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Fanart

lisadorina   [Zeichner-Galerie] Upload: 02.03.2014 12:40
Das Bild hat nen langen Weg hinter sich. Angefangen hab ich's 2011 (??) in einem Uni-Kurs zum Thema "Reillustration" - alte Meister neu interpretiert. Wie unschwer zu erkennen ist, hab ich Klimt als Vorlage gewählt, aber nicht einfach ne schöne Frau gemalt XD Mich hat interessiert, welche Bedeutung das üppige und verschwenderische Gold und die Muster und Verzierungen haben könnten. In meinem Bild dient es eher als Verbildlichung von "Last des Reichtums" (Reichtum in verschiedener Bedeutung).

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Themen:
Gefühle

Stile:
Computer Grafik

Programm:
Photoshop

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Kommentare (10)

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Von:  Masaka
2014-03-04T22:22:22+00:00 04.03.2014 23:22
Ich bin ja ein Klimt Fan und habe es sofort als Anlehnung an ihn erkannt und finde es auch wirklich sehr interessant das Bild. Der "Herrscher" ist wirklich absolut super geworden, besonders das Gesicht ist ein Hammer aber ich muss sagen mir fehlt ein wenig das wild gemusterte in deinem Bild, das ist etwas sehr schlicht dafür das du dich an Klimt anlehnst. Es sieht etwas zu schlicht aus. Und auch ein Markenzeichen für ihn sind die üppigen Frisuren, dagegen wirken die Haare de Jungen hier etwas platt. Nichts desto trotz aber ein sehr gut gelungenes Bild mit einer fantastischen Komposition, wäre es ein Ölbild wäre ich begeistert!
Antwort von:  lisadorina
05.03.2014 09:49
Danke dir für deinen ehrlichen Kommentar! Ich hab schon mit Hintzmann unten drüber gesprochen, dass Klimt natürlich noch viel mehr ist als das, was ich in dem Bild aufgegriffen habe. Man muss bei sowas immer abwägen, was man übernehmen kann und wo es vielleicht doch zu viel für das Motiv ist. Für mich hat das damals so gepasst ("genug Klimt im Bild" :)), aber man hätte vielleicht noch etwas mehr Klimt-Style reinbringen können (Muster in der Wand z.B.). Freut mich aber, dass es dir trotzdem gefällt! :)
Antwort von:  Hintzmann
05.03.2014 10:19
Ich kann der Frisurenkritik nicht zustimmen. Auch Klimt hat dort, wo die Frisur keine Rolle spielte, mit bescheideneren Haarschöpfen vorlieb genommen. Prominentestes Beispiel; http://www.art-trade.de/cache/Kuenstler/Klimt/Gustav-Klimt-Eugenia-Primavesi_600.jpg Im Übrigen würde ich bei dem Bild von Little Rabbit auch keinen Anlass für eine üppigere Kopfbedeckung sehen. Wäre mir warscheinlich sogar negativ aufgefallen.
Antwort von:  Masaka
06.03.2014 11:01
Ja, ich finde es super! Ich finde es auch nicht störend, wollte nur ansprechen das es noch etwas gemusterter sein könnte :D

@ Hintzmange bauschige Frisuren gemalt, aber ich empfinde es schon mit als sein Markenzeichen. Und kommt es nicht auch drauf an ob es ein Portrait ist oder ein imaginiertes Bild? Eugenia hatte ja eine solche Frisur und Klimt hat bei dem Aussehen seiner Modelle dann schon darauf geachtet den Kopf der portraitierten Person recht realistisch zu gestalten. Aber wie gesagt, ich finde das Bild gut so und wollte nur ansprechen das es noch Klimtiger ginge.
Natürlich hat er nicht immer riese
Antwort von:  Masaka
06.03.2014 11:02
Was ist denn da passiert?

>>Natürlich hat Klimt nicht nur riesige bauschige Frisuren gemalt, ...<<
Von:  Hintzmann
2014-03-03T21:35:02+00:00 03.03.2014 22:35
Aaalso: Ich finde die Komposition ganz ausgezeichnet und sogar noch ausgezeichneter finde ich den Goldhintergrund, der über die unterschiedlich farbigen Sprenkel samt Helligkeitskonzentration in der linken oberen Ecke tatsächlich so aussieht, als würde er glänzen. Die Ornamentalisierung der Figuren im Vordergrund finde ich sehr gelungen, wobei mir die Kolorierung nicht zusagt. Finde ich zu glatt, gerade in Anbetracht der deutlich texturierten Goldwand, der ebenfalls mit subtiler Struktur versehenen, leuchtenden abstrakten Thronform und auch angesichts der sehr differenzierten Hauttöne der Regentenfigur mit Schwert. Da fallen diese glatten Haarschöpfe und Hände am vorderen Bildrand völlig raus. Ich bin auch kein Riesenfan des Faltenwurfs, aber an der Stelle bin ich warscheinlich zu picky. Stellenweise funktioniert der sehr gut, an anderen Stellen ist auch dieser mir zu glatt koloriert. Ein grosses Plus gibt es hingegen für Gesichtsausdruck und Kopfhaltung des Thronkindes sowie für die Ausarbeitung der ganzen Figur (tolle Arme und _sehr_ glaubwürdige Knie - super!) und für das Oberteil, welches geschickt die Struktur des Hintergrundes wieder aufgreift. Alles in allem ein sehr interessantes Klimt-Zitat, das einen nachvollziehbaren, eigenen Tonfall anschlägt.

