Schutzengel von abgemeldet (Hermine x Draco) ================================================================================ Kapitel 9: Gedanken ------------------- „wer kann das sein?“, flüsterte Hermine zu Draco, der sie gegen die Wand drückte, weil er vor ihr stand. Er hatte seinen schwarzen Umhang zugezogen und seine Kapuze fiel ihm ins Gesicht und überdeckte seine blonden Haare. Er war nur noch ein dunkler Schatten. Malfoy antwortete ihr nicht und deutete ihr nur still zu sein und sich nicht zu bewegen. Von draußen drangen Stimmen zu den beiden Flüchtlingen hinter. „Wo kann sie nur sein!“, schrie eine Stimme aufgebracht. „Wir hätten wissen müssen, dass sie weg läuft! Sie war so wütend gewesen! Wir hätten es ahnen müssen.“ Hermine glaubte Rons Stimme erkennen zu können. „Ron, reg dich nicht auf!“, meinte Harry gelassen. „Wir finden sie schon. So weit kann sie ja nicht gekommen sein. Immerhin kann sie erst ein paar Stunden weg sein, da wir ja die ganze Nacht wache gehalten haben und sie entdeckt hätten!“ „Ihr habt geschlafen, Idioten!“, murmelte Hermine vor sich hin. Ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf Malfoys Gesicht. Hermines Herz raste. Einerseits standen ihre Freunde da draußen und sie wollte sie am liebsten begrüßen. Andererseits hatten sie das Mädchen sehr verletzt und sie wollte auch nicht, dass sie Draco entdeckten. Kurz wunderte sie sich über ihre Wortwahl, die sie in Gedanken getroffen hatte, schüttelte den Gedanken aber schnell wieder ab. Die Stimmen draußen wurden immer leiser, was nur bedeuten konnte, dass sich Ron und Harry wieder von der Höhle entfernten. Malfoy atmete erleichtert auf und schlug seine Kapuze wieder zurück. Sein kurzer Seitenblick traf genau Hermines Augen, die ihn im selben Moment auch ansah. Er grinste selbstbewusst. „Du willst mich also doch.“ Hermine lachte auf. „In deinen Träumen, Malfoy.“ „Und wieso hast du mich dann nicht auffliegen lassen und bist zu deinen Freunden rausgeeilt?“ Sein Blick wurde forschend. Hermine ging an ihm vorbei und zuckte die Schultern. „Weil sie nicht mehr meine Freunde sind.“ Malfoy sagte nichts dazu und gab zu Hermines Verwunderung auch kein blödes Kommentar ab. Langsam trat er an sie heran. Hermines Herz schlug schneller. Was hatte er vor? Was sollte das werden? Er wollte doch nicht etwa? Ein Kribbeln durchzog ihren Körper. Und sie wusste, dass sie sich eventuell nicht wehren würde. Er sah ihr genau in die Augen. Seine grauen Augen funkelten wunderschön. Vorsichtig schloss sie die Augen und wartete. Ein leises Lachen entrang sich Malfoys Kehle. Hermine schlug die Augen wieder auf und sah nur noch wie er hinter sie griff, sich den Dolch schnappte (der hinter ihr gelegen hatte) und aus der Höhle verschwand. Hermine stand da und war nicht fähig sich zu bewegen oder auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)