Fight for Destiny von seiryu8 (Episode I: Das Turnier - Wie alles begann) ================================================================================ Kapitel 12: Außer Kontrolle - Der Abschied ------------------------------------------ Hier ist das letzte Kapitel. Viel Spaß beim lesen. Außer Kontrolle – Der Abschied Eijis Powerlevel stieg unaufhörlich weiter. Alle Anwesenden, sogar Garuda, bekamen es mit der Angst zu tun. „Der Drache der Seele. Der Drache, den die Familie Raizan beherbergt. Wer hätte gedacht, dass er nach so vielen Jahrhunderten wieder erwachen würde. Doch auch der Drache der Seele wird nicht reichen, mich aufzuhalten!“, rief Garuda. Er nahm das Schwert mit beiden Händen. „Das Schwert gehört mir. Also wirst du nicht mehr gebraucht, mein Sohn!“ Garuda sprang hoch und ließ die Klinge genau auf Eiji niedersausen. Doch plötzlich krachte es gegen eine unsichtbare Wand und ging nicht weiter. „Was zum…“ Garuda war fassungslos. Das mächtige Schwert Raizan war einfach so an Eijis Aura abgeprallt. Eiji sah zu ihm auf. Trotz der leuchteten Augen konnte man noch den Hass darin erkennen. „ROAAAAAAAAR!“ Eiji brüllte wie ein wildes Tier und urplötzlich ging eine Druckwelle von seiner Aura aus, die Garuda samt Schwert zurückwarf. Doch auch Shina wurde erfasst, da sie immer noch bei Eiji stand. „Nein, Eiji!“ Sie wurde zurückgeworfen und beinahe abgestürzt. Doch kurz vor dem Rand des Turms wurde sie im letzten Moment von Iwan Romanow aufgefangen. „Alles in Ordnung?“ „Ja, aber was ist nur mit Eiji?“ Kumada antwortete. „Hass, Wut. Die Erkenntnis, dass dieser Mann, sein eigener Vater, seine Mutter getötet hat. Das hat in ihm etwas ausgelöst. In ihm wohnt der Geist eines Saint Dragon. Der Drache der Seele. Seit Jahrhunderten war diese Drachenseele in der Familie Raizan verborgen und schlief. Doch durch diesen Gefühlsausbruch wurde sie nun erweckt. Allerdings ist Wut und Hass kein guter Schlüssel zu dieser Kraft. So wird zwar die Kraft am größten, doch man verliert die Kontrolle. Und das ist nun wohl geschehen.“ Angsterfüllt blickte Shina zu ihrem Liebsten. Der stand weiterhin Garuda gegenüber. „Pah! Drache der Seele. Nicht einmal dieses Schwert kann dir nun etwas anhaben. Zu dumm. Aber etwas kann ich doch tun. Du bist immun, deine Freundin nicht!“ Garuda streckte das Schwert nach oben. „WUT VON RAIZAN! LIGHTNING OF DOOM!“ Aus der Klinge des Schwerts schoss ein greller, blauer Blitzstrahl in Richtung Himmel. Er schlug einen Bogen und raste dann genau auf Shina zu. Diese war vor Schreck wie erstarrt. °Eiji!° Dann schlug der Blitz ein. „SHINA!“, schrie Sarah. Der Ort, wo Shina stand, war von Rauch umhüllt. „HAHAHA! So, mein Sohn. Wieder hab ich dir etwas aus deinem Leben genommen!“ Langsam verschwand der Rauch und eine Person war schemenhaft zu erkennen. Shina öffnete vorsichtig ihre Augen. °Wo…bin ich?° Sie sah auf und erblickte Eiji, der sie auf seinen Armen trug. „Eiji?“ Kurz bevor der Blitz einschlug, war Eiji zu Shina gesprungen und hatte sie mit seiner Aura beschützt, an der der Blitz nicht weiter konnte. Vorsichtig setzte er seine Freundin ab und ging langsam wieder auf Garuda zu. Der befestigte das Schwert nun mit einem Gurt an seinem Rücken. „Hm. Dann muss ich wohl doch gegen dich kämpfen. Das letzte Mal warst du kein Gegner für mich. Auch deine erwachte Kraft wird dir nicht helfen!“ Garuda konzentrierte sich und seine schwarze Aura nahm wieder Gestalt an. Seine Augen wurden gänzlich schwarz und die Aura wurde zu einem Drachen. „Mit mir, dem dunklen Drachen des Geistes, einem der gefürchteten Black Dragons, kannst du es nicht aufnehmen!