Ex-...2 von DoihaChan ================================================================================ Kapitel 6: Teichrosen --------------------- Hi daaaa! Es tut uns füchterbar Leid, dass das mit dem neuen Kapitel so lange gedauert hat...besonders lang is es auch nicht geworden aber offentlich gefällt es euch sonst recht gut :) Wir hatten momentan kaum Zeit...diesmal hat hauptsächlich KaoruChan mitgeschrieben ^-^ Disclaimer: Wiie immer :) niiiemand aus den Bands gehört uns und Geld verdienen wir damit natürlich auch nicht ne. dann viel Spaß (^_^)/)) ------------------------------------------------------------ Während der Rückfahrt nach Hause fiel Miyavi ein, dass er noch Brötchen fürs Frühstück holen könnte. Also fuhr er eben bei „Jacks Bakery“ an und kaufte dort eine Tüte Brötchen. Nach einer eher unspektakulären und äußerst irrelevanten restlichen Heimfahrt, kam Miyavi mit knurrendem Magen und voller Vorfreude auf das nahende Frühstück bei seiner Wohnung an. Nachdem er eingetreten war, Schuhe und Jacke ausgezogen hatte, stellte er die Einkaufstüte neben der Garderobe ab. Bevor er das Frühstück machte, wollte er erstmal Jessy wecken. Leise „Brötchen, Brötchen“ vor sich hin trällernd, stapfte er auf das Gästezimmer zu, öffnete die Tür einen Spalt und lugte hinein. Gerade als er realisiert hatte, dass da niemand mehr im Bett lag, hörte er auch schon ein verheißungsvolles Fluchen aus der Küche. „Ihr…ihr habt euch gegen mich verschworen, ne? Das macht ihr doch absichtlich…Sauerei. Aha! Dasselbe Fabrikat! ICH WUSSTE ES!! Aber ich lasse mich nicht von euch zum Narren halten…oooh nein! Ihr werdet schon sehen, was ihr von eurem Rumgezicke habt. Ihr-“. „Ehm…Jessy?“, Miyavi blickte ängstlich auf das, was sich in seiner Küche abspielte. Jessy drehte sich, mit einem Nudelholz in der Hand, zu Miyavi um und ließ vorerst von der Kaffeemaschine ab. „Oh, du bist schon da? ...ehm…ich hab den Tisch gedeckt und wollte noch …Kaffee machen.“ Miyavi zog eine Augenbraue hoch und musterte die immer noch nudelholztragende Jessy belustigt. „Hm… meine Kaffeemaschine macht aber auch Kaffee ohne dass du sie mit einem Nudelholz bedrohst, weißt du?“, teilte er ihr kichernd mit. Daraufhin erntete er einen äußerst skeptischen Blick, der ihm pure Ungläubigkeit signalisierte. „Ahja…denkst du? Das glaube ich nicht…ôÔ“. Trotz ihrer Zweifel überließ sie Miyavi das Kaffee machen und schlenderte beleidigt aus der Küche heraus ins Wohnzimmer, als dieses Höllenteil tatsächlich anfing Kaffee zu brühen, nachdem Miyavi locker auf ein Knöpfchen gedrückt hatte. Währenddessen hatte Jessy die Tüte Brötchen ausgemacht und pfefferte den Inhalt dieser nun ein wenig übellaunig in den dafür vorgesehenen Brotkorb, welcher auf dem Tisch stand. Ihre Laune wurde nicht gerade verbessert als ein breit grinsender Miyavi mit zwei Tassen dampfendem Kaffee aus der Küche stolzierte und diese galant auf dem Tisch platzierte. Immer noch murrend nahm sie ihre Kaffeetasse und nippte daran. „Ist was?“, flötete Miyavi ihr strahlend zu, sich keiner Schuld bewusst. „Nein, was soll denn sein?!“, gab sie gespielt heiter zurück und köpfte dabei zielsicher ihr Frühstücksei. „Ach übrigens…wo warst du eigentlich?“, fügte sich nach einem sauber durchgeführten Schnitt hinzu. „Eh…Brötchen holen?“, Miyavi war sich nicht sicher, wie Jessy reagieren würde, wenn sie wüsste, dass er bei Gackt gewesen war. „Aha…3 Stunden lang?