AR - Lovely Enemy von abgemeldet (Don't trust anybody) ================================================================================ Kapitel 3: Talk with Dumbledore ------------------------------- Aiden war, nach ihrer "Flucht" vor Draco wieder einmal alleine unterwegs. Sie hatte nun endlich die Gelegenheit sich in Hogwarts um zuschauen. Endlich lag sie nicht mehr mit Schmerzen am Bett gefesselt, Schmerzen, von denen sie nicht wusste, woher sie diese hatte. Sie ging durch die vielen alten Gänge vorbei an einer Vitrine. Viele Pokale standen darin, etwas verstaubt aber Aiden schien interessiert zu sein. Doch eigentlich schaute sie nur nach ob sie vielleicht zufällig irgendwo ihren angeblichen Familienname finden konnte. Sie lehnte sich an das Glas des Vitrinenschrankes um genauer lesen zu können."Potter..." nuschelte sie leise vor sich hin als sie auf einem Pokal den Namen von Harrys Vater entdeckte. "Potter..." murmelte sie ein zweites mal undeutlich vor sich hin. "Finger weg. Weg da! Weg da du Gör!" Eine kratzende Stimme hinter ihr sprach wohl sie an, da hier sonst keiner war. Eine kleine zerzauste nicht besonders schöne Katze saß vor ihr und fauchte sie an. Sie drehte sich um und schaut Filch, dem alten Hausmeister interessiert zu, wie er versuchte sie von dem Schrank zu verjagen. "Der steht hier damit man ihn sieht oder? Alter Mann?" Etwas verspottendes lag in ihrer Stimme. Eigentlich hatte sie kein so entsetztes Gesicht von dem alten Hausmeister erwartet. Aiden betrachtete ihn einen Moment und zog ihre rechte Augenbraue hoch. "Putz den mal besser alter Mann. Und nehmen sie dieses fauchende Häufchen Elend vor mir weg." Sie deutete abwertend und in einem Ton, der Filch ganz und gar nicht gefiel auf Mrs Norris. Mrs Norris war seine innig geliebte Katze und dass eine junge Hexe, die gerade ihren ersten offiziellen Schultag hinter sich hatte so über diese redete machte ihn sehr wütend. "Verschwinde!" krächzte er der schönen Hexe hinter her, die sich von der Vitrine wegbewegte. Obwohl sie einige Schritte gegangen war konnte sie den alten Hausmeister immernoch schimpfen hören. Doch was er tat interessierte sie keines Wegs. Als sie durch einen offenen Gang ging, der direkt nach draußen führte bemerkte sie, dass vereinzelt Sonnenstrahlen hinter einigen dicken Wolken hervor blinzelten. Die Bäume sahen von weitem nicht unbedingt nach Bäumen aus. Sie waren fast kahl und nur einzeln hingen orange Blätter an den dürren Ästen. Aiden wusste nicht genau welcher Monat begonnen hatte, doch sie war sich sicher, dass es Herbst sein müsste. Ihr schwarzes Haar, das zwei blonde breite Strähnen aufwies, glänzte prächtig in der schwachen Nachmittagssonne. Sie schloß die Augen, nachdem sie sich draußen auf einen großen Felsbrocken gesetzt hatte. Sie genoß die Stille, die um sie herum herrschte. Nur einzeln hörte sie andere Schüler über Lehrer oder andere Dinge tratschen. Sie hörte einen wütenden Schrei, den wie es scheint sonst niemand interessierte. Sie folgte dem Lärm und dem Gelächter einiger Mädchen, die auf ihrer Schuluniform das Wappen des gleichen Hauses trugen. "Lass mich los du dusslige Kuh! Ahhh!" schrie und quiekte Ginny Weasley. Pansy Parkinson und einige ihrer Freundinnen, zwei oder drei drängten Ginny gegen die Wand. "Na du kleines Wiesel? Soll ich dir deine kleine dumme Nase brechen?" Während Pansy Ginny in einem verachtenden und bedrohenden Ton bedrängte, stieß eine ihrer auch nicht besonders hübschen Freundinnen Ginny ihren Zauberstab in die Rippen. Ginny wimmerte nur leise. Wie konnte sie nur in dieses Bedrängnis geraten. Sie wollte gar nicht erst zählen wie viele Slytherins sich darüber freuten, was Pansy gerade