Wahre Liebe von Curin (Tyka) ================================================================================ Kapitel 7: Ya lyublu tebya -------------------------- Und hier nun das 7. Kapitel. Ich hatte es schon länger fertig, habe es aber noch nicht hochgeladen, weil ich erstens keine Zeit hatte und mir auch noch überlegt hatte, ob man es denn nicht noch verbessern könnte. Passiert mir in letzter immer wieder das ich etwas schreibe und dann ganze Absätze lösche weil sie einfach doof sind. Jetzt kommt Kai mal zum Zug. Ich hoffe das gefällt vielen, da dies ja eine TyKa sein soll. Zum Kapitel: Kai will sich heute mal an Tyson heranmachen, aber das ich leichter gesagt, als getan. Legende: "jemand spricht" /jemand denkt/ Übersetzungen: Ya lyublu tebya = Ich liebe dich 7. Kapitel: Ya lyublu tebya Es war eine sehr angespannte Atmosphäre als Max, Kai und Tyson wieder zu den anderen zurückkehrten. Zwar hatte niemand so recht, davon Notiz genommen, dass die drei überhaupt weg waren, aber Tyson und Max verhielten sich etwas merkwürdig, wie die anderen befanden. Aus irgendeinen Grund war Tyson verdammt ruhig, während Max nicht mehr traurig, sondern auf eine Art und Weise beschämt wirkte. Und Kai? Der wirkte zwar wie immer, doch in ihm drin brodelte es. Das kam, weil er nicht so recht mit den Kuss zwischen Max und Tyson umgehen konnte. Natürlich ließ er diese Gedanken aber nicht nach außen und erweckte so auch keine Aufmerksamkeit. Dennoch waren alle der Meinung, sie sollten das Training heute früher beenden. Es war einfach keine Trainingsatmosphäre mehr aufzubauen. Besonders Tala war aufgefallen, wie verkrampft Max und Tyson auf einmal mit einander umgingen und er die beiden deshalb aufmerksam beobachtet. Ihm war dabei aufgefallen, das Tyson zurückgezuckt war, als Max ihn mal kurz unbeabsichtigt am Arm berührt hatte. Das kam ihm schon sehr merkwürdig vor. Er würde Tyson einfach mal später darauf ansprechen. Nachdem alle wegwaren, zog sich Kai in sein Zimmer in Tysons Haus zurück und dachte erst einen Moment nach, bevor er sich an den Tisch im Zimmer setzte. Er zog sich ein Blatt Papier und einen Stift zur Hand. Dann schrieb er drei Namen auf das Blatt. Dann wartete er für einen Moment, bevor er anfangen wollte unter den Namen Brooklyn etwas zu schreiben. Er lehnte sich in seinen Stuhl zurück, überschlug die Beine und dachte angestrengt nach. /Brooklyn ist nur schwer einzuschätzen. Garland meint zwar, Brooklyn würde Tyson nur als Freund ansehen, aber das glaube ich nicht wirklich. Brooklyn ist in Tysons Gegenwart immer sehr liebevoll und ein Wangenkuss von Brooklyn ist bestimmt auch nicht alltäglich. Mit Garland ist er schließlich auch befreundet und die Vorstellung das Brooklyn Garland einen Wangenkuss zum Abschied gibt, ist doch wirklich absurd./ In Kais Kopf wurden seine Gedanken kurz zu Bildern und er schüttelte sich angewidert. Das war einfach nur abstrakt. Er beugte sich nun wieder vor sein Blatt und schrieb unter Brooklyn: Unberechenbar. Dann wendete er sich den zweiten Namen auf den Blatt zu: Tala. Bei Tala musste Kai nicht lange überlegen bevor er darunter schrieb. Notgeil. Lieber nicht mit Tyson alleine lassen. Doch gleich nachdem Kai das geschrieben hatte, kam er ins grübeln. Zwar war Tala wirklich nur aus dem Grund gekommen um Tyson flach zu legen, doch es kam ihn wirklich merkwürdig vor, dass er noch nicht aufgeben hatte. So weit er sich erinnerte, war der gesamte Ablauf von Talas Affären der, dass er sich einen gutaussehenden Mann angelte und es meistens schon nach zwei Tagen schaffte ihn in die Kiste zu kriegen, wenn es nicht eine zufällige Begegnung war. Aber nun lebte Tala schon seit Wochen bei Tyson und seit der Sache im Badezimmer hatte er keine gewagten Aktionen mehr unternommen. Zwar gab Tala nicht auf, aber es verwunderte Kai, warum er sich mit Tyson so viel