“, sie fixierte ihn abschätzend über ihre Brillengläser hinweg. Nicht das sie eine Brille trug, aber wenn dies der Fall gewesen wäre, hätte sie genau dies getan. Nur hatte sie eben keine Brille an und deswegen hätte man den vorigen Satz auch weglassen können, aber egal. Miyavi zog es vor, darauf nicht zu antworten sondern zuckte nur mit den Schultern und biss von seinem Brötchen ab. Da keine direkte Reaktion seitens Miyavi kam, ging Jessy auch nicht weiter darauf ein. Das restliche Frühstück verlief dann doch recht ereignislos, bis Miyavi jedoch einen wahren Geistesblitz hatte. Innerlich …und auch äußerlich grinsend, kippte er möglichst „unauffällig“ seinen restlichen Kaffee in sich hinein, um dann auch seinen neuen Plan in die Tat umzusetzen. „Okay…was hat dich gestochen?!“, Jessy war doch recht erstaunt über die plötzliche Eile Miyavis. Daraufhin strahlte Miyavi sie an und brachte noch schnell ein sehr überzeugendes „Nichts, hab nur vergessen was zu besorgen.“, entgegen, bevor er auch schon aufsprang und in den Flur eilte um sich Jacke und Schuhe anzuziehen. Gerade als er die Tür öffnen wollte, hielt Jessy ihn jedoch noch mal zurück. „Ehm…Miyavi?“, ein wenig zögerlich trat sie zu Miyavi. „Jaa?“, erwiderte dieser, wandte sich zu ihr um sodass sie direkt voreinander standen. Anstatt zu antworten umarmte sie ihn zaghaft, „…Danke.“ Miyavi brauchte einige Sekunden um den Zusammenhang zu verstehen, erwiderte aber dann sofort die Umarmung. Nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten, lächelte er sie noch einmal aufmunternd an und ging dann aus der Wohnung. Es ging schon auf die Mittagszeit zu, dennoch hatte Gackt bisher noch nicht das Bedürfnis verspürt sich vom Sofa zu erheben, wo er sich hingeparkt hatte, nachdem Miyavi das Apartment verlassen hatte. Und genau dieser sollte es sein, der ihn vor dem weiteren dahinvegetieren bewahren würde. Da Gackt seine Klingel bisher nicht ausgetauscht hatte, zerriss mal wieder ein und derselbe nervig-schrille Ton die Stille. Nach fünfminütigem weiteren Sturmklingeln, gab Gackt resignierend nach und löste sich von dem Sofa und seiner Idee der unbekannte Besucher würde einfach wieder gehen, wenn er nicht reagierte. Mürrisch schleppte er sich zur Tür um dann jedoch diese nach kurzem Öffnen aus instinktivem Selbstschutz wieder zu zuschlagen. Nach einigen Minuten fasste er sich jedoch wieder und erbarmte sich gegenüber dem plötzlich aufgetauchten Besucher. Immer noch recht unmotiviert öffnete Gackt erneut die Tür um Miyavi dann sogar eintreten zu lassen. Dieser pflanzte sich auch gleich aufs Sofa und ignorierte fürs erste gekonnt, dass Gackt ihm zuvor die Tür vor der Nase zugeschlagen hatte. Nachdem sich Gackt ihm gegenüber gesetzt hatte, legte Miyavi selbstsicher grinsend einen Schlüssel auf den Couchtisch, schlug die Beine elegant übereinander und schaute Gackt abwartend an. Dieser antworte etwas skeptisch: „Nein danke, ich möchte nicht mit dir zusammenziehen!“. „Argh Gackt, du *zensiert*!“, Miyavi klatsche sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Was denn?!“, fragte Gackt unwissend nach. „Das hier…“. Miyavi hielt den Schlüssel hoch „ wird euch Beide wieder zusammen bringen.“, erklärte Miyavi dramatisch. …Stille … „Okay…soll ich dir einen Kaffee bringen?“, Gackt hob eine Augenbraue. „Ach du verstehst ja gar nichts! Ja bitte, mit Zucker, aber erst gleich. Hör mir erst mal zu. Also…der Schlüssel ist für meine Wohnung…okay? Und daaaarin befindet sich momentan Jessy…wieder okay? Führst du jetzt diesen Schlüssel…in das Türschloss zu meiner Wohnung…kannst du diese „öffnen“, weißt du, zählst 30 Schritte ab und bleibst dann auf dem roten Kreuz stehen, welches ich heute morgen auf den Wohnzimmerteppich gemalt habe.“, erläuterte Miyavi wild gestikulierend. „Hast du das verstanden, oder soll ich dir eine Zeichnung machen?