Fanart: Das Herz von Rharanka

So, Zeit für ein Resümee. Ich habe das ganze Bild bereits überarbeitet. Aber um meinen Progress zu zeigen, lasse ich das alte Bild hier drin.

Von der Anatomie her war ich für mein damaliges Verständnis außerordentlich gut, obwohl ich heute weiß, dass ich damals nichts wusste. Genau genommen müsste das Genick hier gebrochen sein, denn in diesem Winkel kann niemand nach oben schauen. Außerdem ist der Kopf viel zu groß. (Vielleicht hat das Genick deswegen Knack gemacht?)
Ich hatte auch keine Ahnung von Knochen- und Muskelbau. Denn die Anatomie wirkt hier zu willkürlich. So ist hier die Spitze der Schulter am hellsten und der Rücken im Gegensatz dazu relativ dunkel. Das würde bedeuten, dass die Schulter extrem hoch steht. Das ist mitunter der Grund, warum der Arm so extrem lang wirkt. Auch habe ich hier den Oberkörper nicht als Körper selbst verstanden. Denn da fehlt die Schattierung auf seiner rechten Seite. Auch die Beine sind zu lang. Die Füße sind sogar komplett falsch. Sie können weder so ausgeleuchtet sein, noch können die Zehen in dieser Form abstehen.
Die Kleidung war wohl nur behelfsmäßig, da ich damals keinen Plat von Kleidung hatte. Die Flüge leuchten sehr bunt. Durchsichtige Flügel sind nicht dazu in der Lage, da das Licht nicht absorbiert werden kann. Lediglich die Brechung ließe die Flügel ein wenig in einem bestimmten Winkel schimmern. Und allem voran hatte ich keine Ahnung von Gesichtern. Das ist schließlich, worauf die Betrachter als erstes achten. Ich hatte damals noch nichtmal verstanden, dass die Augenbrauen einen Knochen unter ihnen haben. Sie sind also erhaben, während die Augenhöhlen Löcher sind. Vor allem aber der Winkel der einzelnen Elemente ist verkehrt.
Fazit für die Figur: Würde ich sie gerade hinstellen, wäre es eine unheimliche Horrorfee, deren Körper auseinander zu fallen scheint.

Und jetzt zur Gesamtkomposition. Ein Bild würde ich heute nicht mehr so darstellen. Allein einen Humanoiden von oben so darzustellen, ist nicht gerade ansprechend. Der Betrachter weiß somit nicht, auf welcher Ebene er sich befindet. Der einzige extreme Winkel, den man verwenden sollte, ist - wenn überhaupt - die Froschperspektive. Denn so weiß der Betrachter immer, ob er auf Augenhöhe des Menschen oder darunter liegt. Die Immersion ist so viel intensiver. Hier aber wirkt es eher so unnatürlich, dass der Betrachter das Gefühl der verschobenen Wahrnehmung hat. Er fühlt sich vom Bild selbst abgestoßen. Hinzu kommt der Effekt, dass das Mädchen den Betrachter direkt ansieht. Das verschlimmert den Effekt noch. Vor allem, weil sie etwas verstecken will.
Außerdem sind Vorder- und Hintergrund zu detailliert. Sie lenken den Betrachter ab. Die Blätter sind zu exakt dargestellt. Hier würden ganz grobe Flecken reichen. Das würde auch einen Tiefeneffekt erzeugen, da dann der Fokus auf den Charakter liegt. Bei der Farbgebung hatte ich damals Null Ahnung. Ich wusste nicht, dass Schatten keine Farbe beinhalten und sie nur vom Umgebungslicht beleuchtet werden können. So dürfte der Schatten an den Beinen kein braun sein, sondern ein grau-grün. Auch das Gesicht müsste komplett beschattet sein, bis auf einige erhabene Stellen, wie die Nasenspitze. Besonders sieht man das Farbproblem aber an der Kleidung und dem Schatten darunter. Hier ist das Grün so häufig vertreten, dass der Tonwert viel höher (hell) sein müsste. Durch die chromatische Abberation unserer Augen (oder einer Kamera) könnte sich an einigen Stellen die Farbe von grün in gelb verwandeln, so stark wäre die Strahlung dort.

Alles in allem hatte das Bild damals sehr viel Spaß gemacht. Es ist auch recht ansprechend, würde aber noch aufregender sein, wenn ich es mit meinem heutigen Wissen darstellen würde. Insbesondere wenn ich einen anderen Winkel und eine andere Pose gewählt hätte.

Wow, wie wunderschön *_*
Darf ich mal fragen.. machst du alles per Hand oder hast du für die Blätter und so einen bestimmten Pinsel?

Wow.... mir bleibt eben die Spucke weg!! Aber was mich am meisten faziniert ist... ihr Fuß!! Oh ja.. ihr Fuß! Man legt immer so wenigig Augenmerk darauf... und hier sieht man Dein Auge für das Detail! die Grashalme, die einzelnen Punkte und ausgearbeiteten Blätter im Gebüsch oder das Gewächs um den Pilzen... ich bin einfach nur hin und weg! Soetwas sollte mehr gewürdigt werden. Eigentlich wollte ich konstruktive Kritig abgeben aber ganz ehrlich... ich müsste hier auf Zwang suchen.. Das einzige was mich stört, sind die spitzen Ohren. Die stören mich aber nur, weil ich spitze Ohren nicht mag aber das ist eher eine Geschmackssache :D Dein Bild hat einfach nur Charme.

Liebe Grüße

Wäh, was ist n da mit der Nase passiert!? o.O

Ne oder? Das ist der Wahnsinn!
Endlich mal ein Zeichner wirklich nach meinem Geschmack. Direkt abonniert.
Also ich bin begeistert, was soll ich sagen? Alles perfekt?!

Bitte weiter so :)

Liebe Grüße

Ava

Dafür, dass du Blätter und Bäume hasst, sind sie echt gut geworden <3
Ein tolles Motiv und eine wahnsinnige Coloration. Die Fee sieht wirklich hübsch aus (und ihre Anatomie und Haltung stimmen auch, trotz der schweren Pose!), und die Kiste mit den Verzierungen gefällt mir auch. Der Leuchteffekt der Pilze <3

einfach nur wunderschön! ^-^

...(⊙o⊙)..waaa...(⊙︿⊙✿)..aaa..ヘ（。□°）ヘ..aaa!!!"
Ich will auch soo gut malen können!!!
(￣ε(#￣)︴

Na dafür, dass du es hasst Blätter und so was zu zeichnen und damit nicht zurecht kommst ist es aber sehr gut geworden mMn kommt sehr schön rüber und macht n schöne Stimmung. :)
Ich kann das aber verstehen, dass du das hasst, ich finde digital sind Blätter und Co. noch schwieriger und widerspenstiger als mit analogen Pinseln und flüssigen Farben.

Ich finde den Ausdruck der Fee total schön, sie ist so überrascht, als wäre sie bei etwas sehr wichtigen und geheimen ertappt worden auch ihre Haltung gefällt mir sehr gut.
Das magische leuchten der kleinen Schmetterlings-Feen und Pilze ist super schön, alles so magisch und dieser Stein(?) macht auch echt was her.

Ganz tolles, magisches Bild.

Ich finde das Grünzeug sehr schick. Nur ist es im Gegensatz zur Zeichnung zu fein und detailliert, weshalb man den Eindruck bekommt, dass es irgendwie nicht passt.