Katja von DarkVampire (Das Leben ändert sich oft schneller als man denkt(2te Kapitel is on)) ================================================================================ Kapitel 2: Abschied unter Tränen -------------------------------- So hier is nun das zweite kapitel, hoffe das es euch auch gefallt. 2.Kapitel Katjas Zustand veränderte sich in den nächsten Tagen nicht, sie bekam zwar jeden Tag Besucht von ihren Freunden, doch auch diese konnten nichts an ihrem Zustand ändern. Katja starrte immer nur an einen Punkt, sie bemerkte es nicht einmal, wenn jemand den Raum betrat oder mit ihr redete. Daniel und Alexandra versuchten jeden Tag sie irgendwie dazu zubekommen, dass sie auf sie aufmerksam wurde, doch sie konnten tun was sie wollten, Katja war wie tot. Das Spital hatte sogar veranlasst, dass ein Psychologe sich um sie kümmerte doch nicht mal der schaffte es, dass sie redete oder mal jemanden registrierte. Zwei Tage nachdem Katja ins Spital gekommen war, kam ihre Mutter. Diese wollte eigentlich, dass Katja sofort mit ihnen kam, doch die Ärzte rieten ihr davon ab. "Glauben Sie mir, es wäre besser für Katja wenn sie noch etwas hier bleibt und in Behandlung geht, um alles zu verarbeiten, was passiert ist. Es würde sicher noch ein Mordversuch kommen, wenn Sie sie jetzt aus ihrer vertrauten Umgebung reißen, immerhin war auch das einer der Gründe, warum Katja sich umbringen wollte." "Aber ich habe nicht so viel Zeit, ich muss morgen wieder zu Hause sein, immerhin habe ich einen Job, den ich nicht vernachlässigen kann." Der Arzt verstand die Mutter von Katja nicht, so versuchte er es weiter, sie zu überzeugen. "Katja könnte ja derweilen bei einem ihrer Freunde bleiben, nur bis das Schuljahr zu Ende ist und dann kann sie zu Ihnen ziehen." Die Mutter überlegte einige Zeit und willigte dann ein. "Das wäre eine Möglichkeit. Ich werde gleich mit ihren Freunden reden und wenn ich niemanden finde, dann werde ich sie mitnehmen." Der Arzt seufzte nur und meinte dann, dass er wieder zu seinen Patienten müsste. Katjas Mutter machte sich auf den Weg zu dem Zimmer in dem ihre Tochter lag, dort waren auch noch Daniel und Alexandra. Sie betrat den Raum und meinte "Ich müsste kurz mit euch reden, wenn es geht draußen." Die beiden schauten sich fragend an, standen dann aber auf und gingen mit ihr hinaus. Sie sahen Katjas Mutter fragend an, worauf diese auch gleich zu reden begann. "Ich muss in wenigen Tagen wieder zurück, wegen meinem Job, ich würde Katja gerne mitnehmen, doch ihr Arzt meint, dass ich sie lieber noch bis Ende das Schuljahres hier lassen soll und sie dann erst zu mir holen soll. Jetzt ist aber das Problem, dass ich sie nicht allein hier lassen kann, ich aber auch nicht weg kann. So wollte ich euch fragen, ob Katja bei einem von euch bleiben kann, bis zu den Sommerferien, dann kommt sie zu mir." Die beiden sahen sie an und keiner wusste so recht, was er sagen sollte. Alex meinte dann nach kurzer Zeit: "Ich werde mit meinen Eltern reden, wir haben noch ein Zimmer frei bei uns, aber ich glaub, das geht schon klar, dass sie bei uns wohnt." "Danke. Ich gebe dir meine Handynummer". Katjas Mutter gab ihr die Nummer. Daraufhin drehte sie sich um und ging in ihr Hotel. Als sie weg war, meinte Alex zu Daniel: "Wenn ich Katjas Mutter wäre, würde ich mich mehr um sie kümmern und sie nicht zu ihren Freunden abschieben." Daniel nickte. "Ich verstehe solche Mütter