Shaman King von Misato-6 (Der Wettkampf geht weiter und ein neues Abenteuer beginnt) ================================================================================ Kapitel 37: Abschiede und Wiedersehen ------------------------------------- So da bin ich wieder mir einem niegel nagel neuen Kapitel. Ich hoffe einfach mal, dass es euch zusagte und es bis zum Ende aushaltet. Vorher aber noch einen herzlichen Dank an meine Kommischreiberinnen. So jetzt aber zurück zur Story. ___________________________________________________________________________ --------------------------------------------------------------------------- Kapitel 37: Abschiede und Wiedersehen Ein gutes Stück von der Arena entfernt tauchte Hao wieder auf und sah sich die Siegesfeier aus sicherer Entfernung in Ruhe an. Unwillkürlich schlich sich ein lächeln auf sein Gesicht. Zwar hatte er den Schamanenkampf nicht gewonnen oder sich an Yo gerächt, dennoch war er überraschend zufrieden über den Ausgang des Turniers. ~So und dein Racheplan ist jetzt geschichte?~ Hao zuckte bei dieser Frage nur mit den Schultern, was für Spirit of fire Antwort genug war. Doch bevor sich die beiden entscheiden konnten zu gehen, hörten sie eine alt bekannte Stimme hinter sich. „Glaubst du wirklich du kannst dich einfach so aus der Reserve ziehen, Zeke?“ Hao drehte sich unbeeindruckt zu dem Sprecher um. Mikihisa hatte keine Geistkontrolle aufgebaut, doch das hieß nichts, immerhin könnte er nur Zeit schinden und auf Verstärkung warten. Doch dass kümmerte Hao nicht im geringsten und als ob er seine Gelassenheit zum Ausdruck bringen wollte, lehnte er sich provokant gegen den nächsten Baum. - Im Schamanenhauptquartier - Silver und Kalim waren derweil bei Godva angekommen. Ihre Laune war sichtlich auf dem Tiefpunkt, da sie die letzten waren, die erfahren hatten, dass Zeke wiedereinmal am Turnier teilenommen hat. Doch bevor die beiden ihre Wut freien Lauf lassen konnten, meldete sich Godva zu Wort „Ich schätze mal, ich bin euch einige Antworten schuldig.“ Kalim und Silver sahen ihn daraufhin nur verwirrt an, bis sie die eben angebotene Quizstunde nutzten. „Das sehen wir auch so. Wieso hast du nicht erwähnt, dass hinter Hao Zeke steckt?“ Godva schüttelte bei dieser Frage nur resignierend den Kopf. Irgendwie hatte er diese Frage erwartet. „Ist dass denn nicht offensichtlich. Ihr habt Mikihisas Verhalten Zeke gegenüber doch mitbekommen. Jemehr es gewusst hätten, desto wäre es gewesen es geheim zu halten, besonders wenn du es erfahren hättest Silver.“ Silver antwortete darauf nichts, sondern setzte zur nächsten Frage an. „Und wieso bis du das Risiko eingegangen, seine wahre Identität geheim zu halten?“ „Aus dem selben Grund, wieso wir neutral sind, weil der König der Geister es befohlen hat. Und bevor du weiter nachfragst Silver, ich habe mich mit der Entscheidung still zu sitzen schwer getan, weil ich die gefahr, die von Zeke ausgeht kannte.“ Nach diesen Worten schwieg Godva und dachte kurz über seine nächsten Worte nach. Nach wenigen Sekunden sprach er weiter. „Die Wahrheit ist jedoch, dass Nevu das Turnier gewonnen hätte, wenn Zeke nicht wieder teilgenommen hätte.“ Doch bevor einer der beiden noch etwas sagen konnte, mischte sich Kalim in das Gespräch ein. „Godva, du hast doch gesagt, dass wir die Sache mit Hao also Zeke hinter uns hätten. Da du aber eben gesagt hast, dass du sozusagen selber auf heißen Kohlen gesessen hast, heißt dass, das der König der Geister sozusagen entwarnung gegeben hat. Darf man fragen, wieso er sich so sicher war?“ Godva sah Kalim überrascht an, bis er zu antwort ansetzte. „Das ist eine Frage, die ich mir auch gestellt habe. Die einzige Antwort und ich habe immer die gleiche antwort bekommen. ‚Ich kann Zekes Schritte einigermaßen einschätzen’ weiter hat der König der Geister nichts gesagt.“ Nun schenkten ihn Silver und Kalim verdutzte Blicke. Doch da Godva nichts weiter dazu sagen wollte, stellten sie die nächste Frage, bevor Godvas großzügiges Angebot ablief. „Gut überspringen wir das ganze jetzt mal und kommen zum letzten Kampf. Was genau ist da passiert? Wieso hat Zeke freiwillig auf den Titel verzichtet?“ Beide Schiedsrichter waren gespannt auf die nachfolgende Antwort, doch Godva ließ sich Zeit, bis er sie beantwortete. Doch letztenendes fasste er sich ein Herz und gab ihnen ihre Antwort, zwar nicht die gewünschte, aber immerhin eine. „Das kann ich euch nicht sagen, da müsst ihr schon Zeke fragen. Doch wenn ich eine Vermutung abgeben darf, würde ich die Ursache bei Alina suchen. Auch und Silver bevor du jetzt anfängt mit der Frage, wieso ich wusste, dass ich Yo und nicht Zeke als Schamanenkönig erklären sollte, sage ich nur eines. Es war der Befehl des Königs der Geister. Ich war von meinem Gesagten genauso verwirrt wie ihr. Auf die Frage über das ‚Wieso’ habe ich auch keine Antwort bekommen.“ Nach diesen Worten herrschte ein kurzes Schweigen, dass Silver nach einigen Minuten brach. „Bleibt also nur noch eine Frage. Was machen wir jetzt?“ Sowohl Kalim als auch Godva wussten, worauf Silver hinaus wollte. Godva hätte diese Frage am liebsten ignoriert, war den Beiden diese Antwort jedoch schuldig. „Das liegt jetzt an euch. Das Turnier ist vorbei und damit auch eure Neutralität. Ihr könntet ihn reintheoretisch jagen und zur Strecke bringen, jedenfalls wenn es euch geling.“ Silver sah etwas unentschlossen zu Boden. Scheinbar überlegte er sich die Sache und nach wenigen Sekunden verkündete er seine Entscheidung. „Ich denke ich werde mit Mikihisa, Kino und Yomei darüber sprechen und abwarten, was die drei dazu sagen.“ „Weißt du was Silver, dass ist eine gute Idee. Und falls du dich dazu entschließt hinter ihm herzujagen bin ich an deiner Seite.“ Silver schenkte Kalim daraufhin nur ein dankbares Nicken, während Godva nur den Kopf schüttelte, jedoch nichts weiter dazu sagte. Dennoch blieb noch eine Sach, die erledigt werden musste. „Bevor ihr eure eigenen Wege geht, habe ich noch eine Aufgabe für euch. Mir ist zu Ohren gekommen, dass Nevu die gestohlenen Bücher in seinem Haus versteckt hat. Ich möchte, dass ihr sie findet und zurückbringt.“ Kalim und Silver nickten daraufhin nur. Kurz darauf verließen die beiden das Schamanenhauptuartier und ließen Godva allein zurück. - Außerhalb der Arena - Yo und die anderen hatten sich in der Zwischenzeit vor der Arena getroffen. Alle waren über den Ausgang des Turniers begeistert. Jedenfalls fast alle. Kino und Yomei waren immer noch darüber frustriert, dass sie Zeke nicht vom Angesicht dieser Welt verbannen konnten. Auch Reika und Mitsuki konnten sich nicht wirklich über Yos Sieg freuen, da ihre Aufmerksamkeit auf Alina lasstet, die immer noch so total unter Schock stand, dass sie kaum realisierte, was um sie herum geschah. Diese Tatsache schienen die anderen jedoch nicht mitzubekommen, da sie Yo weiterhin mit Glückwünschen bombadierten. Nur eine Person hielt sich, trotz ihrer Erleichterung, mit ihrer Freude in Grenzen. „Du weißt schon, dass das eben mehr als knapp war, oder Yo?“ Yo schluckte kurz als er diese Worte hörte und auch die anderen schwiegen daraufhin. Anna, die im Moment nicht in Feierstimmung war, stellte sich bei diesen Worten genau vor Yo und sah ihn abwartend an. Dieser wusste nicht wie er sich verhalten sollte und schwieg deshalb. Doch bevor er oder Anna noch etwas sagen konnten, mischte sich plötzlich Ryu ein. „Ach komm schon Anna, Yo hat gewonnen, was willst du mehr!