Beyond my Touch von abgemeldet (Jenseits meiner Berührung) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Erstaunlich, wie leicht mir diese Geschichte von den Fingern geht. Wenn ich mich erst mal dazu überwinde, weiterzuschreiben, ist ein Kapitel an einem Nachmittag geschrieben... Sollte es am Genre liegen? Wo ich Sarkasmus doch so liebe... ;) Beyond my Touch - Kapitel 4 - Zwei Tage sind seit meinem schicksalhaften Tag ins Land gezogen. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, ein Rendezvous mit eine hübschen Version von Pansy (ist das nicht ein Widerspruch in sich?) zu haben. Seither hat sie mich in jeder sich bietenden Gelegenheit belagert - wie auch jetzt in der Mittagspause. Oh Merlin, wenn sie mal nicht redet, sie gackert wie ein Huhn über ihre eigenen Witze. Wenn das auch bei unserem Date - oh, wie ich mich schon darauf freue - so laufen soll, endet sie definitiv als Hühnerfrikassee. Mit interessiertem Gesichtsausdruck und aber auf Durchzug geschalteten Ohren sitze ich in der Cafeteria des St. Mungos’. Dass ich Yukas Geschwafel gedanklich ausgeschaltet habe, liegt allerdings nicht nur alleine an der Tatsache, dass sie Sinnloses, Unzusammenhängendes und Einschläferndes von sich gibt (man sollte Tribut dafür verlangen, ihr zuzuhören), sondern daran, dass es mir, um die Tatsachen mal klar auf den Tisch zu legen, schlichtweg besch...eiden geht. Gestern sowie vorgestern Abend bin ich mit Maria durch alle möglichen Kneipen und Bars getingelt und war erst spät nach Hause gekommen. Das ist der einfachste Weg, sich Potters Gesellschaft zu entziehen, aber davon einmal abgesehen, hat Maria mich eingeladen. Ich müsste mit Blödheit gestraft sein, nähme ich eine Einladung zum Trinken nicht an. Wobei man ja munkelt, man könne nicht gut aussehen und zugleich intelligent sein. Ach was, ich bin schon immer etwas Besonderes gewesen. „Hörst du mir überhaupt zu, Draco?“ „Wie? Äh, ja. Ja, na klar“, murmle ich. Auf ihren skeptischen Blick hin setze ich mein charmantestes Lächeln auf, was ihre Miene aufhellen lässt. Sie strahlt mich direkt an und wäre da nicht ihr nervtötendes Geschwafel, würde es mir fast schon Leid tun, sie als Ablenkung für Potter zu verwenden. Moment mal, wann habe ich sie zur Ablenkung umfunktioniert? Das muss irgendwann zwischen Verzweiflung wegen des Dates und absoluter Benebelung wegen des Alkohols gewesen sein. Würde es das Faltenrisiko nicht erhöhen, würde ich meine Stirn jetzt wohl runzeln. Ich räuspere mich. „Yuka? Ich höre dir ja wirklich gerne zu, aber ich muss los. Ich scheine mich gestern irgendwie erkältet zu haben, vielleicht sollte ich mir für den Rest des Tages frei nehmen...“ Yuka mustert mich zweifelnd, dann nickt sie aber. „Ja, das solltest du wirklich. Mir ist vorher schon aufgefallen, dass du noch blasser als sonst bist.“ Noch blasser als sonst? Ich schnaube. Pah, Aristokratenblässe nennt sich das! Mich zu einem schwachen Grinsen zwingend richte ich mich auf. „Soll ich dich vielleicht noch nach Hause bringen?“ „Nein, schon gut. Danke trotzdem.“ Lächelnd kommt sie auf mich zu und will mir ihre Lippen zum Abschied aufdrücken, da wende ich den Kopf zur Seite. Ihr entflieht ein leises Lachen. „Dass es heutzutage noch so zurückhaltende Männer wie dich gibt, hätte ich wirklich nicht erwartet...“ Böse funkle ich sie an, aber anscheinend weiß sie das nicht zu deuten. Ich und zurückhaltend?! Nur, weil ich nicht jede x-beliebige Person küsse, die mich küssen will?! Duzende schwarzmagische Flüche zischen mir durch den Kopf, dann denke ich mir aber, ob es vor Gericht als Verteidigung zählen würde, wenn ich säge, sie habe die Laberfolter bei mir angewandt, weshalb ich mich nicht mehr habe zurückhalten können. Ist der Richter ein Mann, würde er mich sicher verstehen... “Hoffentlich bist du dann nicht auch noch am Samstag krank.“ Sie zwinkert mir zu. Oh stimmt ja, da ist ja was, was sich ‚Date’ schimpft. „Ach was, heute ist doch eh erst Mittwoch, bis dahin bin ich ganz sicher wieder wohlauf.“ Oder auch nicht, hehe. „Also, bis dann.