Mühe gab. War ein Kinonmiya etwa was besonders unter seine Trophäensammlung, aber warum sonst, ließ er sich viel Zeit bei Tyson? Kai war ehrlich verwirrt, besonders da er sonst immer gedacht hatte Tala zu kennen. Dennoch viel ihm nicht ein, wie er Talas Verhalten in Worte fassen konnte und wendete sich daher den letzten Namen zu: Max. Vielleicht war es etwas übertrieben Max auf die Liste zu setzen, aber nach dem heutigen Ereignis konnte man auch nicht sagen das Max harmlos ist. Kai konnte sich nicht vorstellen, dass Max wirkliches Interesse an Tyson zeigte, aber wer weiß wo ihn seine Trauer noch hinbringen würde. Kai dachte noch eine Sekunde lang nach und schrieb dann unter den Namen Max: Verdammt einsam. Lieber aufpassen. Nachdem Kai das geschrieben hatte schaute er auf das Blatt und sah sich seine Kommentare noch mal an. Es war nicht gerade leicht zu sagen, wem er am meisten misstrauen sollte. Max gehörte wohl er zum äußeren, harmlosen Bereich, aber was war mit Brooklyn und Tala? Tala schien ihm am gefährlichsten, aber er konnte nicht sagen, was Brooklyn dachte und fühlte, deshalb beschlich ihm auch bei ihm ein gewisses Gefühl des Unbehagens. Kai raufte sich durch die Haare. Was machte er da eigentlich? Eine Liste mit Tysons Verehrer! Von einen Tag auf den anderen hatte Tyson plötzlich das Problem das 2 ½ Jungs auf ihn standen. Was sollte er, Kai, dagegen tun? Am Anfang hatte er das ungefährliche Problem, dass er nicht wusste wie er mit seinen erwachenden Gefühlen für Tyson umgehen sollte und wo war er nun? Dadurch das er Tyson ständig vor Tala und Brooklyn beschützen wollte, waren seine Gefühle ganz hinten angestellt worden. Er empfand doch zärtliche Gefühle für den kleinen Japaner, aber brachte sie einfach nicht zum Ausdruck. Vielleicht sollte er das mal ändern. Anstatt sich ständig mit zwei Irren rumzuschlagen, sollte er selbst mal die Offensive ergreifen... Am Abend, als alle schon schliefen, schlich sich Kai noch mal aus seinen Zimmer. Er bewegte sich leise und achtete darauf, dass ihn auch ja niemand bemerkte. Er schlich sich zu Tysons Zimmer und hielt davor an. Er atmete ein weiteres mal tief durch um dann so leise wie möglich die Türklinke nach unten zu drücken und die Tür einen Spalt breit zu öffnen und in das Zimmer zu schielen, um zu überprüfen ob Tyson auch wirklich schlief. Als Kai die bewegungslose Person im Bett sah und das gleichmäßige Atmen vernahm, ging er leisen Schrittes durch die Tür und ging auf Zehenspitzen zum Bett. Daneben lies er sich dann nieder und betrachtete Tyson. Sein Gesicht war zu Kai gedreht und völlig entspannt und ruhig. Ein paar von seinen blauen Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht. Kai musste schmunzeln bei dem Anblick. Tyson sah aus wie ein kleiner Junge. Vorsichtig hob Kai seine Hand und strich Tyson die Haarsträhnen aus dem Gesicht nur um dann zu sehen wie sie wieder zurückfielen. Ein weiteres mal strich er sie zur Seite und lies diesmal die Hand auf Tysons Kopf, damit sie nicht zurückfielen. Tyson rührte sich etwas im Schlaf. Kai beobachtete ihn noch einen Augenblick bevor er wieder aufstand und das Zimmer verlies. Danach überlegte er sich einen guten Plan wie er am nächsten Tag Tyson wieder etwas näher kommen konnte. Kais genialer Plan; Phase 1: Wie wird man Tysons nervige Verehrer los? „Guten Morgen, Kai!“ Als Kai in die Küche kam, noch ziemlich verschlafen und mit verzausten Haaren, stand Tyson schon längst da und bereitete sein eigenes Frühstück vor. Nun ging er auch zur Kaffeemaschine und schaltete sie ein. „Was hat dich dazu gebracht schon wach zu sein?“, fragte Kai mürrisch und setzte sich an den Tisch. Tyson lächelte milde und sagte dann: „Ich konnte diese Nacht nicht so gut schlafen.