“ Anna sah Ryu bei diesen Worten bedrohlich an, welcher sofort zurückwich und sich wünschte nie etwas gesagt zu haben. „Yo hat gewonnen, das ist schon richtig. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass Zeke ihn beinah skalpiert hätte.“ Nun mischte sich auch Manta in das Gespräch ein, was nicht nur die anderen sondern auch ihn selbst überraschte. „Fazit ist doch, dass Yo noch lebt und Schamanenkönig ist, da gibt es kein ‚hätte wenn und aber’. Es ist einfach eine Tatsache, die keiner Rückgängig machen kann.“ Anna sah Manta daraufhin nur völlig perplex an, da sie ihren Ohren nicht trauen konnte. Doch nach wenigen Minuten fand sie ihre Stimme wieder. „Das meinst du doch wohl nicht ernst. Hast du etwa schon vergessen, dass du zu der Sorte Mensch gehörst, die Zeke vernichten will?“ Nun mischte sich auch eine unsichere Tamara in die Diskussion ein, die jedoch gleich nach seiner Frage wieder den Kopf einzog. „Was hat Zeke, jetzt eigentlich in der Agumentation verloren? Immerhin hat Manta doch nur gesagt, dass in diesem halben Millenium keiner mehr die Chance auf den Titel hat, da Yo der rechtmäßige Träger ist.“ „Es geht hier nicht nur um den Titel Tamara! Natürlich bin ich froh, dass Yo gewonnen hat. Es geht mir viel mehr darum, dass Yo einfach zu leichtsinnig war, dass er noch lebt hatte mehr mit Glück als mit Können zu tun. Und bevor mir noch jemand ins Wort fallen will, will ich euch mal was sagen. Ihr scheint alle zu vergessen, dass Zeke euch bei den ganzen Trainingskämpfen vorgeführt hat. Was wenn das erst der Auftakt für seine Racheaktion war? Habt ihr euch darüber schon mal gedanken gemacht?“ Mit diesen Worten sah Anna die Gruppe abwartend an, doch keiner schien, wenn man die Gesichtsausdrücke beachtete, daran gedacht zu haben. Erst nach einigen Minuten meldete sich Manta wieder zu Wort. „Meinst du etwa, dass Zeke die ganze Nummer nur abgezogen hat, um uns zu zeigen, dass wir nie im Leben mit ihm mitthalten können und sich jetzt vermutlich auf Teil zwei seines Planes vorbereitet.“ Anna sah Manta daraufhin nur Schulterzuckend an, bis sie zur Antwort ansetzte. „Ich könnte es nicht beweisen, wenn du es wissen willst, aber kannst du beweisen, dass er es nicht tut?“ Nach diesen Worten wollte Anna das Thema beenden, doch zu ihrer Überraschung gab Yo noch seine Meinung kund. „Ich glaube nicht, dass Hao einen zweiten Plan eingebaut hat, immerhin hätte er es heute ohne Schwierigkeiten zu ende bringen können und …“ Doch bevor Yo seinen Satz beenden konnte, fiel ihn Anna ins Wort. „Yo! Sag mal hast du sie noch alle? Fang du nicht auch noch an deine Feinde zu unterschätzen und was euch anderen angeht. Ich beende jetzt dieses Thema und wen es einer in meiner Gegenwart wieder aufräumt, dürfen alle ein zweitägiges Trainingsprogramm absolvieren, bevor sie nach Hause gehen können!“ Nach dieser Drohung schluckten die anderen jeglichen Gedanken an Zeke herunter und wechselten das Thema. Jedenfalls wollten sie dass, was sich jedoch als schwerer erwies als gedacht. „Sagt mal Leute wo ist eigentlich Mikihisa abgeblieben? Denn habe ich seit…Ähm ja also… ihr wisst ja wann wir ihn das letzte mal gesehen haben.“ Jeanne konnte es gerade noch verhindern, ihren ursprünglichen Satz abzubrechen und ihn einigermaßen umformte. Wegen dieser Umformung sah man sie kurz verwirrt an, bis sie verstanden was sie meinte. „Ich wette hundert zu eins, dass er mit Zeke Katz und Maus spielt!“ Bei diesen Worten wurde Joco auch schon von Trey und Ren verprügelt, da er das Z-Thema wieder angeschnitten hatte und das laut Annas voriger Aussage zwei Tage dauertraining hieß. Reika und Mitsuki, die alles mitbekommen haben schüttelten nur den Kopf „Meinst du, dass Anna uns mitten in der Wüste trainieren lässt?“ „Keine Ahnung, wie wäre es mit einer Wette wie ‚wer fällt als erstes um’? Was meinst du dazu Alina?“ Alina sah sie nur schulterzuckend an, erwiderte jedoch nichts weiter. Daraufhin sahen sich die beiden Mädchen nur fassungslos an. „Komm schon Alina, lass dich doch nicht so gehen, du findest schon noch den richtigen für dich. Einen der dich nicht anlügt oder ausnutzt.“ „Ja vielleicht. Vielleicht bin ich auch einfach nicht für die Liebe gemacht.“ Doch bevor Reika auf Alinas Aussage etwas erwidern konnte, flüsterte ihr Mitsuki etwas ins Ohr, woraufhin sie dieser einen ernsten Blick zuwarf. Doch nach einigen Sekunden des Überlegens, war Mitsukis Vorschlag doch nicht so schlecht und sie drehte sich zu Alina, die die ganze Zeit mit den Rücken zu ihnen stand. „Sag mal Alina, du hast doch gesagt, dass Z…ähm Hao sich bei dir entschuldigt hat, oder? Vielleicht wollte er dir ja damit sagen, dass er dir gerne alles gebeichtet hätte, dich jedoch nicht in Gefahr bringen wollte. Das würde nämlich bedeuten, dass er etwas für dich entfunden hat.“ „Reika hat völlig Recht, und weißt du auch, was es noch heißt? Es heißt, dass er dich nicht belogen hat, sondern nur etwas verschwiegen hat. Das große Fazit ist also, dass er dich nicht ausgenutzt hat. Sie es einfach als eine Trennung für das Gute an!“ Mitsuki schenkte Alina daraufhin ein aufmunterndes Lächeln, welches jedoch nicht erwidert wurde. Alina wollte nicht darüber reden, aber die beiden ließen ihr keine Wahl, also setzte sie zu einer Antwort an. „Ich weiß doch, dass ihr mich nur aufmuntern wollt, deswegen braucht ihr mich aber nicht anzulügen. Ihr wisst nicht was es für ein Gefühl ist immer und immer wieder für Dumm verkauft zu werden. Ich habe ihn beobachtet, bevor er verschwunden ist. Der letzte Blick gibt man entweder seinen schlimmsten Feind oder dem was man am liebsten hat. Das letzte was er in der Arena beachtet hat ist Yo und ich glaube nicht, dass er ihn so sehr mag!“ Nun wendete sich Alina von ihren besten Freundinnen ab und ging zu Anna, da sie das Thema Zeke nicht mehr hören wollte. Insgeheim hoffte sie, dass auch sie es durch diese Tatsache nicht mehr hören muss. Doch Mitsuki und Reika waren nicht die einzigen die bemerkten, dass mit ihr etwas nicht stimmte, weshalb einige Augenpaare auf sie gerichtet waren. Yomei und Kino hatten sich wärend der Diskussion von der Gruppe zurückgezogen. „Lass uns hier verschwinden, bevor es noch zu einigen unangenehmen Fragen kommt.“ „Gute Idee Kino…sag mal wo ist eigentlich Mikihisa?“ Bei diesen Worten sahen sich die beiden suchend um. „Glaubst du er…?“ „Das würde ich ihm nicht raten. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass er so lebensmüde ist…Oder doch?“ Yomei zuckte bei diesen Worten nur mit den Schultern, während Kino sich mit der flachen Hand gegen den Kopf schlug. „Das gibt noch gewaltigen ärger! Also los Bewegung, bevor noch etwas passiert!“ Yomei fügte sich Kinos Befehl und folgte ihr. Eine Diskussion war jetzt das letzte was sie brauchten, besonders jetzt, da sie sich beeilen mussten. Insgeheim hofften sie jedoch, dass sie mit ihrer Vermutung falsch lagen, doch wenn sie es sich genau überlegten, war diese Wahrscheinlichkeit mehr als gering. Das Problem war nur, dass sie noch nicht mal ansatzweise wussten, wo sie hingingen, doch das war nach wenigen Sekunden auch kein Thema mehr, da sich die beiden nur genügend Konzentrieren mussten. - Bei Hao - Zwischen Hao und Mikihisa herrschte ein kurzes Schweigen, bis Hao das Wort ergriff. „Was willst du. Die gestohlenen Bücher aus dem Schamanenrathauptquartier, die Nevu unter seinem Bett versteckt hat oder willst du noch einen Versuch starten um mich zu besiegen?