Children of the night von Tak-lung (Die Geschichte des Kilian) ================================================================================ Kapitel 1: Geburt ----------------- Kapitel 1 Ich heiße Kilian. Kilian du St. Etienne les Orgues. Ein schöner Name, nicht wahr ? Er hat so etwas Vornehmes und zugleich etwas Gebieterisches. Man muss unweigerlich an Adel, an ein großes, imposantes Haus, eine Villa wohlmöglich denken. Ein Name, der mit Sicherheit meinem Wesen entspricht, und ein Name, den keiner bezweifeln würde, wenn er ihn in Verbindung mit meinem Äußeren hört. Nein, das gewiss nicht. Sicher würde keiner annehmen, dass dies gar nicht mein wahrer Name ist. Zumindest nicht der, den mir meine Mutter bei meiner Geburt gab. Damals hieß ich noch Jacques. Einer von vielen Jacques des 14ten Jahrhunderts in Frankreich. Einer von den Tausenden von Bauern, von Untergebenen dieser finsteren Zeit. Meine Mutter... die Frau, die mir diesen Namen gegeben hatte, war eine gewöhnliche Frau, ich habe kaum Erinnerungen an sie, gerade mal ihre traurigen blauen Augen, mit denen sie mich immer angesehen hat sind mir ins Gedächtnis gebrannt. Warum sie immer so traurig gewesen ist, weiß ich bis heute noch nicht. Ich kann nur Vermutungen anstellen. Vielleicht trauerte sie tatsächlich um mich, um das vergeudete Talent. Aber wahrscheinlicher ist es, dass sie um sich selbst getrauert hat. Einen Trunkenbold als Mann, eine Farm in hohen Schulden und zwei Kinder nach der Geburt verstorben. Mein Vater... der Herr im Haus, immer betrunken, aber wen interessierte das schon? Mich jedenfalls nicht, nach dem ich Vampir geworden bin, habe ich mein vorheriges Leben quasi verdrängt. Viel Interessantes konnte in den 10 Jahren auf einer Farm auch nicht geschehen sein. Ich weiß nur, wie ich es in stummen Hass erduldet, nie etwas dagegen gesagt habe, obwohl ich mir nichts sehnlicher gewünscht hätte, als Freiheit. Lesen lernen, Dichtungen verschlingen, selbst schreiben, oder Musik hören. Das wäre etwas gewesen, doch schien es, als sollten diese Träume für immer Träume bleiben. Gott gab es für mich nicht, hatte es nie gegeben. Hätte es einen gegeben, warum hatte er mich dann in diese Familie gesteckt? Warum nicht lieber als Waise in eines seiner Häuser, wo ich lesen gelernt hätte? Warum nicht in eine Adelsfamilie? Nein. Ich musste in das dumpfe Leben eine Bauernsohnes geboren werden, um dort zu versauern. Doch ich bin es nicht. Vielleicht gibt es ja doch einen Gott, der mir einen Engel sandte, um mich aus diesem Fegefeuer der Bitterkeit zu erlösen. Dieser Engel hieß Xavier. Xavier du Lambourt, ein junger Adeliger aus der Provence, der Landsherr einer kleinen Grafschaft dort. Xavier, mein Retter, mein Henker, mein unsterblicher Liebhaber. Es war einer jener Herbsttage gewesen, Arbeit auf dem Felde. Meine Glieder mussten geschmerzt haben von der harten Feldarbeit die ich shcon in jungen Jahren mit betreiben musste, doch erinnern tu ich mich nur an das Licht, welches durch die roten und gelben Wipfel fiel. Ein magisches Farbenspiel, und nichts was ich je gesehen hatte, schien ihm gleich zu kommen, so alltäglich und doch so einmalig war es. Gerade so, als hätte ich gewusst, was mich erwartet. An jenem Tag machte mir die Arbeit nichts aus. An jenem Tag hörte ich das Schelten meines Vaters nicht, wenn ich wie so oft bei der Arbeit in einem meiner