. Ihr Atem ging unregelmäßig und sie hatte Schmerzen in der Brust. "ich weiß es schon fast", sagte er plötzlich. "was weißt du, Malfoy?" "Deine Schwäche. Ich habe einige Sachen, bei denen ich sicher bin", sagte er. "Ich habe keinen Schwachpunkt", sagte sie. "jeder hat einen. Sogar ich." "Du wirst ihn mir sicherlich nicht verraten." "wenn du willst. Ich muss immer das haben, was ich will", sagte er. "War mir irgendwie schon vorher klar", sagte sie. "Sag mal, fragst du dich nicht, was als nächstes kommt?", fragte er. "Doch. Aber es kommt ja nichts.", sagte sie mutig. "Glaubst du." "Was soll denn noch kommen? Schrecklicheres könnt ihr gar nicht machen", meinte sie. "Du weißt, dass dies erst der Anfang war." "du stehst drauf, mir Angst zu machen, oder?" "Ja, das hat mich schon immer angemacht. Da bin ich ganz ehrlich. Ich liebe es, deine angst zu spüren, zu riechen und zu schmecken", sagte er. "du bist krank", bemerkte sie. "Vielleicht.",meinte er und zuckte mit den Achseln. "Du bist wirklich seltsam. Du hasst mich, weil ich unreines Blut habe, okay. Du quälst mich, weil du meine Angst liebst, okay. Aber dann behandle mich jetzt nicht so nett, oder erzähl mir nichts von dir. Ich will nicht, dass ich dich als Mensch ansehe.", sagte Hermine. "hast du dir mal überlegt, dass ich das mache, um dich noch mehr zu schikanieren?" "Oh gott, bist du erbärmlich", sagte sie. Plötzlich knirschte es und die Beiden fuhren herum. Ihre Zauberstäbe waren in der Luft. "Was war das?", fragte Hermine leise. "Keine Ahnung", sagte Malfoy. "Ich kann deinen Herzschlag hören", sagte Hermine. "Und ich deinen. Na und?", fragte er. Es machte "Nyaa", und Miss Norris kam um die Ecke geschlichen. "Ach du Scheiße...hau ab!", zischte Hermine erleichtert. "Verdammte Katze!", brummte Malfoy und ging weiter. "Kommst du?", fragte er Hermine, als sie sich nicht in Bewegung setzte. "ja.", sie lief zu ihm. Schweigend gingen sie nun nebeneinander her. Doch Hermine hielt diese unruhige Stille nicht lange aus. Auch wenn sie ihn verabscheute, ihn hasste, sie musste mit ihm sprechen, denn dieses Schweigen brachte sie um den Verstand. "Wann darf ich mich denn auf neue Attacken gefasst machen?!", fragte sie. "Lass dich überraschen. Die Anderen überlegen sich die ganze Zeit so einen Kinderkram...nicht mein Niveau.", sagte er. "Was wäre dein...", doch er unterbrach sie:"Frag nicht, ich werde dir das eh nicht sagen." "Gut, wenn du meinst. Ich halte nur diese Stille nicht aus. Ich wünschte, Harry und Ron wären hier" "Wieso?" "Egal, was du mir antust, ich weiß, dass sie mir immer helfen werden." "Ich wusste nicht, dass sie dir so wichtig sind" "Du weißt es nicht, weil du keine richtigen Freunde hast" "Meinst du, die sind deine?" "Klar" "Ich kann mit dir wetten, dass sie es nicht sind. Nur ein falsches Gerücht, ein falsches Wort und sie werden dich links liegen lassen", sagte er. "Oh nein. Da wette ich mit dir! Ich würde alles darauf verwetten", sagte sie. "Alles?" "Alles!" Er grinste sie an. "Woran denkst du?", fragte sie. "An eine echte Wette", sagte er. Hermine lachte auf. "die hast du schon verloren", sagte sie. "Lass mich nur machen. Wie ich die Wette gewinne, bleibt mir überlassen, ja?", fragte er. "Mach doch, was du willst! Du kannst uns drei gar nichts anhaben", sagte sie mutig. Schon wieder grinste er sie an. "Egal, was ich will?" "Ja. Egal", sagte sie. Die Beiden waren wieder in der Eingangshalle angekommen. Er reichte ihr die Hand. "Schlag darauf ein. Ich wette mit dir, nachdem ich dieses Spiel gewonnen hab, hast du Streit mit Weaves und Potthead und ich habe dich in meinen Händen. Gebrochene Seele, gebrochener Stolz - mein!", sagte er. Hermine schluckte schwer. "Schiss?" "NEIN!", sagte sie energisch und schüttelte seine Hand. "Ich nehme die Wette an. Was ist dein Einsatz?", fragte sie. "Ich werde dich in Ruhe lassen. Für immer", bot er ihr an. "ja. Was soll mein Einsatz sein?", fragte sie. "Ist schon gut. Mir reicht es, wenn ich gewinne!", sagte er. "Sei bloß nicht so überzeugt!", sagte Hermine. "Ich habe diese Wette schon in der Tasche. Glaub mir. Ich werde dein Leben komplett auf den Kopf stellen. DU hast mir eben deine größte Schwachstelle preisgegeben, ein fataler Fehler. Du wirst es so sehr bereuen, doch am Ende wirst du gar keinen Willen mehr haben, keine Chance, es zu bereuen, denn dann wirst du mir gehören. Deine Seele, dein Körper.", hauchte er. Eine Gänsehaut überzog sie. "A...Also gut. Ich glaube nämlich an unsere Freundschaft und niemand, auch kein Draco Malfoy, kann diese zerstören. Glaub mir, dieses mal! Ron und Harry kannst du nicht manipulieren. Wir haben so viel miteinander erlebt, da kannst du nichts dran machen. Ich wüsste nichts, dass du unternehmen könntest! Oh gott, Malfoy. Du tust mir Leid, denn du hast ja keine Ahnung, was Freundschaft ist. Woher denn auch. So ein arroganter Mensch kann doch keine wahren Freunde haben. Wie jämmerlich du doch bist. Dein Leben ist doch nur wertvoll, wenn du andere kujonieren, quälen, kannst! Ich verstehe das nicht! Wie kannst du nur so sein? Wie kann ein Mensch so sein?", fragte sie. Plötzlich ergriff er zum zweiten Mal ihr Handgelenk und drückte sie an die Wand. "Aua!", keuchte sie auf. "Warum kannst du nicht einmal deinen Mund halten, huh? Warum erlaubst du dir eigentlich ein urteil über mich?! Du weißt doch gar nichts über mich. Ich hasse das an dir! Du bist so in deiner Welt gefangen, dass du das Elend um dich herum nicht wahrnimmst! Ich hasse, dass du immer nur schwarz oder weiß siehst! Weiß ist, was du für richtig hälst, schwarz, was Falsch ist. Aber wer zum Teufel sagt dir, dass du nicht FALSCH liegst?! Warum siehst du nur das, was du mit dem bloßen Auge erfassen kannst?! Du willst, dass wir nicht nur dein Blut wahrnehmen? Nicht nur deine guten Noten, sondern auch den Menschen, der sich hinter dir verbirgt?! Gut. Aber was ist dann mit dir?! Warum erwartest du das von uns, lebst aber selbst in Vorurteilen. Siehst du in mir nicht auch nur das, was du mitkriegst?! Wie jämmerlich ist denn bitte schön das?! Und du willst mir tatsächlich sagen, dass ich erbärmlich bin?! Wo bin ich denn anders als du, Granger?! Huh?!", zischte er und hielt ihren Blick mit seinen Augen fest. Gebannt starrte sie ihn an und schluckte schwer. Sein Körper presste sich an den ihren und ließ sie seine Wärme spüren. "Du...tust mir weh. Meine Hand, es schmerzt zu sehr. Bitte.", sagte sie schwerenherzens. Er sah auf seine Hand, die ihr zierliches Handgelenk fest umklammerte. Er zitterte schon vor Kraft und hermines Handgelenk war alamierend gerötet. Doch er ließ sie nicht los. "Malfoy...bitte. Du tust mir so weh! Ich halt es nicht mehr aus. Ehrlich", bat sie. Als er immer noch nicht reagierte, stiegen ihr Tränen in die Augen. "Malfoy", schluchzte sie und holte ihn aus seinen Gedanken zurück. "Was-?!", sagte er und lockerte seinen Griff ohne loszulassen. "Granger" "Lass mich bitte einfach nur los, ja?!" Es dauerte eine Weile, dann ließ er sie wirklich los. "Granger, es...", fing er an. "Sag bitte nicht, dass es dir Leid tut, denn das glaube ich dir nicht. Und ja, vielleicht lebe ich so in meiner Welt, aber ich bin mit Sicherheit nicht gewalttätig. Gott Malfoy, sieh dir meine Hand an!", sagte sie. In der Tat war ihre Hand dunkelrot, beinahe violett und geschwollen. "Wenn du das erreichen wolltest...sehr gut gemacht. Ich bin stolz auf dich. Sehr.", sagte sie und wischte sich mit ihrer gesunden Hand die Tränen vom Gesicht. Da er immer noch fast auf ihr lag, konnte sie sich nicht bewegen. "Ich wollte...", fing er an. "Malfoy, mach dir keine Mühe. Geh einfach weg von mir. Du kannst machen was du willst, denn meine Freundschaft zu Harry und Ron wird nicht brechen. Okay, du kennst meinen Schwachpunkt angeblich, aber eigentlich kannst du mich doch nur brechen, wenn du mich kennen würdest und bei Gott, das tust du nicht", sagte sie. Benommen entfernte er sich von ihr und sie lief weg von ihm in ihren Gemeinschaftsraum. Malfoy indessen stand noch eine Weile in den dunklen Gängen. "Was war denn da bloß los mit mir? Ich bin doch sonst nicht so hitzig. Scheiße, verdammt. Ich wollte nicht gewalttätig sein. Ich will nicht so enden, wie mein Vater. Scheiße! Ich muss mich sammeln, ich brauche meine Kräfte für diese Wette...du wirst es bereuen, Hermine Granger, dass du mir immer wieder den Verstand raubst. Du wirst es mir büßen, dass du in meinen Träumen erscheinst. Aber ich werde dir nicht mehr körperlich weh tun. Ich weiß doch selbst, wie das ist...", dachte er und ging in seinen Gemeinschaftsraum. Kapitel 2: ----------- HI. Ich bins mal wieder. Ich hoofe, ihr seid nicht sauer, weils so lang gedauert hat. Viel Spaß beim Lesen wünscht: Skairdycat Kapitel zwei: Wette -1- Lange geschah nichts um Hermine herum und sie war froh darüber. Ihr Handgelenk schmerzte noch immer, doch die Rötung war verschwunden. Seit diesem Rundgang mied Hermine jeglichen Kontakt mit Malfoy, sagte das Patroullieren ab und blieb auch nachts in ihrem Gemeinschaftsraum. Harry und Ron unterstützten sie, doch weder der Eine noch der Andere kannten die genauen Vorkommnisse des ersten Rundganges. Sie wussten jediglich, dass sie völlig verweint wiederkam und nur sagte, dass sie gestürzt sei. "Hermine, du kannst dich nicht immer hier verstecken", sagte Ron eines Abends. "Mach ich doch auch nicht", sagte sie zickig. "Nein?! Dann würdest du zu den Rundgängen gehen!", meinte Ron. "Warum bist du so erpicht darauf, dass ich Zeit mit Malfoy verbringe?!" "Bin ich ja gar nicht. Aber nur weil du mal hingefallen bist, heißt das nicht, dass du alles hinschmeißen sollst!", sagte er in einem Ich-glaub-dir-nicht-dass-du-hingefallen-bist- Ton. Hermine seufzte. "GUT! Meine Güte! Dann geh ich halt. Er müsste noch im ersten Stock sein!", sagte sie aufgebracht und stand auf. "Du siehst völlig zerzaust aus. So kannst du nirgends hingehen", meldete sich Harry zu Wort, der mit Ginny in einem der Sessel saß. "Du bist auch hier?", fragte Hermine überrascht. "nicht bemerkt?", fragte Harry verletzt. "naja...nö. Aber wie dem auch sei: Mir ist es wirklich egal, wie ich ausseh, wenn ich mich mit Malfoy treff!", sagte sie und ging zum