“ Garuda stürmte mit unglaublicher Geschwindigkeit auf seinen Sohn zu, doch auch er selbst kam nicht durch die kraftvolle Barriere. °Das kann nicht wahr sein! Ist er wirklich so viel stärker?° Durch eine erneute Druckwelle wurde Garuda zurückgestoßen. Plötzlich griff nun Eiji an. Er war so schnell bei Garuda, dass man seine Bewegungen gar nicht sah. Er hielt die Hand vor Garuda und durch diese ging ein kraftvoller Energieschub, der den Gegner nach hinten schoss. Garuda überquerte den Turmrand und kam erst mitten in der Luft zum stehen. Doch Eiji war schon dort. Mit einem Kick flog Garuda nun nach oben. Er schrie vor Schmerzen. Wieder war Eiji vor ihm da und schickte ihn mit einem Schlag wieder nach unten. Abermals kam Garuda zum Halten und schaute nach oben zu Eiji. Doch der war unter ihm. Er packte seinen Vater und wirbelte ihn herum. Mit voller Kraft schleuderte er ihn gegen den Turm. Doch der Wurf war so stark, dass Garuda durch den kompletten Turm hindurch krachte. So schnell es ging flog Garuda hoch zur Spitze und blieb darüber schweben. Sein Sohn kam auch langsam wieder nach oben und landete auf der Spitze. Garuda hatte große Schmerzen und bekam schwer Luft. „Für heute habe ich genug. Mein Ziel habe ich erreicht, das Raizan gehört mir. Aber ich schwöre euch, wir sehen uns wieder. Dann wird es nicht mehr so einfach für euch sein!“ Er lachte und verschwand im Nichts. Eiji wandte sich zu seinen Freunden um. Seine Aura war immer noch vollständig aufgebaut und seine Augen waren hasserfüllt. Langsam richtete er die Hand auf die Anwesenden. „Er will doch nicht…“, rief Zack, der seit Eijis Wutausbruch wieder wach war. „Er ist vollkommen außer Kontrolle. Die Wut macht ihn blind. Er kann nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden. Wir sind wohl verloren.“, erklärte Kumada. Langsam floss Energie in Eijis Handfläche und wurde zu einer Kugel. „Nein, Eiji wird uns nicht töten. Bestimmt nicht!“ Entschlossen stand Shina auf und ging auf Eiji zu. Die Kugel lud sich immer weiter auf. „Shina! Tu das nicht. Wir müssen von hier fliehen!“, rief Zack und wollte sie dort wegholen, doch Relena hielt ihn fest. „Was soll das, Relena?“ „Lass sie, Zack. Er wird ihr nichts tun, da bin ich mir sicher.“ Zack hatte zwar Zweifel, blieb dann aber doch bei ihr stehen. Shina redete inzwischen auf Eiji ein. „Eiji, bitte komm wieder zu dir. Du erkennst mich doch, oder? Ich bin es, Shina. Bitte, hör auf damit. Du willst das doch gar nicht.“ Leise Worte waren von Eiji zu hören. „Shina?“ Die Kugel wurde langsam wieder kleiner. „Ja, Shina. Ich bin das Mädchen, das dich über alles liebt. Bitte, komm zu mir. Als der Eiji, den ich so sehr liebe.“ Sie blieb weiterhin vor ihm stehen und streckte ihm ihre Hand entgegen. Die Kugel verschwand komplett und Eijis Augen wurden wieder klarer. Langsam ging er auf Shina zu und nahm ihre Hand. Augenblicklich verschwand diese riesige Kraft, zusammen mit der Aura. Eijis gesamter Hass war weg. Sanft sah er der jungen Japanerin in die Augen. „Danke. Dieses Mal haben deine Worte mir geholfen.“ Beide lächelten, wobei Shina einige Tränen verlor, und kurz darauf berührten sich ihre Lippen, welche in einen langen, leidenschaftlichen Kuss verschmolzen. Alle lächelten, als sie dieses Bild betrachteten. Zack stand an ein Mauerstück gelehnt und hatte einen Arm um Relenas Taille geschlungen. Die junge Engländerin hatte sich an ihn gelehnt und ihr Kopf ruhte an seiner Schulter. Neben den beiden saß Sarah. Stehen konnte sie nicht, da ihre Krücke von einem Stein zerschmettert worden war. °Wie süß. Wird wohl doch Zeit, dass ich mir einen Freund suche.