Shaman King von Misato-6 (Der Wettkampf geht weiter und ein neues Abenteuer beginnt) ================================================================================ Kapitel 32: Halbfinalkämpfe --------------------------- So ich hoffe ihr hattet schöne Weihnachten und ein schönes neues Jahr. Erst einmal vielen Dank an meine treuen Komi-Schreiber. Ich hoffe ich habe mit diesem Kampitel euren Geschmack getroffen. ___________________________________________________________________________ --------------------------------------------------------------------------- Kapitel 32: Halbfinalkämpfe Auf dem Rückweg zum Haus kam ihm nicht mal ein Schiedsrichter in die Quere. Es war fast so als wären alle zu einem Treffen berufen worden und sie deshalb ihre Posten verlassen musste. Doch Hao war das mehr als Recht, da er nicht mit irgendwelchen Schiedsrichtern disskutieren wollte. Als er dann an dem Haus ankam und es anschließend betrat, wurde er gleich mit Fragen bombadiert. Dieser verstand er jedoch nur teilweise, weil alle durcheinander sprachen und man so nicht verstehen konnte was der einzelne fragte. Es wäre ja zu schön gewesen, wenn sie schon alle im Bett gewesen wären und er es ihnen morgen hätte erklären können. Aber das Glück war dieses Mal nicht ganz auf seiner Seite. Anna wurde es nach einiger Zeit auch zu viel und brachte die anderen zur Ruhe. „So das reicht, Ruhe jetzt! Also Hao ich denke Mal, dass wir alle wissen wollen, was Godva von dir wollte. Wir hören!“ „Zum Teil war das ziemlich privat, ich kann euch nur soviel sagen. Er will, dass wir uns für den Kampf gegen Nevu optimal vorbereiten sollen.“ „Das hätten wir sowieso getan noch etwas Interessantes? Und vor allem was meinst du mit Privat?“ „Privat heißt soviel wie, dass kann ich dir nicht sagen. Aber zurück zu deiner ersten Frage. Godva hat mir für uns alle eine beschränkte Genehmigung gegeben, mit der wir in den Arenen Geistkontrolle erschaffen dürfen. Auch bei unoffiziellen Kampfen. Sie zählt aber nur in den Arenen!“ „Heißt das wir dürfen jetzt auf dem richtigen Kampffeld trainieren ohne das wir dissqualifiziert werden können? Das ist ja der totale Wahnsinn!“ Alina hätte am liebsten einen Luftsprung gemacht, doch dafür war im Moment zu wenig Platz. „Wieso hast du die Genehmigung eigentlich bekommen? Ich meine wir waren immerhin diejenigen, die Zeke geschlagen und die Welt damit gerettet haben.“ Trey schien etwas beleidigt zu sein. Immerhin war bis vor kurzen noch unklar ob Hao überhaupt von Anfang an am Turnier teilgenommen hat und jetzt kriegt er als einziger Shamane so eine Genehmigung. Das war in seinen Ohren einfach nur unfair. „Ich sollte sie Yo nur übermitteln, da die Genehmigung an die Kämpfer in seinem Team ausgestellt ist. Da er mit mir noch etwas zu besprechen hatte, hat er das gleich mit verkündet, damit er nicht noch ein Treffen abhalten musste.“ „Das opligatorische Sprichwort ‚Zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagen’ passt jetzt wohl am besten.“ Alle sahen Anna an, die jedoch nichts weiter zu ihrem Satz ergänzte. „Jetzt aber mal zurück zum Thema. Was hatte Godva denn mit dir zu besprechen?“ „Also sagen wir mal so. Ich bin nur noch auf Bewährung in diesem Turnier, wegen der Sache mit Nevu. Wollte damit nur feststellen ob ich irgendeine Gefahr dastelle oder so.“ „Aber du bist noch im Turnier, oder?“ „Klar, was denkst du denn Alina? Er kann mich jetzt sowieso nicht rauswerfen, da er sonst Yo dissqualifizieren müsste. Immerhin kämpfen wir in zweier Teams.“ „Sei dir da mal nicht so sicher, immerhin könnte er jetzt auch noch schnell eine neue Regel einschieben und euch einzelnt kämpfen lassen!“ „Das glaube ich eher weniger. Immerhin hat er die Kämpfe schon angesagt bzw. anzeigen lassen. Ah ja, bevor ich es vergesse. Da ist noch etwas, was ihr über die Genehmigung wissen solltet.“ „Und was soll das sein. Bitte sag nicht, dass sie nur von 4:00 bis 7:00 Uhr morgens gilt!“ „Nein, von einer begrenzten Zeit hat er nichts gesagt. Wir haben die Zeit, die wir außerhalb der Häuser verbringen dürfen freien Zugang zur Arena. Das einzige das Godva will ist, dass wir so schnell wie möglich anfangen zu trainieren, spich morgen in aller früh.“ Auf diesen Satzt sahen Hao alle entgeistert an, bis sie alle wie aus einem Mund ihre Meinung dazu abgaben. „Was? Das ist doch nicht dein Ernst!“ „Ihr habt Hao gehört. Also werdet ihr jetzt ins Bett gehen und morgen fangen wir sofort an zu trainieren. Wäre doch gelacht, wenn wir Nevu nicht auf die Knie bringen.“ Mit diesen Worten ging Anna schon die Treppe hoch, doch bevor sie oben angekommen war drehte sie sich nocheinmal um. „Das war übrigens keine Bitte sondern ein Befehl. Und wer diesem nicht nachkommt, bekommt morgen doppelt soviel ärger, wenn er nicht rechtzeitig aufsteht.“ Mit diesen Worten ging sie weiter doch bevor sie die Tür zu ihrem Zimmer aufmachen konnte rassten fast alle in ihre eigenen Zimmer und schlossen die Tür. Nun standen nur noch Anna, Tamara, Jeanne, Hao und Alina oben an der Treppe. „Ok, das war schnell!“ „Tja Hao, von ihnen kannst du noch etwas lernen. Die Jungs wissen was passiert wenn sie sich mit mir anlegen. Also gute Nacht.“ Mit diesen Worten betrat Anna, und hinter ihr Jeanne und Tamara, das Zimmer und ließen Alina und Hao im Flur stehen. „Tja und was machen wir beide jetzt? Immerhin sind wir eh immer vor Anna wach.“ „Ich würde sagen wir beugen uns heute mal ihrem Willen, bevor das mit dem extra stark gesalzenen Kaffee noch zur Gewohnheit wird.“ „Angst, dass du ihn nächstes Mal trinken musst?“ „Nein, ehrlich gesagt nicht. Es gibt schlimmeres.“ Bei diesen Satz schlich sich ein Lächeln auf Haos Lippen, was Alina sehr gut sehen konnte. „Woran denkst du gerade?“ „An alte Geschichten. Schon mal probiert alle deine Lieblingssachen in ein Gericht zu stecken. Kannst du voll vergessen?“ „Wann hast du dass denn hinbekommen?“ „Keine Ahnung, da war ich drei oder so. Mehr sag ich jetzt aber nicht.“ „Meinetwegen, aber eines musst du mir noch beantworten. Wieviele von diesen Sachen hast du anschließend noch gegessen!“ „Weißt du ich war so geschockt, dass ich zwei Tage überhaupt nichts mehr gegessen habe, jedenfalls hat meine Mutter mir das erzählt, als ich wieder ein paar Experiente machen wollte.“ Alina konnte sich daraufhin ein Lachen nicht verkneifen, bekam sich aber nach einiger Zeit wieder in den Griff. „Ich dachte du machst keinen Fehler Zweimal.“ „Hab ich auch nicht. Das zweite Experiment war zwar nicht grandios aber Essbar.“ „Früh übt sich, was ein klasse Koch werden will, oder was? Wurde ja Zeit, dass du endlich etwas über dich Preis gibst. Hab nämlich schon die Befürchtung gehabt, dass du jemand bist, der keine Fehler machen darf!“ „Glaub mir ich habe in meinem Leben schon genug Fehler gemacht.“ Auf Alina Gesicht zeichnete sich nun auch ein Lächeln ab, nicht weil sie die Geschicht so lustig fand, sondern eher, weil sie jetzt doch mehr über Hao wusste als die anderen. „Ich glaube wir sollten jetzt wirklich schlafen gehen, Nacht.“ Mit diesen Worten ging Alina in ihr Zimmer und schloss die Tür. Hao sah ihr kurz hinter her bis auch er sich zu seinem Zimmer begab. Unwillkürlich schlichen sich Godvas Worte in seinen Kopf und die Vision, die er dort hatte. Zu seinen bedauern musste er sich eingestehen, das ihm Alina wirklich nicht egal war und das es nur einen Weg gab Nevu aufzuhalten. Die Frage war nur, wie er einen solchen Plan in weniger als zwei Tagen so vorbereiten konnte, dass er ohne Schwierigkeiten funktionierte. //Das wird nicht einfach werden, aber wie der Geisterkönig schon unbewusst gesagt hatte, wenn ich es nicht weiß, wer soll es sonst wissen. Oder wollte er dass es so klingt. Ach du…jetzt fang ich wirklich langsam an zu halluzinieren.\\ - Bei Silver, Kalim und Mikihisa - Während Kalim und Silver in der Gegend ausschau nach Schamanen hielten, die die Regeln verletzten war Mikihisa erneut in seine Gedankenwelt abgetauscht. Erst Silvers Stimme holte ihn wieder in die Realität. „Hey ich rede mit dir.“ „Äh was? Hast du was gesagt, Silver?“ Silver sah Mikihisa kurz erstaunt an, bis er weiter sprach. „Ich habe dich gefragt ob es dir gut geht, es ist sonst nicht deine Art, dass du so unaufmerksam bist.“ „Weißt du ich will einfach nur gerne wissen, was Godva mit Hao besprechen wollte. Klar es geht mich nichts an, aber interessieren würde es mich schon.