nicht." Er seufzte, er wollte ganz und gar nicht, dass Katja weggeht. Er wusste jetzt schon, dass er sie sehr vermissen würde, genauso wie Alex. Sie würden sie beide sehr vermissen. Er wusste natürlich auch, dass es nicht anders ging, Katja hatte keine lebenden Verwandten in der Stadt und die nächste Verwandte war nun mal ihre Mutter und diese lebte in einer anderen Stadt, die weit entfernt war. Sie würden sich ab den Sommerferien wohl nur noch sehr selten sehen, wenn überhaupt noch, dies stimmte ihn sehr traurig. "He, Daniel, bist du noch da?", vernahm er plötzlich eine Stimme neben sich, leicht verwirrt schaute er nach links, wo die Stimme herkam und sah dort Alex, die ihn besorgt anschaute. "Sorry, ich war in Gedanken versunken." Alex nickte, sie konnte ihn ja verstehen, auch sie wollte nicht, dass Katja weggeht. "Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass ich nach Hause gehe, ich muss noch einiges für die Schule machen und mit meinen Eltern reden wegen Katja." "Geht klar, ich bleib noch etwas hier." "Gut, dann bis morgen" verabschiedete sich Alex und machte sich auf den Weg nach Hause. Daniel ging wieder hinein zu Katja, welche noch genauso da lag wie vorher, als sie hinausgegangen sind. Er seufzte und setzte sich an den Bettrand. Mehr zu sich selber als zu Katja sagte er: "Wieso hast du nur nie mit uns geredet, du hättest uns doch alles sagen können." Er schaute sie an und strich ihr eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. "Ich würde ich so gern wieder lachen hören oder einfach nur deine Stimme. Bitte werde wieder wie früher." Er seufzte wieder, denn er wusste, dass Katja nie wieder so werden würde wie früher. Dies stimmte ihn sehr traurig, denn er hatte Katja echt schon lieb gewonnen, mehr als das, er hatte in den letzten Tagen festgestellt das er sich auch in sie verliebt hatte. Daniel machte sich mittlerweile schon Vorwürfe, dass er dies alles verhindern hätte können, wenn er sie aufgehalten hätte, als er es wollte. Vielleicht hätte sie dann mit ihm geredet, hätte ihm dann erzählt, was alles passiert war, wie es ihrem Vater geht und wie ihr dabei. Wieso hat er nur nicht weiter gefragt. Er machte sich immer mehr Vorwürfe. Nach einiger Zeit kam dann der Arzt herein. "Ich muss Ihnen sagen, dass sie gehen müssen, Katja braucht jetzt etwas Ruhe und Sie sicher auch." Daniel nickte. "Ich verabschiede mich noch von ihr und dann gehe ich." Der Arzt war damit einverstanden und ging wieder. Daniel schaute wieder zu Katja. "Ich muss gehen, aber ich verspreche dir, ich komm morgen wieder, bitte werde schnell wieder gesund." Er beugte sich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, dann drehte er sich um und ging. Was er nicht mehr wahr nahm, war, dass eine einzige Träne über ihre Wange hinunter rann. Das erste Lebenszeichen von ihr seit Tagen. Währenddessen war Alex schon zu Hause angekommen, sie fand ihre Eltern im Wohnzimmer vor, wo diese vorm Fernseher saßen. Als sie hörten, dass Alex wieder zu Hause war, drehten sie diesen jedoch ab, da sie wissen wollten, wie es Katja geht. "Ihr Zustand ist noch immer unverändert, aber ich müsste euch was fragen." "Dann frag", meinte ihre Mutter freundlich. "Katjas Mutter hat mich gefragt, ob Katja bis zu den Sommerferien bei uns wohnen kann, da die Ärzte ihr geraten haben, dass sie Katja jetzt noch nicht aus ihrer vertrauten Umgebung reißen soll, sondern sie erst in den