“ „Eigentlich nicht. Aber andererseits wäre das keine schlechte Idee!“ Hao wusste genau, dass Mikihisa nicht daran dachte ihn anzugreifen. Doch Spirit of Fire nahm dessen Worte etwas zu Ernst und stellte sich kampfbereit vor Hao. Was auch Mikihisa dazu veranlasste seine Geistkontrolle aufzubauen. Doch Hao signalisierte seinem Schutzgeist mit einer Handbewegung, dass keine Gefahr besteht, jedenfalls noch nicht. „Du solltest aufpassen, was du sagst, Mikihisa. Aber zurück zum Thema was willst du?“ Bei diesen Worten verringerte Mikihisa seine Geistkontrolle etwas, so dass er keinen starken Angriff starten konnte, ließ sie jedoch stark genug um sich zu verteidigen. „Wieso ließt du nicht einfach meine Gedanken, dann wüsstest du es!“ Hao schüttelte bei diesen Worten nur den Kopf. „Schon mal daran gedacht, dass Gedankenlesen nicht so eine tolle Fähigkeit ist, wie alle sagen? Also wenn du etwas zu sagen hast, dann sag es oder lass mich einfach in Ruhe und ich vergesse einfach, dass ich dich gesehen habe. Ist doch ein faires Angebot, oder etwa nicht?“ Mikihisa wollte zu erst etwas erwidern, entschied sich dann jedoch zum Thema zu kommen. „Was mich interessiert ist nur, was die Aktion vorhin sollte.“ Hao sah ihn daraufhin verwundert an. Er hatte alles erwartet, doch das nicht. Doch er schüttelte diesen Zustand schnell wieder ab. „Was interessiert es dich. Ich dachte für euch zählt nur das Resultat und nicht der Weg.“ Mikihisa konnte sich nicht helfen. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass Hao vom Thema ablenkte. „Das war nicht meine Frage. Ist es so schwer eine so simple Frage zu beantworten?“ Mikihisa hätte sich nach diesen Worten gerne die Zunge abgebissen, doch jetzt war es zu spät und der Satz war raus. Zu seiner verwunderung jedoch schien Hao dass nicht sonderlich zu stören. „Weißt du Mikihisa, ich beantworte allgemein keine Fragen, die sich andere selbst beantworten können, nicht mal wenn sie mich auf den Knieen darum bitten.“ „Was? Wie soll ich mir die Frage selbst beantworten. Du bist der jenige der Gedanken lesen kann und nicht ich!“ Auf Haos Gesicht schlich sich nur ein amüsiertes lächeln. „Ich sage nur ein Wort: Vertgangenheit. Was glaubst du, wieso der König der Geister das Risiko eingegangen ist mich wieder am Turnier teilnehmen zu lassen? Ich weiß zwar nicht, ob es wirklich der Grund war, aber ich kann es mir durchaus vorstellen.“ Mit diesen Worten wendete sich Hao wieder zu der Arena, während Spirit of Fire jeden einzelnen Schritt von Mikihisa misstrauisch beobachtete. „Du vergisst nur eine Kleinigkeit und zwar, dass er deine Vergangenheit verfolgen konnte, außerdem bringt ein Exkurs meistens sowieso nichts.“ „Vielleicht, doch manchmal gibt er einem die Möglichkeit zu verstehen was anderen verborgen bleibt.“ Nach diesen Worten sagte Hao nichts mehr, wendete seinen Blick jedoch immer noch nicht von der Arena ab. Hao rechnete immer noch mit einem unangekündigten Angriff, doch Mikihisa schien nicht mal daran zu denken. „Sag mal, Zeke. Merkst du eigendlich, dass du dir selber wiedersprichst?“ Hao drehte sich bei dieser Frage nicht um, was Mikihisa nicht daran hinderte weiter zu reden. „Mal soll in der Zukunft leben und nicht in der Vergangenheit. Und jetzt soll man die Vergangenheit in ehren halten. Du solltest dich echt mal entscheiden.“ „Wenn ich mich richtig erinnere, dann hast du alles gesagt. Ich habe nur gesagt, dass man der Vergangenheit nicht hinterher trauern und sich dennoch an sie erinnern soll, um aus Fehlern zu lernen. Den Rest hast du dazugedichtet, deshalb ist es für dich ein Widerspruch.“ Hao hatte sich bei diesen Worten doch zu Mikihisa umgedreht und lehnte sich wieder gegen den Baum. „Vielleicht solltest du mal darüber nachdenken, deinen Ratschlag selber zu befolgen.“ „Glaubst du wirklich, dass ich nicht über meine Entscheidung nachgedacht habe?“ Bei diesen Worten konnte man aus Haos Stimme einen untypischen verbitterten Unterton heraushören, der Mikihisa dazu brachte einfach zuzuhören, obwohl er nicht wusste wieso. „Es gibt mehr als nur einen Grund, wieso ich eine reine Schamanenwelt erschaffen will. Um ehrlich zu sein sogar mehr Gründe als die Personen, die mich vernichten wollen, haben. Du solltest mittlerweile gemerkt haben, dass ich meine Schritte plane und mir meistens dreimal überlege, was ich tue. Der einzige Grund wieso ich an meinem Plan festhalte, ist der, dass ich mir selbst beweisen wollte, dass die Geschehnisse von damals Einzelfälle waren und nur durch Zufall zusammen kamen. Doch ich bin immer auf das gleiche Ergebniss gekommen.“ Hao stoppte seine Asführungen nach diesen Worten und schloss kurz die Augen um sich besser auf das Geräusch zu konzentrieren, dass er eben gehört hatte. Als er die Augen wieder öffnete, wendete er sich kurz zu Spirit of Fire, der sofort verstand was los war. Mikihisa blieb die wortlose Kommunikation nicht unbemerkt, doch bevor er etwas sagen konnte richtete Hao das Wort wieder an ihn. „Sieht so aus, als wäre deine Gesprächszeit abgelaufen. Du entschuldigst mich, ich habe noch etwas Wichtiges zu erledigen! Man sieht sich, aber um ehrlich zu sein würde ich das Gegenteil vorziehen!“ Mikihisa wusste nicht was er von diesem Satz denken sollte. Doch bevor er nachfragen konnte, fügte Hao noch etwas hinzu. „Ach ja bevor ich es vergesse. Ich glaube, dass das Buch bei euch besser aufgehoben ist. Aber passt dieses Mal auf, dass es nicht wieder gestohlen wird.“ Bei diesen Worten holte er das Großbuch der Schamanen aus seiner Jackentasche (Fragt nicht, wie es da rein passt, ich weiß es nicht, aber Anna hatte es ja schließlich auch irgendwo verstaut.) und legte es auf den Boden. Kurze Zeit später war Hao auch schon verschwunden und zur selben Zeit hörte er hinter sich ein Geräusch und drehte sich um. - Bei Anna und Co. - Die Gruppe hatte das Thema Zeke wirklich auf sich beruhen lassen und wendete sich wieder interessanteren oder besser gesagt wichtigeren Punkten zu. „Ok Leute. Ich will euch ja nicht die Laune vermiesen, aber wie kommen wir jetzt zurück nach Hause.“ „Wie schon gesagt, Ryu. Bevor ihr entlassen seit, heißt es ersteinmal zwei Tage Dauertraining. Bedankt euch bei Joco.“ Bei diesen Worten warfen Joco alle, bis auf wenige Ausnahmen, böse Blicke zu. „Aber da wir uns in der Wüste befinden und es außerhalb von Dobbie Village um einiges Wärmer ist, reduziere ich die Trainingsdauer auf einen Halben Tag, es sei denn, jemand hält es für nötig das verbotene Thema anzusprechen.“ Anna musste nichts mehr zu dem sagen, da alle wussten, welches verbotene Thema sie meinte, aus diesem Grund fürgten sie sich ihrem Willen, bevor sie die Dauer des Training doch noch erhöhte. Alina, Manta und Tamara waren die einzigen, die neben Anna das Trainingsprogramm nicht absolvierten. Während Anna dieses Überwachte, versuchten Tamara und Manta irgendwie an Alina heranzukommen, die ihrer Meinunge mehr und mehr von der Gruppe zurückzieht. „Hey Alina, alles in Ordnung? Du scheinst etwas…“ Weiter kam Manta nicht, da er von Alina sofort angefahren wurde. „Mir geht’s gut. Wieso muss ich das ständig wiederholen. Ich brauche kein Mitleit und ich schließe mich Anna an. Ich will kein Wort mehr über ihn hören. Er ist Geschichte weiter nichts, es Lohns sich nicht weiter über ihn nachzudenken.