tat. "Findet ihr nicht das das reicht?" Fragte Aiden, die sich an den Mädchen vorbei gedrängelt hatte kühl. "Was willst du?" entgegnete Pansy ihr spöttisch, doch sie erkannte dass die Person, die sie gerade ermahnt hatte selbst eine Slytherin war. Aiden nahm ihren neuen Zauberstab und richtete ihn auf Pansy. "Was hast du gesagt?" Pansy erschrak vor Aidens kühler und bedrohlicher Art. Doch kurz darauf erschien Professor MacGonagall. "Fräulein Roberts." Sagte sie sanftmütig "Nicht an ihrem ersten Tag." fuhr sie fort. "Sie wissen, was in dem Brief steht." Aiden nickte. Ihren Zauberstab hatte sie längst wieder verstaut. "Dann sehen Sie zu, dass Sie dies tun. Jetzt sofort wäre ein günstiger Zeitpunkt!" Aiden verstand sofort was gemeint war und ging ohne auch nur ein Wort zu sagen. MacGonagall widmete sich der Schar von Slytherinmädchen. "Für jede von ihnen 5 Punkte Abzug. Falls sie es nicht mittlerweile bemerkt haben solch ein..." Aiden war schon zu weit weg um zu verstehen was MacGonagall von sich gab. Sie ging wieder ins Schloss um Dumbledore auf zu suchen. Sie machte sich auf den Weg zu seinem Büro. Er erwartete sie bereits dort. "Komm mit!" sagte er sanft zu dem hübschen Mädchen. Sie folgte dem alten Zauberer in sein mit Zaubergegenständen überfülltes Büro. Als sie angekame, begann er mit ihr zu reden. "Herlich Willkommen erst einmal. Es tut mir leid, dass Sie solange in dem Krankenflügel liegen musstest. Aber auf Grund Ihrer Verletzungen konnten wir Ihnen nicht mehr zu muten. Darüber wollte ich eigentlich mit Ihnen reden..." er schaute sie erwartungsvoll an. Jedoch wusste sie ja selbst nicht, was passiert war. "Eigentlich hoffte ich, dass Sie mir etwas darüber erzählen könnten..." antwortete Aiden ihm. "Es scheint so als ob du mit irgendeinem Fluch belegt wurdest, der deine Erinnerungen stark mitgenommen hat. Kannst du dich an überhaupt nichts mehr erinnern?" "Nein, nicht einmal mehr an meinen Namen..." antwortete sie ihm mit Tränen in den Augen. "Einige Dinge konnten wir über dich in Erfahrung bringen. Aber ich weiß nicht ob wir dich damit belasten können..." sagte er besorgt. "Mich kann ja nichts erschüttern, ich kenne ja niemanden..." "Also gut...Dein Name ist Aiden Roberts, das weißt du aber ja schon bereits. Du bist siebzehn Jahre alt." Für einen kurzen Moment hielt er inne. "Was leider nicht so erfreulich ist, ist dass deine Eltern vor einigen Jahren verstorben sind..." "Ja, das konnte ich mir ja denken." antwortete Aiden emotionslos. "Ich kann mich ja nicht an sie erinnern. Deswegen macht es mir nichts aus." fügte sie kühl hinzu. Keine einzige Emotion tat sich in ihr auf. Keine. Kühl und unerschrocken stand sie da und schaute Dumbledore auffordend an. Er verstand ihren Blick und wusste gewiss, dass sie mehr erfahren wollte. "Ich glaube das reicht fürs erste einmal. Mehr wissen wir leider auch nicht über dich. Du gehst am besten zurück in den Gemeinschaftsraum von Slytherin. Es ist schon spät. Du müsstest schon längst dort sein." Aiden verlies das Büro von Dumbledore. "Sie scheint wirklich nichts zu ahnen..." sagte MacGonagall, die mitten in dem Gespräch zurück kam und ihnen zu hörte beruhigend zu Dumbledore.. Sie fand das Büro des Schulleiters schneller als Aiden, was auch niemanden verwunderte. "Ja, scheint so. Aber ich mache mir Sorgen um sie. Wir wissen zwar wer sie ist, aber was sollen wir tun, wenn sie das heraus findet. Und wer hat ihr das angetan? Und wieso?" "Albus, machen Sie sich doch nicht so viele Sorgen. Momentan gibt es doch nichts zu befürchten..." Sie schaute ihn an. "Da bin ich mir nicht so sicher. Sie erinnert mich mehr an Tom als ich dachte..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)