“ Mit heftig pochendem Herzen stand er jetzt da. Vor Miyavis Haustür, einen Strauß Rosen in der Hand haltend. Dieser war jedoch unterwegs heftigen Regenschauern ausgesetzt worden, so wie er selbst, was zur Folge hatte, dass Gackt bis auf die Knochen durchnässt war. Mit der freien Hand kramte er den Hausschlüssel aus der Jackentasche und hielt ihn vor sich in die Höhe. ~Wie sie jetzt wohl reagieren wird… vielleicht ist sie inzwischen gar nicht mehr da… oder sie will nie mehr ein Wort mit mir reden, Grund genug hätte sie ja…~ Gackt schluckte. Dann nahm er nach ein paar Sekunden all seinen Mut zusammen und schloss langsam die Tür auf. Unterdessen war Jessy vollauf damit beschäftigt, die Spülmaschine auszuräumen und sich im Allgemeinen auch um den restlichen Haushalt, zumindest die jämmerlichen Überbleibsel davon, zu kümmern. Dies brachte sie immerhin auf andere Gedanken, denn sie konnte sich dabei wunderbar über Miyavis Unordnung aufregen. Gerade lief im Radio, welches die ganze Zeit über im Hintergrund lautstark dröhnte, ein weiteres Lied von Dir en Grey. Jessy blickte auf. „Mhm… Dir en Grey… wo hab ich die schon mal gehört?“, Sie überlegte kurz, „Ahja… Gackt hat mal von denen geredet…“ Kaum hatte sie das vor sich hingemurmelt, verzog sie auch schon das Gesicht, als sie an Gackt dachte. Schnell widmete sich Jessy wieder ihrer Arbeit. „Verdammt…“ Die Tür knarrte leise, als Gackt sie behutsam aufschob. Sogleich schlug ihm der Sound vom Radio entgegen, was ihn aufatmen ließ. Es hieß nämlich zum Einen, dass doch jemand da war, zum Anderen würde Jessy ihn nicht so schnell bemerken. Während er die Tür wieder zugleiten ließ, ordnete er ein letztes Mal seine Gedanken und suchte bereits nach den richtigen Worten. Fast auf Zehenspitzen schlich er durch den Flur und lugte vorsichtig durch die Küchentür. Ihm stockte beinahe der Atem, als er Jessy inmitten dieser erblickte und ihm wurde wieder schwer ums Herz. Jessy hatte sich in der Zwischenzeit dazu entschlossen, sich mal wieder der Kaffeemaschine zu widmen…irgendwie musste das doch funktionieren…außerdem braucht sie dringend Koffein! Unentwegt misstrauisch und kritisch beäugte sie diese, die jedoch momentan sehr friedlich vor ihr stand. Langsam begann sie den ein oder anderen Knopf zudrücken, seufzte jedoch genervt auf, als die Maschine erst einmal ein „piep“ von sich gab und danach weiterhin keine Anstalten machte Kaffee zu brühen. Plötzlich ertönte hinter Jessy ein leises Lachen und eine Hand langte an ihr vorbei und drückte auf den äußersten Knopf der Maschine. Auf Jessys Lippen bildete sich ein Lächeln. „Wo warst du denn so lange, Mi-“, begann sie, drehte sich im Satz um und stoppte abrupt ab, als sie erkannte, wer da vor ihr stand. Ihr Lächeln verblasste augenblicklich. „Oh.“ Gerade als Gackt den Mund öffnete, um seine vorher schön zurecht gelegten Sätze loszuwerden, vergaß er diese jedoch sofort. Stattdessen entkam ihm nur ein äußerst intelligentes „Ehm…“. Jessys Blick verfinsterte sich. Im Hintergrund fand inzwischen „Everlasting Love“ ein Ende, was der Gesamtsituation den Schubs über die Klippe gab, sozusagen… Als Gackt immer noch nichts sagte, seufzte Jessy ungehalten, ging an ihm vorbei und setzte sich auf einen Stuhl. „Ja?“, setzte sie dann noch hinzu und senkte den Blick. Der Fußboden erschien ihr mit einem Male furchtbar interessant und ihr kam der Gedanke, diesen zu putzen, wenn sie dazu die Zeit fände. „Ehm…“, wiederholte Gackt stockend. „Also… ich…“ Er erinnerte sich an den triefenden Strauß Rosen in seiner Hand und hielt Jessy diesen vors Gesicht. „Die… sind für dich.“, murmelte er und lief sofort rot an. „Aus welchem Teich hast du die denn mitgehen lassen?