Alle unter einem Dach ! von Arael von ReijiAoe ================================================================================ Kapitel 6: Kap 6 ---------------- 6/? >gesprochenes in alt ägyptisch< Mokuba hatte schon fast die halbe Villa durchsucht, bis er Basal gefunden hatte. Dieser saß in der eigenen Bücherei und hatte sich ein Buch aus dem Regal genommen. Langsam ging der Schwarzhaarige zu ihm:" Was war den gerade los?" Seufzend klappte der Sandblonde das Buch wieder zu:" Seine Aura... sie hat mich an jemanden erinnert. Das war alles." " So. Wenn das alles ist dann kannst du mir ja sagen an wen sie dich erinnert.", hackte Mokuba gleich nach. Der Ältere knurrte. Es sollte den Kleinen abschrecken, was diesen aber nicht sehr beeindruckte. " Du bist wirklich Mokas Wiedergeburt. Der ließ auch nie locker und geriet dadurch als in einige Missliche Lagen!", antwortete Basal. Mokuba stand auf, ging zu ihm und klopfte ihm auf den Kopf:" Lenk nicht ab und sag mir endlich an wen dich Setos Aura erinnert!" Verdutzt rieb sich der Sandblonde über seinen Kopf. Das hatte sich nie jemand getraut... niemand bis auf Moka (die spielen alle gerne Kamikaze!!! Vor allem Mokuba *lol* Traurig strich Basal durch die schwarze Mähne des Jungen und flüsterte in sein Ohr:" An die Aura deines Mörders!" Ohne es zu wollen erschauderte der junge Kaiba und schmiegte sich unbewusst an den Körper des Älteren. Langsam und wie von selbst strichen die Finger des Sandblonden durch die Mähne des Jungen. Wie lange hatte er auf diesen Moment gewartet. Er hätte alles getan um seinen Liebsten wieder in die Arme schließen zu können. Wieder sah er die schrecklichen Bilder der Vergangenheit. Der Tod von Moka, Atemu und Seth... und dazu kam nun auch noch die Angst des ägyptischen Volkes. Ein glühender Schmerz bohrte sich in die Brust des Älteren, was er versuchte mit aller Kraft zu überwinden. Doch nicht lange und Basal drückte Mokuba bestimmt von sich. Verwirrt sieht ihn der Schwarzhaarige an. Hatte er was falsch gemacht? Doch ehe er fragen konnte, hatte sich der Rotäugige ab gewand und ging aus dem Zimmer. Seufzend ließ Mokuba sich zurück auf die Couch fallen. Ihm war so als hätte er etwas vergessen... etwas sehr wichtiges. Doch er wusste nicht was. Noch immer grübeln fielen ihm die Augen zu und er schlief fest ein. " Basal hat mir eine Liste mit den Sachen gegeben, die wir für das Ritual brauchen. Kerzen, Weihrauch und Kreide haben wir da. Genauso die Millenniumsgegenstände. Das einzige was jetzt noch fehlt ist das Buch und das besorgt Basal.", klärte Seth Atemu auf, während sie zusammen durch die Gänge der Kaibavilla gingen. Der Pharao nickte:" Und wann meinte er können wir das Ritual durchführen?" " Nächsten Vollmond." " Was? Aber der ist doch schon Morgen!", vergewisserte sich der Bunthaarige noch einmal. Sein Priester nickte:" Ich war auch erstaunt und habe noch mal nachgefragt. Aber Basal hat es mir bestätigt. Er meinte das Buch währe schon auf dem Weg nach Domino und müsste heute im laufen des Tages hier ankommen. Atemu war sprachlos. So schnell hätte er sich dass mit seinem eigenen Körper nicht gedacht. Während sie sich weiter unterhielten, betraten sie die Bibliothek. " Oh...!", Seth blieb auf einmal stehen. Der Pharao sah ihn verwundert an:" Was hast du?" Lächelnd zeigte der Blauäugige auf das schwarzhaarige Bündel das auf der Couch lag. Leise schlichen sie sich zu dem Kleinen und betrachteten ihn. Doch nicht lange und Mokuba wurde im Schlaf unruhig. Leicht stöhnte er und warf den Kopf zur Seite. Besorgt will Seth ihn wecken doch Atemu hält ihn auf:" Warte. Hör." Verwirrt hielt sein Hohepriester inne und bemerkte dass der Schwarzhaarige im Schlaf sprach. Immer und immer wieder wiederholte er die gleichen Wörter. > Nein... nein bitte... bitte nicht! < Der Braunhaarige brauchte einen Moment bis er wusste warum Atemu ihn aufgehalten hatte:" Aber das... das ist alt ägyptisch. Wie?... Meinst du das seine Seele am erwachen ist?" " Ich bin mir nicht sicher.", antwortete sein Pharao:" Aber möglich währe es, meinst du nicht? Vielleicht hat Basals erscheinen dies bewirkt. Ich frage mich was Mokuba träumt. Ob es wieder von dem Vorfall in der Lagerhalle ist... oder etwas noch weiter zurück liegendes, dass jetzt wieder an die Oberfläche seiner Gedanken tritt..." Besorgt sahen