“ Tamara und Manta hatten bei diesen Worten den Kopf eingezogen und auch Anna wurde durch diese auf die drei Aufmerksam. „Und wieso bist du dann so gereizt?“ Alina sah Anna bei diesen Worten nur verständnisslos an. „Ganz einfach, weil Reika und Mitsuki schon mit dem Thema angekommen sind und ich es einfach nur vergessen will. Das kann ich jedoch nicht, da es alle für nötig halten mit mir darüber sprechen zu wollen und selbst du fängst schon damit an.“ „Deine Probleme interessieren mich herzlich wenig. Aber dennoch rate ich dir mit jemanden darüber zu reden, bevor du noch an deinem eigenen Kummer erstickst.“ Mit diesen Worten wendete sich Anna wieder an den Rest der Gruppe und trieb sie weiter an. Alina sah ihr nur kurz nach, bis sie hinterher humpelte. - Bei Mikihisa - Mikihisa war nicht gerade begeistert, als er sah, wer den letzten Teil des Gespräches mit Hao mitbekommen hatte. Nun wusste er auch wieso Hao so einfach verschwunden war, aber er wusste auch, dass die beiden Neuankömmlinge ihn die Hölle heiß machen würden. „Was war das denn eben? Wenn du wusstest wo Zeke war, wieso hast du es uns nicht gesagt? Und viel wichtiger, wieso hast du noch nicht mal versucht ihn aufzuhalten? Weißt du überhaupt was das bedeutet?“ Kino verlor selten die Kontrolle und wenn sie es tat hieß es rette sich wer kann und genau das war das Motto in diesem Moment. Bedauerlicherweise hatte Mikihisa keine Chance zu entkommen. „Also? Erklärst du uns, was das ganze eben zu bedeuten hatte. Sag nicht, dass du mit Yo einer Meinug bist!“ Mikihisa sah Yomei, der etwas ruhiger war als Kino verwundert an. „Wieso Yo? Habe ich irgendetwas nicht mitbekommen?“ Kino warf Mikihisa bei diesen Worten einen gefährlichen Blick zu. „Lenk nicht vom Thema ab. Du weißt genau wie Yo ist. Er würde jeden eine zweite Chance geben, sogar Zeke oder besonders ihm, wenn man bedenkt, dass die beiden Zwillinge sind! Und genauso sieht es mit dem König der Vollidioten aus!“ Bei dem letzten Satzt konnte Yomei und Mikihisa ihren Ohren nicht trauen. „König der Vollidioten? Godva hat doch nur getan was…Ah ich glaube ich weiß wenn du meinst.“ „Wenigstens hast du den Verstand nicht ganz verloren, aber zurück zum Thema. Du hast meine Frage nicht beantwortet.“ „Ich wollte einfach etwas herausfinden. Haltet ihr es etwa normal, dass er sich an Yo rächen will und dann die Chance ihn zu töten nicht nutzt? Ich wollte wissen was er vorhat!“ Nach diesen Worten schwieg Mikihisa und machte auch keine Anstalten etwas zu ergänzen. Erst nach einigen Minuten ergriff Yomei wieder das Wort. „Und wieso hast du uns nichts davon gesagt? Immerhin hätten wir dir Rückendeckung geben können!“ „Das glaube ich weniger. Was glaubt ihr wieso er so plötzlich verschwunden ist? Wie gesagt, ich denke, dass er mehr respekt vor Kino hat als er zugeben will.“ Bevor Mikihisa jedoch weiterreden konnte viel ihm Kino ins Wort. „Das ist ja alles schön und gut, aber jetzt zurück zu Zeke. Hast du herausgefunden, wieso er seine Meinung geändert hat?“ Mikihisa schüttelte daraufhin den Kopf. „Zeke hat nur gesagt, dass ich meine Frage selbst beantworten könnte und dass der Schlüssel zu der Antwort die Vergangenheit ist.“ Kino schloss die Augen und atmete tief durfch. „Dann sind wir also wieder am Anfang und was machen wir jetzt?“ Mikihisa und Yomei überlegten kurz. Während Yomei nur unwissend den kopf schüttelte, fiel Mikihisa etwas ein. „Wie wäre es, wenn wir uns die gestohlenen Bücher aus Nevus Haus zurückholen?“ Bei diesen Worten wurde Mikihisa von Kino und Yomei erstaund angesehen. „Du weißt wo sie sind?“ „Anscheinend hat Zeke uns doch etwas weitergeholfen.“ „Fragt sich nur wieso.“ „Das ist ersteinmal Nebensache. Zeke ist weg und ich bezweifle, dass wir ihn all so bald wieder sehen. Also schnappen wir uns die Bücher bevor es jemand anderes tut. Was wir wegen Zeke anstellen, besprechen wir später!“ Kino stimmte Yomei nur ungern zu doch er hatte ein gutes Argument. Immerhin werden sie Zeke noch früh genug über den Weg laufen. Nach einigen Minuten kamen sie vor Nevus Haus an und betraten es kurz darauf. Wie erwartet, war das Haus verlassen. Kino sah sich missbilligend um. „Wie können die nur in so einen Saustall leben!“ Auf ihre Frage mussten sich Mikihisa und Yomei zusammenreißen um nicht laut los zu lachen, was ihnen auch einigermaßen gelang. „So und wo sollen wir jetzt anfangen, immerhin sind die Räume ziemlich groß.“ Yomei sah sich bei diesen Worten genau im Eingangs bereich um. „Unter Nevus Bett, würde ich mal vorschlagen!“ Mikihisa bekam für diese Antwort nur einen Blick geschenkt, der soviel wie ‚und wo soll das sein’ hieß. Mikihisa, der schon einmal in dem Zimmer war, da er den Schiedsrichtern bei der Zusammentragung der Team für die Dritte Runde geholfen hat, zeigte ihnen den Weg. Und tatsächlich fanden sie die drei Bücher an besagter Stelle. „Das war irgendwie zu einfach.“ Kino sah sich die Bücher nachdenklich an und blätterte sie kurz durch. „Was macht ihr denn hier?“ Bei diesen Worten schreckten die drei Asakuras auf. „Silver, du hast uns fast zu Tode erschreckt. Aber was deine Frage angeht, die könnte ich euch auch stellen.“ Nun meldete sich Kalim zu Wort, der genauso überrascht war, die Asakuras hier zu sehen wie Silver. „Wir sollen die gestolenen Bücher ausfindig machen und sie zu ihren alten Platz zurückbringen.“ Kino sah die beiden Schiedsrichter daraufhin nachdenklich an. „Tja Kalim, da waren wir wohl etwas schneller. Mit dem Ritual von Taizanfukun können wir sowieso nicht viel anfangen also kann Godva es gerne wieder in der Bibliotek des Schamanenrates verstauen, was die anderen zwei Bücher angeht, müssen wir uns wie es schein mit Godva verhandeln.“ „Apropos verhandeln. Was wollt ihr jetzt eigendlich gegen Zeke unternehmen?“ Nach Silvers Frage herrschte ein langes Schweigen. Mikihisa war der erste, der die Stille brach. „Das ist eine Frage, die wir nicht Halts über Kopf beantworten können. Wenn wir ihn verfolgen, brauchen wir mehr als nur die Kraft dreier Asakuras. Wenn wir ihn jedoch einfach ignorieren, könnte er noch mächtiger werden und es ist nicht auszudenken, was ere anstellen könnte. Aber mal zu einem anderen Punkt. Wieso fragst du?“ „Wir wollten euch unsere Hilfe anbieten.“ Auf diese Worte herrschte wieder ein großes Schweigen. Mikihisa sah zu, wie Kino und Yomei sich fragende blicke zuwarfen. Irgendwie hatten sie erwartet, dass Silver die Geschehnisse nicht einfach ignorieren konnte. Doch dass er so weit gehen würde, hatten sie nicht gedacht. Sie verstanden ihn, doch konnten sie ihn nicht in das ganze mit hineinziehen. „Wir werden es noch besprechen. Wenn wir uns zu einem Entschluss geeinigt haben, werden wir euch bescheid geben.