Portraitloch. "Wenn wir uns nicht mehr sehen, will ich, dass die ganze Welt weiß, dass es Rons Schuld ist, klar!?", meinte sie und war schon verschwunden. "Was hat sie denn?", fragte Ron. "Ich hab keine Ahnung", sagte Harry. "Gott Jungs! Sprecht ihr denn nie mit Lavender und Parvati?!", fragte plötzlich Ginny, die aufhörte in Harrys Haaren rumzuspielen. "Nee, wieso auch?!", sagte Ron. "Da erfahrt ihr doch die neuesten Klatschgeschichten!", meinte Ginny und grinste. "Was erzählt man sich denn?!", fragte Harry neugierig. "Naja...es gäbe da so ein Gerücht, dass ziemlich genau erklärt, warum Hermine sich nicht mehr mit Malfoy treffen will! Und das klingt leider logischer als das, was sie uns erzählt. Vonwegen hingefallen. Hermine konnte noch nie gut lügen!", sagte Ginny und Harry und Ron setzten sich auf. "Also? Was erzählt man sich so?!", fragte Ron neugierig. "Hört zu...", fing Ginny an. Hermine bekam von dieser Unterhaltung natürlich rein gar nichts mit, denn sie war auf der Suche nach Malfoy. Als sie um eine der zahlreichen Ecken bog, hörte sie ihn auch schon. "wie kann sie es wagen!? Das ist schon das vierte Mal, dass ich allein unterwegs bin. Sie sollte dankbar sein, dass ich sie noch nicht bei Dumbledore angeschwärzt hab!", murmelte er und seine Stimme hallte in den Gängen wider. "Naja, dass bin ich auch", sagte sie etwas schüchtern und er drehte sich schlagartig um. "Granger", sagte er erschrocken. "Naja...Ja. Ich konnt dich ja nicht allein lassen. Denn...wenn wirklich was passieren würde, würdest du zu Grunde gehen. Bei deinen magischen Fähigkeiten!", sagte sie und holte ihn mit kleinen Schritten ein. "Träum weiter", grinste er. "Brauch ich nicht", meinte sie und sah ihn an. "Was ist?!" "Das wollte ich dich fragen. Egal, wie sehr du mich jemals gehasst hast...du warst nie übermäßig gewalttätig. Du hast mir so weh getan. Deine Augen waren...so schrecklich...weltenfremd. Ganz anders als sonst, wenn du mich nur hasserfüllt ansiehst. Es war das erste Mal...das allererste Mal, dass ich so etwas wie Angst gespürt hab. Richtige, wenn du verstehst, was ich meine. Es fällt mir unheimlich schwer, dir das zu sagen, glaub mir. Aber was du da getan hast...ich begreife es nicht. Wenn du mich hasst, damit kann ich wirklich leben. Aber...", sie fand keine Worte mehr. Das Mondlicht beleuchtete die Beiden und Malfoy sah sie nur stumm an. Es war, als konnte er nicht fassen, was sie gesagt hatte. Es war so ehrlich gewesen, so unverblümt. Er räusperte sich. "Heul jetzt nicht schon wieder, granger!", brachte er hervor. "Ich heul ja gar nicht! Und überhaupt, jetzt unternimm was! Quäl mich weiter, mach, was du willst, aber diese Ungewissheit ist schrecklich", meinte sie. "Tut mir ja sehr leid!", sagte er in einem ironischen Ton. Hermine seufzte. "Ist was passiert, die letzten Abende?", fragte sie dann. Ein bisschen Small-talk würde nicht schaden. "nein, gar nichts. Es war einfach langweilig. Ich hatte nichts zu tun und dich konnt ich auch nicht ärgern!", sagte er. "Schade, was? Wie läuft eigentlich unsere Wette?!", fragte Hermine. "Besser, als du denkst. Und so naiv wie du bist, hilfst du mir sogar!", meinte er. "Womit?" "Das werd ich dir bestimmt nicht verraten, Kleines!", erwiderte er. Als er ,kleines' sagte, überzog Hermine eine schreckliche Gänsehaut. Ersteinmal war sie sprachlos. "Hallo?! Erde an Granger", sagte er und wuchtelte mich einer Hand vor ihrem Gesicht. "JA! Ich bin da!", sagte Hermine erschrocken. "Was war los?" "nix!" Wieder grinste er sie an. "Grins bitte nicht so. Ich bin eh nur hier, weil Ron mich geärgert hat!" "Ach, gibt es schon Ärger im Paradies?" "Träum weiter!", sagte sie diesmal. "Och, sei dir mal nicht so sicher. Wie wäre es mit einer Nebenwette!?", fragte er. "Hö?" "Wenn du hoch gehst wird die Stimmung ganz anders sein!", sagte er. "Vergiss es.!", sagte sie. "Mitterweile sollte Pansy auch zu den GryffindorGeschwistern vorgedrungen sein!", sagte er. "GryffindorGeschwister?" "Brown und Patil!" "Aha. Und was sollte Pansy ihnen gesagt haben?!" "Wirst du ja sehen." "Rahr! Nagut! Was ist diesmal der Wetteinsatz?!", fragte sie. "Pass auf, das wirst du dann noch sehen.", sagte er. "Gut. In Ordnung. Ich hab ja eh nichts zu befürchten.", sagte sie. "Du wirst dich wundern, was für eine Macht ich über dein Leben hab", sagte er teuflisch. "Glaubst du das? Tse", machte sie und sah durch eines der hohen Fenster. Der Mond stand hoch am himmel und der See glitzerte träumerisch. Einige Bäume des verboteten Waldes wogen sich im leichten Wind. Wäre sie nicht mit Malfoy da gewesen, würde sie diese situation als hoffnungslos romantisch beschreiben. Er stellte sich neben sie, ihre Ellbogen berührten sich. Die Beiden sahen sich nicht an, sondern ließen ihre Augen über den ruhigen See gleiten. Die Stille zwischen den Beiden war bedrückend und da war noch etwas, ein fremdes Gefühl, dass Hermine nicht zu beschreiben vermochte. Ein Gefühl, dass Hermine noch nie in Malfoys Gegenwart verspürt hatte. Sie wusste nur, dass es positiv war. Zu positiv. Sie blickte ihn an. "Malfoy?!" "Hm?" "Ach, schon gut", sagte sie und fragte sich, warum sie ihn angesprochen hatte. Sie hatte ihm nichts zu sagen. Nun merkte sie, dass er sie ansah. Schon sah sie ihm in seine blauen, grauen Augen. Sie sah das Meer in ihnen. Sprachlos stand sie neben ihm, ihren Kopf zu ihm gedreht und ihre Augen auf seine gerichtet. Sein Blick wurde warmherzig und das erschreckte Hermine. Sie konnte schlecht damit umgehen, wenn ein Junge sie so ansah. Nicht, dass sie nicht selbstbewusst war, aber sie konnte diesen Blick schlecht einschätzen. Sie merkte nicht, wie seine hand leicht zuckte, und er sich davon abhalten musste, ihr nicht über die Wange zu streicheln. "Reiß dich zusammen, Mann!", schallte er sich in Gedanken. Er räusperte sich. "naja. Du gehst wohl besser hoch und siehst nach deinen Freunden. Ich warte hier auf dich!", sagte er. "hm? Oh...okay!", sagte sie und schloss kurz die Augen um sich zu sammeln. "Ich beeil mich.", sagte sie und lief davon. Malfoy sah wieder auf den See und wurde den Blick von Hermines Augen nicht los. Ein solch wunderbares Funkeln hatte er noch nie gesehen. Hermine selbst war schon im Gemeinschaftsraum angekommen. "Hey!", rief sie Harry und Ron zu. "Hmhm", machten Beide und schon stuzte Hermine. "Wenn du hoch gehst wird die Stimmung ganz anders sein!", hallten Malfoys Worte in ihrem Kopf wider. Sie setzte sich. "Was ist los, huh?" "Nichts. Wir sind nur...", sagte Harry. "Hm?" "wir haben da was gehört, was uns sorgen bereitet", sagte Ron vorsichtig. Hermine zuckte unwillkürlich zusammen. Hatte Malfoy DAS gemeint?! "Und das wäre?!", fragte sie. "nicht so wichtig. Oder sagen wir besser: Wir wollen sicher gehen, ob es stimmt und bis dahin wollen wir dich nicht damit belasten. Du hast ja wichtigere Dinge zu tun, zum Beispiel aufzupassen, dass du nicht hinfällst!", sagte Harry. Sein Ton war vorwurfsvoll und doch hörte sie heraus, dass er diese Sätze behutsam gewählt hatte. Ihr wurde klar, dass sie diese Wette verloren hatte und das machte sie wütend. Warum gaben Ron und Harry Malfoy kontrolle über ihr, Hermines, Leben?! Warum hatte er so Recht?! Würde er auch sonst recht behalten. "Ich...Leute...ihr könnt mir das doch erzählen. Warum verhaltet ihr euch so seltsam?", fragte sie. "Fragst du uns das?!", meinte Ron. Hermine biss auf ihrer Unterlippe herum, ein Zeichen, dass sie nervös, aufgeregt war. "Achso. Nagut...ich...nagut.", sagte sie, stand einfach auf und ging zur fetten Dame. "Wohin gehst du?", fragte Ron. "Das werde ich euch dann erzählen, wenn ihr wieder normal seit", erwiderte sie und verschwand. Während sie durch die Gänge ging, überdachte sie ihre Möglichkeiten:"Ich könnte theoretisch auch lügen. Aber praktisch gesehen, bin ich eine miserable Lügnerin. Egal, einen Versuch ist es ja wert!". Er stand noch immer am Fenster und sah heraus. "hier bin ich wieder", sagte sie leise. "Hmhm. Und? Hab ich gewonnen?", fragte er und drehte sich zu ihr um. "Nein", log sie. Mit einer erhobenen Augenbraue sah er sie zweifelnd an. "Warum glaube ich dir das nicht?!", fragte er rhetorisch. Hermine fühlte sich ertappt. "Ich hab also gewonnen", schlussfolgerte er. "Nagut! Ja, sie haben sich etwas anders verhalten", sagte sie. "Geht doch." "Und? Was ist deine Belohnung?!", fragte sie. "Geh mit mir nach Hogsmeade", meinte er. Hermine reagierte nicht sofort. Sie dachte tatsächlich, dass sie sich verhört haben musste. "Nochmal bitte. Ich hab wirklich verstanden, dass du...", fing sie an, doch er unterbrach sie:"Du hast schon richtig gehört. Geh mit mir nach Hogsmeade". "Wann ist denn Ausgang?!", fragte Hermine verblüfft. "Dieses Wochenende. Hast du nicht auf das schwarze Brett geguckt?" "Nee, noch nicht. Aber wieso willst du?" "Ist doch meine Wettbelohnung. Da muss ich dir kein ,Wieso' liefern", sagte er. "Ich weiß ja nicht", meinte sie. "Du hast eh keine Wahl." "Ja, aber ich wusste es vorher doch gar nicht. Das war nicht fair!", sagte sie. "Es war eine legitime Wette. Fifty-fifty! Ich hätte genauso verlieren können!", sagte er. "Ja, okay. Sonst noch was?!", fragte sie. "Ja. Zieh dir mal was hübsches an und putz dich raus. So kann ich mich doch nicht mit dir sehen lassen!", sagte er und deutete auf ihre zerknitterte Uniform und ihre verwuschelten Haare. "Jaja. Meine Güte. Wir sehen uns dann", sagte sie, drehte sich um und ging. "Hey, Granger", rief er ihr nach. "Ja?!" "Ich will, dass du wenigstens so tust, als ob du dich freust!", rief er. "Mal -2- Ein kalter Wind machte deutlich klar, dass der Sommer vorbei war und der Winter vor der Tür stand. Am Ende des Oktobers fielen die Blätter der peitschenden Weide auf den rostroten Boden. Manchmal holten die Schüler schon Handschuhe heraus. Hermine stand vor einem großen Spiegel, der im Schulsprecherbad stand und betrachtete sich nochmal. Sie trug eine enganliegende Jeans, einen weiten, schulterfreien und weißen Pulli und darunter ein pinkes Tanktop mit breiten Trägern. Ihre Haare hatte sie zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden und nur einige Strähnchen hangen in ihrem Gesicht. "Jetzt hab ich mich tatsächlich