Lonley Heart's von Plueschtier ================================================================================ Kapitel 1: ----------- LONLEY HEARTS Es war dunkel, der Wind umspielte das blonde Haar des Jungen. "Es ist vorbei... ich bin allein!" flüsterte er, als er die leuchtend roten Blüten des Rosenbusches berührte. Es war so dunkel... nur noch er, der Rosenbusch und die Finsternis. Eine Träne lief an seiner Wange hinab. T.K. brach zusammen. Blut tropfte an den Blüten hinab, doch wessen Blut war es? Er saß einfach nur da, regungslos starrte T.K. die Blüten an. Stille umgab ihn, stille und Finsternis. Das kleinste Geräusch wurde lautstark von den Wänden wiedergegeben ... >>Wände?<< Nein, von der Dunkelheit. Sein Herz schlug so laut das man es in der Realität sicher meilenweit hätte hören können, doch das hier war nicht die Realität. "Das ist nicht wirklich! Das ist nicht real!" sagte sich T.K. immer wieder selbst. " ...oder etwa... etwa doch?..." wieder nur stille, dunkelheit und sein Herzschlag. Sein rasendschneller Herzschlag dröhnte in der Dunkelheit. "Nein, das kann nicht wahr sein! Das kann gar nicht wahr sein! NIEMALS!" brüllte der blonde Junge in die Dunkelheit. Er blickte auf, wand seinen Blick der Weißen Gestalt zu, die über den Rosenbüschen schwebte. Die weiße Gestalt die jenes Mädchen in armen hielt, das er liebte. Regungslos und selbst jetzt, nach ihrem Tod ... "NEIN! KARI IST NICHT TOT! DAS HIER IST NICHT DIE REALITÄT!" Panik drohte T.K. zu beherrschen. Er schaffte es einfach nicht einen klaren Kopf zu behalten, wie konnte er auch? ...wie konnte man das noch von ihm verlangen? "Ich bin lange nicht so cool und stark wie Matt oder wie Tai... aber trotzdem, verspreche ich dir beizustehen! Ich lasse dich nicht allein! Ich lasse dich nicht hier...!" Es vergingen einige Minuten bis er wieder weiterprechen konnte: "Egal was es kosten mag! Egal was passiert! Es ist auch ganz egal was aus mir wird, was mir passiert... solange du... solange du glücklich bist!" wieder dauerte es einige Zeit bevor er weiter sprach. "ICH WERDE DICH RETTEN, KARI!" Seine lauten Schreie hallten lange durch die Dunkelheit, bis sie mit seinem schluchzen verschmelzten. >>Ich weiß, das du mich nicht liebst... und mich auch nicht lieben kannst! Denn dein Herz gehört schon einem anderen, aber trotzdem kann ich kein Leben akzeptieren in dem du nicht vorkommst! Es tut mir leid! Ich habe dich nicht beschützt, habe nicht aufgepasst, ich habe nur dumm dagestanden, und zugesehen wie dieses riesige, starke Digi Mon auf dich zukam... und... dich...<< Wieder brach T.K. zusammen. Er konnte es nicht unterdrücken zu weinen. Es ging nicht. Er legte sich auf den Boden, rollte sich zusammen und weinte sich in einen unruhigen Schlaf. >>Wenn Kari nicht glücklich ist, kann auch ich es nicht werden, wenn Kari nicht lebt... dann... dann kann auch ich nicht leben!<< Das war T.K. bewusst, aber er dachte an all die Freunde die sie in dieser und in ihrer Welt hatten... In dieser? Was war denn das überhaupt für eine Welt? War es die Digi Welt? Wo waren sie denn überhaupt? >>Träume ich das alles nur? Ja, das muss alles nur ein traum sein!... und jetzt, wache ich bestimmt gleich auf, ganz bestimmt... ich wach auf! ... ICH WACH AUF!... Lasst mich doch verdammt noch mal endlich aufwachen! Eine Welt ohne dich, Kari... Die gibt es gar nicht! Nein, du bist das Licht! Ich liebe dich! Auch... auch wenn du mich... nicht zu lieben vermagst! Ich kann nichts daran ändern! Vielleicht wäre das alles gar nicht passiert wenn es mich nicht geben würde...? Nein! QUATSCH! Das ist dieses verdammte, beschissene Schicksal!