“ Silver und kalim gaben sich mit diesen Worten ersteinmal zufrieden und ließen die drei in Ruhe, nahmen jedoch vorher das Buch mit dem Ritual von Taiznafukun an sich. Kino und Yomei sahen Mikihisa nur erstaunt an und als die Schiedsrichter ausser Sicht waren gaben sie ihre Anerkennung bekannt. „Du hast sie uns sauber vom Hals geschafft. Gratulation“ „Ja aber Lügen ist nichts, wassich jeden Tag machen könnte. Doch zurück auf Silvers Frage. Was machen wir mit Zeke.“ Die älteren seufzten bei dieser Frage schwer auf. „Wie du schon gesagt hast ist die Frage nicht so leicht zu beantworten. So ungern ich es auch sage, wir sollten ersteinmal abwarten, denn wenn wir zu unbedacht handeln, könnten wir alles noch viel schlimmer machen.“ „Yomei hat Recht, wir warten ab. Besonders, da wir sowieso nicht wissen, wo er im Moment ist und ich bezweifle, dass der König der Geister uns dabei helfen wird Zeke ausfindig zu machen.“ Mikihisa verstand sofort, dass das Thema damit zu ende war und die drei machten sich auf den Weg zurück nach Japan um bei Gelegenheit doch den einen oder anderen Plan zu entwerfen. -Bei Anna und Co. - Mittlerweile sind einige Stunde vergangen. Die Schamanen hatten schon 11 ½ Stunden trainiert und davon nur ca. 9 Stunden miteinander gesprochen, da ihnen sonst die Motivation gefehlt hätte Annas Training durchzuhalten. Zu ihrem Pech sah Anna regelmäßig auf die Uhr, so dass sie sich nicht eine einzige Minute zu wenig trainierten. Wenn man Anna etwas nicht vorwerfen konnte, dann dass, das sie nicht konsiquent war. Yo und die anderen mussten ihre ganze Willenskraft aufbringen um nicht einfach aufzugeben und zusammen zu brechen. Denn alle wussten, dass Anna sie dann noch härter dran nehmen würde. „Mensch bin ich froh, wenn ich wieder zu Hause bin, dann muss ich nicht mehr trainieren.“ „Tja Ryu, dass ist dein Problem. Würdest du freiwillig für dich selbst trainieren, würde dich Annas auch nicht so fertig machen.“ „Deine Theorie ist vollkommend daneben, Ren. Immerhin muss Yo dieses Training fast jeden Tag absolvieren und er hält es auch kaum durch.“ Joco war sichtlich außer Atem, hielt sich aber wacker auf den Beinen. Aus diesem Grund, war es ihm auch unmöglich sich irgendeinen Witz auzudenken, geschweige denn ihn zu erzählen, worüber die andern auch sehr froh waren. Plötzlich fiel Yo etwas ein, woraufhin er breit Grinsen musste. „Hey Leute, mir fällt gerade ein, dass Anna gesagt hat, wenn das Turnier vorbei ist, darf ich so lange faulenzen wie ich will.“ „Ach ja, stimmt das hat sie doch gesagt, bevor wir ins Großbuch der Schamanen gegangen sind. Das heißt also, dass wir dich, absofort ohne Trainingsgefahr besuchen können richtig?“ Ryu fing bei dieser Frage ebenfalls an breit zu Grinsen. Selbst bei den anderen konnte man ein erleichtertet Lächeln erkennen. „Super, dann steht uns ja ein Wiedersehen ja nichts mehr im Wege. Glaubst du, dass sie hiernach etwas lockerer wird?“ Trey sah sich bei diesen Worten etwas unsicher um, bermerkte aber zum Glück, dass die anderen, also Anna, Alina, Tamara und Manta, außer Hörweite waren. Das letzte, was er jetzt brauchen konnte, war dass Anna ihr Gespräch mitbekam und ihre trainingszeit verlängert. Immerhin konnten sie jetzt schon kaum stehen und sie mussten immer noch eine ½ Stunde durchhalten. Doch die Zeit schien in Zeitlupe zu vergehen und jede Sekunde schien wie eine halbe Ewigkeit zu sein. Das Training verlief einhaltlich. Zuerst mussten die Schamanen voran Laufen, dann nach einer gewissen Zeit zurück laufen an Anna vorbei und wieder zurück. Immer wenn sie an Anna vorbei kamen, gab sie ihnen die verbleibende Trainingsdauer bekannt, was die Jungs als auch Jeanne, Reika und Mitsuki nur um einiges deprimierter machte, da entweder zwei oder drei Minuten vergangen wahren. Die höchste Zeitspanne, die sie sich von Anna entfernten waren zweieinhalb Minuten. „OK Leute, jetzt müsst ihr nur noch 15 Minuten überbrücken, dann ist das Training offizell beendet.“ „Was!“ Die Trainierenden konnten sich bei diesem Satz nicht mehr zurückhalten, wagten aber nicht mit dem Laufen aufzuhören, da sich die Zeit in diesem Fall verlängern würde. Aus diesem Grund liefen die jungen Schamanen vor Anna auf der Stelle. „Nichts für ungut, aber bist du siche, dass deine Uhr nicht kaput ist. Immerhin hast du das vorhin auch schon gesagt!“ „Wollt ihr es überprüfen?“ Bei diesen Worten zeigte sie die Stoppuhr, die sie die ganz Zeit in der Hand hatte, vor. Als diese jedoch auf die Display sahen, fielen sie fast aus allen Wolken, konnten es jedoch vermeiden wir angewurzelt stehen zu bleiben.“ „Ähm Anna, nichts für ungut, aber die Uhr ist stehen geblieben!“ Bei Jeanns Worten sah Anna selber auf die Stoppuhr. Sie zuckte kurz mit den Schultern, bevor sie etwas erwiderte. „Ups, da muss ich wohl ausversehen auf die Stopptaste gedrückt haben, mein Fehler. Trotzdem Zeit ist Zeit also weiter sonst verlänger ich doch noch!“ Bei diesen Worten zogen sich die Dauertrainingsabsolventen sofort zurück und liefen wieder voran. Als Anna wieder aus der Hörweite war, fingen sie an zu diskutieren. „War ja klar, dass Anna nicht so einfach auf Trainingsstunden verzichtet. Ich meine, das hat sie doch mit purer Absicht gemacht. So es ist jetzt 22:00 Uhr. Leute, ich kann mich ja täuschen, aber haben wir nicht um 10:00 mit dem Training angefangen?“ „Schon möglich Lyserg. Der Kampf hat um 7:00 Uhr begonnen und hat um die zwei bis zweieinhalb Stunden gedauert. Das heißt, dass wir ungefair um 10:00 Uhr angefangen haben müssten. Das ganze Plus 12, ja du könntest mit deiner Vermutung recht haben. Momentmal, dass heißt ja, dass wir überstunden schieben. Ist das Unfair.“ Reika schrie die letzten Worte so laut, dass sich die anderen die Ohren zu halten mussten. „Wenn ich zurück zu Anna komme, kann sie was erleben, ich meine man sollte doch meinen, dass sie langsam gelernt hätte mit einer Stoppuhr umzugehen. Sie tut nur so um uns länger trainieren zu lassen, dass ist doch wohl die Höhe. Ich vermeide es ja mich mit Anna anzulegen, doch dieses Mal ist sie eindeutig zu weit gegangen.“ „Reika beruhige dich doch mal, du machst die Situation doch nur noch schlimmer! Dir kann das ganze doch egal sein in ein paar Tagen sind wir wieder in Akita und nehmen unser altes leben wieder auf. Die letzten Stunden mit ihr hältst du doich wohl noch aus, oder etwa nicht?“ „Hast ja Recht Mitsuki, wir sollte unsere Energien für Alina aufheben und Annas miese Nummer einfach ignorieren.“ „Apro pos Alina, wie geht es ihr eigentlich?“ „Was glaubst du wohl, Yo? Dein Bruder hat sie einfach für seine Pläne benutzt. Und weißt du, was ihr am meisten zu schaffen gemacht hat? Das er sie bis zur letzten Minute zum Narren gehalten hat.“ Yo sah Reika, die jetzt genau neben ihm lief, irritiert an. Reika, die diesen Blick bemerkte, erklärte ihm daraufhin ihre Antwort. „Mitsuki und ich haben versucht sie aufzumuntern, in dem wir das Szenarium vor dem Kampf zwischen ihr und Zeke interpretiert haben. Das einzige, was sie dazu sagte war, dass wenn er wirklich etwas für sie entfunden hätte, er sich noch einmal zu ihr umgedreht hätte bevor er verschwunden wäre.“ Doch bevor Reika noch etwas ergänzen oder Yo etwas erwidern konnte, mischte sich Mitsuki ein, die jetzt zwischen ihnen aufgetaucht war. „Hey es war ein versucht Wert. Außerdem, wer sagt, dass alle gleich reagieren. Wiedergeburt hin oder her, immerhin ist und bleibt er ein Mensch…“ „Wag es ja nicht den letzten Teil auszusprechen. Ich haben nur damit angefangen, da es die einzige erdenkliche Möglichkeit war Alina aufzuheitern, doch dass hat nicht funktioniert im Gegenteil. Ab sofort schwöre ich dieses Thema nie wieder freiwillig anzuschneiden!