Montre-moi ta Passion von abgemeldet (Gackt x Mana) ================================================================================ Kapitel 5: 23. Dezember ----------------------- 23. Dezember Mana schlief am nächsten Morgen noch tief und fest. Über die Nacht war sein Fieber wieder herunter gegangen und sein Körper hatte wieder die Normaltemperatur angenommen. Allmählich wurde er aber doch wach. Leicht blinzelte er, konnte allerdings nur die Umrisse einer Gestallt erkennen, dessen Stimme sogleich in seinen Gehörgang drung. "Mana, wie geht es dir? Wir haben uns solche Sorgen gemacht!" Nun schlug Mana die Augen ganz auf. "Közi? Was machst du denn hier?" fragte er verdutzt. Hatte Közi ihn etwa Gestern auf der Straße gefunden und nach Hause gebracht? "Nun ja, Gackt hat mich vorhin angerufen und gebeten mich um dich zu kümmern." Was? Gackt? Konnte das sein? Was hatte das zu bedeuten? Mana setzte sich auf und sah seinen Gegenüber verwirrt an. Jener bemerkte seinen fragenden Blick und begann zu erzählen. "Gackt hat mir erzählt was passiert ist. Als er zu dir wollte, fand er dich dort liegen. Er hat sich die ganze Zeit um dich gekümmert, die ganze Nacht, und als ich vorhin herkam und ihn gesehen habe.. er sah schrecklich aus, hatte gerötete Augen und Augenringe. Wieso hast du mit ihm schluss gemacht, Mana? Er liebt dich über alles!" "Er lügt doch.." gab Mana nur von sich. Er musste sich all dessen ersteinmal klarwerden. Das was gestern abgelaufen war, spielte sich in seinem Kopf erneut ab und seine Augen füllten sich mit Tränen. "Wenn er mich liebt, wieso hat er dann dieses Mädchen geküsst?" "Er bereut es. Du kennst ihn doch, er tut manchmal etwas ohne zu überlegen, das ist natürlich keine Entschuldigung dafür, aber es tut ihm wirklich leid!" Daraufhin atwortet Mana nichts mehr, lies nur seinen Tränen zu. Eigentlich sollte ihn nie jemand weinen sehen, hatte er sich gesagt, nur in diesem Moment war ihm das ziemlich egal. "Mana, gib ihm noch eine Chance. Er wäre auch jetzt noch hier gewesen, aber er sagte mir, er wolle dir nicht noch mehr wehtuen." Közi strich ihm sanft die Tränen weg. Eigentlich war das sonst immer Gackts Aufgabe gewesen. "Überleg es dir, du kannst ihn nicht einfach so vergessen, auch wenn du dir das gerade wünscht!" "Was soll ich machen?" fragte Mana heiser. "Verzeih ihm, und komm um 13,oo Uhr.." Közi machte eine Pause, gab ihm einen Zettel, welchen er zuvor von Gackt erhalten hatte. "..hierhin. Er will es so sehr wieder gutmachen." beendete er nun seinen Satz. Mana besah sich nun dem Stück Papier, und bemerkte, dass es die Adresse eines der noblen Hotels in der ganzen Stadt war. Er wusste nicht genau was er davon halten soll, er würde einfach nicht hingehen. "Ich kann dich nicht dazu zwingen, aber ich glaube du wirst es bereuen, wenn du nicht hingehen solltest." Das war Mana egal, er wollte ihn einfach nicht mehr sehen. Es war schluss, und daran würde sich nichts ändern. "Ich muss jetzt auch wieder. Mana, egal was du jetzt vorhast, hör einmal auf dein Herz." nun gab Közi ihm einen sanften Kuss auf die Stirn und verschwand. Dieser letzte Satz von ihm machte ihn nun doch nachdenklich. Er hatte schon einmal auf sein Herz gehört, und was hatte er nun davon? Aber eigentlich war er glücklich gewesen, das Einzigste was ihn nun daran hinderte, war wieder sein Verstand. Sein Verstand sagte ihm, dass er Gackt nie wieder sehen wollte, dass er ihn nicht mehr liebt, obwohl dem nicht so war, und dass er heute nicht dorthin gehen sollte. Und sein Verstand war es auch gewesen, der ihm gesagt hatte, er sollte mit Gackt schluss machen. Was brachte nun also mehr Ärger, sein Verstand oder sein Herz? Er wusste sich diese Frage nicht recht zu beantworten, er wusste nur, dass sein Verstand ihn gerade unglücklich machte und sein Herz versuchte ihn zu seinem Glück zu führen. Also was sollte er nun machen? Er wollte zu Gackt gehen, aber er hatte Angst