“ Kai wollte nicht weiter auf das Thema eingehen und lies deshalb nur ein „Hm“ vernehmen. Aber er fand es schon merkwürdig. Als er letzte Nacht bei Tyson war, schien er gut zu schlafen. Nun kam auch Tala in die Küche. Er schien allerdings noch etwas verpennt. Er strich sich durch die Haare und gähnte Herzhaft. „Guten Mo...orgen.“ Kai schenkte ihn nur einen missbilligen Blick und wandte seinen Blick wieder an Tyson. Vielleicht sollte er ihm beim Frühstück machen helfen. Da Tyson als erster mit den Frühstück fertig war ging er auch als erster ins Bad, so dass Kai und Tala nun alleine in der Küche waren und noch zusammen eine Tasse Kaffee tranken. Kai schielte zu Tala hinüber. Er wusste nicht wie er ihn gut aus dem Haus scheuchen konnte. Talas einziger Grund, warum er in Japan war, war der Tyson ins Bett zu kriegen. Wie bekam man diese Klette nur los? Doch dann hatte Kai auf einmal einen geniale Idee. Wie wäre es wenn er Talas Eifersucht auf Brooklyn benutzen würde? „Sag mal, Tala“, wandte sich Kai dann an ihn und hatte ein vielsagendes Grinsen auf den Gesicht. „Wie läuft es eigentlich zwischen dir und Brooklyn?“ Tala der sich gerade einen Schluck Kaffee gegönnt hatte, verschluckte sich und drehte sein Gesicht geschockt zu Kai. „Was soll das denn heißen? Zwischen mir und Brooklyn.“ „Na, ich will wissen, wer von euch beiden die Nase vorn hat bei Tyson“, antwortete Kai lässig und freute sich innerlich schadenfroh, wie er Tala einen Schock versetzt hatte. Er war ja nicht gehässig, aber Tala zu triezen war doch eine nette Nebenbeschäftigung. „Ach so, das meinst du“, meinte Tala. „Der Typ nervt. Sonst ist da nichts. Ich glaube kaum, dass er bei Tyson landen kann. Schließlich empfindet ihn Tyson ja auch als etwas seltsam.“ „Kann ja sein. Aber im Gegensatz zu dir hat er Tyson schon ein Küsschen gegeben.“ „Nur auf die Wange“, fuhr Tala sofort auf und schmiss unbeabsichtigt seine Tasse um. Der Rest Kaffee verbreitete sich auf der Tischplatte, aber Kai störte es nicht und er starrte mit einen ziemlich überlegenen Ausdruck in Talas geschocktes Gesicht. „Dafür das der Kuss so harmlos war regst du dich aber ganz schön auf“, antwortete Kai dann und nippte etwas an der Tasse. „Ich an deiner Stelle würde mir das nicht gefallen lassen.“ Tala schnaubte verächtlich, dann ging er zu Anrichte um ein Handtuch zu holen um den Kaffee wieder aufzuwischen. Während er das machte sprach er aber mit kleinlauter Stimme weiter zu Kai. „Was soll ich denn gegen den Psycho machen? Tyson wird doch sofort misstrauisch wenn ich ihn fern von den Irren halte.“ „Dann regle das doch mit Brooklyn ohne Tyson.“ Zuerst war Tala etwas verwirrt was Kai damit meinte, doch dann ging ihn ein Licht auf und er eilte schnellstens in den Flur. Kai grinste nur so vor sich hin. Tyson war gerade im Bad fertig und hatte sich schon angezogen. Heute wollte er mal etwas in die Stadt gehen. Er war sich sicher er könnte Tala dazu überreden mit zu kommen. Doch da hatte er sich getäuscht. Er war gerade wieder auf den Weg in die Küche als er im Flur Stimmen hörte. Als er um die Ecke bog konnte er gerade noch Tala erkennen der in einen drohenden Ton in den Hörer sprach. „Du und ich, in einer halben Stunde im Park. Und zwar allein. Wir haben was zu klären.“ Dann drückte Tala wieder Aus und stellte das Telefon zurück in seine Ladestation. „Was war denn das?“, fragte Tyson der nicht ganz verstand mit wem Tala gerade gesprochen hat und was er mit seinen Worten auch meinte. „Das ist eine Sache unter Männer“, sagte Tala, rüstete sich und ging erhobenen Hauptes an Tyson vorbei ins Bad. Tyson blieb nur verwundert zurück. /Und was bin ich? Eine Frau?/ „Was ist denn mit Tala los?“, fragte Tyson als er wieder in die Küche kam, in der noch Kai saß, der gerade seine zweite Tasse Kaffee trank. „Ich habe keine Ahnung“, sagte Kai und grinste innerlich. Kais genialer Plan; Phase 2: Wo geht man mit Tyson hin? „Und? Was hast du für heute geplant?