“ Mit diesen Worten lief Reika weiter voraus, drehte sich jedoch nach zwei Minuten wider um und lief zu Anna. Diese war in der Zwischenzeit stehen geblieben und konnte sich ein amüsiertes Lächeln nicht verkneifen. „Der war mies Anna, du hättest ihnen wenigstens sagen können, dass du die zeit vor genau 15 Minuten gestoppt hast. Rein theoretisch wäre ihr Training beendet.“ „Ach du meldest dich auch mal wieder zu Wort. Schade ich hatte schon gehofft, dass du die nächsten Tage Schweigst und in Selbstmitleid zerfließt!“ Alina ignorierte denn Kommentar von Anna und ging einfach weiter. „Ähm Anna, dürfte ich mal etwas Fragen? Ich meine du hast deutlich gesagt, dass du das Z-Thema nicht mehr hören willst, aber wenn man so über die Geschehnisse nachdenkt, gibt es da ziemlich viele Ungereimtheiten und na ja…“ „Komm einfach zu Punkt Kurzer, dann haben wir die Sache hinter uns. Immerhin Trainieren die anderen schon fünf Minuten länger, was schon eine Verlängerung ist, wofür ich bis jetzt noch keinen Grund gefunden haben.“ Manta schluckte kurz, bevor er seine Frage stellte. „Glaubst du wirklich, dass das ganze nur der Auftakt zu einem Racheplan war. Ich meine Zeke hätte den Titel des Schamanenkönigs ohne Probleme gewinnen können. Wieso hat er diese Chance freiwillig aufgegeben. Und wieso schien er nicht im Geringsten überrascht zu sein, als Godva Yo zum Schamanenkönig gemacht hat, obwohl Zeke klar im Vorteil war. Das ergibt doch keinen Sinn.“ Bei diesen Worten wendeten sich auch Alina und Tamara zu den Beiden um. „Du hast einen guten Punkt. Die Entscheidung sah irgendwie gestellt aus. Ich bezweifle, dass Godva genug Einschätzungsvermögen besitzt um Zekes Pläne zu durchschauen. Ich vermute viel mehr, dass der König der Geister dafür verantwortlich war. Die Frage die mich persönlich interessiert ist, was genau hinter dieser Entscheidung steckt, wieso er das Ganze riskiert hat, obwohl er das letzte Mal eine gewaltige Niederlage erlitten hat.“ Anna beendete ihren Satz, da sie merkte, dass die anderen schon fast ausser Sichtweite waren und ging weiter, woraufhin ihr die Drei unaufgefordert folgten. „Du bist also der Meinung, dass der König der Geister genau wusste was passiert, oder habe ich das falsch verstanden?“ Tamara fragte dies zwar sehr leise, dennoch war es von der kleinen Gruppe zu hören. Anna zuckte daraufhin nur mit den Schultern. „Wissen würde ich nicht sagen, ich glaube viel mehr, dass er einfach nur auf sein Glück vertraut hat. Und was Zeke angeht sage ich nur eines. Im Nachhinein denke ich, dass er wusste, dass er keine Chance auf den Sieg hat. Egal ob er Yo getötet hätte oder nicht. Ich bin mir sicher, dass Kino und Yomei eine Auseinandersetzung angezettelt hätten, was eine Art Kettenreaktion auslöst und Zeke somit gezwungen hätten gegen alle Zuschauer zu kämpfen. Das wäre sein sicherer Tod gewesen, besonders da er wegen des Kampfes mit Nevu auf den grossteil seines Furyokos verzichten musste. Mit seinem Verhalten hat er sich etwas Zeit verschafft und zwar genug um abzuhauen.“ Anna machte eine kurze Pause um durchzuatmen, bevor sie ihre Ausführung beendete. „Die Wahrheit ist, dass ich nicht weiß, ob Yo ihn noch einmal besiegen kann, immerhin habe nicht mal ich ihn durchschauen können, dabei gab es so viele Anzeichen.“ Bei diesen Worten mischte sich zur überraschung aller auch Alina wieder ein, die bis eben nur Schweigend zugehört hatte. „Ja besonders die ständigen Auseinandersetzungen mit Mikihisa.“ „Ja stimmt, wundert mich sowieso, dass er immer noch lebt. Ich meine wir haben ja nur die Hälfte der Auseinandersetzungen mitbekommen.“ „Stimmt Kurzer. Besonders wärend dem Kampf zwischen Team Darkness und Team Marcar war es ganz schön brenzlich.“ Bei diesen Worten wurde Alina hellhörig. Sie überlegte kurz, stellte dann jedoch die Frage, die sie interessierte. „Was ist denn da passiert?“ Anna, Manta und Tamara sahen sie kurz verwirrt an, bis sie realisierten, dass sie zu dieser Zeit gekämpft hatte. „Na ja, Zeke wollte den Kampf abbrechen und Mikihisa hat sich sozusagen zwischen ihn und der Arena gestellt. Und mal ganz unter uns, sogar ich habe bei seiner Drohung Gänsehaut bekommen und dass passiert so gut wie nie.“ Nach diesen Worten schwieg Anna, da die anderen gerade wieder zurückkamen. „Ok Leute noch eine Runde und ich beende das Training, wer merckert, darf noch zwei Runden absolvieren also los. Etwas mehr Bewegung bitte oder muss ich nachhelfen.“ Bei Annas Worten wagte keiner zu wiedersprechen und liefen wieder voraus. Anna hingegen wendete sich wieder an die drei anderen. „Gut, ihr habt genau eine Frage und dann ist das Thema endgültig beendet und zwar für die nächsten 500 Jahre, es sei denn Zeke legt sich vorher noch mal mit uns an, was ich hoffentlich ausschließen kann.“ Bei diesen Worten dachten Manta und Tamara kurz nach. Alina hingegen schuckte nur unbeteiligt mit den Schultern. Anna sah sich die Reaktionen der Drei kurz an und schloss schon damit ab, dass jemand die letzte Frage stellen würde. Umso überraschter war sie als Tamara sich plötzlich zu Wort meldete. „Anna, also mich würde interessieren, was du von Zekes Verhalten hälst. Ich meine die Sache zwischen ihn und Alina.“ Tamara brach ihren Satz ab und drehte sich zu Alina und fügte ein leises ’Tschuldigung’ dazu. Anna überlegte kurz was sie dazu sagen sollte. „Ich würde es vorziehen diese Frage als nie gestellt anzusehen, aber da du schon Mal gefragt hast. Es gibt genau zwei Antworten. Ja und nein. Zeke hat uns die ganze Zeit an der Nase herumgeführt, aber ich bezweifle, dass er sein Verhalten gegenüber Alina geplant hatte. Du brachst gar nicht den Kopf schütteln, Alina. Wenn ich mich unter meine Feinde mischen würde, hätte ich dafür gesorgt, dass sie mich nicht erkennen. Der einzige Weg das zu erreichen ist sich zu verstellen, aber wenn man mal genau nachdenkt, hat Zeke sich nicht verstellt. Jedenfalls uns gegenüber.“ Anna holte noch einmal tief Luft, bevor sie zum zweiten Teil ihrer Ausführung kam, welcher die eigentliche Problematik darstellte. „Und genau dass ist der Punkt wo dass große ‚Aber’ kommt. Sein Verhalten gegenüber Kino war mehr als nur gestellt und dennoch schien es so, als würde er jedes Wort ernst meinen. Zeke ist einfach unberechenbar, und dennoch niemand, der sich allem widersetzt und sich aus brenzlichen Situationen heraushält. Immerhin hat er dich mehr als einmal beschützt. Ich bin mir sicher, dass wir früher oder später was von ihm zu hören bekommen, bis dahin heißt es jedoch abwarten.