rausgeputzt!", sagte sie leise und seufzte. Sogar für ein richtiges Date hätte sie sich so angezogen. "Naja...Wette ist Wette. Aber was werden wohl Harry und Ron sagen?! Ach, denen sag ich halt einfach, dass es ne Wette war", Hermine schnappte sich eine kleine Tasche und lief aus dem Bad. "ich bin ja richtig nervös", gestand sie sich ein, als sie die vielen Blicke der Schüler um sie herum spürte. Noch einmal atmete sie tief ein und sah sich in der Eingangshalle um. Sofort entdeckte sie Harry und Ron, die sie komisch musterten. Dann, nach einigem suchen fand sie Malfoy, der an einer Säule angelehnt auf sie wartete. Zögernd setzte sie einen Fuß vor den anderen. "Hey, hier bin ich", sagte sie dann. "Ich sehs. Du hast dich ja an unsere Wette gehalten", bemerkte er. "Hm...ich fass es mal als Kompliment auf", sagte Hermine. "Wenn du möchtest!", er zuckte mit den Schultern. "Macht es dich nicht nervös, dass alle her sehen?", fragte Hermine und sah sich um. Tatsächlich ruhten die meisten Blicke auf den Beiden. "Nein, warum sollten sie?!", fragte er. "Nur so.", meinte Hermine. "Los, gehen wir", sagte er und griff nach ihrer Hand. Überrascht ließ sich Hermine mitziehen und merkte nicht, wie Harry und Ron ihr folgten. "zieh nicht so!", sagte sie, als sie eine der Kutschen erreichten, die sie nach Hogsmeade brachten. Abrupt ließ er sie los. "Besser so?!", fragte er eingeschnappt. "Was ist jetzt?!", fragte Hermine ihn und stieg in die Kutsche. Als er ihr gegenüber saß, sagte er:" Du solltest wenigstens so tun, als ob es dir Spaß macht!", sagte er. "Als ob dir das so wichtig wäre", schnaubte Hermine. "Woher willst du das wissen?!" "Ich mein ja nur..." "Du solltest nicht so viel Meinen!", sagte er und sah aus dem kleinen Fenster. "Ist ja schon gut, sorry! Reg dich ab, ich bemüh mich ab jetzt", sagte sie. "Hn", machte er und sie lächelte. "Ein komischer Wetteinsatz", bemerkte sie. "Warum?" "Ich weiß nicht. Es kommt mir so seltsam vor, mit DIR hier zu sitzen und...naja...keine Ahnung", sagte sie. "Nimm es so, wie es ist." Hermine nickte und als sie angekommen waren, hielt er ihr die Tür auf. "Oh, merci monsieur!", kicherte sie laut. "Naja, so übertrieben muss es ja nicht sein!", flüsterte er ihr ins Ohr und sie sah ihn an:"Entscheide dich mal!", schnaubte sie. "find halt die goldene Mitte!", raunzte er ihr zu. Hermine verdrehte die Augen und ging an ihm vorbei. "Wohin willst du?", fragte sie über ihren Rücken. "Naja. Erstmal in die drei besen, oder?", schlug er vor. "Dein Wetteinsatz", meinte Hermine Achsel zuckend. Nebeneinander gingen sie die Straße entlang. "Und? Erzählst du mir vielleicht doch, warum du mich hergebeten hast!", fragte Hermine. "NÖ" "Naja...versuchen kann man es ja mal, ne?!", fragte sie. "Verhalt dich einfach so, als hättest du ein Date", befahl er. "Aber normalerweise hab ich ein Date mit jemanden, den ich auch mag...", sagte sie. Er blieb stehen und packte sie bei den Schultern. "Hey!", sagte sie erbost. Sein griff lockerte sich, wurde zart. "W-w-was wird das?", fragte sie überrascht. "ICH hab die Wette gewonnen, oder?! Dann benimm dich auch so, wie ich es dir gesagt hab!", sagte er. "Ist er gekränkt?!", fragte sich Hermine unwillkürlich. Sie lächelte ihn sanft an. "Tut mir Leid, ja?! Ich bemüh mich jetzt", sagte sie. Er ließ sie los. "Gut. Dann gehen wir jetzt", sagte er. Nickend folgte sie ihm und bedankte sich höflich, als er ihr die Tür zum Drei Besen offen hielt. "Wohin willst du dich setzen?", fragte sie. "Such dir einen Platz aus, ich hol uns was zu trinken" "Okay", sagte Hermine und sah sich um. Sie fand einen Zweiertisch und setzte sich hin. In dem Augenblick, als Malfoy ihr ein Butterbier reichte, kamen Harry und Ron rein. "Kümmer dich jetzt nicht um die Beiden, klar!?", sagte er. "wenn du willst", sagte Hermine und erinnerte sich an die letzten Tage. Zwar hatten sie noch miteinander gesprochen, trotzdem hatte sich Hermine unwohl gefühlt und beobachtet. "Ach, ich geb dir noch das Geld für mein Butterbier", sagte sie. "Lass stecken, ich lad dich ein", meinte er. "Danke", sagte Hermine überrascht. "Hättest du nicht gedacht, was? Ich kann auch nett sein", grinste er. "Ich merks langsam. Aber ich versteh immer noch nicht, was es dir bringt. Ich vergess schon nicht, dass du mir weh tun willst, mit deinem Verhalten. Und ich setz alles daran, zu erfahren, warum und wie", lächelte sie ihn forsch an. "Kluges Mädchen", sagte er. "Immer schon gewesen. Ach Malfoy. Man könnte beinahe annehmen, wir könnten Freunde sein", schmunzelte sie. "Wieso denn nicht?", fragte er. "Das fragst du auch noch!", lachte Hermine. Malfoy sah sich um und sie merkte, wie er triumphierend grinste. "Was ist jetzt schon wieder?! Dein Grinsen gefällt mir gar nicht", sagte sie. "Sagen wir mal so: Mein Plan funktioniert immer besser", sagte er ihr. "warum? Weil ich hier sitze?" "Nein, nicht deshalb", sagte er. "Warum dann? Verrat es mir, ich bin neugierig", bat sie. "du wirst es früher oder später sowieso erfahren.", sagte er. "Na also! Dann kannst du es mir auch erzählen", sagte Hermine. "vergiss es bitte", meinte er und trank sein Butterbier. Hermine stöhnte. "Naja. Wenn du meinst. Musst du noch irgendwo hin? Ich müsste mir eigentlich was zum anziehen kaufen, es gibt doch jetzt hier einen neuen Laden", sagte Hermine. "oh Gott, bitte nicht so einen Mädchenkram!", klagte er. "Mann! Was willst du denn jetzt?! Du hast doch gesagt, ich soll mich wie bei einem Date verhalten", sagte sie. "Also, wenn du sowas bei einem DATE machst", sagte er laut:"Kannst du es echt vergessen". Schmollend setzte Hermine sich zurück. "Ich hab ja nur versucht normal zu sein. Ich meine, fröhlich, aufgeschlossen und so.", sagte sie. "Schon gut", grinste er. Hermine beugte sich vor und stützte sich auf den Tisch. Ihren Kopf legte sie in ihre Handflächen und sah ihn aus halben Augen an. "Eigentlich...wärest du sogar ein wirklich netter Mensch. Wenn der ganze Hintergrund nicht wäre", sagte sie. Geheimnisvoll beugte auch er sich vor. "Rein hypothetisch: Würdest du auf mich fliegen, wenn wir uns unter anderen Umständen kennen gelernt hätten?", fragte er leise. "Hm...ich denke schon, rein hypothetisch gesehen, natürlich. Und du?!", fragte sie. "Nö", meinte er. "HEY!", rief sie lachend. "Komm her!", sagte er und sie beugte sich noch mehr zu ihm hin. "Wenn wir uns unter anderen Umständen kennen gelernt hätten, würde ich dich schon längst anmachen", verriet er ihr. Hermine schreckte auf. "du wirst rot, Granger", stellte er vergnügt fest. "Äh...ja...ich...", stammelte sie verlegen und nahm einen Schluck Butterbier. Prompt verschluckte sie sich. Schnell sprang er auf und klopfte ihr auf den Rücken. "Aua! Hust! Nicht so ruppig!", hustete sie und Tränen bildeten sich in ihren Augen. "Geht's?", fragte er besorgt. "Jaja...setz dich wieder", sagte Hermine. Er setzte sich tatsächlich wieder hin und sah sie an. "Mir geht's wieder gut", sagte Hermine heiser. "hörst dich aber nicht so an" "Ich hab mich doch nur verschluckt. Keine Sorge.", sagte Hermine. "Gehen wir lieber, sonst passiert dir noch mehr", meinte er und stand auf. "Hmhm", machte sie:"Ist ja seine Wette", dachte sie noch. -3- "Ich glaubs nicht", sagte Ron, der mit Harry hinter einer Nische Platz genommen hatte. "Ach Ron, wir haben ja nicht alles gehört. Es kann sich nur um ein Missverständnis handeln", sagte Harry nachdenklich. "Glaubst du. Dann sag mir mal, weshalb sie sich überhaupt mit ihm getroffen hat!", raunzte Ron. "Ich weiß es nicht. Wie wäre es denn, wenn du sie einfach mal fragen würdest", schlug Harry vor. "Ja, klar. Nach dem Motto: Hey, Hermine. Harry und ich sind dir gefolgt, weißt du. Und jetzt möchten wir wissen, warum du dich mit Malfoy getroffen hast", meinte Ron. Er schnaubte. "Du drehst nur so am Rad, weil Ginny dieses Gerücht gehört hat" "Natürlich! Jetzt macht das auch nen Sinn!", sagte Ron. "Nee. Hör auf, du musst mehr Vertrauen in Hermine haben. Und seien wir mal ehrlich: Was besagt das Gerücht eigentlich?", fragte Harry. "Willst du es noch mal hören?!", fragte Ron. "Hast du es auswendig gelernt?", fragte Harry verblüfft. "Nicht direkt gelernt, aber es hat mich beschäftigt.", gab Ron zu. "NA dann. Lass mal hören." "Ginny meinte, dass Patil erzählt hat, dass Hermine was mit Malfoy am Laufen hat!", sagte er. "klingt das nicht sehr nach einem billigem Gerücht!?", meinte Harry. "Und was ist damit, dass sie angeblich hingefallen sein soll und deswegen nicht mit ihm patroullieren wollte? Ich glaub eher, dass sie sich in den Mistkerl verknallt hat und seine Nähe nicht ertragen konnte, weil er gemein war. Oder so", echauffierte sich Ron. "Steigerst du dich nicht in was hinein?", fragte Harry und nahm einen Schluck Butterbier. "Nein! Mensch Harry. Wenn es nichts großes wäre, hätte Hermine uns doch erzählt, was los ist, oder etwa nicht?! Stattdessen belügt sie uns und geht mit unserem Erzfeind aus!", sagte Ron. "Jaah...aber vielleicht hat es einen einfachen Grund. Du musst bedenken, dass er sie vor kurzem noch gequält hat!", bemerkte Harry. "JA EBEN! Und das macht es doch nur noch kurioser, oder etwa nicht, huh?", fragte Ron. "Ich...bin mir da nicht so sicher. Parvati erzählt doch eh nur Stuss!", sagte Harry. "Ich verstehe ja, dass du es nicht einsehen willst, aber diese Lügen von ihr... ich krieg das nicht auf die Reihe. Sie hat uns noch nie übermäßig belogen, eh!?", meinte Ron. "Ja, stimmt ja, aber wir sollten nicht zu schnell urteilen, wir sollten sie zuerst fragen, oder nicht?!", sagte Harry. "Seit wann bist du denn so ein Weichei, Harry?", fragte Ron erbost. "Was hat es denn damit zu tun?! Nur, weil ich nicht so bereitwillig glauben will, dass Hermine uns so dermaßen anlügt?! Und überhaupt, es ist auch ihr Privatleben, also: hang on, Ron!", zischte Harry seinem besten Freund zu. "Was für-! Was laberst du da? Willst du echt mitansehen, wie sie in ihr Verderben rennt!? Selbst wenn sie in ihn verliebt sein sollte, heißt es nicht, dass auch ER sie mag! Er wird sie nur verletzen, oder nicht?! Er ist ein Slytherin! Und noch schlimmer: EIN MALFOY! Das kann doch nicht gut gehen, oder!?", fragte Ron ihn wütend. "Machst du dir nicht zu viele