“ Mit einem letzten viel versprechenden Blick drehe ich mich um und gehe langsam aus der Cafeteria, nur um zu laufen anzufangen, nachdem ich um die Ecke war. Sie soll bloß nicht auf die Idee kommen, mir nachzurennen. Eine ‚leicht’ rundliche Krankenschwester kommt mir entgegen. „Die Panzer rollen wieder“, wie Marie jetzt sagen würde. Bevor ich das Büro des Chefs erreiche, lege ich noch einen Mitleid erregenden Blick auf. Zwar fühle ich mich wirklich nicht gut, um es nett zu untertreiben, aber bei diesem Sklaventreiber weiß man ja nie. Ich klopfe, warte das „Herein“ ab und trete langsam ein. Noch bevor ich meine Bitte loswerden kann, meint er: „Merlin, Draco, Sie sehen furchtbar aus, gehen Sie lieber nach Hause.“ Okay, ich gestehe, ich bin verwirrt. Oh, und wütend. Furchtbar? Ein Malfoy sieht niemals furchtbar aus! Es liegt in unserer Natur, selbst an unseren schlechtesten Tagen besser als alle anderen auszusehen. Doch es ist mittlerweile schon das zweite Mal am heutigen Tag, dass ich mir so etwas Derartiges anhören muss, vielleicht ist ja was ansatzweise Wahres dran? Ich nickte, murmle ein „Danke“ und stelle dabei fest, dass meine Stimme rau und heiser klingt. Der Boss nickt nur, dann entkommt ihm ein Stöhnen. „Alles in Ordnung mit Ihnen?“, frage ich und ziehe eine Augenbraue hoch. „J-ja, alles... bestens.“ Diesmal komme ich nicht umhin, die Stirn nicht zu runzeln, Falten fördernd hin oder her. Ich sehe, wie der Chef seine Hand um seine Schreibfeder klammert, gequält lächelt und erneut keucht. „Bitte, Draco... nehmen Sie sich den Rest der Woche frei... in Ihrem... ahh... Zustand sollten sie nicht... oh Merlin... arbeiten.“ Langsam leuchtet es auch mir ein, was da unter seinem Schreibtisch geschieht. „Soll ich einen Arzt holen? Sie klingen etwas geschafft.“ Ein fieses Grinsen ziert mein Gesicht. „Nein! Ich meine nein, nicht nötig... Und nun verschwinden Sie, bevor ich es mir a-ahh-nders überlege... und Sie in die Säuglingsstation strafversetze.“ „Bin schon weg“, grinse ich. Bevor ich die Türe allerdings von außen schließe, kann ich mir ein „Ich finde, jemand hat hier eine gewaltige Gehaltserhöhung verdient“ nicht verkneifen. „Draco!“, ruft er mir hinterher, doch da habe ich die Türe schon geschlossen. Aber Sekunden später hat er mich schon vergessen, denn ich kann ein nicht unbedingt leises Aufstöhnen hören. Amüsiert schüttle ich den Kopf. Mich würde ja interessieren, wer den Boss so in Ekstase versetzt, aber das wird wohl deren Geheimnis bleiben. Wäre ich eine halbe Stunde später gekommen, hätte ich ganz bestimmt nicht frei bekommen. Ich sollte jemanden auf ihn ansetzen und immer dann mein perfektes Timing beweisen, wenn dieser Jemand gerade mit ihm beschäftigt ist. Hehe. Auf dem Heimweg spute ich mich, denn ich merke bereits, wie Schwindel in mir hoch kriecht und über meinen Nacken leckt. Zuhause angekommen schließe ich die Türe auf, ignoriere Potters „Nanu? Schon zurück? Oh, wie süß, du hast mich vermisst und konntest es gar nicht erwarten, mich wieder zu sehen“ Ausruf, gehe schnurstracks in die Küche und setze mich auf den Küchenstuhl. Erleichtert und gleichzeitig gequält stöhne ich auf. Ich habe unerträgliche Kopfschmerzen, kann das Blut in meinen Ohren rauschen hören. Dass Potter besorgt an die Küchenablage gelehnt steht, bemerke ich nicht. Auch das Glas Wasser, das er mir eingegossen und vor mir abgestellt hatte, sehe ich nicht, bis er es mir vor die Nase hält. Nicht nachdenkend und irgendwie dankbar nehme ich es an mich und trinke es in drei großen Schlucken aus. „Du wirst krank“, behauptet Potter. „Was weißt du denn schon?“, fauche ich. Ein Zittern durchfährt meinen Körper wie ein Schüttelfrost. „Mehr als du, so viel steht fest“, beharrt Potter und verschränkt die Arme vor der Brust. „Ich hätte nie gedacht, dass so viel in deiner Birne steckt“, murre ich und versuche, meine Kopfschmerzen durch Massieren der Schläfe zu verringern. „Im Gegensatz zu deinem Hirn ist meines noch ausbaufähig.“ Ein raues Lachen entkommt mir, welches so laut in meinen Ohren klingt, als hätte ich den Sonorus verwendet. „Im Gegensatz zu meinem ist das bei deinem auch noch bitter nötig.“ „Wissen ist wie ein Meer. Ich kenne einen Tropfen davon.“ „Jeder Tropfen verdunstet eines Tages.“ „Bis das Meer verdunstet ist, hat es das Meiste aber wieder heruntergeregnet.“ „Dein Wissen ist aber weit davon entfernt, ein Meer zu sein.