Heiraten? Nur über meine Leiche! von Illythia (Staffel 1 - Wird Legolas heiraten?) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- So, liebe Leute, ich hatte einfach mal Lust eine Parodie über das Thema "Legolas muss heiraten, will aber nciht, tut es am Ende doch usw. ..." zu schreiben. Gut, ich wünsch euch viel Spaß.^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein panischer Schrei hallte durch den Palast des Düsterwaldes. Was war geschehen? Wer hatte geschrien? Dies fragte sich auch Aerion, der Berater des Königs. Er befand sich mit dem König in dessen Arbeitszimmer, um mit jenem über etwas zu diskutieren. Doch in diesem Moment sah er Thranduil nur leicht entgeistert an. Der König schien es nicht so ernst zu nehmen. "Wie es aussieht, hat Legolas die Überraschung entdeckt:" "Welche Überraschung, mein König?" Noch bevor Thranduil antworten konnte, flog die schwere Eichentür gegen die Wand und ein sehr zerzaust und wütend dreinblickender Legolas trat ein. "Vater! Wie kannst du nur?!" "Mein Sohn, ich weiß gar nicht, was du hast." "Was suchen diese Be... Bestien in meinem Gemach?" Die sonst so liebreizende Stimme des Prinzen überschlug sich förmlich. "Bestien?", erkundigte sich Aerion verwirrt. "Also, so würde ich sie nicht bezeichnen...", entschärfte Thranduil. "Sie wollten über mich herfallen!", kreischte der Prinz. Hierbei riss der Berater schockiert die Augen auf. "Bitte was?" "Nehmt ihn nicht zu ernst. Mein Sohn übertreibt", winkte der Herrscher ab. Legolas schnaufte mittlerweile vor Rage. "Wie kamst du nur auf die Idee, mir 15 Weibsbilder auf EINMAL auf den Hals zu hetzen?!" "Ach mein lieber Junge, du bist schon so lange in einem heiratsfähigem Alter. Es wird Zeit, dass du dich vermählst." Der blonde Elb war baff. Er wusste nicht mehr ein, noch aus, nur, dass er keine dieser Schnepfen - dies waren sie in seinen Augen -, heiraten wollte. Andernfalls würde er wohl freiwillig Kopfüber von einem Talan springen. "So, ich will nun, dass du dich frisch machst und dich mit jeder Dame unterhältst. AH, Legolas, keine Widerrede!" Mit diesen Worten wurde er von seinem Vater verscheucht. Zu tiefst deprimiert ging er von dannen. "Mein König, warum wollt ihr auf einmal, dass Legolas heiratet?" "Weil ich mit Elrond eine Wette am Laufen habe. Schafft er es, dass einer seiner Söhne in den nächsten 5-10 Jahren heiratet, dann bekommt er von mit 10 Kisten von meinem besten Wein. Gewinne ich, schickt er mir eine seiner Heilerinnen. Die mit den großen... Augen", zwinkerte Legolas' Vater schelmisch. ~ Bei Legolas~ "Oh Eru, was soll ich bloß unternehmen?", raufte sich der Prinz sein güldenes Haar, während er durch die Hallen ging. "Ich muss mich entspannen. Genau! Ich werde zu den heißen Quellen gehen." Mit diesem Gedanken machte er sich daran, Entspannung zu suchen. Bei den Quellen angekommen, durchsuchte er die Umgebung und als er es für sicher befand, entkleidete er sich und glitt in das Becken. Zufrieden seufzend, das einer Katze bei dem Genuss von Streicheleinheiten gleichkam, schloss er seine Augen. Legolas spürte, wie sich seine Nerven beruhigten, doch nur, um bei dem Geräusch von plätscherndem Wasser wieder angespannt zu werden. Erschrocken riss er seine Augen auf und entdeckte eine nackte Elbe neben sich. Sein Schrei war laut und die Elbe hielt sich schmerzhaft die Ohren zu. "So beruhigt euch doch!" "Ich soll mich beruhigen?", rief er entrüstet, "Wenn ihr es doch wagt, mir nackt