Gedanken, hör mal?!", meinte Harry. "Harry! Was willst du mir denn jetzt unterstellen, huh?!", fragte Ron laut. "Hey! Jetzt sei doch mal still! Wir fragen Hermine heute Nacht einfach mal, okay? Und jetzt mach mal locker, oder willst du auch mit mir streiten?! Ich finds eh schon bescheuert, wie wir Hermine behandeln. Da wunderst du dich, dass sie zu Malfoy geht, ja?! Mein Gott Ron. Es wird schon nichts ernsthaftes sein, oder? Hermine ist klug, sie würde sich niemals in ihn verlieben, okay?", teilte Harry Ron mit. "Schon gut, ja. Trotzdem, es macht mich ganz konfus wie er mit ihr umgegangen ist!", sagte Ron leise. "Wie denn, Ron. Was haben wir schon gesehen. Sie haben gelacht und er hat ihr geholfen, als sie sich verschluckt hatte.", sagte Harry. "jaah..." "Na also. Ein bisschen mehr vertrauen. Und wir können immer noch einschreiten, wenn sie sich verliebt, denn, weiß Gott, wenn das passiert, ist es echt eine schöne Scheiße in der wir stecken", gab er zu. Es war egal, wie sehr er Hermine vertraute, er wusste, wie manipulativ Malfoy sein konnte, und wenn Hermine erstmal mit ihm zusammen war, konnte sie noch so klug sein, sie würde Malfoy einige Sachen verraten, die er nicht wissen durfte. Ron nickte. "Hast du den Umhang?!" "Jaah...willst du ihnen immer noch folgen?!", fragte Harry. "ja.", sagte Ron und stand auf. "Vielleicht holen wir sie noch ein", sagte er und Harry holten seinen magischen Umhang heraus. Indessen waren Hermine und Malfoy in einem Buchladen. "Wie kannst du nur Stunden hier verbringen?", fragte Malfoy genervt. "Sorry. Wir können auch wieder gehen", sagte Hermine. "Ja, das wäre nett. Du hast doch eh alle Bücher hier auch in der Bücherrei", sagte er. "Ja schon...", sagte Hermine und folgte ihm aus dem Laden. "Und du? Wohin willst du?", fragte sie ihn dann. "Nirgends wohin", sagte er. "Ich langweile dich, oder?!", fragte sie. "Nein", meinte er und dachte:"Wir müssen nur von allen gesehen werden, und wer zum Teufel geht in einen Buchladen?!". Sein Plan musste einfach aufgehen. Während er Hermine beschäftigte, konnte Pansy die Gerüchteküche antrommeln und irgendwann würden sie St. Potter und das Wiesel fallen lassen. Dann würde sie ihm gehören. "Ja, dann wird sie leiden müssen. Warum seh ich auch ihr Gesicht jede minute vor mir?!", dachte er. Hermine ging schweigend neben ihm her. "Was will er überhaupt?! Wie soll ihm denn das mit seinem Plan weiter helfen?! Er wird von Sekunde zu Sekunde unheimlicher", dachte sie und sah ihn von der Seite her an. "Was ist?", fragte er sofort. Seine Stimme klang so kalt, so hasserfüllt, dass Hermine zusammen zuckte. "Es...ist nichts.", murmelte sie und sah in eine andere Richtung. "Was ist los mit mir?! Niemand hat mich zu dieser Wette gezwungen. Was hätte er denn schon gemacht, wenn ich nicht gekommen wäre?! Ist das sein Plan?! Das er mich von Ron und Harry wegschleust?! Oh-mein-Gott! Natürlich! Deshalb wusste er auch, dass sie seltsam zu mir sein würden! Ach du-! Und ich merks erst jetzt! Ich muss heute Abend unbedingt mit Harry und Ron reden!", dachte sie fieberhaft nach. Nach einer stillen Weile sagte sie:"Ich will jetzt wieder zum Schloss gehen". "Schön für dich. Ich aber nicht und deswegen bleibst du hier. Meine Wette", sagte er. "Ich verrat dir mal was: Ich hab dich durchschaut, Malfoy. Und ich werde dir keine Macht über mich geben, klar!? Ich gehe jetzt und ehrlich gesagt: ICH SCHEIß AUF DIESE WETTE!", zischte sie. Unerwartet schnell packte er sie am Kragen und zog sie in eine dunkle Gasse. "Jetzt pass mal auf:", sagte er kalt und drückte sie an die kalte wand, legte eine Hand um ihren Hals und drückte zu:"DU hast überhaupt keine Gewalt mehr über dein Leben. Du bist schon zu sehr in dieser Wette, als dass du entscheiden könntest. DU hast nichts mehr zu sagen, ,Kleines'! Dein Leben liegt mit jeder voranschreitenden Sekunde mehr und mehr in meiner Hand und irgendwann werde ich dein einziger Halt sein. Du hast keine Chance mehr, glaub mir. Und deine Freunde werden dir das eh nicht mehr glauben, weißt du wieso? Wie ich dich kenne, hast du sie angelogen und ich kann mir gut vorstellen, dass sie das nicht sehr mögen. Und das ich mitspiele, passt ihnen bestimmt noch weniger!", fauchte er sie an. Hermine würgte und versuchte sich zu befreien, aber er war zu stark. Ihre Augen waren geweitet und sie fühlte Tränen in ihnen brennen. "M...Malfoy", röchelte sie. Es war angsteinflößend wie er sie ansah. Hasserfüllt. Er ließ sie los und sie fiel auf die Knie. "Scheiße", dachte er und erinnerte sich an sein Gelübde, nie gewaltsam zu sein. Doch jetzt ging es nicht und er merkte, dass er wie sein Vater handelte und verstand, dass er damit weiter kommen konnte. Angst war hilfreich und doch war etwas in ihm, dass sich gegen dieses Handeln sträubte. Heftig hustend kauerte sie am boden und hielt ihren Hals. Gierig sog sie Luft in sich auf. "Stell dich nicht so an und steh auf. Wisch dir die Tränen aus dem Gesicht", befahl er. "Du...", fing sie an, doch unterbrach sich selbst mit schweigen. Sie wagte es nicht, etwas zu sagen, die Angst schnürte ihre Brust zu. Mit zitternden Knien richtete sie sich auf und trockntete ihr Gesicht. Japsend versuchte sie, sich unter Kontrolle zu kriegen. "JETZT REIß DICH ZUSAMMEN!", bellte er und ließ sie erneut zusammen zucken. "Okay...okay...okay...", stammelte Hermine und schloß die Augen. Nach einer Weile hatte sie sich gefangen und sah auf. "Ich bin okay", sagte sie. "Ich habs gehört", meinte er. Hermine nickte und der Panikanfall war vorüber. An seine Stelle trat eine köstliche geistige und emotionale Abgestumpftheit. "Gut. Und jetzt?! Wohin willst du", fragte sie monoton. "Wir gehen einfach spazieren", sagte er. "Was immer du willst", sagte sie und hing in Gedanken:"du Arschloch", dran. Die Beiden traten aus der Gasse. "Wie sieht mein Hals aus? Werden blaue Flecken entstehen?", fragte sie. "Nein. Es ist nichts", sagte er. "Gut. Ich wüsste nicht, wie ich es Harry und Ron erklären sollte", sagte sie. Der Wind verstärkte sich und Hermine fror. Ohne ein Wort zog Malfoy seine Jacke aus und legte sie Hermine um die Schultern. Als sie anstalten machte, sie weg zu nehmen, zischte er:"Wag es dich. Das Spiel hat angefangen und wir spielen nach meinen Regeln. Sonst passiert was!". "Was solltest du mir noch antun können?", fragte sie kühn. "Nicht dir, ,Kleines'. Deinen ach so tollen Freunden", wisperte er. Plötzlich fror Hermine mehr und sie zog die Jacke enger um ihren Körper. "Wie willst du das anstellen?", fragte sie. "mir fallen viele Dinge ein. Auch wenn ich nicht an Potty komme, komm ich locker an dieses Weasley-mädchen!", sagte er leise. Hermine war sehr schockiert über seine Kälte und die Entschlossenheit in seiner Stimme. "Du erpresst mich", stellte sie fest. "Genau. Gut erfasst", sagte er und sah ihr in die Augen. "In Ordnung. Was soll ich machen?", fragte sie. "Fürs Erste sei einfach still", sagte er. "Gut. Aber woher willst du wissen, dass ich Harry und Ron nicht einfach benachrichtige?!", fragte sie. "Das tust du nicht.", meinte er. "Das kannst du nicht wissen" "Kann ich. Du bist nicht dumm. Du weißt genau, dass ich es erfahren werde, du weißt, dass ganz Slytherin hinter mir steht. Ihr drei könnt da nichts ausmachen", sagte er leise. Hermine begriff, dass es nie eine spielerische Wette gewesen war. Es war von Anfang an bitterer Ernst für ihn gewesen und sie verstand nicht, weshalb er sich eine solch große Mühe machte. Warum war es ihm so wichtig ihr weh zu tun?! Es war ihr vollkommen klar, dass es nicht nur wegen ihrem Blut sein konnte. "Ja. Ja, das ist wahr. In Ordnung. Ich werde nach deinen Regeln spielen. Ich hab ja doch keine Chance. Ich stehe vor der Wand und ihr Slytherin ziehlt mit Zauberstäben auf mich, verstanden. Du hast mich in der Hand. Genieße es, denn du wirst es nicht lange können. Ich bin nicht dumm, weißt du?!", versuchte sie ihm klar zu machen. "Oh, das ist mir klar. Du bist keineswegs dumm. Aber ich bin schlauer.", meinte er und grinste sie an. Aus zugebissenen Zähnen sagte er:"Und wenn du jetzt nicht lächelst und dir diesen bescheuerten Gesichtsausdruck nicht verkneifst, dann gnade dir Gott. Verdammt, Granger. Wir sind schließlich zu einem Date hier, klar?!". Hermine nickte, setzte ein Lächeln auf und strahlte in die Gegend. "Besser so?", fragte sie. "Ja. Und merk dir noch was: Ab sofort nennst du mich ,Draco'. Egal vor wem oder wann oder wo. Kapiert" "Kapiert. Du willst, dass die Leute denken, wir wären zusammen, oder?", schlussfolgerte sie aus seinen Forderungen. "Nicht direkt. Fürs erste nicht.", sagte er. Hermine sah sich um. Überall waren Mitschüler, die sie mit neugierigen Augen beobachteten. "Was bringt dir das?", fragte sie. "Weißt du es denn immer noch nicht?", fragte er zurück. "Sonst würde ich wohl kaum fragen, oder?", meinte Hermine. "Dann werde ich es dir auch nicht verraten.", sagte er. "wie du meinst.", sagte Hermine und lächelte ihn an. "Was soll ich jetzt machen?" "jetzt reicht es. Wir gehen zurück zum Schloss", sagte er. "na endlich", seufzte Hermine. "Sag, hat Potter noch diesen...Umhang?", fragte Malfoy. "Ich weiß nicht", log Hermine. "Hab ich dir schon mal gesagt, dass du nicht lügen kannst?", fragte er. "Ich kann nicht lügen, deshalb tu ich es auch nicht.", meinte Hermine. Er musterte sie und sie hielt seinem Blick stand. "Wie dem auch sei", sagte er und sie gingen zu den Kutschen. Malfoy hielt ihr dir Tür auf. Ohne ein weiteres Wort stieg Hermine voran in die Kutsche und setzte sich. Als die Kutsche losfuhr, verschränkte sie die Arme vor ihrer Brust und sagte:"Weißt du...es gibt da was, wo ich sehr naiv gehandelt habe. Ich habe kurz geglaubt, du wärest nett. Einfach mal so. Mann könnte mit dir Lachen und scherzen. Du wärest so was wie ein Mensch, aber da hab ich mich wohl schrecklich getäuscht.". "Ja, du hast Recht", stimmte er ihr zu. "Du bist ein wirklich schrecklicher Mensch, Malfoy", sagte Hermine hasserfüllt. "Weiß ich doch. Aber du bist es genauso.", sagte er . "PAH! Wieso denn das?", fragte sie. "Du bist besserwisserisch. Wichtigtuerisch. Manipulativ. Arrogant...", sagte er. "Es REICHT", meinte Hermine. "Was ist? Hab ich