Sommerferien zu sich holen soll." Alex schaute ihre Eltern fragend an. Ihre Mutter redete kurz mit ihrem Vater und beide willigten ein. "Sie kann gerne hier wohnen, ich hoffe, dass es ihr bald besser geht. Das arme Mädchen. Sie hat viel durchgemacht." Alex nickte. "Danke ich werde es ihrer Mutter morgen sagen. Ich geh ins Bett." So ging Alex an dem Abend ins Bett, doch schlafen tat sie nicht wirklich, so wie schon die letzten Tage nicht mehr. Auch sie machte sich die selben Vorwürfe wie Daniel. Wieso hatte sie es nicht früher bemerkt, wieso hatte sie nicht gemerkt, wie schlecht es ihrer besten Freundin ging. Am nächsten Tag nach der Schule rief sie Katjas Mutter an. "Bauer" "Grüß Gott hier spricht Alex. Ich wollte ihnen sagen, dass Katja bei uns wohnen kann." "Das ist nett von euch. Danke schön. Ich werde es Katja sagen." "Ok, dann auf Wiedersehen." "Auf wiedersehen." Damit war das Gespräch beendet. Daniel hatte während dem Gespräch neben ihr gestanden und meinte nun: "Ich versteh sie echt nicht. Wie kann man sich so wenig um sein Kind kümmern, vorallem jetzt wo Katja sie wirklich bräuchte." "Ich verstehe es genauso wenig, dann müssen wir uns halt jetzt um sie kümmern, damit sie sieht das sie nicht allein ist. Sie hat jemanden, nämlich uns." Daniel nickte. Sie machten sich wieder auf den Weg ins Spital, dort trafen sie auf den Arzt, dieser erzählte ihnen, dass Katjas Mutter gerade hier war und dass sie ihr gesagt hatte, dass Katja aber jetzt bei Alex wohnen würde, bis zu den Sommerferien. Er fragte Alex auch noch, ob das stimmte. "Ja, das tut es, meine Eltern haben eingewilligt, dass sie bei uns wohnen kann bis zu den Sommerferien." Der Arzt nickte. "Ich werde noch Ihre Eltern anrufen und ihnen sagen, wie sie am besten mit Katja umgehen sollten. Sie darf übrigens bald nach Hause, in den nächsten Tagen, wir können leider nichts mehr für sie tun. Denn Rest muss ein Psychologe übernehmen." Beide nickten und gingen wieder Katja besuchen. Zwei Tage später wurde Katja aus dem Krankenhaus entlassen. Es war erschreckend wenn man sie sah, dieser einst lebensfrohe Mensch, der immer über alles lachen konnte, stand nun da und starrte in die Luft, nahm die Menschen um sie herum nicht mehr wahr. Daniel zog es richtig das Herz zusammen, als er sie so sah, auch Alex ging es nicht anders. Alexandra und ihre Eltern brachten Katja zu ihnen nach Hause, wo Alex ihr erst einmal ihr Zimmer zeigte. Katja sprach noch immer keinen Ton, doch man merkte, dass sie schon etwas mehr da war, sie schaute sich etwas um und setzte sich dann auf das Bett. Von wo aus sie die gegenüberliegende Wand anstarrte. Alex seufzte leise. "Ich werde dich etwas allein lassen, damit du dich ein bisschen einrichten kannst." So verließ Alex den Raum, sie und ihre Eltern hatten am Tag davor gemeinsam mit Katjas Mutter einige Sachen aus ihrem Haus geholt, damit sie ein paar Sachen da hatte. Alex ging hinunter zu ihren Eltern und ließ sich neben diese auf die Couch fallen. Ihre Eltern schauten sie besorgt an, doch sagten sie nichts, da sie sich denken konnten, warum es ihrer Tochter so schlecht ging. Katja musste in den nächsten Wochen regelmäßig zum Psychologen. Langsam besserte sich ihr Zustand, nach ca. einem Monat fing sie wieder an zu sprechen. Sie redete endlich wieder mit ihren Freunden, die darüber sehr glücklich waren. Vorallem Daniel und Alexandra waren dies. In die Schule ging Katja nicht