°, dachte sie sich und sah dann zum Himmel. Selbst die drei übrig gebliebenen Mitglieder des Komitees lächelten beim Anblick des glücklichen Paares. Nur Keiko Shiro konnte nicht lächeln. Unaufhörlich rannen Tränen über ihre Wangen. °Großvater. Bitte, ruhe in Frieden. Und grüße Mama und Papa von mir.° Sie kniete sich neben die Leiche ihres Großvaters und begann zu beten. Eine Stunde war bereits vergangen seit Garuda geflohen war. Alle Kämpfer, die nicht so sehr verletzt waren, hatten sich vor dem Turm versammelt. Auch Kintaro Shiros Leiche war nach unten gebracht worden. Koji Kumada sprach zu den Anwesenden. „Werte Kämpfer. Dieses Turnier ist beendet. Viele spannende Kämpfe haben stattgefunden. Freundschaften wurden geschlossen, alte Feindschaften leider auch erneuert. Viel Gutes ist uns widerfahren. Allerdings auch viel Grausames. Ich kann noch nicht sagen, ob und wann das nächste Turnier stattfinden wird, da unser Vorsitzender, Gott sei seiner Seele gnädig, von uns gegangen ist. Das Schiff, das alle nach Hause bringen soll, wird in zwei Stunden auslaufen. Bitte finden sie sich deshalb in einer Stunde am Pier ein. Ich möchte weiterhin alle bitten, die noch Kraft haben und gehen können, auch die Verletzten dorthin zu bringen. Wir sehen uns dann in einer Stunde.“ Er drehte sich um und sprach mit Romanow und Parker. „Wir sollten packen gehen.“, meinte Relena und ging mit Zack voraus zur Hütte. Sarah folgte ihnen langsam mit ihrer neuen Krücke. Shina und Eiji blieben noch etwas stehen und sahen zur Turmspitze. „Dort oben habe ich endlich erfahren, wer mein Vater ist. Und doch wünschte ich mir, ich hätte es nie erfahren.“ Shina lehnte sich an ihn und schmiegte ihren Kopf gegen seine Schulter. „Was geschehen ist, kann man leider nicht mehr ändern. Ich habe zwar noch beide Eltern, doch die scheren sich einen Dreck um mich. Das kann man leider auch nicht ändern. Aber eins ist sicher, Eiji. Du bist nicht allein, denn du hast mich. Und ich habe dich. Deswegen können wir nicht einsam sein.“ Sie lächelte. Eiji legte einen Arm um ihre Taille und lächelte ebenfalls. „Du hast Recht. Wir haben uns, das zählt. Das können weder deine Eltern, noch mein Vater ändern.“ Sie drehten sich um und gingen Hand in Hand zur Hütte zurück. Nach einer Stunde hatten sich alle am Schiff versammelt. Alle Kämpfer, außer Akuma und Jean, denen es egal war, hatten die Augen geschlossen und erwiesen Kintaro Shiro die letzte Ehre. Sein abgedeckter Leichnam wurde soeben von Romanow und Parker an Bord gebracht, da er in seiner Heimat beerdigt werden sollte. Nach und nach strömten nun auch die Kämpfer an Bord. Wieder mussten sich zwei Personen eine Kabine teilen. Sarah hatte sich entschlossen, ihre mit der völlig aufgelösten Keiko zu teilen und sie gegebenenfalls zu trösten. Entgegen allen Erwartungen war Keiko sogar dankbar dafür. Kurz darauf legte das Schiff ab und nahm Kurs in Richtung Shanghai. Allmählich wurde es dunkel. Sarah, Zack, Relena, Shina und Eiji hatten sich am Bug versammelt. „Wie geht es Keiko?“, fragte Relena, die trotz der Probleme mit Keiko Mitleid mit ihr hatte. „Sie schläft. Hat die ganze Zeit geweint. Der Schlaf wird ihr gut tun.“, meinte Sarah. „Eiji. Was hast du jetzt eigentlich vor? Wirst du deinen Vater suchen?“, fragte Zack. „Nein. Am liebsten würde ich ihn nie wieder sehen. Ich werde wohl mal das Grab meiner Mutter besuchen. Seit ihrem Tod war ich nicht mehr in meinem Heimatort. Und was habt ihr so vor?“ „Naja, Dad wird wohl langsam zu viel Arbeit haben. Wird Zeit, dass wir ihm wieder unter die Arme greifen.