ins schwarze getroffen?", neckte er sie. "Halt deinen Mund! Schlag jetzt nicht so einen freundlich-neckenden Ton an! Davon wird mir übel. Ich fall nicht nochmal darauf rein.", sagte sie. "Hat es dir nicht gefallen?!", fragte er. "Warum sollte es? Ich hatte nur kurzweilig vergessen, dass du ein Arsch bist, dem es gefällt, andere zu quälen", sagte sie. ,Er ist wirklich schnell', war das letzte, an das Hermine dachte, als er nach vorn schnellte und sie auf ihren Sitz drückte. "Was fällt dir ein? Ich halte dein Leben in meinen Händen und du bist so kackfrech?", zischte er. "Oh ja, Malfoy.", hauchte sie. Er war überrascht, das sah sie in seinen Augen. Hermine konnte ebenso spielen wie er es konnte. Und sie hatte sich selbst geschworen, den wahren Grund herauszufinden, koste es, was es wolle! Fordernd drückte sie ihren Körper an seinen. "Jetzt sag es mir, Malfoy...nein...Draco...", wisperte sie. Er keuchte auf. "Was ist? Du bist doch ein echter Frauenheld, oder?! Warum dann so überrascht?", fragte Hermine. Fragend sah er sie an. "Das hättest du dir doch denken können. Wer kann dir schon widerstehen?", meinte sie und legte ihren Kopf lasziv in den Nacken. "Sieh dir meinen Hals an. Sind...da wirklich keine Male?", fragte sie verrucht und wunderte sich selbst über sich. Er wollte sich von ihr entfernen, doch sie hielt ihn an sich. "Nein, geh nicht von mir weg!", hauchte sie. "NEIN!", bellte er und stieß sie hart von sich weg. Sie knallte mit ihrem Kopf gegen die Kutsche und sah Sterne. Es tat so fürchterlich weh. Er war so brutal. Es kotzte sie selbst an, dass sie sich ihm anbiederte, aber ihr fiel nichts ein, was sie sonst tun könnte. "WAS FÄLLT DIR EIN?!", brüllte er. Hermine hielt sich den Kopf. "Du fährst leicht aus der haut, nicht wahr?!", fragte sie. "HALTS MAUL", schrie er. "Okay...", sagte Hermine und fühlte ihren Kopf ab. Sie blutete nicht. Seufzend schloss sie die Augen. "Verdammt! Was tu ich hier eigentlich?! Aber scheiße...es hat SPAß gemacht!", dachte sie und die Kutsche hielt an. "Hälst du mir die Tür auf, Draco?", fragte sie. "Leck mich", fluchte er. "Gerne", grinste Hermine und musste sich beherrschen, nicht laut auf zu lachen. Die Situation war doch einfach zu skuril, oder?! Er stieg zu erst aus und sie ihm hinterher. Schon wieder standen allerlei Schüler um sie herum. "Mensch Draco! Jetzt mach doch nicht so ein Gesicht", sagte Hermine. Er zwang sich zu einem Lächeln und sah sie an. "Was sollte das?", fragte er. "Ich hab es dir doch gesagt! Wie kann eine Frau deinem Charme widerstehen?", fragte sie rhetorisch. "Ich warne dich. Verarschen kann ich mich selbst.", sagte er. Ihm war heiß und zugegebenermaßen war er sehr erregt. Er hätte nie gedacht, dass sie auch eine erotische Seite hatte. "Was soll ich jetzt machen, Draco? Dir um den Hals fallen?", fragte Hermine. "Nein. Komm, wir gehen ins Schloss", sagte er. Hermine merkte, dass seine Stimme weicher geworden war. "Draco?" "Hm?" "hat es dir nichts ausgemacht?", fragte sie. "Was?", fragte er, obwohl er genau wusste, was sie meinte. "In der Kutsche" "Nein.", log er. "Nagut.", meinte sie beleidigt. Sie hatte schon erwartet, dass er sie wenigstens sexy fand. "Naja, egal", dachte sie und sah sich um. Waren das Harry und Ron? Ja. "Warte!", sagte sie. "Was willst du?", fragte er wieder grob. "da sind Harry und Ron. Kann ich zu ihnen gehen?", fragte sie wie ein kleines Schulmädchen ihren Vater nach mehr Süßigkeiten fragt. "Nein.", meinte er. Resigniert nickte sie. Hatte sie denn eine wahl? Er würde Harry und Ron weh tun und das konnte sie nicht zu lassen! Im Schloss war es ruhig und keiner war hier. Malfoys Jacke lag noch immer um ihre Schultern. "so. hier sieht uns ja keiner, also muss ich mich ja nicht mehr verstellen", sagte sie. Durchdringend sah er sie an und sie wich vor ihm zurück, ihre Hand fuhr unwillkürlich zu ihrer Kehle hinauf. Sie hatte Angst. "Ich tu dir nichts", sagte er. Trocken lachte sie auf:"HA! Wen willst du damit überzeugen?!". "Granger...", fing er an. "Halts Maul.", schnaubte sie und lief die Treppen hoch. Seufzend lehnte er sich an eine Wand und legte seine rechte Hand über seine Augen. "Ich verlier immer die Geduld! DA kommt mein Vater immer heraus!", dachte er und hörte wiederkommende Schritte. "Granger?", fragte er. "Ich hab was vergessen", zischte sie. "Und das wäre?", fragte er, doch schon lief sie auf ihn zu und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Regungslos sah er sie an. "Naja, das gehört zu einem Date, oder?!", lächelte sie ihn an und verschwand so schnell wieder, wie sie gekommen war. Geistesabwesend hielt er die geküsste wange und sah ihr nach. "Das...", er fand keine Worte. Er wusste nur, dass er sie nun nie wieder aus seinem Kopf kriegen würde und das sie endlich ihm gehören musste. Kapitel 3: Lust, Liebe, Lüge?! ------------------------------ Liest jemand diese FF eigentlich? Nee im Ernst, dankeschön an die Kommi-schreiber!!! Viel Spaß beim lesen: Here we go: Kapitel drei: Lust, Liebe, Lüge?! -1- "Hermine, wir müssen reden", sagte Ron am selbem Abend. Die Drei saßen in den gemütlichen Sesseln vor dem Kamin. "Oh wirklich? Naja...dannn...schieß mal los", sagte sie. Es war ihr klar, worüber er reden wollte. "Ich...naja: was ist mit dir los?", fragte er. "Wie meinst du das?" "Du weißt es wohl." "Du meinst heute? Hogsmeade?", fragte sie und ihre stimme erhöhte sich. "Genau" "Naja, ich war halt mit Malfoy da, nicht wahr?", meinte sie. "Hermine!", sagte Ron ungeduldig. "Wir hatten eine Wette am Laufen. Bei den Patroullien! Als...ich hingefallen bin, hat er gewettet, dass nichts wäre und er hat gewonnen", log sie. Naja, es war ja nur halbgelogen. Die Wette war ja durchaus die Wahrheit, auch, wenn der Inhalt nicht stimmte. "Und was waren die Wetteinsätze?", fragte nun Harry. "Er sollte in Boxern in den See springen, wenn ich gewinne. Und weil uns für mich nichts eingefallen ist, kam uns Hogsmeade in den Sinn", log sie weiterhin. Mit hochgezogener Augenbraue sah Ron sie an. "Naja...ich geh dann schlafen, ich bin so müde. Der Tag heute war wirklich schrecklich", sagte sie und streckte sich theatralisch. Sie stand auf und ging hastig die Treppen hinauf. "und? Glaubst du ihr?", fragte Harry. "Ich weiß nicht was ich von dieser fadenscheinigen Antwort halten soll!", sagte er. Grübelnd sahen sie sich an und kamen zu dem einzig richtigem Schluss:"Sie hat uns belogen. Und hingefallen ist sie auch nicht. Sie lügt uns nur noch an". Einige Zeit hatte Hermine tatsächlich ihre Ruhe, aber auch nur, bis sie dann zwei Stunden Zaubertränke hatte. Bei Snape mit Malfoy. Eine Doppelstunde in:'Wie foltere ich das Schlammblut am besten'. Die Slyhterins und Gryffindors standen schon eine Weile vor den Kerkern und versuchten sich zu ignorieren. Bald kam auch Snape und ließ sie rein. Seine Anweisungen waren kurz und knapp. "Rezept an der Tafel, arbeitet zu zweit. Die Zeit läuft!". Gerade als Hermine Neville fragen wollte, ob sie zusammen arbeiten wollten, fing sie Malfoys Blick auf. "Komm her", signalisierte er ihr. Seufzend stand sie auf und ging zu ihm, wobei jeder ihr natürlich nach sah. "Wir arbeiten zusammen?!" "Du hast es erfasst!", sagte er. Sie nickte und sah an die Tafel. "Ah. Sieh mal. Der ist nicht schwer.", sagte sie und bemühte sich, nicht daran zu denken, warum sie hier saß und dass er ihre Freunde nicht bedrohte. "Ja, für dich nicht", meinte er. "Der steht auch ihm Buch." "Ich hab mein Buch nicht dabei", bemerkte er. Mit Augen, die um die Welt rollen könnten, schob sie ihm ihr Buch zu und er kam ihr sehr nah um reinzuschauen. Kurz schloss sie ihre Augen und roch seinen herben Duft ein, der ihr sehr gefiel. Unbewusst drückte sie sich etwas an ihn und er wich nicht zurück. "Haben wir alle Zutaten?!", fragte sie mit brüchiger Stimme. "Nein. Wir brauchen Drachenblut", sagte er. "Ich...ich hols", sagte sie und stand auf. Ihre Knie zitterten und es war ein Wunder, das sie nicht hinfiel. Kaum stand sie am Zutatenschrank, spürte sie Ron hinter sich. "Hey, Ron", sagte sie. "Was wird das?!", fragte er. "Er war als einziger noch frei. Du machst ja immer mit Harry", sagte sie. "Und Neville?", fragte Ron. "Der macht doch mit Dean.", sagte sie. "Und Seamus muss mit Nott arbeiten, weil es sonst nicht aufgeht!", zischte er. "Das tut mir Leid! Ich hab es nicht gesehen", sagte sie und ihre Stimme versagte. Sie wollte ihn nicht belügen. "Hermine...", sagte er. Er sah sie an und bemerkte Tränen aufblitzen. "Schon gut. Geh und arbeite mit ihm.", sagte er schnell. Nickend ging sie an ihm vorbei. "Was war? Schon viel Ärger im Garten Eden?", fragte er neugierig. "Nein", sagte sie einfach und sah die Zutaten durch. "Ist sie jetzt eingeschnappt?", fragte er sich. Sie bemerkte seine Blicke und sah ihn an. "hast du was? Fehlt was?", fragte sie. "Nein..." "puh...", lächelte sie. Sie fingen an zu arbeiten und die Atmosphäre zwischen den Beiden war angespannt. Es brizelte Funken vor Wut und Erregung. Immer, wenn ihr Atem seine Haut erreichte, musste er schnell an etwas eiskaltes denken. "hey, wir sind fertig!", sagte sie dann irgendwann mal. "Echt? Perfekt. Früher, als die anderen", sagte er und füllte die Flüßigkeit in einen Flakon. "Warte, ich beschrifte ihn noch schnell mit unseren Namen!", meinte Hermine und er sah ihr zu, wie sie mit ihrer schönen Handschrift ,Draco Malfoy' und ,Hermine Granger' schrieb. "So. Fertig", strahlte sie. "Du siehst viel besser aus, wenn du dein Lächeln nicht spielen musst!", sagte er plötzlich. Überrascht sah sie ihn an und wurde rot. "Ähm. JA...ich bring das mal nach vorn, okay? Ähm...räum einfach ein bisschen auf...okay?", sagte sie und stand hastig auf. Sie stolperte fast auf dem Weg nach vorne und stellte den Flakon auf Snapes Schreibtisch ab. "Sind Sie sicher, dass sie alles richtig gemacht haben, Miss Granger?", fragte Snape mit öhliger Stimme. "Ja, sir. Ich bin mir sicher, Professor Snape", sagte sie höflich, weil sie nun wirklich keine Lust hatte, Punkte zu verlieren. Mit einem glasigem Blick ging sie zurück zu ihrem Platz. "Hat er was gesagt?", fragte Malfoy. "Nein. Nichts", antwortete sie und blätterte im Buch herum. Schweigend saß er neben