“, fragte Kai Tyson, als er ebenfalls fertig gewaschen und angezogen war. Tyson schaute ihn einen Moment verwundert an und machte dann ein schmollendes Gesicht. „Ich wollte eigentlich mit Tala in die Stadt. Aber der hat ja besseres zu tun. Voll ätzend!“ „Vielleicht kann ich dich ja in die Stadt begleiten“, meinte Kai und lies sich lässig neben Tyson in die Couch des Wohnzimmers sinken. Tyson hatte seinen Kopf auf einen seiner Arme abgelegt und schaute Kai abschätzend an. „Ne, das geht nicht“, sagte er dann, nachdem er Kai ausgiebig gemustert hatte. „Und warum nicht, wenn ich fragen dürfte?“, fragte Kai, der die Antwort etwas hart fand. Ständig beschwerte sich Tyson das er, Kai, ein totaler Missmuffel war, mit dem man nichts unternehmen konnte und wenn er dann mal wollte, wollte Tyson nicht. „Mit dir kann ich eben nicht shoppen gehen“, winkte Tyson nur ab und sah dabei Kai noch nicht mal in die Augen. Auf Kais Schläfe pochte ein kleiner Nerv und er versuchte sich so gut es ging unter Kontrolle zu halten. „Brauchst du was bestimmtes aus der Stadt?“, versuchte Kai mit ruhiger Stimme zu fragen. „Ja! Und du störst dabei total. Ich glaube, ich gehe dann lieber alleine.“ Und ohne das Kai noch etwas sagen konnte, war Tyson schon aufgestanden und lies ihn einfach so zurück. „Musste das denn unbedingt sein? Ich sagte doch, dass ich dich nicht dabei brauche.“ Zwar hatte Tyson unmissverständlich gesagt, dass er Kai nicht beim shoppen dabei haben wollte, doch das war für Kai noch lange kein Grund die Flinte ins Korn zu werfen. Er hatte es doch so schön geschafft Tala los zu werden. Da würde er sich die Chance doch nicht entgehen lassen und Tyson einfach einen Tag lang allein durch die Straßen ziehen lassen. „Reg dich wieder ab“, sagte Kai leicht genervt und schritt weiter ruhig neben Tyson her. „Ich habe nun mal auch etwas Verantwortung für dich, solange dein Großvater nicht da ist. Außerdem wirst du doch wohl kaum etwas verbotenes kaufen wollen, oder?“ Tyson schnaubte durch die Nase und schaute stur gerade aus. Er machte den Eindruck, wie wenn sein ganzer Tag verdorben wäre, dadurch, das sich Kai nicht abschütteln lies. Das gab Kai einen kleinen Stich ins Herz. Es tat schon weh, dass Tyson seine Anwesenheit anscheinend nicht schätzte. „Wenn du meinst, du könntest mit mir nicht shoppen gehen, dann können wir doch ins Kino“, meinte Kai um die Situation wieder etwas aufzulockern. Tyson liebte es ins Kino zu gehen. Er fand doch tatsächlich immer einen Film den er sich unbedingt anschauen wollte. Doch statt sich zu freuen, schenkte Tyson Kai nur einen ungläubigen Blick. „Du willst freiwillig ins Kino?“ „Was dran auszusetzen?“ Wieder zog Tyson ein Gesicht als hätte er in eine Zitrone gebissen und stemmte die Hände in die Hüften. „Ich kann mich noch genau an das letzte mal erinnern, als ich mit dir ins Kino wollte.“ Dann machte Tyson ein Gesicht wie Kai und machte seine Stimme zu gut wie möglich nach. „In den Film gehe ich nicht, der ist ja was für Kinder. Der ist was für alte Opas. Der was für Weiber. Pervers, schnulzig, schwachsinnig, dämlich, sinnlos, unheimlich, langweilig. Du willst wirklich Popcorn kaufen? Weißt du, wie viel Kalorien das enthält und am Schluss hast du mehr Popcorn auf den Klamotten als du gegessen hast. Die süßen Sachen nimmst du nicht mit ins Kino. Ich sitze bestimmt nicht in der Reihe .Glaub ja nicht, dass ich Händchen halte wenn es hart auf hart kommt.“ Kai kratzte sich verlegen am Kopf. Vielleicht war er beim letzten Kinobesuch doch etwas arg strange gewesen, aber das war jetzt doch etwas völlig anderes. „Ich habe in der Zeitung von einen Film gelesen, den ich gerne ansehen würde“, log Kai um Tyson doch noch zu überzeugen, doch der blieb skeptisch. „Und wie hieß der Film?“ „Habe ich vergessen und jetzt komm!