“ Kalim und Silver gaben ihm ein verständliches Nicken, bevor Kalim die Stille brach. „Ich denke nicht, dass er Hao jetzt disqualifizieren wird, da er dann auch Yo die Chance auf den Sieg nehmen würde.“ „Ja aber Kalim, wenn man diese Tatsache bedenkt stellt sich doch erst recht die Frage, wieso er Hao sprechen wollte.“ „Vielleicht lässt er ihn zur Straffe ja das Hauptquartier sauber machen, nötig wäre es mal.“ Mit diesen Worten fingen beide Schiedsrichter laut an zu lachen. Mikihisa fand das gar nicht zum Lachen, da er genau wusste, dass Hao bei so einer Strafe, egal wie er sich unter Kontrolle ausrasten würde und genau das machte ihm sorgen. Hao ist und blieb eine Gefahr. Eine die man nicht ignorieren durft, sowie man das Feuer an sich nicht ignorieren durft, es es sonst zu einem riesigen Brand ausartem könnte, dass man nicht mehr stoppen konnte. Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte wurde er von Silver wieder aus den Gedanken gerissen. „Hey Mikihisa, vielleich solltest du diese Nachtwache auslachen und dich ins Bett legen.“ „Silver hat Recht und was Godva angeht, glaube ich, dass er weiß was er tut.“ „Vielleicht hast du Recht, was Godva angeht. Was die Nachtwache angeht, bleibe ich hier.“ Mit diesen Worten konzentrierte er sich wieder auf die Nachtwache, wobei seine Gedanken immer wieder auf das gleiche Thema zurück schweiften. //Wieso wollte Godva mit Zeke sprechen. Ich werde morgen wohl nachfragen müssen, wenn ich darauf eine Antwort haben will!\\ - Bei Godva - Godva hatte das Buch endlich zuende gelesen, doch besonders begeistert schien er nicht so sein. „Ok das Buch wir zum Ende hin immer emotionaler.“ Auf diese Feststellung meldete sich die mysteriöse Stimme wieder zu Wort. „Was erwartest du, die letzten Eintragungen hat Yôkens Frau geschrieben, da sie noch mit dem Tod ihres Mannes fertig werden musste. Und du siehst es ja selber, dass sie voller Hass Zeke gegenüber war.“ „Ist das ein Vorwurf, immerhin hat er großes Leid über die Menschen gebracht und noch dazu ihren Mann getötet.“ „Stimmt, das Schlimmste ist aber, dass sie Schwanger war und er somit auch dem Kind seinen Vater genommen hatte. Deshalb ist es verständlich, dass sie ihn hasst. Was ich aber damit sagen will ist, dass jeder so einen Hass entwickelt, wenn ihm etwas genommen wird, was ihm am Herzen liegt. Du siehst es an Jeanne. Ihr liegen die Menschen am Herzen und deswegen hat sie versucht Zeke zu vernichten und alle die sich ihr in den Weg stellten. Genau unter diesen Einfluss ist auch Lyserg gefallen, dessen Eltern von Zeke getötet wurden und so ging es Yos Freunde als sie dachten, dass er von Zeke vernichtet wurde.“ Doch bevor die mysteriöse Stimme noch etwas ergänzen konnte fiel ihr Godva ins Wort. „Lass mich raten gleich kommt ein Spruch wie ‚Es ist nachvollziehbar, dass sie den Vernichten wollen, der ihnen das angetan hat aber wieso versucht keiner zu verstehen, wieso Zeke die Menschen von heute auf Morgen vernichten wollte’ Richtig? Ich glaube ich habe deinen Punkt langsam kappiert.“ „Gut. Was ich dich eigentlich fragen wollte ist, ob dir an Hao während eurem Gespräch etwas aufgefallen ist.“ Auf Godvas Gesicht erschien ein denkender Ausdruck, der jedoch nach wenigen Minuten in eine Fragenden Ausdruck wechselte. „Nein was soll mir bitte aufgefallen sein? Er war meiner Meinung nach wie immer!“ „Ich seh schon, dass ich hier der einzige bin, der auf seine Reaktionen achtet. Also gut, dann sag ich es halt. Er hat gesagt, dass Yo und die anderen nicht seine Freunde sind, erinnerst du dich?“ Godva dachte kurz nach, bis ihm Haos Satz wieder einfiel. „Was soll daran auffällig gewesen sein?“ „Daran gar nichts, aber davor hast du etwas gesagt wie ‚wenn du deine Freundin lebend wieder sehen willst’. Weißt du worauf ich hinaus will?“ „Ich kann es mir denken. Er hat nicht dagegen gesagt, dass ich Alina als seine Freundin bezeichnet habe.“ „Du hast es erfasst, Godva. Genau das ist der Grund, wieso ich mir sicher bin, dass Hao keine Gefahr mehr darstellt.“ „Jetzt aber mal zurück zu dem Gespräch, was ist da passiert. Ich weiß, dass Zeke etwas sagen wollte, aber dann…“ „Ah du hast also doch etwas bemerkt. Sehr gut. Ich habe seine Kräfte etwas beeinflusst. Im Klartext ich habe dafür gesorgt, dass ihm klar wird, dass er sich entscheiden muss. Und er wird sich zu unseren Gunsten entscheiden, dass habe ich in seinen Gedanken gelesen.“ „Und was passiert, wenn Zeke Nevu besiegt hat?“ Auf diese Frage herrschte ein kurzes Schweigen, doch dann bekam Godva eine Antwort, die er nicht erwartet hatte. „Das hängt von Hao ab, davon was ihm wichtiger ist. Aber zu aller erst stellt sich die Frage, ob Hao Nevu überhaupt, wie ich dir schon vor dem Gespräch gesagt habe, besiegen kann. Ich glaube, dass Hao die besseren Karten hat, dennoch gibt es immer einen Joker und wenn Nevu ihn geschickt ausspielt hängt Haos Sieg von seinem Vertrauen zu seinem Schutzgeist ab.“ Godva sah bei diesen Worten verwirrt auf, konnte jedoch nichts sagen, da die mysteriöse Stimme schon weiter sprach. „Was genau passieren wird, wirst du früh genug sehen, aber für heute hast du genug erfahren.“ Mit diesen Worten verstummte die Stimme wieder und Godva saß nun in völliger Ruhe auf seinem Sessel und dachte über das eben gesagte nach. - Im Haus von Yo und den anderen - Während die anderen schon fest schliefen, lag Hao immer noch wach. Er konnte sich von den Gedanken, die in seinem Kopf umherwanderten nicht lösen. Nach zwei Stunden wurde es ihm endgültig zu bunt und er entschloss sich das ganze zu beenden. Da er wusste, dass er diese Nacht sowieso kein Auge mehr zukriegen würde entschloss er sich gleich wach zu bleiben und sich mit etwas wichtigerem zu befassen. Da er die anderen nicht wecken wollte, verließ er das Zimmer und ging in den Gemeinschaftsraum. Untern angekommen kochte er sich einen Tee und setzte sich anschließend an den Tisch. Er musste einen Weg finden Nevu daran zu hindern stärker zu werden, hätte jedoch nicht genug Zeit um Alina und Ryu die erforderlichen Sprüche beizubringen. Deshalb fiel diese Möglichkeit weg, besonders da er sich dann hätte enttarnen müssen. Aber auch die Magnetangriffe waren zu Zeitaufwendig um es ihnen rechtzeitig beibringen zu können. Die Tatsache, dass er etwas weniger als zwei Tage hatte machten Plan A als auch Plan B zur Nichte. Das widerum ließ nur eine Alternative zurück. Es musste ein Plan C her. Unwillkürlich musste Hao an den Satz des Geisterkönigs denken. //Langsam habe ich das Gefühl, als habe ich mich zu sehr mit irgendwelchen Formeln beschäftigt. Moment mal sagte er nicht ‚Eigene Sprüche’? Vielleicht…wieso eigentlich nicht.\\ Mit diesem Gedanken suchte sich Hao ein Stück Papier und ein Stift. Doch bevor er anfangen konnte zu schreiben, wurde er von jemanden überrascht, den er gar nicht erwartet hatte. „Ich hab dich nicht zufällig geweckt, oder?“ Yo sah Hao daraufhin nur etwas verschlafen an, bis er zur Antwort ansetzte. „Ach du bist auch hier, hab dich gar nicht gesehen.“ Hao konnte sich daraufhin ein lächeln nicht verkneifen. „Gut jetzt steht es fest. Mit dir ist definitiv etwas nicht in Ordnung. Wenn du nach Annas Weckaktion so durch die Gegend laufen würdest, würde ich es noch verstehen. Aber du bist gerade freiwillig und ohne jeden zwingenden Grund aufgestanden, obwohl du noch nicht mal siehst wo du hin läufst.“ Yo kratzte sich daraufhin nur wie immer verlegen am Hinterkopf und suchte scheinbar nach den richtigen Worten. „Ähm, ehlich gesagt habe ich keine Ahnung. Ich hatte irgendwie dass Gefühl…“ Doch bevor Yo weiter sprechen konnte kam ein aufgeregter Amidamaru die Treppe hinunter geflogen. „Yo? Yo wo bist du. Oh Gott sie dank, ich dachte schon dir wäre was passiert. Was machtst du um diese Zeit noch hier unten? Du weißt doch, was Anna gesagt hat, oder?“ „Ja schon, aber wie soll sie es denn mitbekommen, wenn sie selber schläft.“ „Toll, jetzt spielt du auch noch Sherlock Homes, was? Ich glaube langsam ich habe einen schlechten Einfluss auf euch.“ Hao konnte sich diesen Kommentar einfach nicht verkneifen und Yo schien dieser nicht einmal zu stören. „Wenn man von deinem Verhalten mit Anna mal absieht, dann eher einen Guten.“ Hao sah Yo daraufhin nur kurz an. Hatte Yo das eben wirklich gesagt? Doch Haos Gedanken wurden von Amidamaru unterbrochen, der mittlerweile auch neben ihnen schwebte. „Sag mal wieso tust du immer das Gegenteil von dem was Anna sagt?