ihr und sah mit in ihr Buch. Manchmal sah sich Hermine um und bemerkte Harry und Ron, die verzweifelnd versuchten, ihren Trank zu retten. Am liebsten wäre sie zu ihnen gelaufen und hätte ihnen geholfen. "sag mal. Was hast du eigentlich noch so vor?", fragte sie dann Malfoy. "Lass dich doch überraschen", grinste er hämisch. "Ich glaube, bei dir kann mich nichts mehr überraschen. Tiefer sinken kann man ja schließlich nicht", sagte sie. "Du traust dich das nur, weil wir hier unter Beobachtung stehen, huh?", erriet er. "Naund? Es ist doch egal, was oder wann ich was sage, es wird immer falsch sein. Und du wirst mich immer bestrafen. Oder Schlagen", sagte sie. "Wann hab ich dich geschlagen?", fragte er erschrocken. "Du hast mich beinahe erwürgt! Und in der Kutsche hast du mich gegen die Wand geschleudert! Und überhaupt bist du ziemlich brutal, huh?", zischte sie. "Aber ich hab dich nicht geschlagen!", sagte er. "Du machst mich krank!", schnaubte sie, packte ihre Sachen zusammen und sagte laut:"Professor. Mir geht es irgendwie nicht gut. Schon den ganzen Tag hab ich so komische Bauchschmerzen. Könnt ich vielleicht zu Madame Pomfrey? Mein Trank ist ja auch schon fertig". "Wenn es unbedingt sein muss! Sie sind entschuldigt", raunzte er und Hermine verließ rasch den Kerker. "Was bildet er sich eigentlich ein?! Von Glück kann er reden, dass keine blauen Flecken entstanden sind. SO EIN MISTKERL", dachte sie aufgebracht und lief in ihren Gemeinschaftsraum. Standhaft weigerte sie sich, dass sein Geruch ihr gefiel, oder ihr Herz manchmal schneller schlug, wenn er lächelte. "Was hat er gesagt? ,Du siehst viel besser aus, wenn du dein Lächeln nicht spielen musst!' So ein Arschgesicht. Was will er damit erreichen, ich tu ja schon, was er will!", überlegte sie weiter und lag mittlerweile in ihrem Bett. "Er kann doch nicht glauben, dass mich so ein billiges Kompliment beruhigen kann. Scheiße, ich hasse ihn!", rief sie aufgebracht. Sie sprang aus dem Bett. "Dieser MISTKERL", schrie sie und warf ihr Kissen an die Wand. Zornentbrannt fanden auch ihre Decke, ihr `Zaubertränke'-buch und ihr Fläschchen mit Tinte ihren Weg an die Wand. Letzteres hinterließ einen unschönen, schwarzen Fleck an der Wand. "SCHEißE!", rief sie und fiel auf die Knie. "Scheiße!", wimmerte sie und Tränen rannen über ihre Wangen, die rot vor Anstrengung waren. Keuchend weinte sie nun auf dem Boden. Nach einer kurzen Weile schnäuzte sie sich und suchte ihren Zaberstab. Schnell brachte sie alles in Ordnung und ging zum Fenster. "Wie weit willst du mich noch bringen?", dachte sie. Der See lag friedlich da und sie blickte über den verbotenen Wald. Sie dachte an Ron und Harry und die letzten Sechs Jahre. Wieder spürte sie Tränen in ihren Augen brennen. "Nein.", sagte sie und lief die Treppen hinab. "Ron, Harry", sagte sie, als sie eben diese in den Sesseln sitzen sah. "Ach ja, du hast ja jetzt auch eine Freistunde", sagte Ron leiernd. "Ja! Dann können wir ja was machen! Das haben wir ja lang nicht mehr gemacht, oder?", schlug sie vor. "Eigentlich wollten wir gleich Quidditch spielen", sagte Harry. "Ich komm mit", sagte Hermine. "Musst du nicht. Du würdest dich nur langweilen", sagte Ron und machte ihr unmissverständlich klar, dass sie nicht willkommen war. "Oh. Ähm...okay", sagte sie enttäuscht. "Du kannst dich ja mit Malfoy treffen", rutschte es Ron raus. "Ron!", zischte Harry. Beide sahen Hermine an, die zermürbt vor ihnen stand und noch rot vor Tränen im Gesicht war. "hm. Das denkt ihr also. Ich hätte echt gedacht, dass unsere `Freundschaft`auch so Gerüchte und Verwirrungen standhält. Tut mir Leid, wirklich. Ich mach euch zur Zeit bestimmt viel Ärger. Niemand, der eure Hausaufgaben kontrolliert oder es gibt wahrscheinlich viele, die euch fragen, ob es stimmt. Und was sagt ihr dann immer? ,Ja, es stimmt' oder sagt ihr ,Lasst es doch mal sein'? Ich glaube, wir kennen die Antwort. Gut, von Ron hätte ich erwartet, dass er den anderen glaubt...aber Harry? Bestimmt hast du es am Anfang auch nicht geglaubt, oder? Und dann hat dich Ron doch überredet. Ja genau. So war es.", lächelte sie traurig. "Hermine...", sagte Harry. "Ach, schon gut. Mir geht's gut. Hab ich halt grad zwei Freunde verloren, was solls? Ich kann ja zu Malfoy gehen, was, Ron?", sagte sie schnippisch. "Hermine, jetzt übertreib es bitte nicht so", sagte Harry. "LIEG ICH DENN FALSCH?!", rief sie. Erschrocken stellte sie fest, dass schon wieder Tränen über ihre Wangen perlten. Schnell wischte Hermine sie grob weg. Ron und Harry standen hastig auf. "Bleibt weg von mir!", zischte sie. Wie konnten die Beiden nur so reagieren, wie Malfoy es hervorgesehen hatte? Malfoy hatte bald alles, was er wollte! "Hermine...hör uns mal zu.", bat Harry. "NEIN! Ich kann nicht mehr! Ihr macht mich kaputt! Aus was besteht unsere Freundschaft denn?! Wenn ihr nicht mal mir glaubt!", sagte sie. "Dann erzähl uns doch die Wahrheit! DU bist doch gar nicht hingefallen!", meinte Ron. "ICH KANN NICHT! Ich kann sie euch nicht erzählen! Ich würd ja gern, aber ich darf nicht", sagte sie aufgebracht. "Vertraust du uns nicht?", fragte Harry. "Das hat doch nichts mit Vertrauen zu tun. Klar, ich vertrau euch, aber...diesmal kann ich euch nicht...", ihre Stimme versagte. "Es ist was mit Malfoy. Liebst du ihn?! Seit ihr zusammen?! Hat er dir was getan?! Was ist da los?!", fragte Ron eindringlich, stand plötzlich vor Hermine und packte sie an den Oberarmen. Er schüttelte sei wütend:"SAGS UNS DOCH! SONST KÖNNEN WIR DOCH NUR DEN ANDEREN GLAUBEN!". Hermine kniff Augen und Mund zusammen und wand den Kopf ab. "Hermine!" "Du...tust mir weh!", hauchte sie nur noch und Ron ließ sie unsanft los. "Ihr wolltet Quidditch spielen. Ciau", sagte sie leise und ging an ihnen vorbei, den Kopf gesenkt, aus dem Gemeinschaftsraum. Sie wusste nicht wohin sie gehen sollte. Sie konnte nirgends mehr hin. Obwohl...! "Ob er das wollte?", fragte sie sich. Plötzlich blieb sie stehen und eine unheimliche Dunkelheit überwältigte sie, zog sie in den Abgrung der Hölle und verschlang sie. Denn ihr wurde klar, dass sie jetzt alleine war. Ganz alleine und niemand würde ihr aus der Hölle helfen. Niemand?! -2- "Draciiii! Hast du schon das Neuste gehört?", fragte Pansy Parkinson, die neben Malfoy auf einer großen schwarzen Ledercouch saß und sich an ihn drückte. Sie war mit Abstand die Malfoy - Verrückteste in ganz Slytherin und hatte es auch schon mal in Erwägung gezogen, einen Malfoy- Fanclub zu gründen, dass aber daran gescheitert war, das eben dieser niemals zu den Treffen kommen wollte. Nun machte sie sich Hoffnungen, in dem sie ihm jeden Wunsch von den Augen ablas und die neuesten Gerüchte über das ,Schlammblut' einsammelte. Die Arme konnte ja nicht wissen, dass sie sich damit überhaupt keinen Gefallen tat, sondern sich mehr und mehr ins AUS katapultierte. "Sicherheitsabstand, Parkinson! Aber...was sind das für Neuigkeiten?", fragte Malfoy, der wusste, dass Pansy alle gerüchte Hogwarts kannte, allein schon um ihm zu imponieren. Er genoß es, wie sie sich abrackerte und doch nie eine Chance bei ihm haben könnte. Aber andererseits war es ihm auch ein Rätsel, wie sie denken konnte, er würde sich irgendwie für sie interessieren können. Ihr Selbstbewusstsein musste wirklich groß sein. Sie reckte ihr Kinn in die Luft. "Nun sag schon und spiel nicht die Geheimnisvolle, dazu hast du zu wenig Gehirnmasse", raunzte er. Im Slytherin'schen Gemeinschaftsraum brannten zwar einige Feuer, die Atmosphäre war trotzdem eiskalt. Die kahlen Steinmauern der Kerker und das aufblitzende Grün der aufgehängten Wappen untermalten das Bild des düsteren Salazar Slytherin und der heutigen Bewohnern. König der Muggelhasser war und ist natürlich Draco Malfoy, der erneut eine Schar Schüler um sich versammelt hatte, zwar eher unfreiwillig, doch Aufmerksam gefiel ihm schon immer gut. Und da viele einfach nur in seiner Nähe verweilen wollten, hörten sie seiner Unterhaltung mit Pansy gar nicht zu. "Soll ich dir sagen, was man sich so erzählt?", fragte sie ihn. "Mach schon", drängte er sie. "ich würde es dir sagen. Wenn du mich küsst, Draci - Schatz!", sagte sie. "Uäh! Danke Pansy, jetzt hast du mir einen Alptraum beschert.", sagte er kalt und sah weg. "Gut gut! Ich sags dir ja schon", gab sie auf und setzte sich aufrecht hin. "Also?" "Sie haben sie abgeschossen. Oder sie hat die Beiden abgeschossen. Aufjedenfall sind die keine Freunde mehr.", sagte Pansy und strahlte ihn an. "Ach, tatsächlich?", fragte Malfoy und grinste selbst gefällig. "Das kam ja doch früher als erwartet." "Du hast echt gute Arbeit geleistet! Und was hast du jetzt vor?! Ich meine, was hat dir das gebracht?", fragte sie neugierig. "du bist wirklich zu dumm.", sagte er, stand auf und ging in seinen Schlafraum. "Ich hab es geschafft. Sie gehört mir. Nur noch eine Weile. Oh mann! Wie ich darauf gewartet habe. Endlich...", dachte er. Ja, es war soweit. Er konnte sich rächen an ihr. Dafür, dass er nur noch an sie denken konnte, dafür, dass sie in seinen Träumen auftauchte. Dafür, dass es sein sehnlichster Wunsch war, sie zu besitzen. Dass er nicht in der Lage war, schlecht über sie zu denken. Er würde genau das kriegen, was er wollte. SIE. Hermine schottete sich von allen ab und verblieb alleine in ihrer Freizeit. Es vergingen Tage, indenen sie alleine in der Bibliothek saß und las oder lernte. Es erinnerte sie stark an ihre ersten Wochen in Hogwarts, in denen sie nicht mit Harry oder Ron befreundet gewesen war. Jetzt nahm auch diese Ära ein Ende. Doch auch Malfoy blieb ihr fern und bald wünschte sie sich, er würde bei ihr sein, nur, um mit jemanden zu reden. Ihre Stimme wurde nur noch im Unterricht gehört und sie saß immer bei Sir Nick, wenn sie aß. Glücklicherweise war er ein ziemlich langatmiger Redner und sie brauchte nur ab und zu ein zustimmendes Nicken anzudeuten und er fuhr fort mit seiner Rede, dass die Schüler früher sehr viel höflicher gewesen waren und ihn immer gegrüßt hätten. Und wenn er mal nicht über Schüler sprach, dann doch über diesen Verein für Kopflose, dessen Name Hermine wieder vergessen hatte. Dann waren auch noch die Schüler, dessen Blicke sie immer