“ Keine 10 Minuten später standen die zwei schon vor den nächsten Kino und studierten das heutige Programm. /Da kommt ja mal wieder nur Mist/, dachte Kai nach dem er das Programm durchgelesen hatte. /Können die nicht mal was gescheites produzieren. Entweder nur brutaler Müll oder Schnulzen ohne Sinn und Verstand./ „Wo ist denn nun der tolle Film den du unbedingt sehen wolltest?“, fragte Tyson Kai, der noch immer das Programm studierte. Jetzt steckte Kai wirklich in der Klemme. Er hatte felsenfest darauf vertraut, es würde etwas gescheites kommen. „Also ich würde gerne da rein gehen“, sagte Tyson und zeigte auf einen Film im Programm. „Das ist eine Komödie“, sagte Kai verdrießlich. „Na und? Du findest ja nichts besseres“, meinte Tyson nur dazu. „Außerdem könnte es dir mal gut tun wieder zu lachen.“ Kai stand dem allen zwar immer noch feindlich gegenüber, aber Tyson interessierte das nicht und kaufte zwei Karten für den besagten Film. Kai lies sich schließlich darauf ein, schließlich hatte er das Kino erst vorgeschlagen um mit Tyson einen schönen Tag verbringen zu können, also warum nicht? Leider kaufte Tyson zu Kais entsetzten wieder gleich eine Jumbopackung Popcorn und einen großen Becher Cola. Damit Kai nicht mit nichts dastand und um seine Teilnahme an dem Kinobesuch kundzutun, gönnte er sich ebenfalls etwas. Aber Tyson beäugte seinen Minisprudel und seine noch kleiner Packung gesalzenes Popcorn schon ziemlich misstrauisch. Kai musste sich schon anstrengen um nicht die ganze Zeit etwas genervtes zu sagen, denn Kino war wirklich etwas das er nicht gerade liebte und das wurde ihn sofort klar als er den Vorführraum betrat, denn ein Angestellter drückte sich gerade an ihm vorbei mit einen Putzeimer und brabbelte irgendwas von „Immer müssen die alles voll kotzen“. Der Boden des Kinos klebte (vermutlich von den ganzen Popcorn) und es war rammelvoll. Schließlich quetschten Kai und Tyson sich zu ihren Plätzen durch und setzten sich gemütlich hin. Tyson begann sofort sein Popcorn zu essen, während Kai nur gestresst die Arme verschränkte. Die Werbung vor dem Film ging ganze 20 Minuten und Kai wünschte sich es wäre jetzt schon vorbei. Der Film den Tyson ausgesucht hatte, so musste Kai zugeben, war wirklich ganz amüsant, auch ihm kam manchmal ein Lächeln auf das Gesicht, das er aber sofort wieder verschwinden lies bevor es jemand sah. Irgendwann schaute Kai auch mal zu Tyson hinüber. Der hatte sein Popcorn schon während der Werbung verputzt und trank nun immer wieder etwas von seiner Cola. Tyson lachte fast bei jeder Stelle des Film. Kai musste leicht schmunzeln, weil Tyson einfach niedlich wirkte wenn er lachte, dann sah er nämlich um einiges jünger aus und wirkte deshalb wie ein sorgenloses Kind. Kai merkte überhaupt nicht, dass er ihn schon eine halbe Ewigkeit anstarrte, bis sich dieser schließlich zu ihm hindrehte. Tyson sagte irgendwas, aber Kai verstand es nicht auf anhieb. „Was ist?“ „Wie fandest du den Film?“, fragte Tyson noch mal erneut und Kai war einfach nur verdutzt. Er wendete sich zu der Leinwand und sah das der Abspann schon lief. Okay nun musste Kai scharf nachdenken. Der Film sollte doch 100 Minuten gehen und er hatte sich schon nach ungefähr einer Stunde zu Tyson umgewandt. Wie lange hatte er ihn denn nun beobachtet. Man kann einen Menschen doch nicht 40 Minuten lang anstarren. „Er war nett“, sagte dann Kai um irgendwas vorbringen zu können. Tyson sah für einen Moment so aus, als würde er schmollen, doch anscheinend war Kais Antwort dann doch genehm gewesen. „So jetzt musst du aber mal Platz machen“, drängte Tyson und hibbelte nervös herum. „Ich muss nämlich ganz dringend aufs Klo.“ Kai machte sofort den Weg frei und schon stürmte Tyson aus dem Kinosaal. /Den kann ich einfach nicht so lange angestarrt haben./ Kai wartete im Vorsaal auf Tyson. Er tauchte schneller wieder auf, als Kai gedacht hatte. Er hatte sich an eine Wand gelehnt und stieß sich ab als er Tyson kommen sah. Kai schaute Tyson fragend an und Tyson schaute zurück. Für einige Sekunden blieb dieser Blickkontakt bis Tyson ein verwirrtes Gesicht machte und fragte: „Was ist denn?