“ Mit diesen Worten beendete Anna das Thema und die anderen akzeptierten es. Alina wusste nicht, ob Anna mit dieser Aussage etwas bezwecken wollte, doch genau diese Aussage brachte sie zum Nachdenken. Anna hatte Recht, Zeke hat sich mehr als einmal für sie eingesetzt, doch sie wollte nicht daran denken. Denn wenn Zeke sie wirklich nur benutzt hatte würde sie sich erst Recht zum Vollidioten machen. Die Wahrheit ist und bleibt dennoch dieselbe. Die beiden hääten so oder so keine Zukunft miteinander gehabt. Das hatte sie wärend des Kampfes eingesehen. Sie hat sie für den leichteren Weg entschieden und zwar mit den Glauben zu leben, dass Zeke sie nur benutzt hat, genauso wie Nevu. Doch Anna musste sie ja an die Ereignisse erinnern, die sie vergessen wollte. Doch je länger sie darüber nachdachte, desto einleuchtender wurde es ihr, dass sie so oder so enttäuscht von den Ereingnissen war. Ob benutzt oder nicht spielte keine Rolle, sie konnte sich nicht von ihren Gefühlen fertig machen lassen und allen Problemen, die vor ihr liegen aus dem Weg gehen. Alina beendete ihre Gedankengänge, als die Trainierenden wieder zurückkamen. „So das war es jetzt aber wirklich! Wir haben die Zeit selber gestoppt und die fünfzehn Minuten sind endgültig vorbei.“ „Die waren doch schon vor 15 Minuten vorbei, ihr hättet einfach nur stehen bleiben müssen.“ Alle Blicke richteten sich bei diesen Worten auf Alina. „Was. Dachtet ihr etwa ich hätte meine sprache verloren? Also wie genau kommen wir jetzt zurück nach Hause?“ Reika wendete sich bei Alinas Frage mit einem Flüsterton zu Anna. „Sag mal Anna, was hast du mit Alina angestellt, die ist ja wieder sie selbst.“ „Das bleibt mein Geheimnis, Reika. Ok Leute lasst uns den nächsten Flughafen suchen und nach hause fliegen. Geistkontrolle ist mir viel zu riskant, beim letzten Mal habe ich schon die ganze Zeit mit einem Absturz gerechnet!“ Wie immer antwortete die Gruppe wie aus einem Mund. „Jawohl Anna.“ Lyserg versuchte sofort den nächsten Flughafen auszupendeln, was ihn auch nach wenigen Minuten gelang. Kurze Zeit später riefen Joco und Ryu ihre Schutzgeister und erschufen Riesengeistform. Mit dieser Geistform, transportierten die beiden die Gruppe zum Flughafen. Dort angekommen gingen sie ersteinmal ins nächste Café und feierten den Yos Sieg mit einer großen ungesunden Schokomilch. Doch nach ca. einer Stunde trennten sich ihre Wege. Während Alina, Reika und Mitsuki das erste Flugzeug nach Akita nahmen, flog Trey zurück zu seiner Schwester in die Hokkaido Region. Auch Lyserg verabschiedete sich um zurück nach London zu fliegen, während es Jeanne zurück nach Frankreich verschlug. Selbst Ren verabschiedete sich, da er wieder nach China musste um seiner Familie vom Ausgang des Turniers zu berichten. Nun bestand die Gruppe nur noch aus Yo, Anna, Manta, Tamara, Ryu, Faust und Joco. Doch in das Flugzeug nach Tokio stiegen nur sechs der sieben Freunde, da Joco in seinem Heimatland Amerika blieb, um weiter an seiner Komikerkarriere zu feilen. Somit schrumpfte die Gruppe um Yo noch weiter. - In einer kleinen dunklen Höhle - (Ok, dass ist ein kleiner Einschub, da ich gemerkt habe, dass ich ein paar Personen vergessen habe.) In einer kleinen engen dunklen Höhle blieb der Trubel unbemerkt. Dennoch war es in ihr nicht ruhig sondern viel hektischer als erwartet, da sich 11 Personen versuchten von ihren Fesseln zu befreien. „Das ist sinnlos, amigo. Wir sitzen hier in einen Jahr noch und versuchen uns von diesen Kette zu befreien.“ Konnt man eine depremierte Stimme hören, die von einem Mann mit einen mexikanischen Hut kam. „Das werden wir bestimmt, wenn ihr mehr meckert als versucht euch zu befreien.“ Erwiderte daraufhin eine genervte Stimme, die zu einem großen Mann mit schwarzen Hut und Spitzbart gehört. „Kann mir jemand sagen wie wir in dieses Dilemma geraten sind? Ich kann nicht verstehen, wie ich so tief sinken konnte. Erst kämpfen wir im Sternenheiligtum gegen Yo und seine Freunde und jetzt kämpfen wir um unser überleben.“ Das junge Mädchen, dass das sagte hätte ab liebsten irgendwo gegengeschlagen, doch das war unmöglich, da ihre Hände gefesselt waren. „Weiß nicht, vielleicht durch die Tatsache, dass wir die Seiten gewechselt haben?“ Erwiederte der große Mann trocken. „Ach und wieso hast du dich Nevu angeschlossen, wenn er dir so unsympatisch war. Kam es jetzt von einem anderen Mann. „Irgendeiner musste ja auf euch aufpassen. Aber jetzt mal zu der Situation, ich mache fünf Kreuze wenn ich hier raus bin und schwöre bei wem auch immer, dass ich mich nie wieder in einem Kampf pateiisch werde. Es sei denn es betrifft Zeke. Was ihr tut ist mir danach ziemlich egal.“ Also ob der Schwur von einer höheren Macht erhört und akzeptiert wurde, hörten sie leise Schritte auf sich zukommen. „Oh nein, das sind die anderen Schiedsrichter, jetzt sind wir Tod.“ Kam es gleich von einem jungen Mann. Doch bevor einer der gefesselten etwas erwidern konnte, sahen sie ein kleines Licht, das von einer Fackel ausging. Der große Mann atmete erleichtert durch. „Mensch du hast uns eben zu Tode erschreckt.“ „Schön wäre’s. Sag mal kleine, was hast du die ganze Zeit eigendlich getrieben? Du hättest schon mal früher auf die Idee kommen können uns zu helfen.“ Mit diesen Worten fuhr eine blauhaarige junge Frau die Gestallt an, die gerade erschienen war. „Also ich kann auch wieder gehen und…“ „Nein!“ Kam es gleichzeitig von allen gefesselten. In deren Gesichtern konnte man das blosse entsetzen trotz der Dunkelheit deutlich erkennen. Das kleine Mädchen fackelte nicht lange und stellte die Fackel an einem Ort ab, an dem sie nicht erloschen konnte. Anschließend machte sie sich daran die Gefesselten zu befreien. „Tut mir echt Leid für die Verspätung aber ich musste mir etwas Scharfes besorgen und dann haben mich die Ereignisse des Turnieres abgelenkt.“ Es herrschte ein kurzes Schweigen, bis sich ein blondes Mädchen zu Wort meldete. „Und was war so interessant, dass es dich abgelenkt hat?“ Auf diese Frage antwortete das Mädchen nur ausweichend. „Das Ende des Turniers. Nevus Niederlage und die bekanntgabe des Schamanentitels.“ „Stopp mal, wie lange sitzen wir hier unten eigendlich?“ Fragte plötzlich ein viertes Mädchen, das bis eben schweigend zugehört hatte. Auch die anderen schienen unheimlich interessiert an der Antwort zu sein, da es auf einmal mucksmäusen still war. „Glaub mir, dass willst du gar nicht wissen.“ Bei diesen Worten lenkte der große Mann seine Aufmerksamkeit kurz auf sich. „Ok, anderes Thema. Du sagtest, dass das Schamanenturnier vorbei ist. Lass mich raten Yo hat gewonnen.“ Das kleine Mädchen konnte darauf ein kichern nicht vermeiden, weshalb alle Blicke sich irritiert zu ihrer Position wendeten. „Yo ist der neue Schamanenkönig, aber er hat den Kampf nicht gewonnen.“ Bei diesen Worten sagte kurzfristig keiner etwas von den Gefesselten, von denen die hälfte mittlerweile wieder frei war. Doch einer einiger Zeit des Denkens konnte sich keiner mehr zurückhalten. „Wie geht das denn?“ Alle fragten zur selben Zeit, was es um einiges Lauter wirken ließ. „Lange Geschichte, der Kampf war einfach nur genial. Ihr hättet Nevu mal sehen soll’n. Der ist kreidebleich geworden, als er seine Niederlage erkannt hatte. Aber ich glaube, dass das jeder geworden wäre, wenn er merkt, dass er seine Schamanenkräfte verloren hat. So dass war’s. Wird zeit, dass wir hier verschwinden!“ Denn letzten Satz beachtete keiner, da es sie viel mehr interessierte, was in dem Kampf passiert war. „Du kannst nicht einfach an der spannensten Stelle das Thema wechseln. Wieso hat Nevu seine Schamanenkräfte verloren? Hat er einen von Zekes Sprüchen vergeigt.“ Fragte jetzt ein Mann in einem weißen Gewand schadensfroh. „Nein. Ihr erinnert euch doch noch an Hao, oder?