mehr, ihre Mutter hatte beschlossen, dass sie die Klasse wiederholen würde, da sie zu viel verpasst hatte. So blieb sie den Vormittag über "zu Hause" und am Nachmittag fing sie langsam wieder an, mit Freunden was zu unternehmen, was allen sichtlich gut tat, vorallem ihr. Doch wussten alle auch, dass der Tag des Abschieds näher kam und dies lag ihnen schwer im Magen. Nach zwei Monaten kam der letzte Schultag und so auch der letzte Tag, an dem Katja hier sein würde, die meisten ihrer Sachen waren schon bei ihrer Mutter, nur noch ein ganz kleiner Teil, das Nötigste war noch bei Alex. Ihre Freunde wollten eigentlich eine Abschiedsparty machen, aber Katja hatte ihnen gesagt, dass sie das nicht will. So ließen sie die Idee wieder fallen. Katja verbrachte den letzten Tag mit ihren beiden besten Freunden. Sie machten noch einmal fast alles was sie gerne taten, alles wäre sich an einem Tag nicht ausgegangen. So waren sie noch einmal im Prater, sie waren Billardspielen und machten noch vieles mehr. Doch irgendwie konnte nichts die drei ablenken, denn sie alle wussten, dass sie sich entweder sehr lange nicht mehr sehen würden, oder dass ihre Freundschaft zerbrechen würde, was keiner der drei hoffte. Daniel schlief diese Nacht auch bei Alex, sodass sie noch eine letzte Nacht alle gemeinsam sein konnten. Es war eine traurige Nacht, Katja hatte sich in eine Ecke des Zimmers zurückgezogen und die andren beiden saßen auf dem Bett und starrten Luftlöcher in die Luft, bis sie alle zu müde wurden und ins Bett gingen. So kam auch bald der nächste Tag. Es war hart für alle drei aufzustehen. Alex' Mutter machte ihnen noch ein Frühstück, was in totaler Stille ablief, dann wurden noch schnell die letzten Sachen von Katja eingepackt, denn schon nach einer halben Stunde läutete ihre Mutter an, um sie abzuholen. Daniel half ihr ihre Sachen im Auto zu verstauen, als dies fertig war, drehte Katja sich zu den beiden um. In ihren Augen schimmerten die Tränen und es dauerte keine Sekunde, da liefen sie ihr schon über die Wange hinunter. Daniel konnte sich dies nicht mehr mit ansehen, er ging zu ihr hin und nahm sie in den Arm. Katja klammerte sich regelrecht an ihn. "Ich will nicht weg von euch.", kam es leise unter Schluchzern von ihr. Auch Daniel rannen Tränen hinunter, er wischte sie sich schnell weg. Dann sah er Katja in die Augen. "Keine Sorge, wir kommen dich besuchen, so oft es geht. Das verspreche ich dir." Er versuchte, leicht zu lächeln, was aber scheiterte. Katja rannen immer noch die Tränen hinunter, sanft strich er sie ihr weg. Alex hatte daneben gestanden und versucht, sich zurückzuhalten doch auch sie konnte nicht mehr, ihr rannen die Tränen ebenfalls herunter. Katja löste sich von Daniel und schon lagen sich die beiden Mädchen in den Armen, beide schluchzten. Alex wollte sie einfach nicht gehen lassen, sie wollte ihre beste Freundin nicht verlieren, sie wollte es einfach nicht. Unter Schluchzern brachte sich nach einiger Zeit hervor. "Ich verspreche es dir auch, so oft ich kann werd ich dich besuchen. Wir werden den Kontakt halten. Versprochen." Katja war nur noch im Stande zu nicken, sie hoffte so, dass Alex Recht hatte und sie den Kontakt wirklich nicht abbrechen würden. Ihre Eltern hatten der Szene in Ruhe zu geschaut, doch man sah ihnen an, dass ihnen das auch sehr nahe ging. Leider wussten sie alle, dass es nicht anders ging, Katja musste zu ihrer Mutter, das