“ „Tu ich nicht. Jedenfalls nicht immer. Ich tue lediglich das, was ich für richtig halte. Und wenn ich noch etwas anmerken dürfte. Ihr verstoßt gerade auch gegen ihre Regel.“ Yo gab Hao daraufhin nur ein zustimmendes nicken und ließ sich neben ihm auf einen Stul fallen. Hao sah ihn daraufhin nur an und stellte fest, dass dieser sich in seine eigene Gedankenwelt zurückgezogen hatte. Klar für Hao wäre es einfacher gewesen Yos Gedanken zu lesen, doch jetzt da der Geisterkönig seine Kräfte in eine bestimmte Richtung lenken wollte, ließ er es vorsichtshalber. Da er sich nicht vorstellen konnte, dass Yo ihn überhaupt wahrnahm wendete er sich an dessen Schutzgeist. „Ok was ist mit ihm los?“ „Keine Ahnung, immer wenn ich ihn danach frage reagiert er entweder nicht oder sagt, dass nichts los sei.“ Bei diesen Worten sah Amidamaru besorgt zu Yo. Daraufhin herrschte Stille, bis Hao sich entschied Yo wieder zurück ins Diesseits zu holen. „Hey Erde an Yo. Zeit zurückzukommen. Die Geisterwelt ist zu weit weg um mit einem Toten zu komonizieren.“ Das hatte besser gewirkt als Hao erwartet hatte, doch Yo schien mehr als irritiert zu sein. „Was? Woher weißt du woran ich…“ Doch bevor Yo zuende gesprochen hatte brach er seinen Satz ab. Hao verdrehte daraufhin nur kurz die Augen bis er sich wieder Yo zuwendete. „Na los raus mit der Sprach, was ist mit dir los?“ „Es ist nichts mit mir los. Was sollte denn sein?“ „Wie ich gesagt habe. Das geht schon seit einiger Zeit so. Ich glaube, dass hat angefangen als Trey nach dem Kampf mit Nevu das Bewusstsein verloren hat und in Lebensgefahr schwebte.“ Normalerweise würde Hao schon aufgeben, aber irgendwie interessierte es ihn auch, was Yo so aus der Bahn geworfen hatte. Wer wusste es schon, immerhin könnte dieses Wissen noch nützlich für ihn sein. „Na los raus mit der Sprache, was ist mit dir los. Oder würdest du gerne mit Anna darüber sprechen?“ Yos Kopf schnellte daraufhin hoch. Hao sah sich dessen entsetzten Gesichtsausdruck amüsiert an. „Hör zu, so eine Stimmung hindert dich nur daran 100% in jedem Kampf zu geben. Und wenn du das nicht tust, wird dir das jemand ganz schön übel nehmen und dich noch mehr trainieren lassen!“ „Das Problem ist, dass ich seit dem zusammentreffen mit einem von Zekes ehemaligen Anhänger immer öfters an ihn denken muss.“ „Wieso denn das? Ich meine die sind doch jetzt auf Nevus Seite.“ „Fast alle. Außer Opacho. Sie hat gesagt, dass Zeke noch lebt und dass sie ihn deshalb sucht. Ich stelle mir seit dem dauernt die Frage, wieso ich Ren ändern konnte und ihn nicht.“ Yo ließ daraufhin wieder den Kopf hängen. Fügte dann jedoch noch etwas hinter was sich so anhörte wie. „Ich hatte nicht vor ihn zu töten.“ Hao sah ihn bei diesen Satz ungläubig an, was jedoch keiner mitbekam, da Yo seinen Kopf immer noch gesengt hatte und Amidamaru nur Augen für seinen, ich nenn es mal Schützling, hatte. Für Amidamaru war dieser Anblick ungewohnt und er wollte Yo auf andere Gredanken bringen. „Yo, wenn das kleine Mädchen die Wahrheit gesagt hat, dann hast du ihn nicht getötet. Selbst wenn du es getan hättest, wäre es nicht deine Schuld gewesen. Immerhin hat er versucht dich umzubringen, oder nicht?“ Von diesen Worten ließ Yo sich jedoch nicht aufmuntern. Doch bevor Amidamaru noch etwas ergänzen wollte hielt ihn Hao mit einer Handbewegung davon ab. „Ich glaube nicht, dass deine Ausführungen der wahre Grund für dein Verhalten ist, vielleicht ein Teil davon, aber sicherlich nicht der Ganze.“ Bei diesen Worten stand Hao kurz auf und ging in die Küche. Als er zurück kam stellte er eine Tasse Tee vor Yo auf den Tisch und setzte sich wieder. (Keine Ahnung wieso ich das jetzt tue. Aber irgendwie brauch ich mal Abwechslung in der Geschichte, bevor sie zu ende ist) „Naja, Opacho hat so etwas gesagt wie, dass Zeke nicht so böse ist, wie wir ihn immer hinstellen. Ich meine wenn sie so etwas sagt muss da ja etwas Wahres dran sein, sonst würde sie sicherlich nicht alles hinter sich lassen nur um ihn zu suchen. Und außerdem muss es doch irgendeinen Grund geben wieso er die Menschen so sehr hasst, dass er sie vernichten will.“ Hao war kurz davor ein ‚gab es auch’ einzuwerfen, konnte es aber gerade noch verhindern. „Ich glaube darüber solltest du mal mit deinem Vater oder deinen Großeltern reden.“ Yo sah Amidamaru daraufhin kurz an, bevor er wieder auf den Tisch sah. „Es ist nur nicht so leicht mit ihnen darüber zu reden. Immerhin interessiert sie nur Zekes Tod, so wie jeden anderen. Sag mal Hao, was weißt du eigentlich über Zeke?“ „Eigentlich das was jeder weiß. Seine Anhänger reden viel, aber über seine Geheimnisse oder so habe ich nie etwas mitbekommen.“ Yo gab nur ein verstehendes Geräusch von sich bis ihm das Blattpapier, das vor Hao lag, auffiel. „Sag mal haben wir dich bei irgendetwas gestört?“ „Nein, ich hatte nur vor mir ein paar Kampfstrategien zu überlegen, aber dass kann auch noch bis morgen warten.“ Doch bevor noch einer der drei etwas sagen konnte wurde ihre Aufmerksamkeit durch ein Räuspern auf die Treppe gezogen. „Anna.“ Yo sah nur geschockt zu seiner Verlobten, die mit verschränkten Armen an der Treppe stand. „Könnte mir mal einer erklären, wieso ihr beiden euch nicht an meinen Befehl haltet? Halt ja den Mund Hao, ich will die Antwort von Yo hören!“ Mit diesen Worten wendete sie sich wieder an Yo, dieser wusste jedoch nicht was er dazu sagen sollte. „Ungeklärte Probleme behindern die Kampffähigkeit. Um das zu verhindern haben wir uns einfach mal unterhalten. Außerdem hast du gesagt, dass es doppelten ärger gibt als normal, wenn wir nach dir aufstehen.“ „Und ich glaube ich hatte gesagt, dass ich die Antwort von Yo haben wollte.“ „Ja, dann würdest du hier morgen noch stehen, also überlass das Reden jemanden, der es gelernt hat und nicht stundenlang nach den richtigen Wörtern suchen muss.“ Anna sah Hao bei diesen Worten nur emotionslos an, bis sie ihm sich wieder umdrehte jedoch nicht ohne einen Kommentar wieder in ihr Zimmer ging. „Du solltest Yo eigentlich kennen, aber bitte. Wenn er morgen nicht vor mir aufsteht, bekommst du die Straffe zum qaurdrat.“ Hao sah ihr nur kurz schmunzelnt hinterher, bis er sich kopfschüttelnd wieder zu den anderen beiden drehte. „Vielleicht sollten wir wirklich gehen, bevor Anna uns doch noch eine Straffe gibt.“ „Hey du bist ein Geist, du bist einer, der am wenigsten vor Anna zu beführchten hat.“ „Du hast keine Ahnung. Annas Folter ist schlimmer als jeder Tod.“ Hao konnte sich daraufhin ein lächeln nicht verkneifen. „Dann muss ich mich wohl doch etwas zurück nehmen. Wie auch immer.“ Mit diesen Worten gingen bzw schwebten die drei nach oben in ihr Zimmer. Am nächsten Morgen kam Anna aus dem staunen nicht mehr raus. Die ganze Gruppe war vor ihr wach und wartete, mit dem Frühstück, bis sie kam. „Was macht ihr denn schon hier?“ Hao sah sie nur schmunzelnt an, was bewirkte, dass sie noch irritierter zu den anderen sah. Doch dieses Mal blieb Haos üblicher Kommentar aus. Statt dessen antwortete Alina auf ihre Frage. „Wieso, du hast doch gesagt, dass wir morgen in aller früh anfangen zu kämpfen, oder nicht!“ Daraufhin warf Anna Alina nur einen gefährlichen Blick zu, den diese jedoch ignorierte. „Das hat euch doch noch nie gestört! Und wo ist übrigens Yo?“ „Yo ist…ja wo ist er denn? Ich glaub der ist trainieren!“ Auf Haos Kommentar hin ließ Anna ihrem entsetzen freien Lauf. Hao hätte wetten können das selbst die Shamanen die in anderen Häusern wohnten sie deshalb die Ohren zu halten mussten. „Was! Das ist doch. Wieso trainiert er freiwillig? Das ist nicht seine Art, was hast du gestern mit ihm angestellt?“ Gerade als Anna ihren letzten Satz beendet hatte kam Yo mit Manta und Tamara in das Haus. „So die Brötchen sind da, jetzt kann gefrühstückt werden.“ Die anderen konnten sich darauf ein Lachen nicht verkneifen, doch Anna sah Hao nur mit einem bösen Funkeln in den Augen an. „Trainieren, was?“ „Komm schon ist doch ein fortschritt, dass er extra frische Brötchen holt, oder nicht?“ Bevor Anna darauf etwas erwidern konnte mischte sich Ryu ein. „Kommt ihr, sonst werden die Brötchen wieder kalt.“ Hao gab es auf sein amüsiertes Lächeln zu unterdrücken und versuchte eine andere Taktik einzuschlagen, damit ihn Anna wenigstens für ein paar Minuten aus den Augen ließ. „Ladys first.