<< Wieder nichts, nur die Stille, in der er lag, ganz allein, und über ihm diese weiße Gestalt die den toten Körper von jenem jungen Mädchen im Arm hielt... welchem sein herz gehörte. . . Es muss wohl einige Zeit vergangen sein, bis T.K. die Augen wieder aufschlug. Doch nichts hatte sich verändert. Das alles war kein Traum gewesen. Immer noch dieser wahr gewordene Alptraum, immer noch das was er am meisten fürchtete; zu verlieren was er liebte. "WAS KANN ICH NUR TUN DAMIT DU DIE AUGEN WIEDER ÖFFNEST, LÄCHELND AUFSTEHST UND MIT MIR ZURÜCK NACH HAUSE GEHST?" wieder nur diese unerträgliche Stille. "Liebst du dieses Mädchen wirklich?" erklang hinter ihm eine dunkle Stimme. Aufgeschreckt drehte er sich um. "N... natürlich! Sie ist der einzige Grund für mich zu Leben!" "Nun denn..." Es war eine dunkle Gestalt die fast mit der Dunkelheit an diesem Ort verschmolz. "Wer bist du? Und wo sind wir hier?" wollte T.K. wissen. "Dieser Ort hier ist so etwas wie die Pforte zu Reich der toten! Und ich... nun ja... ich bin der Tod!" Der blonde Junge stotterte vor sich hin: "D... der T... To... Tod!? Aber bin denn ich auch... ge... getötet worden?" "Nein, natürlich nicht!" "Warum bin ich denn dann auch hier?" "Die Liebe zu diesem Mädchen hat dich wohl so stark gemacht... das du wohl, einfach mit hierher kamst! Und wenn deine Liebe zu diesem Mädchen wirklich so stark ist wie du behauptest, kannst du sie retten!" "Was ist der Preis dafür?" Der Tod lachte böse. "Tja, da du ja mit ihr zusammen sein willst, musst du mir eine andere Person nennen, einen deiner Freunde oder vielleicht auch eine von den hübschen Mädels von euch Digirittern...?!" entsetzt starrte T.K. die dunkle Gestalt an. "... jedenfalls einen deiner Freunde, den du gegen sie austauschst!" "Was!? Das kann ich nicht! Dazu hab' ich kein recht! Ich kann nicht einfach über... über das ... ÜBER DAS LEBEN MEINE FREUNDE RICHTEN!" Brüllte T.K. den Tod an, erschrocken wich dieser zurück. "Ich dachte wirklich du würdest dieses Mädchen lieben! Tja wohl doch nicht so sehr, dass du echt alles dafür tun würdest dass sie lebt!" Meinte der dunkle Mann spöttisch. "Aber weißt du was ich geb dir ... ne Chance!" "Wirklich!?" rief T.K. freudig. "Aber ja, ich gebe dir genau 20 Minuten Bedenkzeit wen du auswählst!" "DAS IST ERPRESSUNG!" brüllte der verzweifelte Digiritter den Boten der Dunkelheit an "Ich weiß!" erwiederte der lachend, er erfreute sich an dem Leid des Jungen. Verzweiflung kam in T.K. auf; >>Was tun? Wen soll ich nur auswählen? Was soll ich denn nur machen? Ich muss doch...<< "Noch 10 Minuten, dann musst du mir einen nennen, sonst gehört sie mir! Vielleicht diesen... wie heißt er noch gleich? Ach ja, Davis... Dann hast du wenigstens keine Konkurrenz mehr! Und hast Kari-san für dich allein..." Die kalte und grausam Stimme unterbrach den Gedankengang des Jungen. >>Davis? Soll ich Davis nehmen? Oder vielleicht doch Ken? Davis macht nur Probleme, und Ken... Ken hat uns allen soviel leid angetan... NEIN! WIE KANN ICH SO ETWAS ÜBERHAUPT NUR DENKEN? KEN UND DAVIS SIND MEINE FREUNDE!<< "Hum... noch 5 Minuten! Ach ja... die Auswahl muss ja so schwer fallen! Ha ha ha..." Das höllische Lachen des Todes hallte mindestens noch zwei Minuten durch den Raum... zwei Minuten kostbare Zeit... des bedenkens... >>Vielleicht sollte ich Kari aus den Armen dieser Gestalt reißen und mit ich...<< "Denk erst gar nicht an Flucht! Das hat doch eh keinen Sinn!" Panik übermannte T.K. er wollte aufspringen und wild irgendwelche Namen brüllen, oder auf den Tod zu rennen und ihn schlagen, ihn einfach nur verprügeln... seinem Zorn nach geben, aber was brächte das? Würden sie dann beide sterben? Was tun? >>Das... das ist es...