die Beide zu Mokuba. Dieser wurde von mal zu mal unruhiger. Plötzlich richtete er sich erschrocken auf und rief:" BASAL!" Schwer Atmend sah sich der Schwarzhaarige um. Er brauchte einige Zeit bis er wusste wo er war. Als er Seth und Atemu sah lächelte er schwach:" Hallo... Ich bin wohl eingeschlafen. Seit ihr schon lange hier?" > Nein. Wir sind eben erst gekommen. Du scheinst schlecht geträumt zu haben. Willst du es uns erzählen? < fragte Atemu und musterte den Dunkelhaarigen. Mokuba bemerkte nicht das der Pharao ihn auf ägyptisch angesprochen hatte und antwortete in der gleichen Sprache > Es war dunkel... Ich bin durch ein riesiges Gebäude gerannt und hörte Kampfgeräusche... Ich hatte das Gefühl als brauche jemand meine Hilfe, also bin ich noch schneller gerannt... Auf einmal wurde es hell und ich stand in einer riesigen Halle... Ich habe euch beide gesehen... und auch Basal war da... mit einem... Monster. I... ich weiß nicht warum aber es kam mir bekannt vor... Plötzlich griff es Basal an und ehe ich wusste was ich tat, hatte ich mich dazwischen geworfen... Dann erinnere ich mich nur noch an die entsetzten Augen von Basal und dann war alles weg... alles! < Gerade als Seth etwas Beruhigendes zu ihm sagen wollte, ging die Tür auf und Basal kam herein. Unter dem Arm trug er ein großes Goldenes Buch. Mit einem rums lässt er es auf den Tisch fallen. Da viel ihm das breite Grinsen von Seth und Atemu auf:" Was ist den mit euch los? Habt ihr irgendwas Falsches getrunken?" > Wieso fragst du nicht den Kleinen? < grinste der Hohepriester und zeigte auf Mokuba. Dieser sah verwirrt von dem Brünetten zu Basal > Wieso mich??? < Mit offenem Mund starrte der Sandblonde den Jungen an. Er hätte ja viel erwartet aber nicht so was. Langsam wunderte sich Mokuba doch was sie hatten. Jedes mal wenn er etwas sagte, sahen sie ihn komisch an oder lachten. " Was ist los? Hab ich irgendwas im Gesicht?", fragte er schon leicht sauer. Seth lachte auf. Der Kleine hatte es immer noch nicht bemerkt. Basal schenkte ihm einen bösen Blick und knuffte ihn in die Seite. Atemu sah den Beiden zu wie sie langsam aber sicher anfingen zu streiten. Mokuba verstand gar nichts mehr. Atemu nahm ihn liebevoll in den Arm:" So wie es aussieht erwacht langsam Mokas Seele in dir. Gerade eben hast du dich mit uns in alt ägyptisch unterhalten, ohne es zu bemerken." Der Schwarzhaarige sah seinen Freund nur baff an. // Der will mich doch verarschen! Ich und ägyptisch!!! Das kann er seiner Oma erzählen!// dachte sich Mokuba. Sein Blick zeigte Atemu sofort was dieser von dem gerade erfahrenen glaubte. Nämlich gar nichts. Der Pharao seufzte. Das der Kleine ihm nicht glauben würde war klar, wer glaubte den in der heutigen Zeit überhaupt noch an so was? Doch da kam ihm die Idee:" Warte kurz." Mokuba sah ihn etwas perplex zu wie dieser das goldene Buch in die Hand nahm und es aufschlug. Plötzlich hielt ihm Atemu das offene Buch unter die Nase:" Les vor!" " Atemu. Du weißt das ich keine Hieroglyphen lesen kann, also was soll der Mist?", fragt der Schwarzhaarige und sah seine Gegenüber skeptisch an. " Hör auf zu meckern und les endlich das verdammte Buch!" Langsam verlor der Pharao seine Geduld. Grummelnd schnappte sich der junge Kaiba das Buch und begann vorzulesen > Der Tag und die Nacht...!!!", geschockt ließ der Dunkelhaarige Junge das Buch fallen. Das konnte doch nicht wahr sein! Wieso konnte er das lesen? Er hatte das doch nie gelernt! Verdammt noch mal. Er war doch nur einmal mit dem Helikopter über Ägypten geflogen... aber er war nie mit den Menschen in Berührung gekommen. Was war nur mit ihm los? Warum?... Plötzlich drehte sich alles in Mokubas Kopf und er kippte um. Doch ehe er auf den harten Boden aufprallte, wurde er von Basal aufgefangen. // Was ist das? ... es fühlt sich an wie Sand... aber wie kommt er her? Besser gefragt wo bin ich???