“ Anna erwiderte darauf nichts, ging durch die Tür und setzte sich an den Tisch. Hao folgte ihr mit einem leichten Kopfschütteln und setzte sich neben Alina, die alle Mühe hatte nicht laut los zu lachen. Das Frühstück verlief einigermaßen ruhig, da keiner mehr trainieren wollte als unbedingt nötig. Als alle dann fertig gegessen hatten, spülten sie ihre Teller noch schnell ab und verschwanden danach in Richtung arena. Anna währenddessen fragte sich insgeheim, wieso alle anderen schon um diese Zeit wach waren, und dass ohne ihre Weckaktion. Der Sache musste sie auf den Grund gehen. Sie glaubte nicht, dass die Tatsache, dass sie trainieren sollten daran schuld war. Nein wahrscheinlich hatten Hao und Alina da ihre Finger mit im Spiel. Doch was sie mehr beunruhigte war, dass keiner irgendwie schlecht gelaunt war. Bei ihr traute sich keiner etwas gegen die Morgendlichen Weckaktionen zu sagen, doch Alina bekam häufiger irgendwelche Drohungen wie ‚Das bereuhst du noch’ oder andere Sprüche. Doch sie bemerkte keinerlei böse Blicke die dieser zugeworfen wurde. Selbst auf Hao schien keiner wütend zu sein. Das frühe Aufstehen war mit Sicherheit von den Beiden geplant, immerhin sind sie immer die ersten die wach sind und hatten genug Zeit, die anderen zu wecken. Die Frage war nur wie. Doch Anna unterbrach ihr Gedanken als die Gruppe an der Arena ankam und teilte jedem aus der Gruppe einen Partner zu, wobei Alina und Ryu in einem Team blieben um die Chance zu haben sich besser aufeinander einzustellen. Auch die anderen Teams blieben gleich alle außer zwei. Yo kämpfte zusammen mit Faust, da Anna Yo auf den Kampf gegen Hao vorbereiten wollte. Sie war sich sicher, dass die beiden Nevu schlagen konnten, sie müssen es einfach schaffen. Somit blieben nur Hao und Jeanne über, die das letzte Team bildeten. Als jeder seinem Partner zugewiesen wurde, fingen die Kämpfe auch schon an. Als erstes durften Alina und Ryu gegen Lyserg und Joco antreten. Hao hatte sich bei den Kämpfen etwas zurück gezogen um weiterhin an einer Strategie zu pfeilen, mit der er Nevu besiegen konnte. Er kannte viele Sprüche, die Nevu das leben schwer machen konnten. Dennoch war keiner auch nur im Geringsten für seine Pläne geeignet. Entweder sie waren zu lang, oder hielten nur kurzfristig an. Doch die die er wirklich brauchte gab es nicht. Zwar gab es abwandlungen, die dem einigermaßen entsprachen, doch das waren Elementarsprüche. Das hieß falls er sie einsetzen würde, konnte er gleich laut verkünden, dass er Zeke Asakura ist. Nein die einzige Möglichkeit war einen neuen Spruch zu erstellen. Leider kam er früher oder später immer dasselbe Problem heraus. Als dann auch noch Mikihisa auftauchte schloss er das ganze in seinen Gedanken schon ab, da er nicht damit rechnete, dass dieser eine Hilfe sein könnte. Eine Belastung Ja, aber eine Hilfe nein. Auf Mikihisas Gesicht kam ein erschrockener Ausdruck, als er die anderen in der Arena kämpfen sah. „Was soll das denn. Geistkontrolle ist verboten, habt ihr das schon vergessen?“ „Nicht mehr für uns, jedenfalls nicht wenn wir uns in einer Arena befinden.“ Mikihisa sah daraufhin zu Hao, da ihn sonst kein anderer beachtete. „Und woher habt ihr diese Genehmigung?“ Während Hao sprach, schrieb er etwas auf ein Blatt papier, wovon er die hälfte etwas später wieder durchstrich. „Von Godva, von wem den sonst.“ „Das heißt wohl du bist wieder mit einem blauen Auge davon gekommen. Wieso hast du eigentlich so viel Glück.“ „Glück? Mit diesen Chaoten rumzuhängen nennst du glück? Ich glaube Spirit of fire hat dir damals mehr als nur das Gesicht und die Beine verbrannt.“ Das war zu viel für Mikihisa. Er wusste nicht, dass Hao gar nicht richtig realisierte, was er eben gesagt hatte. Doch selbst wenn er es gewusst hatte, hätte es nichts an seinem Verhalten geändert. „Dein Glück ist es, dass wir den Geisterkönig geschworen haben nicht einzugreifen und dass er dich überhaupt wieder in Dobbie Village gelassen hat. Wenn du mich fragst, will er dir eine weitere Chance geben und du nutzt das nur aus um deinen Racheplan gegen Yo mit deinem Plan für eine reine Schamanenwelt zu verknüpfen. Hast du denn nicht schon genug Unheil über die Welt gebracht? Wieso kannst du nicht einfach aufgeben?“ Hao sah bei diesen Worten zu Mikihisa. Mikihisa hatte in der Zwischenzeit auch gemerkt, dass er in diese Situation überreagiert hatte. Mikihisa sah sich schnell zu den anderen um, doch diese schien nichts mitbekommen zu haben. Doch bevor er über sein Anfängerverhalten weiter nachdenken konnte wurden seine Gedanken von Hao unterbrochen. „Was hast du eben gesagt? Wiederhol das.“ Mikihisa sah Hao nur verwirrt an. Er hätte mit diesem Satz nicht gerechnen, und besonders nicht mit der Art wie er es sagte. „Ich denke du hast gehört was ich geasgt habe, also wieso sollte ich es wiederholen.“ „Dann eben nicht, ich wollte eigentlich nur sichergehen, dass du das mit den Plänen eben wirklich gemeint gesagt hast.“ „Wie bitte? Sag mir nicht, du hast das ganze Turnier aus dem Augen verloren und verfolgst nur deinen Racheplan. Dass würde dir nämlich niemand glauben der dich kennt.“ Hao erwiderte darauf erst einmal nichts. Was hätte er auch sagen sollen. ‚Ehrlich gesagt, hab ich den Wettkampf als abgeschlossen gesehen’. Klar der Wettkampf lief noch und er hatte eine gute Chance zu gewinnen, aber gedacht hätte er seit seiner Niederlage nicht mehr daran. Sein Ziel war es von Beginn des neuen Turniers Yo zu vernichten und zwar von innen heraus. Das hieß er musste an dessen Freunde herankommen, da es nichts Wichtigeres für Yo gab. Doch wie gesagt, es war sein Plan. Doch dank Nevu musste er zu lange warten und jetzt konnte er seinen Plan nicht mehr durchziehen. Mikihisa war von Haos Reaktion mehr als irritiert. Ehrlich gesagt hätte er jetzt einen Spruch wie ‚ach und du glaubst du kennst mich’ oder etwas Ähnliches erwartet, doch das Schweigen war für ihn neu. Er wusste noch nicht einmal, dass Zeke sich zurückhalten konnte. „Soll das heißen, du hast diese hälfte deines Planes vergessen?“ Aus Mikihisas Stimme konnte man einen amüsierten Ton heraushören, der Hao wieder aus seinen Gedanken holte. „Ich habe nicht geplant, dass ich so lange im Turnier bleibe. Aber trotzdem Danke, du hast mich gerade auf eine Idee gabracht.“ „Vergiss es Zeke, du wirst keinen der Pläne in die Tat umsetzten, dafür werde ich sogen!“ Nun war es Hao, der sich ein Lachen verkneifen musste. „Ich rede nicht von Yo oder dem Schamanenreich, sondern von Nevu und seinem nächsten Kampf.“ Mit diesen Worten drehte er das Blatt, auf dem er eben noch geschrieben hatte um und schrieb zwei Formeln auf die Rückseite. Mikihisa sah ihm dabei einfach nur zu und fragte sich insgeheim, was dieser vorhatte. Doch er sollte es nicht erfahren, da Anna sich nun in das Geschehen einmischte. „So jetzt hast du genug geschrieben, Hao. Die Arena wartet auf dich, also beweg dich.“ „Bin schon da.“ Doch nach dem er das gesagt hatte fügte er noch ein leises ‚vielleicht sollte ich mal an einem Spruch arbeiten, der ihr den Mund zuschweist’ an, was diese aber nicht hört. Daraufhin legte er seine Arbeit zur Seite und ging in die Arena. Mikihisa sah ihm nur hinter her, doch als der Kampf in der Arena began, wedete er sich dem Geschriebenen zu. Mit den Worten konnte er nicht wirklich etwas anfangen, deshalb nutzte er den Kampf und schieb die Formel kurzerhand ab. Zu seinem Glück hatte Anna Hao gleich danach gegen Yos und Faust antreten lassen. Aus diesem Grund bekam dieser davon auch nichts mit, hoffte er jedenfalls. Das weitere Training verlief wie immer. Die Kämpfer gaben alles um zu gewinnen, es war fast so als würden sie immernoch um den Titel des Schamanenkönigs kämpfen. Doch sie wollte einfach nur beweisen, dass sie durchaus mit den anderen mithalten konnten. Da die meisten sich nur auf die kämpfe konzentierten merkten sie nicht, wie schnell die Zeit verging. Doch als es schon anfing zu dämmern sah Anna auf die Uhr und stellte mit verwunderung fest, dass es schon 19:30 Uhr war. Für einen weiteren Kampf war es schon zu spät, deshalb gab sie den Anderen den Befehl auf dem längeren Weg zu ihrem Haus zu laufen, damit sie noch etwas mehr trainieng bekamen. Mikihisa währenddessen machte sich auf dem Weg zu seinem eigenen Haus, wo er wie erwartet auf Yomei und Kino traff. Yomei und Kino saßen gerade an dem Esstisch und aßen ihr abend essen, als Mikihisa das Haus betrat. „Tut mir Leid wenn ich störe, aber wie gut kennt ihr euch mit alten Formeln aus.