vor die Augen zu treten und mich auch noch anzüglich zu mustern? Das ist sexuelle Belästigung! WACHEEEEEE!", brüllte Legolas, welcher unterdessen seine Kronjuwelen zu bedecken suchte. Es dauerte nicht lange und die Wächter erschienen. Die offenherzige Elbe wurde unter entrückten Blicken abgeführt. "Wagt es nie wieder, mir zu begegnen!", fauchte Legolas als er ihr Flehen vernahm. Er war eigentlich schon ein Kavalier und Gentle-Elb, aber was zu viel war, war zu viel" "Bei den Valar, was werden dann erst die anderen unternehmen? Ah! Ich will einfach nur weg von hier. Gaaaaanz weit weg!", dachte der Prinz des Düsterwaldes. Doch wohin sollte er fliehen und wie sollte er den Fängen dieser Bestien und denen seines heiratsbesessenen Vaters - wenn er wenigstens selbst heiraten würde - entkommen? Er konnte sich doch aus dem Schloss schleichen, überlegte er und begann unbewusst an einer seiner güldenen Haarsträhnen zu kauen. Legolas bezweifelte es jedoch, da ihn sein Vater mit Sicherheit bewachen ließ. Es war zum Heulen: Ihm wollte einfach kein Fluchtplan einfallen. Doch Moment! Ein breites Lächeln formte sich in seinem schönen, alterslosen Antlitz. Ja, er wusste nun, wie er entkommen könnte. Dennoch stellte sich lediglich die Frage, WOHIN er fliehen sollte. Lothlórien? Nein, lieber nicht. Haldir war noch immer sauer auf ihn. Er seufzte. Was hatte Haldir auch plötzlich auf dem Weg erscheinen müssen? Es war ein Schockmoment für Legolas gewesen. Vor einigen Jahren hatte er seinen Verwandten Celeborn - nicht Galadriel, sie war absolut verboten zu besuchen, obwohl es unmöglich war, ihr nicht zu begegnen, war sie doch schließlich mit Celeborn verheiratet... Thranduil war manchmal sehr seltsam, befand der junge Prinz. Kopfschüttelnd kam er auf seinen ursprünglichen Gedanken zurück. Nun, er wollte damals eben Celeborn besuchen und nur IHN. So war Legolas voller Freude los geritten und als er schließlich den Goldenen Wald betreten hatte, war er von der Schönheit des Waldes bezaubert. Im Bann des Waldes bemerkte er nicht Haldir und als jener von Legolas entdeckt wurde, schoss der Düsterwaldelb aus Reflex einen Pfeil auf den Galadhel ab und traf ihn unglücklich. Nicht, dass es lebensgefährlich gewesen war... nur sehr pikant. Die anderen Wächter mussten ihr Lachen verkneifen. Es geschah immerhin nicht oft, dass ihrem Hauptmann ein Pfeil im Hintern steckte. Haldir, der für seine Kontrolle über jedwede Emotionen bekannt war, fluchte und humpelte, wie wild. Irgendwann erbarmten sich seine Brüder und brachen den Pfeil ab. Leider gab es den nächsten Heiler erst in Caras Galadhon... So blickte Haldir den schwer schluckenden Legolas SEHR finster an und humpelte als Führer voraus. Selbst Morgoth wäre unter diesem Blick zusammengezuckt. "Was musste er mich auch so erschrecken?!", hatte Legolas gedacht, aber da er ein höflicher Elb war, hatte er sich mehrmals entschuldigt, wobei von Haldir immer nur ein Knurren kam. Ja, Legolas war sich sicher, Haldir würde es ihm noch übel nehmen. Ein weiterer Seufzer entkam Legolas' Lippen. "Wohin sonst?", fragte er sich. ... "BRUCHTAL!" Genau, DAS war die Lösung. Legolas wusste zwar, dass sein Vater und Elrond befreundet waren, dennoch hoffte er, Elrond würde ihm helfen. Außerdem war er auch schon SEHR lange nicht mehr in Imladris gewesen. Mit diesem Gedanken begann der Blonde zu strahlen. Heute Nacht bzw. Abend würde er es wagen. ~*~ Das Abendmahl war eine Qual für den