“ Sarah stimmte ihrem Bruder zu. „Ich hoffe nur, er hat sich wenigstens die Fertiggerichte gemacht. Nicht das er nur noch aus Haut und Knochen besteht.“ Beide lachten. „Ich werde mich endlich wieder um mein Atelier kümmern. Nach den ganzen Kämpfen ist ein gutes Bild malen doch die perfekte Entspannungstherapie.“, meinte Relena lächelnd dazu. Dann verfinsterte sich ihr Blick. „Und außerdem muss ich meinen Eltern noch einbläuen, endlich diese Verlobung zu lösen!“ Zack horchte auf. „Verlobung?“ °Ach Mist, das wollte ich doch gar nicht rum erzählen.° „Ähm, ja. Verlobung. Meine Eltern meinten, mich mit einem dämlichen Idioten zu verloben, nur weil der viel Geld hat. Und der Typ ist wirklich so geisteskrank und denkt, ich wäre in ihn verschossen. Nicht einmal die Prügel, die er von mir einstecken musste, haben ihn vom Gegenteil überzeugt. Dem ist nicht zu helfen.“ „Haben deine Eltern ne Meise?“, war Sarahs einziges Kommentar. „Und was für eine. Da hatte ich sie zwei Wochen nicht gesehen und die laden mich wegen so einem Schwachsinn zum Essen ein. Aber ich hoffe mal, sie werden vernünftig, wenn sie sehen, dass ich bereits einen Freund habe.“ Bei diesen Worten schmiegte sie sich eng an Zack, der daraufhin den Arm um sie legte. „Wenn nicht, werde ich halt nachhelfen.“, meinte er grinsend. Alle begannen zu lachen. Spike Thompson würde definitiv nichts zu lachen haben. „Und du Shina? Was hast du vor?“, fragte Sarah ihre beste Freundin. „Ich weiß es nicht. Zuhause habe ich keinen Platz mehr. Das hat mir mein Vater vor der Abreise klar gemacht. Und falls sie mich doch wieder aufnehmen, wird das wohl noch schlimmer werden als früher.“ Dabei sah sie traurig zu Boden. Eiji legte einen Arm um sie. „Keine Angst. Wenn du nicht willst, musst du auch nicht zurück zu ihnen. Dafür werde ich schon sorgen.“ Shina schmiegte sich an ihn. „Vielen Dank, Eiji.“ Sarah stand auf. „So, es wird allmählich spät. Und ich bin tierisch müde. Gute Nacht. Wir sehen uns morgen früh beim Essen.“ Sie nahm ihre Krücke und humpelte langsam unter Deck. Auch die beiden Paare machten sich auf den Weg zu ihren Kabinen. Eiji und Shina betraten diese und sperrten die Tür hinter sich ab. „Ich geh noch mal duschen.“, meinte Shina und ging in den kleinen Nebenraum, den jede Kabine besaß. Das Schiff war zwar sehr alt, doch Duschräume wurden aus Hygienegründen eingebaut. Kurz darauf hörte Eiji das Wasser rauschen. Er selbst zog sich bis auf die Unterwäsche aus und legte sich in die untere Koje. Die Zeit, in der Shina duschte, nutzte er zum Nachdenken. °Hm. Soll ich mein Leben wirklich so weiterführen wie bisher? Eigentlich gibt es dafür keinen Grund. Durch das Herumwandern wollte ich der Einsamkeit entkommen. Doch einsam bin ich nicht mehr. Ich habe jemanden gefunden. Eine Person, mit der ich mein Leben teilen möchte. Das Mädchen, das ich so sehr liebe.° Plötzlich wurde er gestört. „Hey Eiji, worüber denkst du nach?“ Er öffnete die Augen und erblickte Shina. Sie war nur mit ihrer Unterwäsche bekleidet und ihre noch leicht feuchten Haare hingen über ihre Schultern herab. Er lächelte. „Über das Mädchen meiner Träume.“ Er packte sie sanft an den Hüften und zog sie zu sich in die Koje. Lachend schrie Shina kurz auf und kuschelte sich dann an ihn. Eiji begann zu sprechen. „Ich gebe ihn auf.“ „Wie? Wen gibst du auf?“ „Meinen Lebensstil.“ „Wie meinst du das jetzt?“ Sie stützte sich auf ihre Arme und schaute ihn fragend an. „Ich werde aufhören, durch die Gegend zu reisen. So wollte ich nämlich nur meiner Einsamkeit entkommen. Aber jetzt gibt es nichts mehr, dem ich entkommen muss. Denn ich habe ja dich.