Tagträume verfallen war. In einen jener Träume, in denen ich Dichter war, und mein Name in ganz Frankreich bekannt. Jener Tag kommt mir noch heute wie ein Traum vor, und doch kann ich mich an nichts vor meiner Geburt so erinnern wie an jenen Tag. Ja, vor meiner Geburt, denn wahrlich, an jenem Abend sollte Kilian geboren werden. Die Sonne war untergegangen, die letzten rötlichen Schimmer mischten sich mit dem Laub der Blätter, das grüne Gras wehte in der kühlen Briese. Eine Idylle in dieser kaputten Welt, ein Lichtblick in der Finsternis, welche mein Herz zu umfangen drohte. Hufgetrappel, eine Kutsche, schwarz, wie die bald hereinbrechende Nacht, verziert mit allerlei Silber. Nur ich sah ihn, und er sah mich, als er vorbei fuhr. Ich glaube, er hatte nicht halten wollen, war nicht mit der Absicht gekommen, in diesem Dorf zu verweilen. Doch als unsere Blicke sich trafen, da wusste ich, dass er bleiben würde! Es war eine Ahnung .. nein, es war ein Gefühl, nichts klar Definiertes, kein Gedanke, den ich als solchen hätte formulieren können. Aber im Nachhinein weiß ich, dass ich es irgendwie gespürt haben musste. Vielleicht hatte er es mich auch einfach wissen lassen... Er machte Halt, blieb in der Schenke, und wie es der Zufall so wollte, war auch ich diesen Abend dort, sollte meinen Vater auf den Markt begleiten und er nahm mich mit in die Schenke. Ich glaube nicht an Zufälle. Meine Erklärung für dieses Ereignis ist, dass Xavier mich kennenlernen wollte, und Vampire kriegen, was sie wollen. Die Lektion lernte ich schnell. Ich saß also in jener Schenke. Eine kleiner blond gelockter Bube, welcher gerade mal 10 Jahre zählte, mit einem sturzbetrunkenen Vater neben ihm. Ein Jammerhaufen, welcher sich duckte, wenn der Vater wieder zu schimpfen begann, welcher lediglich versuchte unsichtbar zu sein, für die Zeit, die er hier verweilen musste. Und dann, plötzlich, stand er neben mir. Sanfte braune Augen, die Lippen rosig, das Gesicht bleich. "Bonsoir. Ich heiße Xavier du Lambourt." Ich war mehr, als nur ein wenig erstaunt, und doch auch wieder nicht... Gefangen von dem seltsamen Zauber, den dieser junge Herr mir entgegenbrachte, begrüßte ich ihn und stellte mich ebenfalls vor: "Bonsoir Monsieur. Ich heiße Jacques" und wir redeten. "Jacques... magst du deinen Namen?" Ich schüttelte den Kopf, unfähig mich seines Zaubers zu entziehen. Der Rest der Schenke schien vergessen, mein Vater lallte wohl mit einem seiner Kumpanen über die Feldarbeit. Wäre ich tot umgefallen, er hätte es nicht bemerkt. "Nein Monsieur." Er nickte verständnisvoll und überlegend, als wäre er mit seinen Gedanken woanders. "Und weshalb, wenn mir die Frage gestattet ist?" "Nun, Monsieur, jeder heißt so. Ich kenne 4 Jungen alleine in diesem Dorf, die so heißen. Wie soll man uns denn auseinanderhalten?" Mir entrann ein Lachen, welches mir bei dem ernsten Gesicht, das Xavier machte sofort verging. Beschämt wie ein 6 Jähriger auf der Schulbank, welcher vom Lehrer zurecht gewiesen worden war, schaute ich zu Boden. "Ist das der einzige Grund, Junge?" "Nein, Monsieur." Es war gesagt ehe ich darüber hatte nachdenken können, und einen Moment verwirrte es mich. Nein? Was denn noch? Ich hatte nie darüber nachgedacht... ein Name war ein Name. Mehr nicht... oder? "Ich verstehe" Ich sah wieder auf, direkt in diese unglaublich sanften freundlichen Augen und ich zweifelte