2006 von Aoneal (Das Jahr, in dem ich sterben sollte) ================================================================================ Kapitel 5: Auskosten -------------------- ~ Kapitel 5: Auskosten ~ Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn ich erwachte durch das Gefühl, nicht mehr allein zu sein. Zunächst verwirrt sah ich mich um, bis mir bewusst wurde, wo ich war und sofort hob sich mein Blick. Tatsächlich, ich war nicht allein. Jedoch war mein Gast doch mehr als überraschend. Ich hatte eine Frau erwartet, statt dessen saß mir gegenüber in einem gemütlichen Sessel ein Mann. Er hatte die langen Beine übereinander geschlagen, die Hände in seinen Schoß liegend und sah mich an. Er war ganz in schwarz gekleidet, elegant, aber gleichzeitig locker. Seine Maske war ebenfalls schwarz, verdeckte aber nur den oberen Teil des Gesichtes, das durch die schwarzen Haare vervollständigt wurde. „Na? Endlich wach?“, schmunzelte er und seine etwas dünnen, aber doch recht attraktiven Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. „Hallo.“, antwortete ich und war froh über die Maske, denn ich wurde augenblicklich rot. „Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Drag.“ „Yuki.“, murmelte ich uns richtete mich gänzlich auf. Kurz fuhr ich mir durch die Haare. Yuki hatte mir durchaus passend erschienen, als ich halbnackt da gelegen hatte nur mit der weißen Maske und weißen Slip bedeckt. Verunsichert sah ich mich um. Was nun? Ich hatte einen ‚Gast’, einen Mann, nicht zu vergessen, und scheinbar hatte ich ihm gefallen. „Man sagte mir, du wärst neu.“, meinte er dann und ich nickte zögernd, als er dann aber aufstand sah ich ihn mit großen Augen an. Was hatte er jetzt vor? Er war groß, größer als ich und in den Schwarz wirkte er sehr schlank. Langsam kam er auf mich zu und ich rückte etwas von der Bettkante ab. Wollte er wirklich mit mir...? Drag setzte sich neben mich und hob die Hand. „Keine Angst.“ Seine Stimme war sanft, fast einlullend, aber in meinen Hinterstübchen hatte ich das Gefühl, sie wäre mir bekannt. Jedoch würde ich mich an jemanden erinnern, der so sanft war, schwarze Haare hatte...und blaue Augen? Fasziniert sah ich in diese Augen und merkte erst die Hand in meinem Haar, als diese sanft hindurchstrich. Mein Herz blieb kurz stehen, dann hämmerte es in doppelten Takt weiter. Röte zog sich wieder in mein Gesicht, dieses Mal waren aber auch die Ohren betroffen. Es brachte ihn abermals zu lächeln. „Du wirst rot...das hatte ich schon lange nicht mehr.“, raunte er leise und zog mich zu sich, während sich der Schwarzhaarige sich mir entgegen bewegte. Heiße Lippen legten sich auf mein Ohr und meine Atmung beschleunigte sich. „Und es tut gut, diese Wirkung noch zu haben.“ Gänsehaut jagte über meinen Rücken und letztendlich war das einer der Gründe, warum ich den Entschluss fasste, einfach alles auf mich zukommen zu lassen. Es ekelte mich nicht, von einem Mann so berührt zu werden und mein Körper reagierte mit jede Menge Glückshormonen und Adrenalin. „Ist es denn schon so lange her?“, flüsterte ich zurück. Alt war er sicherlich noch nicht, oder? Er wusste es von mir, ich hatte mein Alter angegeben. Wie oft kam er wohl her? Was waren seine Vorlieben? Warum war ich ihm aufgefallen? „Könnte man so sagen.“ Sein Atem war heiß, prickelnd an meinem Ohr und ließ mich wieder erschaudern. Er roch gut, männlich, aber auch sanft. Das Gefühl, dass er mir nichts antun würde, was ich nicht wollte, war sehr stark und brachte mich dazu, mich der Hand entgegen zu lehnen. Seine Andere schlich sich auf meinen rechten Oberschenkel und blieb da liegen. Kleine Schockwellen breiteten sich von da aus über mein Unterleib aus. „Warum?“ Meine Stimme war nur ein Hauch, kaum noch wirklich Stimme zu nennen. „Sagen wir es so...“ Seine Lippen wandten sich ab von meinem Ohr, wanderten über die Maske aus Stoff, so dass ich trotz allem die Hitze spürte. „...Erfahrung vertreibt die Röte.“ Ich schloss die Augen und mein Mund zitterte, als seiner nur durch den Samt getrennt über meinen schwebte, sein Atem den Stoff auf meine Lippen drückte und durch meinen an seine. „Dann ist es ja klar...“ Es war fast mühsam zu sprechen. „...ich habe keinerlei Erfahrung.“ Er schien kurz inne zu halten. „Gar keine?