PS: Klimt hat übrigens sehr viel mehr getan, als einfach nur schöne Frauen zu malen! Aber das an dieser Stelle tiefer zu erörtern, klemme ich mir. Das haben andere Menschen an anderer Stelle bereits seitenweise ausgiebig getan.
Antwort von:  lisadorina
05.03.2014 09:44
Wow, danke für deine ausführliche Kritik, Charlotte! Dass nenn ich mal gute Kritik - ausgewogen zwischen guten und verbesserungswürdigen Punkten. Ich gebe dir Recht, dass die einzelnen Bildteile vor allem von der Textur/Ausarbeitung her nicht hundertprozentig zusammenpassen. Das Komische ist ja, dass die Goldwand ganz hinten ist, aber am schärfsten gezeichnet ist. Vor dem Problem stand ich tatsächlich beim Malen, ich wollte auf die Textur nicht verzichten, aber es hat trotzdem tiefenmäßig keinen Sinn gemacht. Da hätte man den Fokus bestimmt verbessern können. Im Nachhinein könnte ich mir sogar vorstellen, mit Unschärfe zu arbeiten (Wand und Figurenreihe), aber das würde sich dann wieder vom Klimt-Stil entfernen.

Und ja, Klimt hat natürlich wunderbare Sachen gemacht! Wenn ich an ihn denke, kommen sofort die beiden Stichworte "Gold" und "Frauen" und das wollte ich aufgreifen. Bisschen banal vielleicht - aber zu dem Zeitpunkt hat das für mich gepasst ;)
Antwort von:  Hintzmann
05.03.2014 10:15
Ich glaube, du brauchst das Problem gar nicht über Unschärfe lösen, eine differenziertere Kolorierung wäre da sicherlich erfolgreicher. Gerade der für die Haut gewählten Olivton und der Braunton der Haare bieten sich doch dazu an, aus mehreren Tönen zusammengesetzt zu werden. Vielleicht spielst du in der Farbgruppierung sogar mit einem sehr stark abgemilderten Komplemantärkonrast (Rot-Grün scheint sich hier anzubieten), das dürfte dann auch dem Vordergrund etwas Interessantes verpassen, sodass das Auge gerne zwei Sekunden länger dort verweilt. Und wie gesagt, ich denke, etwas weniger glattbügelt würde dem Ganzen sehr gut tun, allein schon um Hintegrund und Vordergrund zu verzahnen.

Liebe Grüße :D!
Von:  Jondy
2014-03-03T17:37:56+00:00 03.03.2014 18:37
Wirklich toll. ich mag die goldene Struktur im Hintergrund. Die hast du wirklich super gezeichnet. Dann noch die Sitzpose und diese vielen Falten und Lagen an Stoff. Ein sehr schönes Bild und viel Background. ;)
Antwort von:  lisadorina
05.03.2014 09:35
Vielen Dank, Jondy :)
Von: abgemeldet
2014-03-03T10:16:52+00:00 03.03.2014 11:16
Ja, gelle? Da ist immer so viel Gold.
So wie sie guckt, wirkt das wirklich sehr bedrückend hier. Also sie hat noch so die Nase oben, aber sieht auch ein wenig aus, als würde sie gleich anfangen zu weinen? Wirkt zumindest so auf mich. Aber sie hat auch keine allzu natürliche Hautfarbe, da wirkt das auch noch etwas kränklicher... Äh, is das überhaupt so n Schluss den man ziehen kann... Sie wirkt kränklicher, deswegen kommt sie mir mehr so vor, als würde sie gleich weinen...
Naja, so in etwa. Davon abgesehen passt die Haut ja zum Rest vom Bild. Alles golden. Das ist cool. Irgendwie lauter verschiedene Arten, Gold darzustellen.
Oh, und inklusive der Ladys vorne, die alle haargenau gleich sind, wirkt das noch bedrückender hier. Ziemlich ohne Leben. Kein Wunder, dass es dem Mädel da nich gut geht.
Ich muss ein wenig an dieses olle Märchen denken, wo ein König alles zu Gold verwandelt hat, was er berührt hat, was dann nicht ganz so cool geendet ist. So kommt sie mir hier auch vor. Bei so viel verschwenderischem Reichtum, da dreht man doch nach ner Weile durch!
Antwort von:  lisadorina
05.03.2014 09:37
Hey, deine Beschreibung und Interpretation macht Spaß zu lesen! Also wie du beschreibst, was du siehst und wie du es deutest. An das Märchen erinner ich mich nicht, aber ich hab bestimmt schonmal davon gehört. Der Traum vom Reichtum und wenn die Gier zu groß wird, endet er schlecht. So ungefähr.
Antwort von: abgemeldet
12.03.2014 12:15
Das freut mich! :-D Macht auch Spaß, das Bild zu betrachten.

Ja. Ich glaube, in dem Märchen gibt es zwei Könige und der eine hat sich eben was Sinnvolles gewünscht, dass was er anfasst mehr Früchte trägt oder sowas, und der König mit dem Gold kriegt dann Probleme, dass er nichts mehr essen kann, weils vorher zu Gold wird...
Von:  psychofox
2014-03-02T20:48:12+00:00 02.03.2014 21:48
Kein Kommentar??? Ich finde deine Interpretation sehr gelungen und habe auch schon beim Thumbnail an Klimt gedacht! (^_^)
Antwort von:  lisadorina
03.03.2014 10:07
Danke schön :)