“ Sanft lächelte er Shina an. Auch sie begann zu lächeln. Ihre Lippen verschmolzen zu einem zärtlichen Kuss. Je mehr Eiji Shinas halbnackten Körper berührte, desto mehr keimte das Verlangen in ihm auf. Shina ging es nicht anders. Sie sahen sich in die Augen und wussten, dass sie das Gleiche wollten. Shina kam zu seinem Ohr. „Sei bitte zärtlich zu mir.“ Im selben Moment wurde der Verschluss ihres BHs geöffnet. Für beide wurde es die schönste Nacht ihres bisherigen Lebens. Nach einer Woche legte das Schiff endlich im Hafen von Shanghai an. Der Pier war dicht bevölkert. Doch auch dieses Mal waren es weder Fischer noch Matrosen. Es waren alles Angehörige der Turnierteilnehmer. Die Rampe wurde ausgefahren und die Kämpfer strömten von Bord. Jean Napoleon Garée stürmte sofort zu seinem Hubschrauber, die wieder einmal mitten auf dem Pier gelandet war, und ließ diesen gleich starten. Als sein Diener fragen wollte, wie es gelaufen war, erhielt dieser nur einen kalten Blick. Innerlich grinste Francoise, da sein junger Herr endlich eine Abreibung erhalten hatte. Auch Akuma kam grummelnd von Bord. Seine Eltern erwarteten ihn bereits. „Akuma, mein Sohn. Willkommen zurück. Wie ist es gelaufen? Du hast natürlich gewonnen, nicht wahr?“ Immer noch grummelnd schüttelte Akuma den Kopf. „Nein.“ Sein Vater fiel aus allen Wolken. „Nicht? Welcher Nichtsnutz konnte dich besiegen? DU bist doch der Stärkste der Welt!“ Herr Raidou war außer sich vor Zorn. „Was für eine Demütigung.“, pflichtete Frau Raidou ihrem Mann bei. Der erblickte inzwischen Shina. „Du! Du Missgeburt! Du bist immer noch da! AUS MEINEN AUGEN! SO ETWAS WIE DU HAT HIER NICHTS ZU SUCHEN!“ Shina blickte zu Boden. „Seien sie doch still! Sie wissen gar nicht, was für eine wundervolle und starke Tochter sie haben!“, mischte sich Eiji ein. „Wer hat dich gefragt? Wer bist du überhaupt?“ „Eiji Raizan. Der Gewinner des Turniers.“ „Soso, der Gewinner. Dann hast du meinen Sohn besiegt? So ein dahergelaufener Straßenjunge?“ „Nein. Das habe ich nicht. Akuma wurde von Shina besiegt.“ „WAS? VON DIESER SCHWACHEN MISSGEBURT? DAS IST GELOGEN!“ brüllte Raidou. Nun wurde es Eiji zuviel. „Wenn sie Shina noch einmal beleidigen, dann…“ „Was dann? Dieses Miststück ist meine Tochter und hat mir zu gehorchen. Für diese Familienschande wird sie leiden, dass verspreche ich!“ Raidou packte Shinas Arm und wollte sie mit sich schleifen. Auch wenn sie ihren Vater hasste, brachte sie es nicht übers Herz ihn zu schlagen. Doch das musste sie auch nicht. Eiji holte aus und verpasste ihrem Vater einen gewaltigen Schlag in die Magengegend. Herr Raidou war sofort bewusstlos und wurde zehn Meter weiter von Akuma aufgefangen. „Kommen sie Shina nie wieder zu nahe, verstanden?“ Eiji nahm Shina bei der Hand und ging mit ihr davon. Frau Raidous Gezeter war nach zwanzig Metern außer Hörweite, da ja viele Menschen anwesend waren. Eiji und Shina stießen zu Zack, Sarah und Relena. Unter der ganzen Menschenmenge war auch Herr Chaser gewesen. Sarah fiel ihm gerade um den Hals. Ihr Vater sah sie besorgt an. „Was ist mit deinem Bein passiert?“ „Naja, ich hab leider verloren und dieser Idiot von einem Franzosen musste mir ja unbedingt das Bein brechen. Aber das ist bald wieder verheilt. Weißt ja, wie stur ich da bin.“ Sie grinste. „Das ist meine Tochter.“ Dann sah er zu Relena und seinem Sohn. „Und wer ist diese bezaubernde Dame?“ Relena wurde leicht rot. „Relena Johnson. Ich bin Zacks Freundin. Freut mich, sie kennen zu lernen.“ „Ganz meinerseits. Aber nun sag schon, mein Sohn. Wie weit bist du gekommen?