“ „Was verstehst du unter alt? Die Formeln aus Zekes Zeit oder noch älter?“ „Keine Ahnung, ich weiß noch nicht mal was die Zeichen, die Hao geschrieben hat bedeuten.“ Bei diesen Worten verschlugten sich die beiden am Essen und nach einiger Zeit des Hustens wedeten sie sich wieder an Mikihisa. „Wie war dass?“ Bei diesen Worten reichte Mikihisa ihnen das Blatt und die beiden sahen es erstaund an. „Ich hab es nur abgeschrieben als ich die Gelegenheit dazu hatte. Was hat er vor?“ Während dieser Worte ging Yomei die Schrift durch und stieß nach einiger Zeit einen erstaunten Pfiff aus. „Lass das. Also was hat Zeke vor und worüber bist du so erstaunt?“ Yomei wendete sich daraufhin zu Kino und antwortete, warf jedoch alle 10 Sekunden einen prüfenden Blick auf die Formel. „Ich kann beim besten willen nicht sagen, was er vorhat. Das eine ist ein Übertragungszauber und das Andere ein Blockierungsfluch.“ „Was macht man denn damit?“ Mikihisa konnte sich darunter nicht wirklich etwas vorstellen. Auch Kino schien zu überlegen, doch sie grübelte eher über das wieso und warum als über das was. „Mit dem Übertragungszauber kann man sein Furyoko auf einen anderen Gegenstand übertragen und mit dem Blockierungsfluch, kann man das Furyoko eines anderen kurzzeitig an der Regeneration hindern und zusätzlich verringern. Die Frage ist nur, wozu braucht er diese Sprüche?“ „Das muss im Moment warten. Ihr solltet euch dringend noch einmal mit Godva unterhalten, da er sich gestern Abend ohne Rückendeckung mit ihm getroffen hat.“ „Wie bitte? Das ist doch wohl ein schlechter Scherz, oder?“ Yomei und Kino sprachen diese Worte aus einem Mund, wobei man bei jedem die gleiche Entrüstung aus der Stimme heraushören konnte. Nach dem Mikihisa daraufhin den Kopf schüttelte ließen sich die beiden wieder auf ihren Stuhl fallen, von dem sie eben noch aufgestanden waren. „Dieser Mann hat sie nicht mehr alle.“ „Und der König der Geister erst recht nicht mehr. Hast du herausgefunden, was Godva von Zeke wollte?“ „Keine Ahnung, was Godva von ihm wollte, aber er hat die Chance genutzt und ihn gleichzeitig als Bote wieder weggeschickt. Yos Team hat jetzt eine beschränkte Genehmigung für den Aufbau von Geistkontrolle in Dobbie Village. Sie dürfen jeder Zeit in der Arena kämpfen.“ Yomei schüttelte daraufhin nur den Kopf während Kino am Liebsten alles als einen Albtraum abstempeln wollte. Doch heue konnten sie nichts mehr machen und sie entschlossen sich bis morgen zu warten. Der nächste Tag ließ nicht viel Zeit zu trainieren, da die Kämpfe um 13:00 Uhr stattfanden. Ein Morgendliches Training würde alle nur Schwächen, dass sah auch Anna ein. Aus diesem Grund ließ sie die Gruppen noch an ihren Taktiken feilen und jeder zog sich in freie Zimmer zurük, damit sie ihre Gegner nicht belauschen konnten. Yo und Hao hatten sich in ihr eigenes Zimmer zurückgezogen um eine Taktik zu besprechen, während Manta und Amidamaru den beiden Interessiert zuhörten. Ren und Mitsuki hatten sich in Rens Zimmer gesetzt und die Tür abgeschlossen, wogegen seine Zimmergenossen zuerst protestierten, sich aber dann in die Küche setzten und hofften, dass Anna ihnen nicht irgendeine Aufgabe zum Zeitvertreib gab. Alina und Ryu währenddessen sind in Alinas Zimmer gegangen, da es dort um einiges angenehmer zum Arbeiten war. Mitsuki gab den beiden ein paar Ratschläge, da sie es schon mit Nevu zu tun hatte und gemeinsam schufen sie eine annehmbare Strategie gegen Nevu. Anna währenddessen hatte die restlichen, die nichts zu tun hatten zum einkaufen geschickt, wobei sich Jeanne und Tamara sich jedoch noch rechtzeitig in das Zimmer von Yo flüchten konnte und so taten als würde sie den beiden Ratschläge geben. Sie wussten nämlich genau, dass Anna eine riesige Einkaufliste parat hatte und das wollte sie sich nicht antun. So kam es auch, dass Joco, Trey, Lyserg und Faust die Einkäufe allein erledigen mussten und voll gepackt wieder zum Haus kamen. Doch als Trey sich schon freute, da er es gleich geschafft hatte, passierte etwas, was er nicht erwartet hatte. Wegen seines Blindfluges sah er nicht, dass die Küchentür zu war und lief dagegen. Die anderen die ebenfalls nicht sehen konnten wo sie hinliefen, fielen über einen am Boden sitzenden Trey und bald lagen alle Einkaufssachen auf dem Boden verteilt. Anna sah die Jungs darauf nur mit einem drohenden Blick an, der soviel bedeutet wie ‚räumt auf oder ihr seit tot’. Und es geschah, schneller als erwartet. Die Jungs rappelten sich auf und schnappten so viele am Boden liegende Gegenstände wie möglich und rasten in die Küche, wo sie sie verstauten. Nach ca. 10 Minuten waren sie mit dem einräumen fertig und ließen sich erschöpft auf das Sofa fallen. Anna sah sich die Küche ersteinmal in Ruhe an. Sie wollte schon einen Kommentar abgeben, als sie auf die Uhr sah. „Ok, Leute schluss mit den Strategien und ab zur Arena, sonst kommen wir noch zu spät!“ Nach diesen Worten waren die anderen binnen Sekunden unten und verließen dass Haus anschließend in Richtung Arena. Als sie an der Arena angekommen waren, trennte sich die Gruppe. Anna und die anderen suchten sich einen guten Platz auf der Tribune, der dieses Mal wieder in der Nähe der Schiesrichter war.Ren, Reika, Yo und Ryu hingegen betraten die Arena, während Hao Alina noch kurz zurück hielt. Alina sah Hao darauf nur verwundert an, wartete aber, bis er das Schweigen brach. „Hör mal, ich will deine Niederlage ja nicht herbeireden, aber falls du merkst, dass du kein Furyoko mehr hast benutz die hier.“ Bei diesen Worten reichte er Alina eine Kette mit einem rotleuchtenden Glasanhänger. Alina nah ihn verwirrt entgegen, doch bevor sie etwas entgegneten konnte, sprach er weiter. „Du musst den Anhänger einfach zerschlagen und er wird dich vor Nevus Angriff schützen. Aber es ist wichtig, dass du ihn nur benutz, wenn du keine andere Wahl mehr hast.“ Alina schenkte Hao darauf ein aufmunterndes Lächeln. „Keine Sorge ich werde ihn mit Sicherheit nicht brauchen, aber für den Fall der Fälle nehm ich ihn an.“ Mit diesen Worten legte sie sich die Kette um. Sie würde es nicht zugeben, aber sie war froh über den zusätzlichen Schutz. Sie wusste nicht wie sie eine Kette beschützen konnte, aber sie vertraute Hao, mehr als jemanden zuvor. Das einzige was jetzt noch schief gehen konnte war, dass sie alles vergas, so wie beim letzten Kampf. Als Hao und Alina die Arena betraten, wurden sie schon von einem gewissen Schamanen provoziert. „Sag mal wieso kommt ihr eigentlich jetzt erst? Habt ihr etwa mit dem Gedanken gespielt abzuhauen? Ich persönlich hätte die Chance an eurer Stelle genutzt.“ Hao zuckte nur mit den Schultern, bevor er etwas erwiderte. „Ja ich auch an deiner!“ „Tja dann sind wir wohl einer Meinung…was zum…was sollte das denn eben heißen?“ Yo und die anderen aus seiner Gruppe konnten sich daraufhin ein lauchen nicht verkneifen. „Für jemanden der Behauptet der stärkste Schamane zu sein, blamierst du dich ziemlich oft. Da würde ich mich ja zu Tode schämen.“ Hao konnte sich diesen Kommentar nicht verkneifen. Das war ein weiterer Beweis, dass Nevu nichts weiter als eine billige Kopie war. Er hätte zu gerne gewusst, wie sich die ereignisse weiter entwickeln. Doch der Schiedsrichter machte ihm einen Strich durch die Rechnung. „Gut da jetzt alle da sind, kann es ja losgehen. Jeder kennt die Regeln. Also fertig. Die fünf Minuten laufen ab jetzt.“ Mit diesen Worten betrat jeder das Kampffeld und warteten auf den beginn des Kampfes, der auch nach fünf Minuten angekündigt wurde. „Gut dann kann der Kampf beginnen. Fertig. Kämpft.“ Das ließen sich die Schamanen natürlich nicht zweimal sagen und starteten sofort ihren ersten Angriff. Jedenfalls fast alle. Nevu blieb an Ort und Stelle stehen und nahm ersteinmal eine Defensivposition ein. Während Akuma die Angriffe abfing, rezitierte er eine Formel. Wenig später wurde die gesamte Arena in eine schwrzen Nebel eingehüllt. Der Kampf hatte begonnen und Alina und Ryu wussten, dass sie sich beeilen mussten. Sie mussten Nevu ausschalten, bevor er ihnen ihr gesamtes Furyoko nahm. Bei dem Nachbarkampf schienen die Kämpfer gleich stark zu sein. Kein Kämpfer nahm sich einen bestimmten Gegner vor, sondern achtete auch auf Gelegenheiten, den anderen Gegner anzugreifen. Gleichzeitig mussten sie auch darauf achten, dass sie nicht von dem anderen Gegner überrascht worden. Da die Angriffe durch das viele Training prezisier waren, geschah es öfters, dass die Angrife die Kämpfer nur um mm verfehlten. Selbst Hao musste richtig auf seine Gegner aufpassen, da irgendeiner von ihnen immer aus seinem Blickfeld verschwand. Diese Taktik verfolgte jeder aus den beiden Teams. Trennen und einen ihrer Gegner möglichs von zwei Seiten angreifen, dabei waren sie darauf bedacht den Anderen nicht zu vergessen. - Auf der Zuschauertribune - „Och ne. Nicht wieder die Nebelnummer.