Prinzen, denn er war von penetranten Weibern umringt. Das Einzigste, was ihn am Leben erhielt, war seine bevorstehende Flucht. Er hatte alles genau geplant. Innerlich grinste er. ~*~ Ithil stand hoch am Himmel als eine vermummte Gestalt - man konnte jedoch einen Rock erahnen - aus einem Fenster kletterte. Am Boden angekommen, schlich sie Richtung Stallungen. Unterwegs wurde sie angehalten. "Guten Abend, die Dame. Was macht ihr hier so alleine?", fragte ein Wächter lächelnd. Die Dame kicherte verlegen, wobei die Kapuze weit über das Gesicht gezogen war. "Ach, wisst ihr, ich bin mit dem Prinzen zu einem geheimen Treffen verabredet. Bitte verratet mich nicht, denn sonst sind mir alle anderen auf den Fersen", flehte sie. "Natürlich. Ich werde es für mich behalten und viel Erfolg. Lasst euch gesagt sein: Der Prinz ist das Juwel des Waldes." "Ja", kicherte sie. Schließlich erreichte sie die Stallungen. Side war alleine. "Gut, dann kann es losgehen!", sprach sie mit einem Grinsen. Schnell warf sie den Umhang ab und schlüpfte aus dem Kleid. Unter einem Heuballen zog sie ein großes Bündel hervor. In ihm befand sich Reisekleidung und Nahrung. "Endlich bin ich die verdammte Corsage los. Ich frage mich, wie es die Weibsbilder bloß darin aushalten." Alsbald sich die Person umgezogen hatte, brach sie auch schon auf. Sie lächelte, denn bald wäre sie in Freiheit. ~*~ "Ich frage mich, ob sich euer Sohn beruhigt hat. Immerhin war er gestern sehr schockiert gewesen." "Ach mein lieber Aerion, er wird sich sicher beruhigt haben." "Aber wo bleibt er dann so lange? Er kam doch noch nie zu spät zum Frühstück." "Nun, wer weiß, vielleicht hatte er einen... Interessanten Abend", grinste Thranduil spitzbübisch und nippte an seinem Krug. Aerions Gesicht wurde rot und er starrte seinen König ungläubig an. "Aber Herr!" "Ich bitte euch, Er ist immerhin mein Sohn." Die Augen des Beraters wurden immer größer. Jedoch wurden beide jäh unterbrochen als ein gehetzter Diener in den Speisesaal stürzte. "Herr!" "Ja?", hob Thranduil seine Augenbraue - ein Beweis für seinen Kontakt zu Elrond "Die Augenbraue" Halbelb. Dem Diener schien der Blick unangenehm. "König... Legolas... euer Sohn... er ist Weg." Es entstand eine Stille. Aerion stand kurz davor ohnmächtig zu werden - seine Augen verdrehten sich schon -, der Diener schien immer mehr zu schrumpfen - er hatte die Größe eines Zwerges erreicht-, und Thranduil... Nun, der König sah den Deiner mit unbeweglichem Gesichtsausdruck an. "So. Er ist also weg?", begann Legolas' Vater langsam und erhob sich. "J-ja. Da er zu spät war, wollte ich nach ihm sehen. Als ich schließlich klopfte und keine Antwort bekam, öffnete ich." "Und?" "Es sah so aus als wäre er gestern Nacht nicht hier gewesen, aber ich fand einen Zettel." Da fiel Aerion wirklich in Ohnmacht und Thranduil schloss seine Augen. Der Diener übergab sie dem König und jener begann zu lesen: "Vater, ich gehe, weil ich meine Ruhe suche. Ich fühle mich mit der ganzen Situation überfordert. Sorge dich nicht, ich werde etwas umher reisen. Legolas" ~*~ Legolas hatte mittlerweile den Düsterwald hinter sich gelassen, aber sollte er durch Lórien reisen? Nein, lieber nicht. Er würde am Waldrand entlang reiten. Er wollte nur eines: Endlich an seinem Ziel ankommen. ~*~ Nach weiteren unzähligen Tagen des Reisens überschritt er die Grenze von Imladris. "Daro!", hörte er plötzlich. TBC... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)