“ War das Erstaunen in seiner Stimme? Ich konnte nur noch schwach nicken und spürte, wie sich sein Mund verzog. Ein Lächeln? „Möchtest du lernen?“ Seine Tonlage war tiefer, vibrierend, rau...erregt? „Ausprobieren...“, krächzte ich und schämte mich für meine mangelnde Beherrschung. Aber ich war auch froh, dass jemand die Führung übernahm. Mein erstes Mal wollte ich nicht in einer Katastrophe enden lassen. Drag schien sehr sicher auf diesem Gebiet zu sein, er wusste, was er tat. „Dann schauen wir mal was dir gefällt.“ Es schwebte fast wie eine Drohung über mich, aber dafür hatte ich keine Zeit, denn gleich unterhalb der Maske an meinem Hals explodierten meine Nerven. Seine Lippen lagen auf meiner Halsschlagader, schienen den Puls schmecken zu wollen, glitten hinab und versenkten jeglichen Millimeter Haut. Ich krallte meine Hände in die Decke, auf der ich noch immer saß, schluckte trocken und atmete heftig. „Entspann dich.“ Eine Hand schlich sich auf meine, öffnete die Faust und verknotete die Finger miteinander. Die andere Hand lag noch immer auf meinen Schenkel, strich sanft über den weichen Stoff der Hose und liebkoste darunter die Haut. Ich schnappte nach Luft, hatte fast das Gefühl, zu ersticken. Der Stoff der Maske war warum und feucht von meinem Atem, bewegte sich hektisch hin und her. Ganz langsam wurde ich nach hinten gedrückt, spürte die Decke in meinem Rücken und Drags Bewegungen auf der Matratze. Vorsichtig beugte er sich über mich, strich mit seinem Atem über meine sensibilisierte Haut, brachte mich zum schaudern und leise Keuchen. Mein Hemd wurde geöffnet, fragile Finger erzeugten auf heißer Haut Stromstöße. Erbebend wand ich mich unter den Zärtlichkeiten, zog scharf die Luft ein. Das Gefühl war ungewohnt, elektrisierend und süchtigmachend. Stoff glitt über den Oberkörper, wurde weggestrichen, Muskeln entblößt und bewundernd drüber gestreichelt. Flammender Atmen senkte sich, weiche Lippen erkundeten, eroberten und reizten. Ein erstes Stöhnen wich über meine Lippen, wurde vermehrt durch das Ziehen und sanfte Erkunden meiner Brustwarzen. Mir war heiß, Lava durchströmte mich und ich bekam keiner Luft mehr. Fahrig schoss meine Hand nach oben, riss mir die Stoffmaske von den Gesicht. Doch zu Atmen kam ich gar nicht, sofort wurden meine Lippen beschlagnahmt, als hätten die Anderen nur darauf gewartet. Hungrig pressten sie sich auf das zarte Fleisch, liebkosten es, leckten darüber. Zähne gruben sich in meine Unterlippe, sanft, verspielt aber auch mit einer Wildheit, die mich stöhnen ließ. Eine heiße Zunge schob sich in meinen geöffneten Mund, umgarte die meine, unterwarf sie um dann kurz darauf ein neues Spiel anzufangen. Zitternd bäumte ich mich Drag entgegen, wollte mehr, viel mehr. Mir war schwindelig, Farben explodierten vor meinen inneren Augen und japsend schnappte ich nach Luft, als sich kurz die fremden Lippen sich von meinen lösten. „Du bist sehr empfindlich.“, raunte Drag erfreut und eroberte sich wieder einen leidenschaftlichen Kuss. Ich fand keine Zeit zum antworten, zu sehr wurden meine Sinne beansprucht, zu wenig Verstand war noch übrig, der sich mit so etwas wie Sprache beschäftigen konnte. Wann meine Hose verschwand, weiß ich nicht, aber wann Drag ebenfalls so nackt gewesen war, das sehr wohl. Allein die leichte Berührung unserer Haut brachte mich zum stöhnen, riss mich in einen Strudel, von dem ich nicht mal ansatzweise was geahnt hatte. Mein einziger Halt war der schwarzhaarige Mann über mir, dessen blauen Augen scheinbar unter der schwarzen Maske zu glühen schien. Ich hielt mich fest an ihn, krallte mich in seine Haut und bäumte mich ihm entgegen. Nichts was er tat, ließ das Feuer in mir verschwinden, er schürte es mit einer Geduld und Leidenschaft, dass ich bei der ersten Berührung meiner Erregung kam. Schwärze schlug danach über mich hinein, trug mich fort und ließ mich erst wieder auftauchen, nachdem mein Körper sich etwas von diesen urgewaltigen Empfindungen erholt hatte. Nichts hätte mich je auf diese Erfahrung vorbereiten lassen können und ich war froh, diese Entscheidung getroffen zu haben, auszukosten, was es heißt, wirklich Lust zu empfinden Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)