war das Beste für sie. Nach einer schier endlosen Zeit lösten sich die beiden Mädchen wieder von einander. Katja verabschiedete sich noch bei Alex Eltern und dann noch mal bei den beiden, bis sie endlich ins Auto einstieg. Ihr liefen immer noch Tränen über die Wangen, sie konnte sie einfach nicht mehr stoppen, sie wollte sie auch gar nicht stoppen, es war ihr egal, sie konnte einfach nicht mehr stark sein. Zu viel war in den letzten Monaten passiert. Ihre Mutter bedankte sich noch bei den Eltern von Alexandra, dann stieg sie auch in ihr Auto ein und fuhr los. Katja hatte sich umgedreht und winkte ihren beiden besten Freunden, die ihr zurückwunken. Mittlerweile konnte keiner der drei seine Tränen mehr zurückhalten, auch Daniel ließ seinen Tränen nun freien Lauf. Katja war schon einige Minuten aus der Sicht der beiden verschwunden, doch beide standen immer noch dort und schauten ihr nach. Langsam versiegten auch die Tränen bei den Beiden. "Ich kann es nicht glauben, jetzt ist sie wirklich weg" kam es von Alex, nach einiger Zeit. "Ich auch nicht." antwortete ihr Daniel leise. Die beiden standen noch kurz da, doch fing es dann an zu regnen, wie als wenn der Himmel auch um Katja weinen würde und so beschlossen sie, hinein zu gehen. Wo sie sich im Wohnzimmer auf die Couch setzen, sagen tat jedoch keiner etwas. Katja währenddessen hatte sich nach vorne gedreht, auch bei ihr versiegten die Tränen langsam. Sie vermisste ihre Freunde schon jetzt, auch wenn sie erst wenige Minuten von ihnen getrennt war, wie sollte das dann erst werden wenn sie bei ihrer Mutter angekommen waren. Diese versuchte derweilen ein Gespräch anzufangen. "Dir wird es bei uns sicher gefallen." Sie schaute kurz zu Katja hinüber und lächelte leicht, doch Katja schaute sie nicht einmal an, sie starrte nur aus dem Fenster und ignorierte ihre Mutter völlig. Katja wollte einfach kein Gespräch anfangen, sie wollte gar nichts, außer bei ihren Freunden zu bleiben. Sie glaubte auch nicht, dass es ihr bei ihrer Mutter gefallen würde, immerhin kannte Katja sie kaum. All die Jahre hatte sich ihre Mutter nicht um sie gekümmert und jetzt auf einmal sollte sie bei ihr wohnen und auf heile Welt tun. Das würde sie nie tun, Katja hasste ihre Mutter, sowie deren neuen Mann. Sie könnte nicht einfach so dort wohnen und sich ohne Probleme wohl füllen, da verlangte ihre Mutter zu viel von ihr. Ihre Mutter ließ sie die restliche Fahrt in Frieden, sie konnte sich schon denken, dass es für Katja sehr schwer sein müsste plötzlich wegziehen zu müssen, zu fast fremden Menschen. Dies schmerzte sie sehr, doch sie konnte zur Zeit nichts machen, denn es ging damals nicht anders, sie hatte gehen müssen und es war für Katja das Beste gewesen, bei ihrem Vater zu bleiben. Katjas Mutter hoffte, dass Katja sich bald bei ihnen einleben würde und ihre neue Familie akzeptieren würde. Nach einigen Stunden Fahrt, die in absolutem Schweigen verlief, nur der Radio gab Töne von sich, kamen sie in Katjas neuem zu Hause, Lienz an. Ihre Mutter parkte ihr Auto und stieg dann aus. Katja folgte ihrem Beispiel wenige Sekunden später, sie schaute sich ihre neue Wohngegend genau an. Es war eine ziemlich ruhige Straße, eigentlich schien es so als sei der gesamte Stadtteil ziemlich ruhig. Ihre Mutter wohnte dort in einem großen Haus, das einen ebenso großen Garten hatte, mehr konnte sie derweilen von dem Haus noch nicht sehen, aber es schien