“ Trey hatten auf seinen Kommentar keine Antwort erwartet und war umso mehr überrascht, als sich jemand einmischte. „Tja, damit müsst ihr euch anfreunden. Wie steht es eigentlich.“ Nun drehten sich auch die anderen zu den Neuankömmlingen (natürlich Yomei, Kino und Mikihisa. Der Unruhestifter kämpft ja.) um. „Also im Moment haben Alina und Ryu im Kampf gegen Nevu die schlechteren Karten und die Anderen würde ich als unentschieden werten, Mikihisa.“ Mikihisa nickte nur, wendete sich dann aber den Kampf von Yo an. Yomei und Kino hingegen wendeten sich dem Nebelkampf zu. Nach einiger Zeit bemerkten die beiden etwas Ungewöhnliches. „Sagt mal, das Mädchen heißt doch Alina, oder?“ Bei Yomeis Worte, wendete auch Mikihisa seine Aufmerksamkeit zu den beiden. „Ja wieso, ist etwas nicht in Ordnung?“ Nun wedeten sich auch die anderen zu dem Arenenteil, in dem Alina gerade kämpft. „Mit Alina ist alles in Ordnung, sie… moment mal. Seit wann trägt sie denn diese Kette. Also die wäre mir bestimmt aufgefallen.“ „So, dass heißt du weißt nicht woher sie die hat?“ Mitsuki sah Kino bei diesen Worten nicht an, sondern hatte ihren Blick weiterhin auf die Kette um Alinas Hals, die mit jeder Sekunde heller zu leuchten schien. Anna hatte den Anhänger nun auch seit einiger Zeit im Auge und bemerkte das gleich Phänomen wie Mitsuki und die anderen anwesenden. „Wahrscheinlich hat Hao ihr die vor Beginn des Kampfes gegeben, weshalb auch immer. Sagt mal Leute bilde ich mir das ein oder scheint der Anhänger immer heller zu werden?“ „Es scheint so, da muss ich dir Recht geben, Anna.“ „Ja aber mal weg von der Kette. Ich glaube Ryu und Alina müssten sich langsam mal beeilen, sonst ist ihr Furyoko gleich am Ende.“ „Nicht nur dass, Mikihisa. In der Nachbararena scheint auch jemandem das Furyoko auszugehen.“ Bei Yomeis Worten wendeten sich alle wieder zur Arena und warteten auf das Ende der Kämpfe. - Bei Yo, Hao, Ren und Reika in der Arena - Hao gelang es endlich sich etwas Zeit zu kaufen, in dem er dafür sorgte, dass sich Ren und Reika selbst angriffen. Die beiden konnten zwar noch schnell ausweichen, begannen aber dann einen verbalen Kampf miteinander anuzufangen. „Sag mal kannst du nicht aufpassen, wo du hinzielst?“ „Das musst du gerade sagen, Ren. Welcher Angriff hat mich denn beinah getroffen? Nicht mein eigener.“ „Ja, aber ich habe nicht auf dich gezielt. Mein Angriff hat einfach so den Kurs gewechselt.“ „Ach ja und wie soll das bitte… Oh Hao wenn ich dich in die Finger kriege.“ Mit diesem Worten griff Reika Hao ohne Rücksicht auf Verluste an. Doch Hao hatte diese Reaktion erwartet und war vorbereitet. Er zerschlug den Angriff bevor dieser ihn erreichte und setzte zum Gegenschlag an. Doch anstatt Reika anzugreifen, die schon ausgewichen war, griff er Ren an, der den Angriff gerade noch so abblocken konnte. Doch diese Aktion war genau das Falsche, was Ren erst nach Haos Kommentar merkte. „Hey Ren ich habe dir doch gesagt, dass man Magnetangriffe nicht abblockt, oder etwa nicht.“ Doch bevor Hao noch etwas ergänzen konnte, musste er schon wieder ausweichen. Doch Ren ließ sich nicht so schnell aus dem Turnier werfen. Und anstatt blöd rumzustehen vereinigte er sich mit seinem Schutzgeist und griff Yo ohne Vorwarnung an. Dieser wäre bei dieser Aktion beinah runtergefallen, konnte sich aber im letzten Moment noch abfangen. Reika währenddessen versuchte sich zu beruhigen, da sie merkte, dass ihr letzter Angriff viel Furyoko gekostet hatte. Hao ließ ihr dafür jedoch nicht viel Zeit und griff weiterhin an, was diese in eine schwierige Lage brachte. Durch die Tatsache, dass Hao immer an der Stelle angriff, wo sie gerade gelandet war, musste sie ständig in Bewegung bleiben und wusste bald nicht mehr, wo sie hinsprang. Nach einiger Zeit der hetzjagd, trat sie neben ihr ziel und landete schmerzhaft auf dem Boden. In der Arena waren jetzt nur noch Yo und Ren am kämpfen. Hao machte noch nicht mal anstalten sich einzumischen, da er die Szene einfach nur genial fand. Geistkontrolle gegen Geistvereinigung. Eines musste Hao sich eingestehen, Yos Freunde haben echt interessante Einfälle, wenn es darum geht nicht als verlierer dazustehen. Er konnte sich vorstellen, dass die wenigsten sich mit ihrem Geist vereinigen nur um weiter Kämpfen zu können. Hao sah kurz auf seinen Orakelpager um festzustellen, wie lange Reika schon auf dem Boden war um ihr Comeback, falls es eins gab nicht zu verpassen. Doch das sollte nicht geschehen, da Yo es vorher schaffte Ren ebenfalls auf dem Boden zu bringen. „Das war’s. Der Sieger ist Team Asakura“ - Bei Alina und Ryu in der Arena - Alina und Ryu bekamen dank dem Nebel die schlechteren Karten. Sie wussten dass ihr Furyoko von Sekunde zu Sekunde geringer wurde. Das einzige was sie tun konnten war Nevu aus seiner Defensivposition zu bringen und ihn irgendwie auszutricksen. Doch das erwies sich schwerer als gedacht, da sie auch noch auf Sairon achten mussten, der sich von Nevu fern hielt. „Ryu, ich kümmer mich um diesen Zaubererfutzi und du nimmst die Nevu vor.“ „Äh, du meinst unsere erste Strategie nur mit Personenwechsel.“ „Hab ich doch eben gesagt, oder etwa nicht Ryu?“ „Klar!“ Mit diesen Worten griff Alina an und Ryu schaffte es an den beiden vorbei zu kommen und sogar einen Angriff auf Nevu zu starten. Dieser wurde jedoch von Nevu jedoch umgeleitet. Ryu blieb trotz des Misserfolges jedoch in Bewegung und hielt den sprachlichen Kontakt zu Alina aufrecht. „Die Strategie bringt nicht, wir wechseln auf zwei!“ „Wie, was meinst du mit…ach 2. Natürlich bin dabei. Also dann auf drei. Eins, was zum… Das war knapp vergiss die Zahlen, Ryu. Greif einfach an!“ Nach diesen Worten griff Ryu an, doch sein Angriff ging, ohne Umleitung, an Nevu vorbei. Doch kurz nachdem er an Nevu vorbei war, prallte er mit dem Angriff von Alina zusammen. Nevu hatte bei dieser Aktion alle Mühe sich bei der so entstehenden Druckwelle auf den Balken zu halten. Doch irgendwie gelang es ihm doch. Sairon war so überrascht, dass er Alina kurz vergass und zu seinem Herren sah. Zu seinem Pech war er zu lang abgelenkt, da es Alina gelang ihn mit einem gezielten Angriff vom Kampffeld zu katapultieren. Fast zeitgleich ertönte die Stimme eines der drei Schiedsrichter. „Das war’s. Der Sieger ist Team Asakura“ Alina nahm diese Durchsage zu kenntniss ließ sich davon jedoch nicht ablenken. Genauso erging es Ryu, der Alina einen nach oben gerichteten Daumen zeigte, der soviel hieß wie‚gute Arbeit’. Doch die Freude hielt nicht lange, da beide wussten, dass sie nur noch wenig Furyoko hätten. Dennoch gaben sie die Hoffnung nicht auf, denn jetzt stand ihn keine Sairon mehr im Weg der ihre Angriffe abblocken konnte. „Hey Ryu, ich glaube unsere Karten wurden gerade neu gemischt!“ „Das sehe ich auch so, Alina. Dann machen wir ihm mal Feuer unterm Hintern.“ Mit diesen Worten griffen die beiden zuerst mit einer Kombiattacke an. Doch noch bevor der Angriff Nevu erreichte sprangen die beiden etwas auseinander und griffen jeder noch einmal einzelt an. Dank der Angriffe entstand da, wo sie Nevu noch eben gerade gesehen haben, eine riesige Staubwolke. Die beiden warteten gespannt, was als nächstes passierte. Dabei ließen sie jedoch ihre Geistkontrolle aufrecht, um einen Eventuellen Angriff noch abblocken zu können. - Auf der Tribune - Hao, Yo, Reika und Ren waren derweil auf der Tribune angekommen. „Hey, wie läuft es bei den anderen?“ „Eigentlich ganz gut, aber im Moment ist Ebbe.“ Hao und die anderen drei, die vor kurzem noch gekämpft hatten, warf Mitsuki bei diesen Worten verwirrte Blicke zu. „Wie jetzt Ebbe… Ach du meinst wegen der Staubwolke?“ „Du hast es erraten, Hao. Keiner weiß, ob sie Nevu getroffen haben oder nicht.“ Hao sah sich während Annas kurzer Ausführung etwas genauer um. Ihm war als er angekommen war nicht aufgefallen, das sich Yomei und Kino auch wieder zu der Gruppe gesellt hatten, sagte jedoch nichts dazu. Immerhin soll man ja keine Auseinandersetzungen provozieren. Aus diesem Grund wendete er sich wieder Anna zu, die immer noch gelangweilt auf das Kampffeld schaute. „Sag mal Anna, was ist eigentlich jetzt genau passiert.