<< "Tja die Zeit ist um! Ich höre!?" Ohne zu überlegen sprang T.K. auf die Beine und brüllte dem Tod einen Namen ins Gesicht. "Du.. das... das kannst du nicht! Das kannst du nicht!" Protestierte der. "Doch ich kann! Ich werde für sie mit dir gehen! ICH!" Der Tod seufzte; "Weißt du ich hätte etwas erwartet, wie ich nehme dich Tod oder so...!" "Was hätte das gebracht?" "Nichts! Aber viele haben das schon versucht! Weißt du du bist wirklich tapfer! Deshalb..." Hoffnung erstrahlte in T.K.'s Gesicht. "Dürft ihr euch von einander verabschieden, und du kannst ihr noch ne Nachricht mit geben! Vielleicht so was wien Testament!..." Hoffnung und Freude verschwanden sofort wieder aus seinem Gesicht. "Wenigstens etwas...!" Kari öffnete die Augen und starrte T.K. fassungslos an. Reglos lag er auf dem Boden. Das Mädchen stürzte zu T.K. und hob seinen Kopf an. "Was... was ist passiert?" wollte sie wissen. T.K. hustete und spuckte Blut, Tränen liefen über Karis Wangen. "Ich... ich sterbe..." "Für dich!" unterbrach der schwarze Mann T.K.'s Worte, er wollte nicht das T.K. sie anlügt, sie sollte wissen wie mutig der Junge war, der Junge den sie immer als selbstverständlich ansah. "Was!?" fragte Kari entsetzt. "Egal... ich habe mit dir getauscht...!" Wieder hustete er. "Aber... aber warum? WARUM?" "Weil... weil ich dich liebe... deshalb..." Das Leben wich langsam aus T.K.'s Körper, seine Hand wurde immer kälter... er starb. "Ja Kari, ich liebe dich... von ganzem Herzen, und... ich wünsche mir nur das dü glücklich wirst...." T.K. lächelte; "...werde glücklich, mit Davis, denn ich weiß das meine Liebe nicht erwidert wird! Aber ich liebe dich trotzdem! Und wünsche nur das du..." T.K. konnte nicht weiter reden, denn Kari beugte sich mit total verheultem Gesicht über ihn und... und küsste ihn, mit all ihrer Liebe, und mit all der Energie die sie im Schlaf gesammelt hatte. "Nicht doch T.K. ich liebe dich doch auch! Ich... hatte nur Angst es dir zu sagen, ich fürchtete du würdest mich abweisen, wenn auch nur für Davis, damit er glücklich werden kann... ich hatte solche Angst vor Ablehnung. Du bist so ein ..." Beide weinten, Karis Tränen tropften auf T.K.'s Wangen. "Aber jetzt ist es .... zu spät..." T.K. keuchte. "Tu mir einen gefallen Kari... bitte... sag den andren, dass ich sie vermissen werde...!" Noch ein letztes keuchen, noch ein letztes Husten, noch ein letzter Atemzug, dann sank T.K.'s Kopf beiseite und ... er starb. "NEEEEIIIIIIN!" Brüllte Kari voller Verzweiflung. Zärtlich streichelte sie über T.K.'s kaltes, totes Gesicht, ein letztes mal küsste sie ihn auf seine kalten aber immer noch so weichen Lippen, ein letztes mal das sie ihm im Leben so nah sein konnte. So viele Jahre liebten sie einander, doch sie waren zu feige es zu sagen...! "Nein, ich bleibe bei dir mein Schatz!" Kari blickte den Tod an, der gerade T.K.'s Kinn anheben will um ihn mit sich zu nehmen. Immer noch liefen Tränen über T.K.'s Gesicht, ob es die von Kari waren oder die letzten von T.K.... wer weiß? Sie flüsterte dem Tod etwas ins Ohr, er blickte auf, zum ersten mal waren seine augen zu erkennen, leere und da... da war trauer, trauer diese Liebe zu zerstören... "So sei es... dein Wunsch möge erfüllt werden Menschen Kind..." Kari sank neben T.K. zu Boden. Sie nahm seine Hand und drückte sie fest. "Wir werden zusammen ins Paradis gehen! Für immer... zusammen.... Versprochen!" "Oh Lonley Heart, you have found your Love! I give you Freedom!" Sagte der Tod und nahm die Beiden mit sich. T.K. murmelte zur Überraschung aller etwas: "Nie mehr werde ich allein sein... denn ich habe dich!" "Für immer werde ich bei dir bleiben! Verzeiht uns unsere Freunde... aber wir lieben uns nun mal..." Das waren die letzten Worte der beiden, dann wurde es um sie dunkel und der Tod nahm sie mit in sein Reich. Also, das hier ist das erste was ich mal so geschrieben hab! Ich hoffe es gibt ein paar wenige Leute die das hier sogar traurig fanden... (was es ja sein sollte aber na ja...) Wenn es da jemanden gibt möchte er mir doch mailen unter: Plueschnici@web.de Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)