so, als sei es ein ziemlich modernes Haus. Jetzt erst brach ihre Mutter das Schweigen wieder. "Philipp ist noch nicht da, er arbeitet heute länger, du kannst dich also in aller Ruhe etwas eingewöhnen." Katja nickte nur, sie hatte eigentlich keine Lust den neuen Lebensgefährten ihrer Mutter kennen zu lernen und so war es ihr nur Recht, dass dieser nicht da war. Nach diesen Worten ging sie zur Haustür und sperrte diese auf. Katja folgte ihr in einigem Abstand und betrat nun ihr neues zu Hause. Das Haus war wirklich so groß wie es von außen ausgesehen hatte, schon das Vorzimmer war riesig und man sah, dass die hier Wohnenden sehr viel Geld besaßen. Ihre Mutter hatte wirklich Stil, das Haus war modern eingerichtet worden, alles war genau aufeinander abgestimmt, nirgendwo gab es ein Detail, das nicht passte. Katjas Mutter hatte sich schon die Schuhe ausgezogen und meinte nun zu ihr: "Lass deine Schuhe einfach irgendwo stehen, ich zeige dir erst mal das Haus." Katja tat, was sie ihr sagte und folgte ihr dann. Der Stil der sich schon im Vorzimmer gezeigt hatte zog sich durchs gesamte Haus, alles war sehr modern und großzügig eingerichtet. Es gab locker 20 Räume, wenn nicht sogar mehr, diese waren aufgeteilt auf 2 Stockwerke und den Dachboden, der ab nun Katjas Zimmer werden sollte. Die Aufteilung der Räume war so, dass es im Erdgeschoss die ganzen Nutzräume gab und im oberen Geschoss die Schlafräume. Die Führung ihrer Mutter endete im Dachboden, der sehr großzügig ausgebaut worden ist, es gab noch nicht wirklich Möbel darin und so erklärte sie Katja: "Wir haben den Dachboden noch nicht eingerichtet, da wir dachten, es wäre netter für dich, wenn du dir die Möbel selber aussuchen kannst. Ich weiß, bis jetzt ist noch nicht viel hier, aber in den nächsten Tagen werden wir mit dir schaun gehen. Wir werden schon was passendes finden." Katja nickte. "Wenn du möchtest kannst du hierbleiben oder auch in den Garten gehen und den dir anschauen, falls du etwas brauchen solltest, ich bin unten in meinen Arbeitszimmer, ich hab noch einiges zu tun." So drehte sie sich um und war auch schon aus dem Zimmer verschwunden. Katja schaute ihr kurz nach, dann ließ sie sich auf die Matratze, die eine kurze Zeit ihr Bett sein sollte, fallen. So schlimm schien das hier nicht zu sein, aber trotzdem wollte sie hier nicht leben, sie wollte einfach nur wieder zurück. Am liebsten hätte sie geheult, doch hatte sie heute schon so viel geheult das es nicht mehr ging. Sie blieb den ganzen Tag in ihrem Zimmer, erst als ihre Mutter sie rief, stand sie von ihrem Bett auf und ging hinunter. Ihre Mutter hatte sie gerufen, da Philipp nach Hause gekommen war und sie sich endlich kennen lernen sollten. Philipp und ihre Mutter standen unten im Wohnzimmer, Philipp hatte ein Lächeln auf dem Gesicht, als er Katja sah. "Freut mich, dich endlich kennen zu lernen." Er reichte ihr die Hand, welche sie auch ergriff. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass seine Freude wirklich echt war, doch glauben wollte sie es nicht, da sie nicht wahrhaben wollte, dass es auch hier schön sein konnte. "Freut mich auch." , meinte sie dann mit einem erzwungenen Lächeln. Philipp und ihre Mutter hatten beschlossen, dass sie heute Essen gehen würden, damit Katja etwas von der Stadt sah. So das wars auch schon wieder, würde mich über Kommis freune. Dark Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)