“ „Nevu hat seine Nebelnummer abgezogen, die beiden haben ihren Angriffe, nach einem missglückten Angriff, neben kolliedieren lassen und Alina hat dann Nevus Partner von dem kampffeld gekickt, da er sich unbedingt vergewissern wollte ob es seinen Meister gut geht.“ Nach dem Anna das gesagt hatte holte sie ersteinmal tief Luft, bevor sie weiter sprach. „Ja und dann haben Ryu und Alina die zweite Runde eingeläutet, indem sie Nevu erst mit einer Kombiattacke und dicht gefolgten einzelattacken bombadiert haben. Aus diesem Grund siehst du jetzt auch nur eine Staubwolke, wo Nevu vorher stand.“ Mit diesen Worten beendete Anna ihre Ausführungen und die vier Neuankömmlinge waren wieder auf dem Laufenden. Hao wedente sich nach dem Anna ihre Ausführung beendet hatte wieder der Arena zu. Die Staubwolke die das letzte Angriffziel makierte, fing langsam an zu verschwinden. „Na toll, Nevu weilt immer noch unter den lebenden.“ Bei Haos Worten sahen ihn die anderen kurz an, richteten ihre Aufmerksamkeit jedoch sofort wieder auf die Arena. Hao sollte Recht behalten. Nevu stand als sich die Staubwolke wieder aufgelöst hatte unverletzt vor den beiden Kämpfern. „Sag mal Hao, kannst du nicht einmal Lügen, vielleicht würde Nevu dann auf dem Boden liegen!“ „Hey dass Nevu noch steht liegt bestimmt nicht an mir! Ich gönne ihm den Sieg genauso sehr wie du, Reika. Nämlich gar nicht. Aber ich kann nur sagen was ich sehe.“ „Reg dich ab, Hao. Das war doch nur ein Scherz, wieso bist du eigentlich so gereizt… oh vergiss die Frage ich weiß es auch ohne Antwort.“ Mit diesen Worten wendete sich Reika an Alina, die Nevu immer noch erstaund ansah. „Hey Alina, mach ihn fertig. Du bist soweit gekommen, dass lässt du dir von Nevu doch nicht ruinieren, oder?“ Nach diesen Worten musste Reika nach Luft schnappen, da sie es nicht gewohn war so schnell und vor allem Laut zu schreien. Doch bevor sie noch etwas hinzufügen konnte beendete Mitsuki ihre Rede. „Reika hat völlig Recht. Du bist die zukünftige Schamanenkönigin, also zeig diesem Angeber was du kannst.“ Hao sah die beiden nur kurz an, erwiderten jedoch nicht. - Bei Alina und Ryu in der Arena - Alina hörte den Anfeuerungrufen ihrer Freunde nur mit halbem Ohr zu und konzentrierte sich mit dem anderen auf Nevu. „Scheint so als hätte sie eine Menge vertrauen zu dir, Alina. Aber leider wirst du den nächsten Morgen nicht mehr erleben. Es sei denn du gibst freiwillig auf!“ „Vergiss es Nevu mit dir bin ich fertig!“ Nevu schenkte ihr daraufhin nur ein arrogantes Lächeln. „Ich seh schon. Anscheinend hast du dich voll und ganz auf diesen Hao fixiert. Mal ganz ehrlich was würdest du für ihn geben?“ „Mein Leben aber vorallem mein Vertrauen. Aber genug mit dem Gerede. Es wird Zeit, dass du endlich verlierst. Ryu, lass uns den Kampf beenden.“ Mit diesen Worten griffen die beiden wieder an. Doch dieses Mal ließ Nevu ihre Angriffe mit seinen kollidieren. Er wusste genau, dass er gewinnen würde, da ihr Furyoko mit jeder Sekunde schwächer wurde. Ryu und Alina gaben derweil ihr bestes um Nevu aus dem Gleichgewicht zu bringen, was ihnen jedoch nicht gelang. Bei ihren versuchen, machten sie jedoch einen Entscheidenen Fehler, da sie nicht auf die Uhr sahen. Dieser bewirkte, dass nach Ablauf der fünf Minuten-Straffe Sairon das Kampffeld unbemerkt wieder betrat und Ryu angriff. Dieser sah den Angriff gerade noch rechtzeitig und konnte sich noch schützen, verlor dabei jedoch das Gleichgewicht. Nun war es Alina die allein gegen zwei kämpfen musste. Bevor sie richtig realisieren konnte dass Sairon wieder da war, wurde sie von ihm ebenfalls angegriffen. Zu ihrem Glück konnte sie gerade noch ausweichen, wurde aber weiterhin mit Angriffen in Bewegung gehalten. Während sie auswich, versuchte sie ihre Gegner zu treffen, was aber nicht zum gewünschten Erfolg, da sie nur noch wenig Furyoko zur Verfügung hatte. Als sie dann ein weiteres Mal auf dem Kampffeld aufkam, sah sie wie ein Angriff direkt auf sie zuflog, dem sie jedoch nicht ausweichen konnte. Ihre einzige Möglichkeit war es ihn abzublocken, was sie dann auch tat. Das jedoch gab Nevu genug Angriffsfläche um sie anzugreifen. Sie hatte nicht mehr genügend Furyoko um sich zu schützen also wich sie einfach nur aus. Dennoch konnte sie nicht vermeiden, dass sie von dem Angriff getroffen wurde. Doch der Kampf war damit nicht zu ende, da sie weder ihr restliches Furyoko verlor, noch vom Spielfeld fiel. Sie hatte sich eins vorgenommen. Sie musste solange durchhalten, bis die fünf Minuten rum waren. Doch das war einfacher gesagt als getan. - Auf der Tribune - Reika und Mitsuki hatten ihre Anfeuerungsrufen während des ganzen Szenariums unterbrochen und sahen Alina nur noch besorgt an. „Sag mal Hao hast du vielleicht eine gute Prophezeihung für uns!“ „Wie gesagt, ich kann den Kampf nicht beeinflussen. Aber wenn ich es könnte würde ich es mit sicherheit tun!“ Hao war wegen der Situation sichtlich angespannt. Ihm war anzusehen, dass er sich sorgen um Alina machte. Aus diesem Grund nahm er auch die verwunderten Blicke, die ihm Kino und Yomei zuwarfen, nicht wahr. Trotz der Situation schaffte es Hao sich kurz von dem Kampf loszureißen und auf seinen Orakelpager zu sehen. „4 ½ Minuten.“ „Wie 4 ½. Moment mal solange muss sie noch durchhalten? Das ist doch der Horror.“ „T’schuldige, Reika. Aber wo ist jetzt dein optimissmus geblieben?“ „Oh, hast Recht.“ Nach diesen Worten holte sie tief Luft und feuerte Alina wieder an. „Komm Alina du schaffst dass, die paar Minuten mit Ryu hältst du locker aus.“ Dann fing Mitsuki wieder an zu schreien. Reika wedente sich noch mal kurz zu Hao, bevor sie ebenfalls weiter schrie. „So besser?“ „Ihr müsst auch alles ernst nehmen.“ „Klar, was können wir denn sonst machen? Nichts.“ Und wie auf Kommando wendete sie sich wieder auf Alina zu und schrie ihre Anfeuerungsrufe durch die ganze Arena. Was bewirkte, das kurze Zeit keiner mehr auf den Kampf sondern auf die beiden achtete. - Bei Alina in der Arena - Alina hatte Mühe den Angriffen ihrer Gegner auszuweichen. Sie hätte es dem Glück zu verdanken, dass sie den Kampf immer noch nicht verloren hatte. Sie hoffte dass mit Ryus auftauchen, der Kampf wieder in eine andere Richtung gelenkt wurde, doch die Zeit bis dorthin schien ihr endlos. Doch sie hatte keine Zeit auf die Uhr zu sehen, da alle 2 Sekunden ein Angriff auf sie zu raste. Hinzu kam noch, dass ihre Wunde an der Schulter sie etwas von Kampf ablenkte. Sie hatte noch nicht nachsehen können, was genau passiert war, doch der stechende Schmerz verriet ihr, dass es nicht nur eine leichte Schürfwunde war. Plötzlich stoppten die Attacken und Alina sah verwirrt zu ihren Angreifern. Wobei sie nur noch einen auf dem Kampffeld sehen konnte. Doch nachdem sie Reikas panisches Rufen hörte, wich sie einfach nach Links aus, da sie aus dem Augenwinkel nimanden erkennen konnte. Ihrer Vermutung nach war er hinter ihr, doch sie wollte nicht riskieren nachzusehen. Sie wollte das Risiko nicht eingehen nur um wohlmöglich noch von einem Angriff erwischt zu werden, den sie durch diese Aktion nicht mehr rechtuzeitig ausweichen konnte. Und sie sollte Recht behalten, denn schon rauschte ein Angriff direkt an ihr vorbei. - Auf der Tribune - „Wow der war knapp. Ich dachte schon das war es jetzt.“ „Ohne deinen Aufschrei bestimmt, Reika.“ Reika sah Hao daraufhin scharf an. „Ich versuche ihr wenigstens zu helfen.“ „Das war eben nicht als Kritik gemeint. Wenn du es so verstanden hast tut es mir Leid.“ „Mein Fehler, sorry. Bin nur etwas angespannt.“ Hao erwiderte darauf nichts, sondern beobachtete weiterhin den Kampf. Jedenfalls solange, bis sich Mitsuki einmischte. „Sag mal Hao, wie lange muss Alina noch durchhalten?“ Bei diesen Worten sah Hao auf seinen Orakelpager. „Du willst es nicht wissen glaub mir.“ „Was meinst du damit? Wie lange noch 2 ½ Minuten.“ Hao seufze kurz bis er zur Antwort ansetzte. „Versuch es mit 3 ½.“ „Wie jetzt? Sie hat noch nicht mal die Hälfte rum? Oh man bis Ryu wieder da ist bin ich heiser. Was soll’s Alina hat unsere ganzen Zusprüche verdient, also Reika, wie wäre es mit einem Loblied.“ „Wieso nicht. Schaden kann es nicht, wer weiß, vielleicht lenken wir Nevu damit ja ab. Also auf drei.