wieder verletzt zu werden. Andererseits musste er sich auch bei Gackt entschuldigen. Ja, das musste er wohl, für sein Misstrauen, und für das was er ihm anschließend an den Kopf geworfen hatte. Wenn er jetzt darüber nachdachte, dann musste er ihn auch ganz schön verletzt haben, als er ihm vorwurf, dass er ihn nie geliebt hätte, dabei wusste er genau, wie sehr Gackt ihn liebt, nämlich mindestens genau so sehr, wie er ihn. Was also hielt ihn noch an diesem Ort wenn er bei ihm sein könnte? Nun sah er auf die Uhr. 13.2o Uhr. Er riss seine Augen auf. Gerade hatte er so wie es aussah endlich für sich entschieden dorthinzugehen, und nun war es so spät? Was ausser nachdneken hatte so viel Zeit beansprucht? Keine Antwort. Er sprang auf. Közi hatte Recht, wenn er jetzt nicht zu ihm ging, dann würde er es bereuen. Vielleicht war Gackt aber auch schon gar nicht mehr dort. Er beeilte sich so schnell er konnte, tat nur das nötigste. Sonderlich geschminkt hatte er sich auch nicht, nur das restlich vom Tag davor war teils noch zu sehen, sah aber nicht abgenutzt nur ein ganz klein wenig verschmiert aus. Nun also machte er sich auf den Weg. Da besagtes Hotel in der Nähe lag, brauchte er sich kein Taxi rufen, sondern eilte zu Fuß durch die Stadt. So schnell er konnte betrat er schließlich das Hotel, sagte an der Rezeption bescheid und lief die Treppen hinauf in das zweite Stockwerk. Die ganze Zeit war er gerannt, denn die Zeit war nicht stehengeblieben, dennoch, als er so den Gang entlangging, fühlten sich seine Beine wie mit Blei gefüllt an. Er wurde immer langsamer und zitterte leicht. Mana hatte einfach Angst vor dem was ihn erwarten würde. Was wenn Gackt es sich in der Zwischenzeit anders überlegt hatte? Wenn er ihn gleich rausschmeißen, oder ihm sagen würde, dass er nur noch einmal klarstellen wolle, dass er ihn doch belogen hatte. Oder noch schlimmer: Was wenn er Gack mitt dem Mädchen im Zimmer vorfinden würde? Seine Gedanken waren für ihn unerträglich und eine Träne bahnte sich über seine Wange, während er an der Tür des inzwischen gefundenen Zimmers klopfte und anschließlend die Klinke herunterdrückte. Da stand er, und er sah genauso aus wie Közi ihn beschrieben hatte, verweint. Dennoch hatte er einen Anzug an und in der Hand hielt er einen Strauß schwarzer Rosen. Sie waren so wunderschön, dass Mana kaum den Blick davon abwenden konnte, sich schließlich aber dazu zwang. Er schloss die Tür hinter sich und trat unsicher ein paar Schritte auf Gackt, welcher immer noch in der Mitte des Raumes stand, zu. Ausser die Luft füllte den Raum vor allen Dingen Stille. Sie war unheimlich bedrückend, aber anscheinend konnte keiner von beiden den Anfang machen. Mana stand schließlich nur ein, zwei Schritte vor Gackt und sah bedrückt auf den Boden. Sein Gegenüber zögerte einen Moment, legte dann jedoch eine Hand unter sein Kinn und hob sein Gesich an. Sein Blick suchte den Manas und fand ihn schließlich auch. "Mana.. es tut mir so leid.. das alles, und dass ich dir das Gefühl gegeben habe dich nicht wirklich zu lieben." Mana biss sich leicht auf seine Unterlippe. Zuerst hatte er versuchts Gackts Blicken auszuweichen, hatte es, aller Mühe zutrotz, aber nicht geschaft. "Ich habe nicht nachgedacht, es war eine dumme Aktion, das weiß ich, aber ich will dich nicht verlieren! Ich liebe dich, bitte glaub mir!" "Eigentlich.. wollte ich dich vergessen, weil ich dich verflucht habe und ich wollte schon gar nicht hierherkommen." fing Mana schließlich an. "Aber.. weißt du wie schwer das ist, wenn man jemanden so sehr liebt?!" Gackt legte den Strauß aus der Hand. Er wollte ihn umarmen und ihn an sich drücken, aber seine Hände zitterten und er war sich nicht sicher. Mana, der dies bemerkte, lehnte sich gegen ihn und krallte sich leicht in seinen Anzug. "Nun halt mich doch fest! Drück mich an dich, so wie an unserem ersten Tag und dann lass mich, verdammt, nie wieder los!" sagte