“ „Ich will wissen wo wir als nächstes hingehen“, sagte Kai genervt da Tyson sich anscheinend nicht mit Blickkontakt auskannte. Hatte er inzwischen etwa nicht gelernt aus Kais Gesicht zu lesen? ^^ „Dann sag das doch gleich“, motzte Tyson und sie schritten gemeinsam aus dem Kino. „Da hinten ist eine Eisdiele“, meinte Kai nach ein paar Minuten. „Ja und weiter“, fragte Tyson nur ein weiteres mal. Kai würde demnächst der Kragen platzen. Hielt Tyson Kai etwa für so miesepetrig das er es ihm nicht mal zutraute einfach nur mit ihm ein Eis zu essen. Was hatte er bei diesen Jungen nur falsch gemacht. Aus seiner Wut heraus setzte sich Kai einfach an den nächsten Tisch und wartete darauf, dass Tyson seinen Wink folgte. Bei diesem fiel anscheinend endlich der Groschen und er eilte nun zu Kai an den Tisch. Sie bestellten jeder einen Eisbecher und ein Getränk. Nachdem sie das Eis verspachtelt haben, wandte sich Kai wieder an Tyson, in der Hoffnung das dieser nun endlich geschnallt hatte, das er mit ihm nur einen schönen Tag verbringen wollte. „Willst du noch wohin?“, fragte er ihn. Tyson dachte einen Moment lang nach und nippte währenddessen an seinen Getränk. „Du könntest nach Hause gehen und ich erledige einen Einkauf.“ Kai wäre beinahe auf den Tisch zusammengebrochen. „Was hast du nur mit diesen blöden Einkauf?“, fragte Kai säuerlich. „Der ist eben wichtig für mich.“ „Ich geb’s auf“, nuschelte Kai, lehnte sich in seinen Stuhl zurück und starrte stur in die andere Richtung. Tyson bemerkte wohl, dass er Kai wohl ein wenig verletzt, oder besser gesagt wütend gemacht hatte. „Wir könnten auch zum nächsten Supermarkt gehen. Ich brauche Zutaten für einen Kuchen.“ Kai fiel fast die Kinnlade runter als Tyson das sagte und er wandte sich mit geschockten Augen zu Tyson. „Du willst du nicht wirklich einen Kuchen backen?“, fragte er geschockt und seine Augen weiteten sich vor Panik. „Doch, wieso denn auch nicht?“, meinte Tyson verletzt und verschränkte nun ebenfalls die Arme. Kai fand wohl langsam seine Fassung wieder. „Das letzte mal als du einen Kuchen gebacken hast, musste Daichi der Magen ausgepumpt werden.“ Dieses mal war es Tyson der „Hm“’te. Es war wirklich nicht lustig gewesen, als sie damals den Krankenwagen rufen mussten, weil Daichi schon ganz grün im Gesicht gewesen war und irgendwas vom Licht faselte. Aber das war doch schon eine Weile her und Tyson musste einfach einen Kuchen backen können. „Ich will ja nicht ernsthaft das jemand den Kuchen isst“, erklärte Tyson. „Würde auch keiner“, antwortete Kai darauf. Tyson setzte schon wieder zum Schmollmund an, doch er lies es bleiben. „Ich will mich einfach nur etwas im Kuchenbacken einlernen“, meinte Tyson nur und schaute stur in eine andere Richtung, aber ja nicht in Kais Augen. Kai war nun wirklich verwundert, aber er wollte einen schönen Tag mit Tyson. „Na gut, dann gehen wir eben deine Zutaten kaufen“, lies er sich breitschlagen. „Aber ich probiere den ganz bestimmt nicht.“ Tyson drehte sich nun lächelnd zu Kai und zwinkerte ihn zu. „Das musst du auch nicht.“ So waren die beiden schließlich auch noch im Supermarkt und besorgten sich die Zutaten für Tysons Kuchen, aber natürlich ging auch das nicht Problemlos von der Bühne, denn als Kai fragte, was für einen Kuchen Tyson denn backen will, schaute der ihn nur verwirrt an und fragte ob das nicht egal sei, da in allen Kuchen das gleiche enthalten wäre. Schließlich entschloss sich Kai die Zutaten für einen Marmorkuchen zu kaufen. Das musste selbst Tyson hinkriegen. Zu Hause angekommen, packten sie dann die Zutaten aus. Kai hatte Glück, Tala war noch nicht zurückgekehrt. Hoffentlich würde das auch noch eine Weile so bleiben. Nachdem Tyson das Rezept für den Kuchen herausgesucht hatte, begann er gleich mal mit seiner Arbeit. Kai konnte kaum mit ansehen wie Tyson ständig Zutaten vertauschte, von etwas zu viel nahm oder irgendwas verschüttete. Er hätte ihm ja geholfen, aber Tyson hatte ihn gleich zurechtgewiesen, dass er das nicht dürfte. „Für wen willst du den Kuchen eigentlich backen?