“ Mitsuki nickte darauf nur und fing an zu zählen. „Zwei…Drei.“ Damit sangen sie das erstbeste Lied was ihnen einfiel und die Blicke der Zuschauer sammelten sich kurze Zeit wieder bei den beiden. (Ich weiß, dass ich verrückt bin, müsst ihr mir also nicht sagen.) - Bei Alina und Ryu in der Arena - Während Alina weiterhin versuchte den Angriffen von Nevu auszuweichen, lief Ryu panisch in dem Labyrint herum. Dabei sah er alle zwei Sekunden auf die Uhr, damit er den Zeitpunkt für sein Comeback nicht verpasste. Doch auch für ihn verging die Zeit mehr als nur langsam. Unter normalen Umständen hätte er jetzt ein Liedchen gesungen um sich die Zeit zu vertreiben, doch das hier waren keine. Im Gegenteil es ging hier um das Leben einer Freundin und er war unfähig einzugreifen. Er konnte sich für seine Unachtsamkeit selber grün und blau schlagen, doch das würde Alina im Moment auch nicht helfen. „Verdammt, wann sind diese dämmlichen fünf Minuten endlich um?“ Ryu sagte dass zwar zu sich selbst, bekam aber eine Antwort von Tokageroh. „In ca. 3 Minuten. Das solltest du aber wissen, immerhin siehst du alle zwei Sekunden auf die Uhr.“ „Das war auch eine rhetorische Frage.“ „Wie auch immer. Wieso versuchst du nicht einen Weg durch dieses Labyrint zu finden, der dich hinter Nevu bringt.“ „Du meinst, dass ich ihn nach Ablauf der Zeit so überrasche, wie sein Gefolgsmann mich? Keine schlechte Idee. Die Frage ist nur wo gehe ich lang?“ „Probier es mit grade aus, immerhin standst du vor Nevu als es dich erwischt hat.“ „Guter Plan, Tokageroh. Also packen wir es an.“ Mit diesen Worten maschiere Ryu los, mit der Hoffnung irgendwie in der verbliebenden Zeit hinter Nevu anzukommen. Alina konnte nicht mehr so schnell ausweichen, wie die Angriffe auf sie zukamen. Sie konnte einer weiteren Verletzung bisher nur entgehen, da die Angriffe nicht prezise genug auf sie ausgerichtet waren. Alina hätte eine verschnaufspause gut gebrauchen könne, da ihr Furyoko jedoch mehr als nur knapp war, konnte sie es sich nicht leisten. Zwar hatte sie ein paar gute Chancen gehabt Nevu zu treffen, riskierte es jedoch nicht aus Angst, dass er ihren Angriff wieder abblockte. Sie rief sich immer wieder ins Gedächnis rufen, dass sie auf Ryu warten musste, bevor sie etwas riskierte, was ihr die Disqaulifizierung bringen könnte. Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte schoss ein Angriff direkt an ihr vorbei. Dem nächsten, der genau danach folgte konnte sie beim besten Willen nicht mehr ausweiche. Zu ihrem Glück, war dieser nicht gezielt und streifte daher nur an ihrem Bein entlang. Trotz der Tatsache war der Schmerz enorm und versetzte sie in einen kurzen Schock zustand. Was bewirkte, dass sie kurz das Gleichgewicht verlor, sich aber gerade noch vor dem Sturz abfangen konnte. Trotz der Schmerzen blieb sie stehen. Sie war nicht so weit gekommen um jetzt wegen ein paar Verletzungen aufzugeben. Dafür war sie jetzt schon zu weit gegangen. - Auf der Tribune - „Oh sch****, das sieht nicht gut aus.“ Mitsuki sah entsetzt auf die Ereignisse in der Arena. An Alinas Bein konnte sie eine blutende Wunde erkennen, welches sie sehr schockte. Auch die anderen sahen hilflos zu, wie Alina durch die Gegend gehetzt wurde. „Den Kampf übersteht sie nie. Nicht mit dieser Verletzung.“ Auf Jeannes Kommentar mischte sich Anna ein. „Das muss sie. Ich denke nicht, dass sie freiwillig aufgeben wird.“ Nun mischte sich auch Mikihisa in das Gespräch ein. „Sagt mal, wie hoch ist eigentlich ihr Furyokowert?“ Nach diesen Worten tippte Jeanne kurz eine Kombination auf ihren Orakelpager ein, bevor sie zur Antwort ansetzte. „Auf 85, Nicht genug um sich zu verteidigen, es sei denn sie will riskieren, dass sie rausfliegt. Das gleiche gilt, wenn sie versuchen würde anzugreifen.“ Manta hörte dem Gespräch aufmerksam zusammen und fasste das ganze noch mal in seinen Worten zusammen. „Also sitzt sie sozusagen in einer Zwickmühle fest, was? Wenn es für sie keine Ausweg gibt, wieso gibt sie nicht einfach auf?“ „Dafür ist sie viel zu stolz, Manta. Es gibt nur wenige Schamanen, die einen Kampf aufgeben nur um sich selbst zu schützen. Außerdem dauert der Kampf schon zu lange um ihn einfach mal so aufzugeben.“ Nun mischte sich auch Lyserg ein der nicht verstand, was Hao damit sagen wollte. „Was meinst du jetzt schon wieder damit?“ Hao überlegte kurz wie er darauf antworten sollte, behielt dabei aber den Kampf im Auge. „Stell dir einfach mal vor, dass du einen Wettkampf im Laufen hast, der dir ganz wichtig ist. Stell dir vor bei diesem Lauf führst du die anderen an und hast nur noch 100 Meter von einer, sagen wir mal 7500 langen Strecke, zu bewältigen. Was würdest du tun, wenn du in diesen letzten Metern ausversehen umknickst oder dir sonst irgendwelche Schmerzen zufühgst. Würdest du die Strecke zuende laufen oder den Lauf abbrechen?“ „Also ich würde den Lauf abrechen.“ „Von dir habe ich auch nichts anderes erwartet Yo, immerhin würdest du jede Ausrede annehmen um dich vor dem Laufen zu drücken. Aber zurück zu dir Lyserg, was würdest du tun?“ „Als Profi-Sportler würde ich wahrscheinlich weiterlaufen und die Schmerzen in Kauf nehmen, da ich eventuell noch eine Chance auf den ersten Platz habe.“ Hao erwiderte darauf nicht, was die anderen als ‚genau’ verstanden. Kurz nach diesem Gespräch richtete Mikihisa das Wort an die Gruppe. „Sag mal wie lange muss Ryu noch in dem Labyrint herumlaufen?“ „Ca. 2 ½.“ „Ok, jetzt veralberst du uns aber. Es sind doch nicht erst 2 ½ Minuten vergangen seit Ryu abgestürzt ist. Du solltest deine Uhr mal schecken, vielleicht haben die Patschen sie nicht auf die Sommerzeit umgestellt.“ Bei diesen Worten sah Mitsuki Hao nur aus dem Augenwinkel an. „Es sind wirklich erst 2 ½. Minuten um. Für die Uhr kann ich nichts!“ Nun mischte sich auch Reika wieder ein. „Gut gegen Probe auf welchen Stand ist ihr Furyoko?“ Jeanne sah Reika daraufhin kurz an, bis sie auf ihrem Oraklepager nachsah. „Auf dem gleichen Stand wie beim letzten Check.“ Doch bevor noch einer etwas erwidern konnte, wurde ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Kampf gelenkt, wo Alina gerade falsch aufkam und fast runterfiel. Sie machte nicht mehr den Eindruck, als ob sie weiter ausweichen könnte und blieb an einer Wandkreuzung knieen, wobei sie sich so festhiel, dass sie nicht runter fiel. Nun war selbst Yo von seinem Sitzplatz aufgestanden und sah zu Alina. Reika und Mitsuki sahen nur noch völlig bleich zu ihrer Freundin und hoffte, dass sie gleich wieder auf stehen würde. Hao warf noch mal kurz einen Blick auf den Orakelpager, nur um festzustellen, dass die Zeit immer noch voran schlich. „Zwei Minuten noch.“ „Das schafft sie nicht, wenn sie nicht sofort wieder aufsteht.“ „Ob sie aufsteht oder nicht ist mir jetzt völlig egal.“ Mitsuki sah Hao kurz wütend an, bis sie begriff, was er damit meinte. Doch Reika schien zu besorgt um Alina zu sein, um Haos Satz zu verstehen. „Was soll das denn jetzt bitte heißen?“ „Dass meine liebe Reika soll heißen, dass ich eingreife, bevor es zu spät ist. Immerhin dürfen wir in den Arenen wieder Geistkontrolle verwenden.“ Doch bevor er einen seiner Schutzgeister rufen konnte, hielt ihn Mikihisa zurück. „Das wirst du nicht. Weißt du was du damit anrichten würdest. Außerdem steht es in den vorigen Regeln, das ein Eingreifen von außen verboten ist.“ Hao sah Mikihisa daraufhin mit einem kalten Blick an, bevor er sich mit ruhiger aber dennoch drohender Stimme an diesen wendete. „Ich lass mir von nimanden etwas vorschreiben und schon gar nicht vor dir. Und jetzt las mich los, bevor…“ Doch ehe Hao seinen Satz beenden konnte wurden sie von einem merkwürdigen Geräusch aus den Gedanken gerissen. Hao wusste, dass der Kampf damit vorbei war. Die anderen jedoch starrten nur mit bleichen Gesichtern zur Arena und fragten sich was gerade passiert war. ___________________________________________________________________________ --------------------------------------------------------------------------- So das war's wieder von meiner Seite. Ich weiß blödes Ende für ein Kapitel, aber ich möchte meine restlichen Komi- Schreiber gerne bis zum Ende behalten. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen und dass ihr mir wieder ein paar Kommis hinterlasst. Es ist mir auch relativ egal ob positive oder negativer Kritik äußert. Also bis dann eure misato Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)