er verzweifelt während er seinen Kopf gegen Gackts Brust lehnte. Dies lies sich Gackt jedoch nicht zweimal sagen und legte seine Arme um ihn. Einen Moment standen sie so dar, so still, so unbeweglich. Das einzige, was man hören konnte, waren ihr Atem und ihre Herzschläge. Dann jedoch drücket Gackt Mana sanft von sich. "Warte einen Moment hier." flüsterte er Mana zu und verschwand dann in einem angrenzenden Raum. Wenig später trat er wieder zu ihm. Er nahm seine Hände und verhakte ihre Finger miteinander. Dann küsste er ihn, so liebevoll, als ob er ihn beweisen wollte, wie sehr er ihn liebte. "Ich werde nie wieder so etwas dummes tuen! Das verspreche ich dir!" "Ich glaube dir." schloss Mana ab. Nach einigen Minuten führte Gackt seinen Geliebten in das Badezimmer. Das schöne an diesem Bad war die Badewanne, so eine schön große Eckbadewanne. Gackt hatte zuvor Wasser einlaufen lassen und nun hatten sie ein hübsches Schaumbad mit Rosenblättern vor sich. Mana staunte nicht schlecht. Er lächelte sanft, und als er merkte, wie Gackt hinter ihm seinen Reisverschluss öffnete und jeden neu freigelegten Centimeter mit seinen Lippen begrüßte, gab er einen leises Schnurren von sich. Er ließ sich gänzlich von ihm entkleiden und machte sich im Gegenzug daran, Gackt von seinen Klamotten zu befreien. Schließlich ließen sie sich in der Badewanne nieder. Gackt zog ihn an sich und küsste seinen Hals. "Ich liebe dich." hauchte er. "Ich liebe dich auch." Dann holte der Brünette wie aus dem Nichts zuerst eine Weinflasche und dann zwei Gläser hervor. "Rotwein?" fragte er lächelnd und er wusste genau, dass Mana nicht nein sagen würde. "Sehr gerne." Und so schenkte Gackt ihnen ein und sie stießen auf ihre ewige Liebe an. Mana lehnte seinen Kopf an die Brust Gackts, und dieser zog ihn näher an sich. "Morgen ist Weihnachten, Gackt." "Ja, ich weiß. Aber.." "Aber was?" Mana sah ihn fragend an. "Nun ja, also ich bin Morgen nicht da." "Wie 'nicht da'?" "Ich bin bei meinen Eltern, sie haben mich vor zwei Wochen gefragt, ob ich bei ihnen Weihnachten feier." Mana seufzte traurig, er hatte sich so gefreut dieses Jahr Weihnachten mit seinem Schatz zu feiern, nur sie beide ganz alleine. Und nun? Nun durfte er doch alleine vor dem Kamin hocken und Trübsal blasen. "Hey, nun schau doch nicht so, es tut mir leid!" "Ja, ich weiß.. kann man nichts machen.." "Wir holen das nach!" "Humm ja.. nächstes Jahr?! Egal, lass uns von etwas Anderem reden." murmelte Mana "An was hast du gedacht?" "Shh.." Mana legte ihm einen Finger auf den Mund, nahm ihn sogleich wieder weg und küsste ihn. Und so genossen sie ihre gemeinsam Zeit, die viel zu schnell verging. "Gehen wir raus? Das Wasser wird langsam kalt und deine Haut ist schon ganz schrumpelig." sagte Mana nach einer Weile schließlich. "Ja, können wir. Moment mal, meine Haut? Deine sieht auch nicht viel besser aus!" nörgelte Gackt und piekste ihm in die Seite, worauf er von Mana ein leises Quitschen hören konnte. Daraufhin warf ihm Mana noch einen bösen Blick zu. Dann erhoben sie sich und stiegen aus der Wanne. Gackt nahm ein großes Handtuch, legte es um seinen Rücken und hielt es an den Enden offen. "Na, wer möchte sich von mir abtrocknen lassen?" fragte er grinsend. "Humm.. ich weiß auch nicht, soll ich mal jemanden fragen gehen?" antwortete der Blonde geschickt, machte sich dann aber sogleich auf den Weg in Gackts Arme. Dieser guckte erst etwas verdutzt, schloss Mana dann aber mit ins Handtuch ein. "Kannst froh sein, das ich nicht nachtregend bin." mit diesen Worten begann Gackt Mana vorsichtig abzutrocknen. Als beide fertig abgetrocknet waren, dirigierte er ihn dann wieder in das Zimmer aus dem sie einige Stunden zuvor gekommen waren. Es war inzwischen dunkel geworden und Gackt beschloss, sich noch einmal auf eine andere Art bei Mana zu entschuldigen. Und draußen fiel der Schnee unentwegt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)