wieder auf sich ruhen spürte und das Getuschel der Leute vernahm. Parvati und Lavender schlichen um sie herum, nur, um etwas Neues zu erfahren. Langsam nervten die Beiden Hermine, sodass sie manchmal über die Einsamkeit froh war. "Lasst mich in Ruhe", sagte sie immer wieder, doch es brachte nichts. Ein Monat verging und es fing an zu schneien. Es war Ende November und bald fingen die Weihnachtsferien an. Hermine würde in Hogwarts bleiben, da ihre Eltern die Flitterwochen nachholen wollten und auf die Malediven flogen. Hermine freute sich für ihre eltern, sie war schon immer ein unkopmliziertes Kind gewesen. Zudem war es ihr ganz Recht, da Harry und Ron in den Fuchsbau reisen würden und die Hälfte der Schüler ebenfalls weg wären. "Endlich mal ein bisschen Ruhe", dachte sie und saß in der Bücherei. Ein Paradoxon, wenn man in Betracht zog, dass Hermine sich sogar Malfoys Anwesenheit wünschte, um nicht allein zu sein. Zum x-ten Mal las sie ,die Geschichte Hogwarts' durch um sich abzulenken. Die Zeit verging und bald musste sie sich aufmachen. Zu den Rundgängen ging sie nicht mehr, da sie Malfoys gefälliges Grinsen nicht ertragen konnte. Schon wieder ein Paradoxon, doch darüber wollte sie sich jetzt keine Gedanken machen, da diese eh schon verwirrt genug waren. Es war stockduster und sie sehnte sich nach den Nächten, in denen sie Zuflucht in der Dunkelheit gefunden hatte. Mittlerweile war es ihr ganz Recht, aus der Finsternis zu kommen, um es milde auszudrücken. In den seltensten Fällen fühlte sie sich im Dunkeln wohl. Diese Nacht gehörte nicht dazu und sie wollte schnellst möglichst raus aus den einsamen, schwarzen Gängen. Gänsehaut überzog ihren Körper und sie fühlte sich schwach und allein gelassen. Harry und Ron gingen ihr aus dem Weg, es war eine peinliche Situation, wenn sie sich über den Weg liefen, und das passierte in einem Gemeinschaftsraum ziemlich oft. "Ach Mann", seufzte sie, als sie in ihrem Bett lag. "Jetzt hat er erreicht was er wollte und lässt mich allein?! Er wollte meine Seele brechen. Wann hat er sie denn gebrochen?! Wenn ich jammernd vor ihm auf die Knie falle?! Darauf kann er ja lange...naja...eigentlich...wenn ich dann nicht mehr allein sein muss?! NEIN! So darf ich gar nicht erst anfangen! Ich bin stark. Ich schaff das.", redete sie sich in den Schlaf. Wie jede Nacht. Und wie jede Nacht träumte sie von ihrer persönlichen hölle... Kapitel 4: Finale ----------------- So, ich hab mich bewusst entschieden die letzten Beiden zusammen hochzuladen, denn nun ist diese Ff fertig und ihr könnt sie im Ganzen genießen. Am Ende des Kapitels gibts eine kleine Frage und ich wäre echt dankbar, wenn ihr sie beantworten könntet. Genug geredet, viel Spaß beim großen Finale von: BIS DU MEIN BIST Kapitel vier: Das Finale -1- Schnee bedeckte Hogwarts und die Weihnachtsferien hatten begonnen. Die peitschende Weide wand sich unter den Massen an Schneekristallen, die an ihr klebten und es ihr unmöglich machten, wild um sich zu schlagen. Die Gänge Hogwarts waren nun auch tagsüber dunkel und kalt und auch die Fakeln, die hier und da leuchteten, brachten nicht viel Licht und Wärme. Die Schüler waren in ihren Gemeinschaftsräumen oder bewarfen sich warm eingepackt mit Schneebällen. Doch eine Studentin beteiligte sich nicht an den Aktivitäten im Schloss. Nein, sie saß zusammengekauert in einer schwarzen Ecke Hogwarts' und weinte sich den Kummer von ihrer zerbrechlichen Seele. All das Leid der letzten Wochen vereinte sich in ihren Tränen, die über ihre rosa Wangen perlten, ihr feingeschnittenes Kinn hinab rannen und dem schlanken Hals folgten, bis in ihr Hemd und dort verschwanden. Sie bemühte sich schon lange nicht mehr darum, sie wegzuwischen, denn sie wusste nur allzu gut, dass es keinen Sinn hatte, würden immer Neue folgen. Ihr Kopf war leer und lag schwer auf ihren Schultern, die mutlos hinabhingen. Sie stütze ihn auf ihre zierlichen Knie ab und hatte die Arme um sich selbst geschlungen. Ihre Haare standen ihr wild ab und zeigten nur, dass sie nachts nicht mehr schlief und sich ruhelos von der einen auf die andere Seite wälzte. Sie hatte sich diese Ecke wohl überlegt ausgesucht, da sie hier niemanden vermutete. Es war die finsterste und kälteste Stelle Hogwarts' und war ein zugleich ein unbenutzter Gang zu den Astronomietürmen. Ihr Körper zitterte, doch das schien sie nicht zu bemerken. Ihr Blick war glasig. Kaum hörte sie die Schritte, die sich ihr näherten und die dunkelgrüne Robe, die über den Gang streifte. Auch bemerkte sie nicht, wie sich jemand vor sie kniete und die Hand nach ihr ausstreckte. Sanft hob er ihr Kinn und erschrocken fuhr sie zusammen. "Malfoy", wisperte sie. Er sah ihre Tränen aufblitzen. "Was machst du nur hier?", hauchte er und sah sich vorwurfsvoll um. "Fick dich", sagte Hermine tonlos. "Na-na!", lächelte er sie an. "Was hast du mir nur angetan?! Wolltest du das erreichen?!", fragte sie heiser vom Weinen. "Man könnte es so sagen", meinte er. Als sie nichts erwiederte seufzte er. "Ich kann auch gehen, wenn du willst", sagte er und stand auf. "NEIN!", rief sie entsetzt und krallte ihre Finger in sein Hosenbein. Lächelnd ließ er sich wieder zu ihr hinab. "Nein?" "Ich will nicht mehr alleine sein. Ich kann es nicht mehr", gab sie zu. Plötzlich fing sie so stark an zu zittern, dass selbst Malfoy etwas Angst bekam. "Hey, hey. Ich bin da", flüsterte er und legte ihr eine Hand auf den Rücken. Sofort stürzte sie in seine Arme und hielt sich krampfhaft an ihm fest. Niemals wollte sie mehr alleine sein. "hey...Granger", sagte er erschrocken, hatte er nicht gedacht, dass sie so gebrochen war. "Lass mich nicht allein", wimmerte sie und schluchzte in seine Winterrobe. "Komm, steh auf. Wir gehen irgendwohin, wo es wärmer ist", sagte er. Heftig schüttelte sie den Kopf. "Ich bleib bei dir", versicherte er. "Okay", sagte sie und stand auf. Er musste sie stützen, damit sie nicht fiel. "ich hasse dich", flüsterte sie. "tatsächlich?" "du bist Schuld an allem. Harry und Ron reden nicht mehr mit mir und auch sonst bin ich nur noch alleine", wimmerte sie. Er schwieg. "Du wolltest das, oder?!", fragte Hermine. "Ja", gab er zu. "du hast die ganze Zeit daraufhin gearbeitet, nicht wahr?! Hogsmeade und die ganze kacke!", zischte sie. "So ungefähr." "Und warum die ganze Arbeit?! Was bringt es dir, oder macht es dich geil, ein dreckiges Schlammblut am Boden zu sehen?", fragte sie. "Das hast du jetzt gesagt.", stellte er fest. Hermine wollte trocken auflachen, doch ihre Knie knickten ein und in letzter Sekunde konnte er sie noch halten. "Herzlichen Glückwunsch! Du hast es tatsächlich geschafft. Du hast die Wette gewonnen. Was war noch mal der Wetteinsatz?!", fragte sie. "Ich hatte gesagt, dass es mir egal sei.", erinnerte er sich. "Hast du das? Aber um ehrlich zu sein machst du nichts umsonst, nicht wahr?!" "Ja, du hast recht. Hoppla", sagte er, denn sie war schon wieder fast hingefallen. Stützend packte er sie um die Hüften. "Hast du abgenommen?", fragte er, denn er spürte ihre Knochen. "Kann sein, ich ess nicht mehr so viel, keine Lust", sagte sie monoton. "Und schläfst du?", fragte er. "Spar dir den besorgten Ton, den kauf ich dir nicht ab. Ich hab dich durchschaut. Alles wolltest du mir nehmen, damit ich allein bin.", sagte sie. "Und? Geschafft hab ich es nicht!", sagte er. "Was? Wie kommst du denn darauf? Loch im Kopf?", fragte sie. "Hey, hey, hey!", warnte er und verstärkte seinen Griff. "Au!", japste sie auf. "du wirst immer jemanden haben", sagte er und führte sie Treppen hinab. "Wen werde ich schon haben? Ich bin allein. Harry, Ron und Ginny reden nicht mehr mit mir und um ehrlich zu sein, ich kann sie sehr gut verstehen. Ich würde auch nicht gerne mit einer elenden Lügnerin reden wollen.", sagte sie. "Ich war Schuld, weil ich dich bedroht habe", sagte er. "Oh ja, das bist du, Malfoy. Herrlich, nicht wahr?", fragte sie ironisch und sah sich um. Wo waren sie?! Diese Steinmauern... "nein. Möchtest du wissen, warum ich das gemacht habe?", fragte er leise und drückte sie an sich. "Ja, sag es mir. Bitte", meinte sie. "Ich hasse dich, weil ich dich in meinen Träumen sehe. Ich hasse dich, weil du immer vor meinem Auge erscheinst", sagte er und als Hermine aufsah, drehte er seinen Kopf in eine andere Richtung. "Ich hasse dich, weil ich nicht aufhören kann, an dich zu denken. Ich hasse dich, weil ich dich...weil ich dich wahrscheinlich liebe. Ich kann meine Gefühle nicht ordnen, es fühlt sich so gut an.", sagte er. Ihre Lungen verkrampften sich, ihr Herz setzte aus, ihre Augen weiteten sich. "Was?", hauchte sie. "Ich sag es nicht noch mal". "Ich...ich krieg keine Luft mehr", stellte sie sachlich fest und prompt sah er sie an. Ihr Gesicht war rot wie ihre verweinten Augen, ihr Mund leicht vor Entsetzen geöffnet. "Hey, Granger, wenn du mir abkratzt, dann setzt es was!", drohte er und hielt sie fest. Hermine fing an zu hyperventilieren. "hey! Beruhig dich. Sieh in meine Augen, sieh mich an!", befahl er. Mit Mühe sah sie ihn an. Schlagartig wurde sie von seinen blauen, blauen Augen gefesselt, sie konzentrierte sich nur noch auf seine Augen und ihr Puls normalisierte sich. "Geht es dir wieder gut?", fragte er. "J...ja, ich denke schon. Danke", sagte Hermine. "Hm", meinte er und sah wieder weg. Er führte sie weiter hinab. Hermine dachte über seine Worte nach. "Er...er liebt mich? Hat er das gesagt?! Das...ich hab mich verhört, es kann gar nicht sein!", ihre Gedanken waren so verworren, dass sie nicht hörte wie Malfoy:'lacrima deae' sagte und er sie durch eine Mauer führte. Erst als sie Wärme spürte schärfte sich ihr Blick und sie sah sich um. Überall das Wappen der Slyhterin, schwarze Ledersofas, kahle Wände. "Wo...in deinem Gemeinschaftsraum?", fragte sie. "Ja. Die anderen werden nicht kommen. Dafür hab ich gesorgt. Hier wärmst du dich erstmal auf, alles klar?!", fragte er und Hermine nickte ergeben. Ihre Wangen brannten innerlich vor seinem Geständnis und sie konnte es sich nicht verständlich machen. Sie setzten sich auf eine weiche Couch in Feuernähe. Danach schwiegen sie. Die Situation war sehr peinlich. Hermine konnte sich nicht entscheiden, ob sie