“, fragte Kai schließlich, der Tyson gerade davon abgehalten hatte, Salz statt Zucker in den Teig zu mischen. „Ich will es einfach nur lernen“, meinte Tyson und tat nun Zucker in den Teig, der prompt zu viel war. Kai verdrehte nur die Augen und hoffte, das Tyson nicht mal selbst etwas davon essen wollte. „Wenn ich dir helfen dürfte, dann wäre das im Handumdrehen fertig und würde auch noch schmecken.“ „Kai der große Kuchenbäcker, ich lach mich tot“, meinte Tyson nur ironisch. Es war wirklich nicht gerade verständlich das Kai kochen und backen konnte, aber er wohnte nun mal alleine und hatte es sich somit angeeignet. Was glaubte Tyson denn? Das er nur von Fast Food leben würde? Gerade kämpfte Tyson mit der Mehlpackung, die er einfach nicht aufbekam. Das Tyson das Mehl eigentlich schon ziemlich am Anfang in die Teigmasse hätte geben sollen und nicht jetzt am Schluss, will man mal übersehen. Tyson zieh und zerrte an der Packung. „Man nimm doch eine Schere“, sagte Kai der die Katastrophe schon voraussah und so kam es dann auch. Auf einmal krachte die gesamte Packung auf. Das Mehl verteilte sich wie Nebel in der ganzen Küche und als er sich wieder legte, sah es so aus als hätte es geschneit. Zuerst standen beide noch total geschockt da, natürlich voller Mehl und Tyson sah besonders komisch aus wie er immer noch die Mehlpackung hielt in der nur noch eine kleine Masse drin war. Dann schaute Tyson zu Kai und nachdem er noch etwas verwundert geschaut hatte, brach er schließlich in großes Gelächter aus. „Du müsstest dich mal sehen, Kai“, brachte er zwischen den Lachern hervor. „Du erinnerst total an den Weihnachtsmann.“ Kai verstand nicht ganz und rieb sich nur übers Gesicht das voller Mehl war. In der Küche gab es keinen Spiegel, dafür war aber der Kühlschrank aus Edelstahl. Kai rieb den Mehlstaub weg und erkannte dann sein eigenes Gesicht. Es sah wirklich so aus, als hätte er einen Bart und natürlich waren seine Haare ebenfalls weiß durch das Mehl. Tyson lachte immer noch aus vollen Herzen. „Dafür schaust du aus wie ein Gespenst“, sagte Kai dann schließlich. „Du bist nämlich überall weiß.“ Tyson hörte auf zu lachen und schaute an sich hinunter. Es war wirklich alles am ihm weiß. Er stemmte die Hände in die Hüften und sah Kai beleidigt an. „Und wie kriegen wir das nun wieder alles sauber?“ „Das hast du ganz alleine angerichtet, dann kriegst du es auch wieder alleine hin“, sagte Kai und drehte sich um. Tyson lies das natürlich nicht auf sich sitzen, er schaute wie viel Mehl er noch hatte und als er feststellte, dass es noch genug war, nahm er eine volle Ladung und warf sie Kai hinterher. Der wurde von hinten natürlich völlig überrascht und drehte sich gefährlich zu Tyson wieder um, der natürlich nur eine Unschuldsmiene zog. „Na warte“, sagte Kai und nahm nun seinerseits, die Packung mit den Puderzucker und warf sie nun etwas Tyson an den Kopf, der sofort mit den Lachen aufhörte und wütend schaute. Tyson nahm darauf wieder etwas Mehl und Kai den Puderzucker, so entbrannte zwischen den beide eine kleine Schlacht, bis schließlich nichts mehr da war und die beiden sich vor lachen auch nicht mehr halten konnte. Selbst Kai hatte angefangen bei dieser kindlichen Schlacht zu lachen. Es war einfach zu komisch wie er und Tyson nun aussahen. Beide vollkommen weiß. „Du machst mich echt fertig, Tyson“, meinte Kai und lies sich auf einen Stuhl fallen. Sein Lachen klang langsam ab. „Das schaff ja auch nur ich“, meinte dann Tyson und besah sich das Chaos in der Küche. „Jetzt musst du mir aber wirklich beim aufräumen helfen.