“ „Ja, das war doch der Typ der Nevu ständig blamiert hat. Was hat er damit zu tun?“ Bemerkte ein dicker Mann mit einer roten Tätovierung auf dem Bauch. „Nun wie soll ich das erklären? Die Wahrheit ist, dass er Zeke ist. Und Zeke hat den Kampf genutz um Nevu zu verfluchen!“ Bei diesen Worten wurde das kleine Mädchen ungläubig angesehen. „Wie jetzt? Er hat sich mit Yo verbündet. Holla, das hätte ich nicht von ihm gedacht.“ „Wie gesagt, man muss es gesehen haben, wenn man es verstehen will. Ach bevor ich es vergesse. Die beiden haben sich nicht verbündet, sonst wäre Zeke bei Yos Gruppe geblieben ist er aber nicht.“ Nach dieser Auslegung der Tatsachen herrschte wieder ein langes Schweigen. Doch nach wenigen Minuten meldete sich die blauhaarige Frau zu Wort. „So und was machen wir jetzt?“ „Wir warten Kana. Immerhin ist das Turnier vorbei, dass heißt wir können tun und lassen was wir wollen, solange wir die X-Laws nicht auf uns aufmerksam machen.“ Antwortete der große Mann auf die Frage. „A propos X-Laws. Jeanne war auch in Yos Team.“ Bei diesen Worten konntes sich ein orangehaariges Mädchen nicht mehr zurückhalten. „Jetzt reicht es Opacho, du verar**** uns doch hier gerade.“ Das angesprochene Mädchen schüttelte daraufhin nur den Kopf. „Tje. Ich wette Jeanne kommt sich jetzt ziemlich gedemütigt vor, wenn sie nicht mal ihren schlimmsten Feind erkennt, obwohl er genau neben ihr steht.“ „Ja kann ich mir vorstellen, Ramiro. Aber wir haben ihn auch nicht erkannt. Wir sind also genauso verpeilt wie sie. Was mich wundert ist, wie Zeke sich in Jeannes Gegenwart zurückhalten konnte und außerdem wie konnte sie Spirit of Fire nicht erkennen.“ „Ganz einfach Luka. Er hat überwiegend mit Tako gekämpft…“ Nun mischte sich auch das blode Mädchen wieder ein. (Ich verwechsle den Namen von ihr und der orangehaarigen immer. Hieß sie jetzt Matti oder Mari?) „Wer ist Tako. Und wieso weißt du dass allles.“ Bei dieser Frage erzählte das kleine Mädchen alles was sie wusste. Während dieser Erzählung sind sie aus der Höhle gegangen und haben sich in die Wüste begeben. Nach ca. einer Stunde hatte das Mädchen zuende erzählt und die Gruppe stand mitten in der Wüste. Doch was sie am meisten wunderte war, dass nur noch ein paar Meter von ihnen entfernt eine Oase war. Welche sie als perfekten Lagerplatz ansahen. „Also dass nenne ich mal Glück. Eine Oase direkt vor unserer Nase und das obwohl wir noch nicht mal auf den Weg geachtet haben!“ Die anderen stimmten dem Sprecher nur zu und setzten sich in einen Sitzkreis auf den Boden. „So jetzt aber zurück zum Thema. So jetzt kennen wir die Hintergründe, seine Geister und so weiter und sofort. Aber was mich mehr interessiert ist der Finalkmapf.“ Das kleine Mädchen überlegte kurz, bis sie wieder anfing zu erzählen. Die anderen hörten nur gespannt zu. Als sie ihrer Ausführungen über den Ablauf des Kampfes beendet, konnten sich einige ein Lachen nicht verkneifen. „Schön dass ihr das ganze so amüsierend findet!“ Bei diesen Worten verstummten alle urplötzlich und sahen sich zu der Stimme um. Keiner wagte mehr ein Wort zu sagen. „Was ist? Ist euch die Stimme verloren gegangen. Aber mal unter uns ich würde Opacho kein Wort glauben. So spannend war der Kampf nun auch wieder nicht.“ „War er doch. Du hast es nur nicht mitbekommen, da du selber gekämpft hast.“ Alle starrten Opacho bei diesen Worten fassungslos an. Hao hingegen konnte sich bei ihrem Widerspruch ein amüsiertes Lächeln nicht verbergen. Diese Tatsache allein bewirkte, dass alle mehrere große Fragezeichen auf den Kopf bekamen. „So ich haben den Schock über dein plötzliches Auftauchen überwunden. Bleibt also nur noch eine Frage. Wie geht es weiter?“ Luka bemerkte erst am Ende seines Satzes was er gesagt hatte. Deshalb viel er kurz danach ins Grübeln, ob er es auch richtig ausgedrückt hatte, besonders da Hao nichts erwiderte. Doch nach einigen Minuten setzte er zur Antwort an. „Ihr könnt machen was ihr wollt. Vorrausgesetzt ihr legt euch nicht mit mir an!“ Hao lehnte sich bei diesen Worten an einen gerade in der nähe stehenden Baum uns beobachtete die Reaktionen der Anderen. „Heißt dass du vergisst die ganzen Ereignisse mit Nevu und bist nicht hier um uns eine Lektion zu erteilen?“ Fragte ein blondes Mädchen verwirrt. „Wär es euch lieber?“ Während 11/12 von ihnen mit einem ‚Nein’ antworteten, konnte ein kleines Mädchen sich ihr kichern nicht verkneifen. Woraufhin sie 11 verwirrte Blicke zugeworfen bekam. „So und was hast du jetzt vor Zeke?“ Hao (Ich find Hao einfach besser, aber Opacho kann ihn ja wohl kaum mit Hao anreden, da sie an Zeke gewöhnt ist, also überseht die verschiedenen Namen einfach.) sah sie daraufhin nur kurz an, bevor er antwortete. „Ich hab noch einige Rechnungen zu begleichen. Die genauerern Details sind unwichtig!“ „Darf ich mitkommen?“ Bei dieser Frage musste sich Hao richtig zusammen reißen um nicht selbst die Fassung zu verlieren. Dieses Verhalten hätte er eigentlich nach dem Gespräch mit Yo erwarten müssen. Hao war kurz davon die Gedanken des kleinen Mädchens zu lesen, entschied sich dann aber doch dagegen. „Ich ziehe es vor, dass ganze allein zu regeln. Außerdem wirst du dich sowieso nur langweilen!“ Das Mädchen wollte diese Antwort nicht auf sich Stitzen lassen. „Na und. Langeweile oder nicht ich…“ Doch bevor sie ausreden konnte hob Hao die Hand und sie stoppte abrupt. Hao war immer wieder von Neuen von der Tatsache verwundert, dass eine einzige Handbewegung zum Schweigen führte, doch ließ sich davon nicht irritieren. „Wie schon gesagt, die Antwort ist nein, egal was du erwiderst. Es ist besser so, dass kannst du mir glauben.“ Die anderen beobachteten das Gespräch der beiden aufmerksam. Sie konnten nicht glauben, was gerade geschehen war. Doch zu Übberraschung aller, hatte das Mädchen noch nicht aufgegeben und wollte gerade wieder zum Widerspruch ansetzen. Doch kurz bevor sie den Mund aufmachen konnte, mischte sich Luka ein. „Du solltest auf ihn hören, immerhin weiß er was er tut im Gegensatz zu dir. Außerdem löst sich unsere kleine Wohngemeinschaft nicht auf, nur weil das Schamanenturnier vorbei ist.“ Nach diesen Worten sah Luka kurz zu Hao, da er ihn völlig vergessen hatte. „Weise Worte, Luka. Das muss ich wirklich zugeben.“ Doch bevor er noch etwas sagen konnte sahen sie, wie eine kleine Schlange vor ihnen auftauchte und dann zwischen Hao und den anderen schlägelte. „Verstehe. So ich lass euch wieder allein. Wie schon gesagt, ich habe noch ein paar Rechnungen zu begleichen.“ Mit diesen Worten war Hao verschwunden und seine ehemaligen Versalen konnten ihre Blicke erst nach wenigen Minuten nach dem Geschehen ihrer Augen von dem Punkt abwenden, an dem er gestanden hatte. Als sie es schafften ruhten sie sich noch etwas aus, bevor sie ihren Weg am nächsten Morgen wieder fortsetzten. ___________________________________________________________________________ --------------------------------------------------------------------------- So das war's wieder für dieses Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich würde mich riesig über ein paar Kommis freuen und hoffe, dass ihr meine Geschichte weiterhin lest. Ihr sei die Besten. Liebe Grüße eure Misato Hosted by Animexx e.V. 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