ihn nun hassen sollte, oder ihn bewundern, da er ihr gesagt hatte, was er für sie empfand. Sicherlich, er hatte ihr alles genommen, aber... Wenn sie ehrlich war, sah er richtig gut aus. "HALT! Was denke ich denn da?", fragte sie sich. "Ist dir noch kalt?!", fragte er. "WAS? Nein", sagte sie hastig und stierte ins Feuer. "ich hätte es nicht sagen sollen.", sagte er. "Hör bloß auf. Es passt nicht zu dir, so sanft zu sein, ich warne dich.", scharrte sie. Verwundert sah er sie an. "WAS?", erhob er seine Stimme. "DU hast mich gehört. Hör auf! DU BELÜGST MicH DIE GANZE ZEIT!", rief Hermine, die sich mittlerweile sicher war, dass er sie nur verarschen wollte. "HEY! ICH WARNE DICH", rief er zurück. "DU VERBIETEST MIR DEN MUND NICHT MEHR, DU KLEINES FRETTCHEN!", schrie sie und im nächsten Moment lag sie auf der Couch, auf ihrem Rücken und er lag auf ihr. Ihre Handgelenke wurden von ihm über ihrem Kopf festgehalten. "Was hast du gesagt?", zischte er. "Ich...", stammelte sie. Sein Körper lag auf dem ihren und doch spürte sie sein Gewicht nicht sonderlich. Vielmehr fühlte sie seine körperliche Wärme, seine Männlichkeit. "Was soll das?", fragte Hermine heiser. "Ich hab nicht gelogen, du Hexe. Was hast du mir nur angetan?", fragte er und strich ihr über die Wange. Sofort erwachten Hermines Sehnsüchte und ihr weibliches Verlangen. "was erwartest du von mir?! DU hast mir alles genommen", sagte sie. "Aber nur, um dich für mich zu haben.", verriet er ihr. "Nein! Das ist nicht dein Ernst", sagte Hermine. "Ich lüge dich nicht an.", versicherte er ihr. "Ich...", fing sie an, doch schon spürte sie seine warmen, weichen Lippen auf den ihren. Zuerst wollte sie sich wehren, doch es übermannte sie und langsam schloss sie ihre Augen. Sie erwiederte seinen Kuss und drückte sich ihm entgegen. Als sie seine Zunge über ihre Lippen fuhren spürte, seufzte sie leise und öffnete ihren Mund. Es war leidenschaftlich und romantisch. Als er von ihr abließ japste sie nach Luft. "Malfoy!", stieß sie aus ihren Zähnen hervor. Zufrieden grinste er sie an. "Du hast mich geküsst", sagte er. "Hab ich nicht", sagte sie und stieß ihn von sich runter. Hermine setzte sich auf und fuhr sich durch die Haare. Es war ihr unbegreiflich, dass sie ihn auch geküsst hatte! Er fuhr sich durch die Haare. "Hast du es Ernst gemeint?", fragte Hermine. "Ja." "Aber...das hättest du nicht so tun müssen. Ich meine...", sagte sie. "Soll ich dir mal was sagen: Wie hätte ich dich jeh von ihnen loseisen sollen, um es dir zu sagen?! Wärest du nicht alleine, einsam und verlassen, hättest du mir nie zuhören können, es wäre nie soweit gekommen.", sagte er. "Es gäbe immer bessere Wege. Und überhaupt: Bild dir nicht ein, ich mag dich, nur weil ich dich geküsst hab", sagte sie aufgebracht. "also hast du es getan.", sagte er. "Ja, aber eher aus Reflex", verteidigte sie sich. Wieder grinste er sie an. "Hey! Hör auf damit, okay?", fragte sie ihn. "Womit" "Grins nicht so" Und plötzlich musste sie auch lächeln. "Du bringst mich zum Lächeln, du Schuft!", sagte sie. "Ist das denn so schlimm? Ich glaube, du hattest in letzter Zeit nicht viele Gelegenheit zu lachen, oder?", erriet er. "Nein, hatte ich nicht. Aber denk nicht, dass ich dir verziehen hab, klar?! Hab ich nämlich nicht und da ich jetzt weiß, dass du mich liebst, wirst du mich wohl auch nicht mehr bedrohen, ich kann Harry und Ron die Wahrheit sagen und es gibt ein fröhliches Happy End!", sagte sie. "Du begreifst etwas nicht, Granger. Egal, ob ich dich nun liebe oder nicht, ich werde dich nicht gehen lassen. Ich habe dich soweit, dass du nur noch mich hast und das werde ich nicht aufgeben, kapiert?", fragte er Ernst. "Wie bitte?", hauchte sie erschrocken. Er zog ihr Gesicht nah an seins. "Du gehörst mir. Deine Seele und dein Körper. Und nur einen Mucks und ich werde meine Drohung durchaus wahrmachen.", zischte er und plötzlich wurden seine Augen eiskalt. Angst kroch in Hermines brust und schnürte sie zu. Sie fing an zu zittern, schon wieder ging ihre Atmung unregelmäßig. "das ist dein vollkommener Ernst, oder?", fragte Hermine. "Und wie. Ich lass dich nicht gehen!", sagte er. Ihr Kinn schmerzte unter seiner Berührung, denn er hielt sie immer noch fest. "Du tust mir weh", sagte sie ängstlich und er ließ sie los. Schnell huschte Hermine ans Ende der Couch. Da fuhr es aus ihr heraus:"MEINST DU, DASS DU MICH DAMIT FÜR DICH GEWINNEN KANNST, ODER REICHT ES DIR, MICH GEGEN MEINEN WILLEN FESTZUHALTEN? WÄRE ES DIR NICHT AUCH LIEBER, WENN ICH AUCH FÜR DICH WAS EMPFÄNDE!?", schrie sie. "da das eh nicht der Fall sein wird, reicht es mir, dich zu besitzen.", meinte er kalt. "Das...das ist doch keine LIEBE!", sagte sie. "Und du weißt, was Liebe ist?! Ich meine, hättest du schon alles für jemanden getan, nur damit du bei ihm sein kannst?! Hast du jede Nacht irgendein Gesicht vor den Augen und du weißt genau, dass du ihn nie haben kannst? Du hast doch keine Ahnung", sagte er. "Und du kennst mich gar nicht, oder wie? Natürlich war ich auch mal unglücklich verliebt! Ich weiß genau, wie das ist", sagte sie. Erstarrt sah er sie an. "Mach mir soviel Angst, wie du willst. Bringe mich so oft zum weinen, wie du es möchtest. Aber mein Herz wird dir nicht gehören", sagte sie leise, doch bestimmt. "Und wenn schon.", grunzte er. "Ich glaub dir nicht, dass du so gleichgültig bist. Das geht nicht, wenn man liebt", sagte sie. "Sei dir mal nicht so sicher.", meinte er und sah ins Feuer. Aufgebracht setzte sie sich auf und sah ihn an. Nach kurzer Zeit rutschte sie zu ihm. "Sag es nochmal.", forderte sie. "Was?", und er blickte in ihre Augen. "Sag, dass es dir egal ist, ob ich dich nicht vielleicht doch lieben könnte!", verlangte sie. "Hä?" "stell dich nicht dumm!", sagte sie. Er schluckte und öffnete den Mund. "Ich...", fing er an. "Du?" "Ich kümmer mich nicht darum, dass du...", fing er an, doch er konnte es nicht tun. "Siehst du?", grinste sie. "DAS HAT DOCH NICHTS ZU BEDEUTEN!", bellte er und sie zuckte zusammen. "Spinnst du?!", fragte sie und hielt sich die Ohren zu. "Sorry", meinte er. "Ach komm, lüg mich nicht an", sagte sie. "Ich kann tun was ich will, du glaubst mir eh nicht", sagte er. "Stimmt, aber du hast es soweit gebracht", meinte Hermine und stand auf. "Wohin willst du?" "Ich geh in meinen Gemeinschaftsraum. Ich ertrage deine Nähe nicht", sagte sie herablassend. Auch er sprang auf und lief ihr nach. "Du bleibst wo du bist", sagte er wütend und griff nach ihren Handgelenk. Geschmeidig wich sie seinem Griff aus. "NEIN", brüllte er und griff erneut nach ihr. Diesmal bekam er ihre Haare zu fassen. "AAARGH!", schrie sie auf und blieb sofort stehen. "DU SOLLST DAS MACHEN, WAS ICH DIR SAG", schrie er ihr ins Ohr und Tränen schossen in ihre Augen. Unsanft schubste er sie wieder auf die Couch. "Du bist genau wie dein Vater ein reines ARSCHLOCH", rief sie und bekam eine Ohrfeige als Antwort. Erschrocken starrten sich beide an. Malfoy konnte es nicht fassen, er hatte sie GESCHLAGEN! Genausowenig konnte Hermine es glauben und hielt sich kreidebleich ihre Wange, die heftig errötet war. "Granger...", fing er an. "Sei still!", rief sie und dicke Tränen perlten ihr Gesicht herab. "Es tut mir...", meinte er, doch Hermine unterbrach ihn:"Sei einfach still, Malfoy! Du kriegst ja, was du willst, aber ich will deine Stimme nicht mehr hören! Ich will nicht mehr!", schluchzte sie laut und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Er wollte ihren Arm berühren, doch sie fuhr heftig zurück. "MANN! HAST DU SIE NOCH ALLE?!", schrie sie. Plötzlich erschrak sie schrecklich. Konnte...hatte...Waren das wirklich Tränen in seinen Augen?! Sie gaben ihm was menschliches, etwas reales. "Malfoy?", fragte sie leise. "Ist schon gut", meinte er und sah weg. Langsam kroch sie zu ihm. Ein völlig widersprüchliches Verhalten, doch sie war so überrascht Tränen in seinen Augen zu sehen, dass sie nicht anders konnte. "Warum! Du hast doch alles erreicht, was du wolltest. Ich...kann zu niemanden außer dir, ich werde bei dir bleiben, weil es in der Natur des Menschen liegt, Gesellschaft haben zu wollen.", sagte sie. "Warum?! Weil ich mich selbst nicht verstehe! Ich...mien Vater hat mich geschlagen, meine Mutter! Ich wollte nie so werden! Doch...Gewalt schafft Macht.", sagte er. "Nein. Gewalt schafft Angst, keine Macht. Dein Vater selbst war schwach, weil er euch sonst nicht gehörig machen konnte! Verstehst du das?!", fragte sie. Er nickte und Hermine lächelte. "Du bist auch alleine, oder?", fragte sie. "Verdammt alleine!", sagte er. Langsam drückte sie sich an ihn. "Granger?" "scht", meinte sie und in ihrem Kopf war plötzlich alles so klar. Ja, er hatte ihr alles genommen. Ja, er hatte sie geschlagen. Aber sie beide waren alleine. Sie brauchten sich. Malfoy umarmte sie und verbarg sein Gesicht in ihrer Schulter. "verzeih mir.", sagte er. "Hahaha. Was meinst du?", lachte sie. "Ich wollte dich nicht schlagen.", sagte er. "Hmhm, und das andere?" "Nein, das tut mir nicht leid. Ich will dich nicht mit Wiesel und Goldjunge teilen." "du bist also so ein schrecklicher eifersüchtiger Kerl, ja?" "vielleicht!", sagte er. Hermine ließ ihn los. "Ich hätte jedoch aber auch nie gedacht, dass Harry und Ron mich so einfach fallen lassen würden", sagte sie. Er schwieg. "Ich weiß", sagte sie, denn sie sah an seinen Augen, was er eigentlich hätte sagen wollen. Nach kurzem Überlegen küsste Hermine ihn tatsächlich. "was?!" "Ich hasse dich, aber ich hab doch nur noch dich, hm?", machte sie und er hielt sich nicht mehr zurück. Er küsste sie, presste sich an sie. Hermine keuchte, japste und genoß. Er fuhr ihren Rock hinauf und Hermine ließ sich verführen. Ja, sie liebte ihn nicht und doch fühlte sie sich in einer weise zu ihm gebunden, die sie selbst nicht verstand. Er war Schuld an allem, und doch...dieses Gefühl konnte sie nicht beschreiben. "Draco!", rief sie in Extase. Irgendwann würde sie lernen ihn zu leben und als sie keuchend neben ihm lag fragte sie sich: "Ist das jetzt ein happy End?" The End Tja, was meint ihr? War das jetzt ein Happy End, obwohl es ziemlich schnell gekommen ist?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)