“ „Okay, okay.“ Nach zwei Stunden hatten die beiden es schließlich geschafft die Küche Tipp topp zu kriegen. Jetzt fehlten nur noch sie. Beiden gingen ins Bad um wieder ihre normale Farbe zu kriegen und schmissen ihre Sachen in den Wäschekorb. „Zum Glück haben wir noch Mehl und Puderzucker auf Lager, sonst könnte ich meinen Kuchen ja gar nicht fertig kriegen“, erinnerte sich Tyson. „Ich bezweifle, dass der noch schmecken wird“, äußerte sich Kai. „Der hat doch schon bei unserer Schlacht etwas abgekriegt und stand jetzt noch eine ganze Zeit.“ „Ich will aber den Kuchen backen“, schmollte Tyson. „Und für was?“, fragte Kai der diese Sturheit einfach nicht wahrhaben konnte. „Geheimnis“, antwortete Tyson nur. Kai schüttelte nur den Kopf. Tyson war stur, naiv, kindisch, trotzig, schmollend und noch vieles anderes was Kai niemals sein würde, aber er konnte nicht behaupten das ihm das besonders missfiel. Das alles machte Tyson nämlich zu einen ganz besonderen Menschen. Kai blieb stehen und atmete tief ein. „Hast du was, Kai?“, fragte Tyson der bemerkt hatte, das Kai plötzlich stehen geblieben war. Kai blieb noch kurz stehen und schaute in Tysons braune Augen, die ihn interessiert mussten. „Es ist nur eins“, sagte Kai und ging auf Tyson zu. Er blieb vor ihm stehen und flüsterte Tyson etwas ins Ohr. „Ya lyublu tebya!“ „Was?!“, fragte Tyson überrascht und wich etwas vor Kai zurück. „Das war russisch“, sagte Kai und hatte ein kleines unscheinbares Lächeln auf dem Gesicht. „Du wirst noch früh genug erfahren was es bedeutet.“ Und nun lies Kai wirklich einen höchst verwirrten Tyson zurück. „Es war irgendwas auf russisch?“ „Ja! Aber ich kann doch gar kein russisch.“ Max hatte sich dazu entschlossen mal am Nachmittag vorbeizuschauen und saß nun bei Tyson in der Küche. Tyson hatte beschlossen den erst angefangen Teig doch lieber zu eliminieren und von vorne anzufangen. Er hatte sich sogar von Max helfen lassen. Doch nun fehlte noch die Kuchenform und Tyson durchsuchte die ganze Küche danach. „Frag doch einfach Tala, was er damit gemeint hatte“, meinte Max, der an dem Küchentisch saß. „Geht nicht“, sagte Tyson. „Ich habe kaum verstanden was er gesagt hat. Das kann ich unmöglich nachsprechen. Ich bin mir sicher Kai hat irgendwas gemeines gesagt. Das würde zu ihm passen.“ „Du denkst immer so schlecht von ihm. Vielleicht war es ja auch etwas nettes.“ „Wann sagt Kai denn schon mal nettes?“, fragte Tyson, schnappte sich einen Stuhl und stieg damit auf die Anrichte um die oberen Schränke durchzuforsten. „Pass bitte auf, dass du nicht runterfällst“, mahnte Max, der Tysons Aktion ängstlich beäugte. Tyson durchforstete die Schränke bis er schließlich fand was er suchte. Ganz hinten war die Kuchenform. Er wollte sich hervorholen, doch sie steckte fest und somit musste er sie wohl rausziehen. „Tyson~, ich sehe dich schon fallen“, beschwor der Blonde weiter und rechnete schon mit dem schlimmsten. Und tatsächlich. Mit einen kräftigen Ruck brachte Tyson die Form zwar aus der Schrank, doch durch den Ruck verlor er das Gleichgewicht und fiel hinten über. „TYSON!!!“ Und ist noch jemand unzufrieden. Vielleicht wundert sich jemand das Kai gleich so ran geht, oder das Tyson noch so abweisend ist, aber das kommt alles noch. Versprochen. Das nächste Kapitel? Weiß nicht. Ich habe zwar zur Zeit Ferien, aber ob ich groß zum schreiben komme? Wer weiß. Kai: Du schreibst sofort weiter. Endlich habe ich meinen Tyson meine Liebe gestanden und du machst so ein Theater draus. Und wehe meinen Ty-chan passiert etwas. Curin: Tja mein lieber Kai, das liegt alles in meinen Händen. Ich habe die absolute Macht *irrelach* Kai: Ich ahne schreckliches T.T° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)