“ „Stimmt, das wäre geradezu eine schädliche Untertreibung.“ Auch wenn es mir im Hals wehtut, breche ich in Gelächter aus. Es klingt selbst in meinen Ohren kratzig. Mein Lachen geht in ein heftiges Husten über, sodass ich nur noch schwer Luft bekomme. Nach einem geschmollten „Wie unhöflich“ von Potter gießt er mir ein weiteres Glas Wasser ein. Gierig schlinge ich es herunter, bis ich wieder ohne zu Husten sprechen kann. Vielleicht sollte man meine geistige Zurechnungsfähigkeit in Frage stellen, aber ich beginne, unseren Schlagabtausch zu genießen. „Nur ein Produkt der Erfahrung im Umgang mit dir“ will ich böse fauchen, doch nur ein Krächzen kommt hervor. „Du solltest dich hinlegen“, wechselt Potter das Thema und überraschenderweise widerspreche ich nicht, sondern lasse mich am Ärmel vom Stuhl ziehend. Schwankend stehe ich auf und halte mir die Stirn. Kommt es mir nur so vor oder ist diese tatsächlich ungewöhnlich kühl? „Du tust, was ich sage? Oh, welch eine Ehre. Sehr nett von dir.“ „Bin ich das nicht immer?“, gebe ich ironisch von mir und schlurfe die Treppen hoch. Gedankenlos lasse ich es über mich ergehen, dass Potter mich unter dem Arm stützt, damit mein Schwanken nicht in ein Umkippen ausartet. „Ist das eine Frage?“ Potter zieht fragend eine Augenbraue gen Himmel. „Warum sollte ich meine Stimme sonst am Ende des Satzes heben?“ „Tut mir Leid, aber es klang so absonderlich, da kam mir das Heben der Stimme so ungemein fehl am Platze vor...“ „Selbst wenn es eine rhetorische Frage gewesen wäre, ist es dennoch eine Frage. Und eine Frage beinhaltet nun einmal das Heben der Stimme.“ Im Schlafzimmer angekommen tausche ich mein Hemd mit einem Shirt aus, das zum Schlafen gedacht ist, ziehe meine Hose aus und lege mich in mein Bett. „In dem Fall wolltest du wohl einfach eine extrem blöde Frage stellen, die ich - ob jetzt rhetorisch oder nicht - glatt mit einem Nein beantworten muss. Aber der nette Draco Malfoy wäre nicht auch nur halb so interessant und vielschichtig wie du es bist.“ Ich verdrehe nur die Augen und legte mich auf die andere Seite des Bettes, um mich von Potter abzuwenden. „Gute Nacht“, seufzt er und plötzlich spüre ich einen kühlen Lufthauch auf meiner Wange. Ich will gar nicht wissen, warum es so ist, aber eigentlich weiß ich es sowieso. Gänsehaut bildet sich auf meinem gesamten Körper und ich hoffe, dass dies nur der vom Fieber verursachte Schüttelfrost ist. So fühlt sich also ein Geisterkuss auf der Wange an. Irgendwie habe ich mir das unangenehmer vorgestellt. Nicht, dass ich jemals einen Gedanken daran verschwendet habe. Mit dem Versuch, an gar nichts mehr zu denken, schließe ich meine Augen. Wie erschöpft ich eigentlich wirklich bin, zeigt sich erst dadurch, dass ich sofort einschlafe. Hoffentlich nutzt Harry meine Phase, in der ich mich nicht wehren kann, nicht aus, denn eines ist selbst mir klar geworden: Ich werde ganz eindeutig krank. Ende Kapitel 4 Aufgrund eines Reviews von missy habe ich erfahren, dass man bei der Story „Beyond my Touch“ einschläft. Jetzt wollte ich euch fragen, ob ihr das auch so seht und ob es überhaupt noch einen Sinn macht, die Fanfiction dann fortzusetzen. Ich meine... natürlich treffe ich nicht jedermanns Geschmack, das will ich auch gar nicht, weil das schier unmöglich ist, aber wenn ihr schon derartige Kritik anbringt (ich habe ja nichts gegen Kritik, konstruktive Kritik ;) ), macht es bitte etwas sanfter, denn diese zieht ziemlich runter... Aber jetzt weg von der ‚ernsten’ Anmerkung meinerseits. Nanu, Draco regt sich nicht darüber auf, einen Wangenkuss bekommen zu haben? °zwinker° Und steht im vorletzten Satz tatsächlich ‚Harry’? Oh Wunder! Wie fandet ihr das Kapitel denn so? Bin doch so neugierig, teilt eure Meinung bitte mit mir! :) Nächstes Mal wird es wieder viel mehr Harry und all so was geben, ich verspreche es. Eigentlich sollte Draco schon in diesem Kapitel so richtig krank werden, aber dann wäre es zu lang geworden (ich will ja nur kurze Kapitel schreiben), daher ist der Gute eben erst nächstes Mal pflegebedürftig °teuflisch grins°. Und wer wäre da besser geeignet als der (ver)lieb(t)e Harry? ;) I solemnly swear that I’m up to no good. ;D °knuddel° Dia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)