nicht, dass er verstand was mir ein Mysterium blieb. "Erzähl mir mehr." Forderte er mich auf, und ohne zu wissen was ich sagen sollte, ohne zu wissen, warum er mich das fragte, begann ich zu erzählen. Über meine Mutter und ihre traurigen Augen, über meine Brüder, über meinen Hass zu Gott. Wir machten einen langen Spaziergang an jenem Abend. Meinen Vater scherte es nicht. Er war so betrunken, wie gesagt, der Himmel hätte einstürzen können und er hätte gelacht und getrunken. Die Worte sprudelten geradezu aus mir heraus, und Xavier hörte zu. Mehr tat er nicht, einfach nur zuhören. Meine Ängste, meine Träume, dass ich so gerne dichtete, aber nicht schreiben konnte, dass ich so gerne einmal ins Theater wolle, und Paris sehen. Der Drang nach Freiheit entbrannte in mir. Erst eine kleine Flamme, und schließlich ein Inferno, welches nicht mehr zu löschen war, zumindest nicht mit Wasser. Irgendwie, ich weiß nicht mehr wie, bin ich nach Haus gekommen, hatte Schelte von meiner Mutter gekriegt. Was sie gesagt hat, weiß ich nicht mehr. Ich erinnere mich, wie sie sich bei Xavier für die Mühen bedankt hatte, weiß noch genau wie seine braunen Augen mich mitleidig angesehen hatten, und er gegangen war. Dieser stattliche Gang, dieser unmenschliche Gang eines Vampirs... Der Tag verging für mich mit einer ungewohnten Lustlosigkeit, die Bäume schienen nicht mehr den gleichen Reiz auszuüben wie noch am Tag zuvor. Stattdessen nahm ich die Menschen um mich herum mehr denn je wahr. Ich bemerkte diese kleinen Alltäglichkeiten, die mir das Leben zur Hölle machten. Das "Guten Morgen. Gut geschlafen?" ohne, dass es wirklich von Interesse war. Dieses ewige aneinander vorbei reden. Niemanden interessierte es, was wirklich war, keiner wollte sich mit irgendwem beschäftigen, erst recht nicht mit mir. Wirkliches Zuhören gab es nicht. Oh, wie sehnte ich den Abend herbei, den Abend und mit ihm zusammen meinen neuen Zuhörer. Und tatsächlich, die Gebete eines kleinen Jungen wurden erhört. Xavier kam. Meine Mutter war geradezu euphorisch, ein Adeliger speiste bei ihr zu Hause. Lange Zeit hatte sie vor dem Spiegel verbracht, ihre Falten mit billiger Schminke zu überdecken versucht, die Haare gekämmt und zu einem Dutt hochgesteckt und ihr altes Kleid herausgekramt. Vater hatte sich zwar dem Anlass entsprechend gekleidet, doch legte er nicht ein so künstliches Benehmen an den Tag wie meine Mutter, welche dem Grafen de Lambourt imponieren wollte. Er betrank sich, wie jeden Abend. Ob nun daheim, oder in der Schenke, wo war der Unterschied? Mir und meinen Brüdern war eingebläut worden uns gut zu benehmen, und endlich kam er. Eine feine schwarze Jacke, dazu der samtene Gehrock. Ein weißes, mit Rüschen verziertes Hemd verlieh ihm ein herrschaftliches Aussehen. Die braunen Haare fielen sanft über den graziösen Rücken. Das Gesicht war bleich, wie am Abend zuvor. Ein engelsgleiches sanftes Lächeln lag auf den roten Lippen, als er sich vor meiner Mutter verneigte, wie sie es zuvor getan hatte "Ich entschuldige mich noch einmal außerordentlich für das Benehmen meines Sohnes gestern. Ich hoffe, er hat euer Gnaden nicht allzu sehr mit seinen Belangen belästigt." Eltern, redeten ohne zu verstehen. Er hatte mich dazu aufgefordert zu reden. Es war viel mehr sein Wunsch gewesen es zu erfahren. Er hatte meine Worte eingesogen, sie in seinem Geiste kreisen lassen