“ „Zweiter Platz, Dad. Der gute Eiji hier war doch etwas stärker als ich.“ Grinsend klopfte er Eiji auf die Schulter. „Zweiter Platz? Mein Sohn, ich bin stolz auf dich. Ein so gutes Ergebnis hätte ich nicht erwartet. Und du bist der Champion? Herzlichen Glückwunsch, junger Mann.“ „Danke, Herr Chaser.“, antwortete Eiji und reicht ihm die Hand. „Relena mein Schatz, da bist du ja endlich.“ Relena zuckte zusammen. °Nein, bloß nicht der.° Sie drehte sich um und dort stand tatsächlich Spike Thompson zusammen mit ihren Eltern. „Jetzt da du da bist, können wir ja endlich die Hochzeit vorbereiten. Was hältst du von nächsten Sonntag?“, schwafelte Spike gleich los. Alle sahen ihn nur entgeistert an. „Ähm, Relena? Ist das dieser Spast?“, fragte Zack. „Ja, leider. Das ist mein Verlobter.“ Dabei sprach sie Verlobter sehr verächtlich aus. „Sie wagen es mich zu beleidigen? Und sprechen sie gefälligst nicht so vertraut mit meiner Verl…“ Und schon sah Spike Sternchen. Zack hatte ihm einfach eine mitten ins Gesicht gelangt. „Danke, Zack. Das war überfällig.“ Ihre Eltern waren total erschrocken. „Relena, wer ist dieser Mann?“ „Das ist mein Freund, Zack Chaser.“ „Aber du sollst doch Spike heiraten. Dieser Mann ist nicht standesgemäß!“, meinte ihr Vater belehrend. Nun tickte Relena aus. „ICH ZEIG EUCH GLEICH STANDESGEMÄSS! ALSO HAUT AB!“ Fluchtartig machten sich ihre Eltern, Spike hinter sich herschleifend, aus dem Staub. Zuerst sahen alle Relena erschrocken an, doch dann konnte sich kaum jemand mehr vor lachen halten. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, sprach Zack das Thema wieder an. „Was meinten die eigentlich mit nicht standesgemäß?“ „Ach, das ist nicht wichtig. Wir sind eine englische Adelsfamilie, aber das geht mir so was von am Arsch vorbei. Wegen diesem Quatsch hab ich mir ja auch schon früh ne eigene Wohnung gesucht. Die liegt genau über meinem Atelier.“ Herr Chaser mischte sich wieder ein. „Wir sollten los, sonst verpassen wir den Flug.“ Zack nickte. „Ähm, kann ich bei euch mitfahren?“, fragte Relena. „Natürlich, im Taxi ist genug Platz.“ „Geh schon mal vor Dad, wir kommen gleich.“, meinte Zack und Herr Chaser ging schon mal zum Taxi. „Jetzt ist wohl die Zeit gekommen sich zu verabschieden. Wir sehen uns, Eiji und Shina.“ Zack umarmte beide nochmals und Relena tat es ihm gleich. Auch Sarah tat dies und wollte Shina gar nicht mehr loslassen. „Auf Wiedersehen, meine Freunde. Ich denke nicht, dass es allzu lang dauern wird.“, meinte Eiji. Relena, Sarah und Zack stiegen zu Herrn Chaser ins Taxi, welches dann auch gleich losfuhr. Shina winkte ihnen nach bis das Taxi außer Sichtweite war. Am Flughafen trennten sich die Wege, da Relena erst einmal nach England zurück musste. Ihr Atelier lief schließlich nicht von selbst. Nach einem langen Abschiedskuss ließ Zack sie endlich gehen. Sie wollte ihn sobald es ging besuchen kommen. Eiji und Shina standen gemeinsam am Hafen und sahen dem Sonnenuntergang zu. „So Eiji, was tun wir nun?“ „Wir gehen nach Tokio und suchen uns dort eine Wohnung. Du gehst immerhin noch zur Schule. Und ich werde mir einen Job suchen. Zusammen schaffen wir das.“ „Ja, zusammen.“ Ihre Lippen berührten sich und sie küssten sich im Licht der untergehenden Sonne. ~Ende~ So, das wars. Die Story ist am Ende angelangt. Ich danke für die lieben Kommis. *gg* bis dann irgendwann, seiryu . . . . . . . . . . . . Neee, das war noch längst nicht das Ende. Es geht Natürlich weiter. In Episode II. Das erste Kapitel wird schon bald on gehen. Alos, bis dann. *ggg* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)