“, meinte sie ironisch, konnte sich jedoch ein Grinsen nicht verkneifen, was sie aber vor Gackt zu verbergen versuchte. Ein wenig geknickt ließ Gackt seinen Arm wieder sinken. Ohne ein weiteres Wort zu sagen stand Jessy auf und verließ die Küche. Irritiert blickte Gackt ihr nach, brachte es aber nicht fertig, ihr zu folgen. Stattdessen ließ er sich selbst auf den Stuhl nieder und saß nun da wie ein Häufchen Elend. Kurze Zeit später trat Jessy wieder hinter ihn. „Du bist ja vollkommen durchnässt…“, murmelte sie und legte ihm von hinten fürsorglich ein Handtuch um. Sie konnte einfach nicht anders, Gackts Anblick und generell sein Auftreten hatte ihr Mitleid angerührt und ihre Wut war schon ein bisschen abgeflaut. Überrascht über diese Geste wandte sich Gackt zu ihr um. Doch als er bemerkte, dass Jessy immer noch niedergeschlagen wirkte, stand er auf und stellte sich vor sie um sie daraufhin in die Arme zu schließen. Ein paar Sekunden verharrte sie in dieser Umarmung, Jessy jedoch erwiderte sie nicht, sondern stand stocksteif da. Gackt ließ sie wieder los, hielt aber ihre Schultern umklammert. „Jessy…“, fing er an und sah ihr dabei in die ungläubigen Augen. „Ich bin… Ich weiß, ich habe mich in der letzten Zeit aufgeführt… wie ein Idiot und ich bin hergekommen, um dir zu sagen, dass es mir wirklich Leid tut. Ich kann verstehen, dass du sauer auf mich bist und ich weiß, dass ich dich mit meinem Verhalten verletzt habe. Aber du sollst auch wissen, dass ich trotz allem, was ich vielleicht getan bzw. nicht getan habe, nur dich liebe und das wird sich auch nicht ändern.“ Während er sprach, hatte ihn Jessy nur stumm an ihm vorbeigestarrt, doch nun, da er geendet hatte, blickte sie ihn direkt an. Sie wollte irgendetwas darauf erwidern, doch mit einem Male traten ihr Tränen in die Augen. Als diese ihr dann über die Wangen liefen, wandte sie den Blick von ihm ab. Den genauen Grund dafür wusste sie selbst nicht, ob es nun an Gackts Worten lag oder daran, dass ihr eher etwas Entscheidendes gefehlt hatte. Wortlos hob Gackt die Hand und strich ihr behutsam die Tränen von der Wange. Gleich darauf drehte er ihren Kopf leicht zu sich und beugte sich zu ihr herunter. Sie wehrte sich nicht dagegen, als er ihr einen Kuss auf die Lippen hauchte. Nach und nach fiel die Beklommenheit von ihr ab und sie erwiderte den Kuss zögerlich. Inzwischen steckte Miyavi im Badezimmer von Gackt fest. Der Grund: Masa, der gerade ins Apartment reingeschneit kam. Miyavi hatte sich um Haaresbreite ins nächstbeste Zimmer, in dem Fall das Bad, retten können und lief nun nervös auf und ab. „Hey, Masa, wie geht’s?“, begrüßte You den Besucher fröhlich. ~Scheiße, was mach ich jetzt nur?! Ooookayy… ich werde jetzt absolut cool rausgehen und ihn ebenfalls begrüßen…so cool. ~, dachte Miyavi, während er schon die Tür schwungvoll aufschmiss. Mit großen, dennoch eleganten Schritten stolzierte er ins Wohnzimmer, übersah dabei jedoch Belle, die gerade seinen Weg kreuzte, stolperte über das arme Tier und flog Masa förmlich entgegen. Bevor dieser reagieren konnte, wurde er schon umgeschmissen und fand sich unter Miyavi wieder. „Ehehehe…hallo.“, grinste Miyavi Masa inzwischen rot angelaufen an. „Hi x.x“, erwiderte dieser wenig enthusiastisch. You verkniff sich derweil das Lachen und auch jeden ihm gerade in den Sinn gekommenen Kommentar und half lieber Beiden wieder auf die Beine. „Lernst du immer Leute durch draufschmeißen kennen, Müff?“, fragte You scheinheilig. „Ehhh… gelegentlich ja.“ Auch Masa grinste nun vor sich hin und beäugte Miyavi interessiert. „Ach, wo ist eigentlich Gackt hin?“, wandte sich Masa nun an You, denn wegen diesem ist er eigentlich vorbei gekommen. „Jetzt wo du’s erwähnst…kein Ahnung…Miyavi?“, You gab nun seinerseits die Frage an Miyavi weiter. „Tjaaha…der erobert gerade seine Flamme zurück…wenn er Glück hat“, entgegnete Miyavi wissend. --------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)