und schließlich, wie ein wertvolles Schmuckstück in eine der Schubladen seiner Erinnerung verstaut. Doch meine Mutter sah es nicht, wusste es nicht und wollte es auch garn icht wissen. "Nicht doch, Madame, euer Sohn ist wahrlich ein außergewöhnliches Kind", sagte er lächelnd, und ich erwiderte seinen Blick. "Außergewöhnlich tollpatschig. Sicher.", scherzte meine Mutter und fuhr mir durch das lockige Haar. "Heute erst hat er einen ganzen Heuballen ins Wasser katapultiert, nur weil er nicht acht gab, wo er mit der Schubkarre hinlief." Und so ging es den ganzen Abend. Xavier redete kaum, stellte ab und an eine Frage, führte das Gespräch unauffällig in eine Richtung und erfuhr so immer mehr über mich, mein Leben auf diesem Bauernhof. Und er begriff. Das wusste ich, das sah ich ihm an. Doch was half es mir? Ich war hier doch nicht in einem Märchen. Ein großer starker Prinz kommt daher und rettet den armen missverstandenen Jungen... nein, reines Interesse, damit der Adel sich besser fühlte. Und doch war da etwas.. etwas, dass ich nicht verstand und das mich faszinierte. "Es wäre mir eine Ehre morgen ein wenig Zeit mit ihrem Jüngsten zu verbringen, Madame" sagte Xavier in seinem wohligen sanften Ton, welcher jedoch keinen Widerspruch duldete "Wir fühlen uns geehrt, euer Gnaden" war meiner Mutter Antwort. Keine Frage, weshalb er sich so für ihr Kind interessierte. Ich meine: er hätte auch ein Massenmörder sein können... nun, genau genommen traf das sogar zu, auch wenn ich davon nichts ahnte, noch nicht zu mindest. "Du wirst schön nett zu dem Herren sein!" bläute Mutter mir ein. "Verstanden?" "Verstanden" Solange ich bei ihm sein durfte, verstand ich. Ja, so lange verstand ich alles, was sie von mir wollte, auch wenn es nicht der Wahrheit entsprach. In Wirklichkeit war auf einmal alles rätselhaft, und das nur durch die Präsenz eines Fürsten? Unterschieden sie sich tatsächlich so sehr vom normalen Bauernvolk? Oder war nur Xavier so? Und wieder die Frage. Warum war ich hier zur Welt gekommen? Und je länger Xaviers Besuch andauerte, um so fremder fühlte ich mich. Das für mich sonst nicht in Frage zu stellende Tagewerk wurde zur Qual, die Gespräche mit anderen eine Last. Nur am Abend, wenn ich in seine nussbraunen Augen, welche all meine Sorgen und mein Leid aufzusaugen schienen, blickte und ihm von meinem Wandel berichtete, verspürte ich einen Moment des Friedens. "Ich möchte... ich möchte einfach frei sein" Wir saßen auf einer Mauer, wobei ich nun aufgestanden war und meine Arme ausbreitete "Frei wie die Vögel, welche jeden Herbst über die Felder ziehen. Einfach hingehen, wo ich hin will!" Ich ließ mich wieder fallen und sah zu ihm empor "Ist das denn zu viel verlangt?" Sein Blick ruhte wie so oft in weiter Ferne, als könnte er im Himmelsfirmament etwas erkennen, was sonst niemand sehen konnte, mich eingeschlossen. Das silberne Mondlicht brach sich in seinem Haar, wurde wie magisch von der glänzenden Haut widergespiegelt, das Licht der Sterne stand in seinen Augen, als wären sie nicht dort oben am Himmelszelt sondern direkt hier unten, vor uns. Ein Engel. Ein dunkler und doch strahlender Engel, welcher schweigend über mich wachte. "Und doch fliegen die Vögel nur, um dem Hunger, dem Winter zu entfliehen. Und doch fliegen sie immer dieselben Bahnen, jedes Jahr aufs Neue." Seine Stimme war seltsam melodisch. Fast mehr