// Verwirrt öffnete Mokuba die Augen und kniff sie sofort wieder zusammen. Die Sonne blendete und es war kochend heiß. Erst nach einer Ewigkeit gewöhnten sich seine Augen an das grelle Licht und er sah sich um. " Also wenn das unser Garten ist, dann sollte Seto den Gärtner feuern!", sagte der Schwarzhaarige zu sich selbst und sah sich um. Doch egal wohin er blickte, überall war Sand, Sand und noch mal Sand. " Was zur Hölle??? Hallo? Hallo ist hier jemand? HALLO?", langsam bekam er es mit der Angst zu tun. Wie kam er hier her und vor allem wie kam er wieder zurück? Tränen sammelten sich in seinen Augen als er eine Sanddüne versuchte hoch zu klettern. Nach einigen Versuchen hatte er sie endlich erklommen, doch sank ihm sein Herz in die Hose. Wieder türmten sich Meterhohe Sandberge vor ihm auf. Hoffnungslos ließ Mokuba sich in den weichen Sand sinken. Tränen liefen über seine Wangen, doch bemerkte er sie nicht und starrte einfach vor sich hin. Urplötzlich brach ein Sandsturm über ihn herein. Überrascht keuchte der Schwarzhaarige auf und versuchte sein Gesicht vor dem feinen Sand, der wie Nadeln in seine Haut stach, zu schützen. Doch so sehr er sich auch anstrengte, überall flog nur noch Sand und schürfte seine weiche Haut auf. Überall kroch der Sand in seine Kleider und versuchte auch in seinen Mund oder Nasenlöchern einzudringen. Doch bevor Mokuba zusammenbrach verschwand der Sandsturm so schnell wie er gekommen war. Vorsichtig versuchte der Junge den Sand aus seinen Augen zu reiben, was eher schlecht als recht ging. Als er es endlich geschafft hatte, sah er sich noch mal um und ihm klappte der Mund auf. Er konnte es nicht glauben. Er war zwar immer noch von Sand umgeben, doch nun stand einige riesige Pyramide vor ihm. Riesige Steinmenschen standen als Hüter neben dem großen Eingang. Darüber war Schriftzeichen in einer Kartusche. Während Mokuba seinen Blick weiter über die mit Hieroglyphen überzogenen Wände gleiten ließ, fiel ihm die Gestalt eines schwarzhaarigen Jungens auf. " HEY DU! WARTE MAL!", rief er doch der Junge drehte sich nicht um und ging in die Pyramide. Schnell raffte er sich auf und rannte ihm hinter her. Doch in der Pyramide musste er erstmal kurz anhalten und warten bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Ungeduldig tippelte der Schwarzhaarige von einem zum anderen Bein. Sehr langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit. // Mist jetzt habe ich ihn sicher verloren!//, dachte sich der junge Kaiba. Doch er hatte sich geirrt. Der Schwarzhaarige stand nur einige Meter vor ihm und schien zu warten... doch auf was? " Hallo? Entschuldige... aber kannst du mir sagen wo ich hier bin?" Kurz bevor Mokuba den Anderen erreicht hatte, ging dieser wieder weiter. Zwar wurde es dem kleinen Kaiba jetzt unheimlich, doch wusste er dass er nicht in Gefahr war. Irgendwie kam ihm der Ort auch seltsam bekannt vor, aber er wusste einfach nicht woher. Während er dem Anderen folgte, sah sich Mokuba weiter um. Überall standen Statuen von Katzen. Endlose Gänge gingen sie zusammen durch und überall waren diese Statuen. Langsam versuchte Mokuba den Blick auf den Jungen zu werfen. Doch immer wenn er meinte etwas von seinem Gesicht sehen zu können, verwischte es irgendwie, so dass er das Gesicht nicht erkennen konnte. Immer weiter ging es. Langsam glaubte Mokuba dass es den Jungen vor sich gar nicht gab. Doch gerade als er stehen bleiben wollte, betrat dieser eine riesige Kammer. Als auch Mokuba herein trat, staunte er nicht schlecht. Mitten in dieser großen Pyramide, befand sich ein Unterirdischer See, diese war mit einem von Fackel gesäumten Weg. Die Decke war so hoch das Mokuba sie gar nicht erkennen konnte. Da ihm leicht schwindelig wurde, senkte er schnell seinen Blick und betrachtete nun die Katzenstatuen die den Weg säumten die zur Insel führte. Durch ein kleines Schimmern einer Statue, betrachtete Mokuba sie genauer und stellte fest das sie aus purem Gold waren. Und doch sahen sie aus als würden sie sich gleich bewegen und ihn angreifen. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Da der Schwarzhaarige zu sehr mit den Statuen beschäftigt war, bemerkte er nicht dass die Andere Person stehen geblieben war und er genau auf sie zu steuerte. Doch bevor er mit ihr zusammen stoßen konnte, löste sie sich auf. Mokuba der endlich seine Blicke von den Statuen reisen konnte, sah sich verdattert um. Wo war der Junge den auf einmal hin? War er schon auf der Anderen Seite? Schnell stürmte er los und rannte über die Brücke. Er hatte sie gerade zur Hälfte überquert, als ihm ein lautes Knirschen auffiel. Sofort hielt er an und drehte sich ganz langsam um. Doch was er da sah ließ sein Blut in den Adern gefrieren... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)