Lied als Satz. Ich überlegte. Wenn nicht einmal die Vögel frei waren, wie konnte ich es dann je sein? "Zumindest haben sie es besser, als ich hier unten. Sehen etwas von der Welt, vielleicht nur ihre Bahn, aber das ist immer noch mehr, als dieser Bauernhof.", beharrte ich weiter. "Kilian" Ich war verwirrt und sah mich um. War hier noch jemand? Nein... nicht, dass ich jemand hätte er erspähen können. Noch immer hafteten die braunen Augen auf dem Himmelszelt, als lese er den Namen dort ab "Kilian..." wiederholte er und sah nun zu mir herunter "Ein schöner Name, nicht wahr?" Ich nickte. Kilian war ein außergewöhnlicher Name. Nicht wie Pierre, Jean, Michel oder... oder Jacques. "Wirklich schön" bestätigte ich "Wie kommst du darauf?" Erneut dieses Lächeln. Dieses warme zärtliche Lächeln, welches mich vollkommen in seinem Bann sog. "Das ist dein Name." Ich war noch immer verwirrt "Aber ich heiße doch Jacques" widersprach ich. "Das ist lediglich der Name, welchen deine Mutter ausgesucht hat. Lieblos, ohne Bedeutung. Namen jedoch sind etwas sehr Wichtiges und sollten nicht aus einer Laune heraus getroffen werden. Namen beschreiben das Wesen einer Person, eines Gegenstandes, Pflanze wie auch Tieres gleichermaßen. Alles hat seinen Namen." Ich lauschte fasziniert seinen Worten. Noch nie hatte er so viele geredet, meistens hatte er nur dagesessen und zugehört, was ich zu berichten hatte, hat ab und an eine Frage gestellt, doch noch nie wirklich gesprochen. "Und Jacques passt nicht zu dir, denn du bist nicht wie die anderen. Du bist wie dieser Stern" erdeutete auf den Stern, welchen er während unseres Gespräches, oder vielmehr meines Monologes, betrachtet hatte. Es war ein kleiner Stern, nicht von den anderen zu unterscheiden, nicht besonders hell. Eher im Gegenteil, er erschien mir beinahe erloschen zu sein. Ich runzelte die Stirn, verstand nicht, was er mir damit sagen wollte. Bis der kleine Stern aufleuchtete und als Sternschnuppe hernieder fiel, einen langen leuchtenden Schweif hinter sich herziehend. "Woher...." Ich staunte. Woher hatte er das gewusst. "Kilian, so nenne ich dich von nun an. Und das wirst du vom heutigen Tage auch sein" "Aber meine Familie... du musst doch sicher zurück..." er stand auf und strich sich sorgsam den Staub von seinem Gehrock. "Tatsächlich werde ich meinem Besuch hier morgen Abend ein Ende bereiten müssen, doch nicht alleine." Eine Entschlossenheit, welche ich noch nie zuvor auf seinem Gesicht gesehen hatte, spiegelte sich in seinen Zügen wider, und bevor ich wieder eine Frage stellen konnte, ja überhaupt über das, was er gesagt hatte, hatte nachdenken können, war er verschwunden. Einfach so, ließ mich in der Nacht zurück, ohne mich über sein Vorhaben aufzuklären. Den Rest der Nacht lag ich ruhelos, konnte seine Worte nicht vergessen. "Tatsächlich werde ich meinem Besuch hier morgen Abend ein Ende bereiten müssen, doch nicht alleine." Doch nicht alleine... mit mir? Aber wie? WIE? Wie konnte er mich von hier wegschaffen? Oder war ich am Ende gar nicht gemeint gewesen? Nein, er musste mich meinen! Ich war doch der Grund für seinen Aufenthalt. Und zum ersten Mal in meinem Leben betete ich ernsthaft. Ich betete, er möge mich von hier wegbringen, möge meine Eltern überzeugen. Ich wollte nicht mehr Jacques sein. Nein, ich wollte Kilian werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)