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Fanart

Xenojiiva   [Zeichner-Galerie] Upload: 24.05.2011 10:56
Ich bin im Zeichenrausch und da mir mein letzter Drache so gut gefällt und ich so die Story von ihm im Kopf habe hab ich ihn erneut gezeichnet. Hab mir dafür auch ein paar Vorschläge von Yo-Yoshi-Ku zu Herzen genommen bezüglich der Flügel und seiner Zähne. Zähne sieht man nun nicht mehr, der liebe Drache hat kein Übergebiss und ich hab die Flügel anders positioniert. Außerdem dachte ich es ist auch gut, wenn man die Knochen innerhalb der dünnen Membran erkennen kann. Zerissen und löchrig bleibt er trotzdem. ^^
Man erkennt nun auch, dass auch sein Schwanz arg narbenüberseht ist, denn Dracon ist und bleibt ein Kämpfer.

Irgendetwas lag in der Luft.
Dracon konnte es mit jeder Faser seines Körpers spüren.
Er hatte mit der Zeit ein Gespür für Gefahren entwickelt, aber trotz dieses Gespürs ging er ihnen selten aus dem Weg. Er suchte sie meist.
Auch diesmal folgte Dracon seinem Gespür und schlug bewusst eine andere Richtung ein. Sein Schwanz begann zu zucken und dann stieg ihm ein vertrauter Geruch in die Nase, der Geruch von Blut. Es war nicht viel, aber es war deutlich zu riechen.
Dracon folgte dem Geruch und dann sah er es.
Ein großer Drache von bronzenem Ton, bedrängte ein Drachenjunges, das sich ängstlich zusammengekauert hatte. Das Blut, das er gerochen hatte, kam von der linken Vorderpranke des Drachen. Die Wunde sah eindeutig nach einem Jungdrachenbiss aus. Der kleine Drache hatte also versucht sich zu wehren. Dracon überlegte nur kurz und schritt dann ein, er konnte das Junge nicht sich selbst überlassen. Schützend stellte er sich dem Drachen in den Weg und sofort entbrannte der Kampf. „Misch dich nicht ein!“, brüllte der Drache. Doch Dracon hatte genug Kämpfe durchlebt und daher war er seinem Widersacher, der doch größer war als er nicht unterlegen. Er schlug ihn in die Flucht. Dracon betrachtete seinen Schwanz, er trug 2 neue Narben, aber bis auf diese war er unverletzt. Er blickte zu dem jungen Drachen hinüber. „Es ist alles gut. Ich tue dir nichts und er ist weg.“ Langsam schaute das Drachenjunge auf und blickte seinem Retter entgegen. „Ich danke Ihnen. Könnten… könnten sie mir vielleicht helfen meine Eltern zu finden? Ich hab mich zu weit von der Höhle entfernt.“ Dracon zögerte, ein Drachenjunges nach Hause zu bringen war nicht das, was er sich vorgenommen hatte. Aber er konnte das Kleine nicht alleine lassen, der Drache könnte wiederkommen und es gab auch genug andere Gefahren. Somit entschied er sich, trotzdem noch etwas widerwillig, das Drachenjunge zu begleiten. „Wie weit ist es denn?“ „Ich weiß nicht, ich hab die zeit vergessen und nicht darauf geachtet.“ Dracon merkte schon, dass das ganze eine Weile dauern würde. Er ließ zu, dass das Drachenjunge auf seinen Rücken kletterte und ging in die Richtung los, die es ihm angab. Fliegen wollte er noch nicht, es kostete ihn immer etwas Anstrengung und er war doch vom Kampf etwas erschöpft.
Nach einer Weile der Stille begann das Drachenjunge neugierig zu werden. „Woher all diese Narben? Und deine Flügel sind verwundet. Kämpfst du öfter? Hast du immer gewonnen? Macht es dir Spaß? Bist du böse?“ Die Fragen überschlugen sich. Dracon beendete den Redeschwall mit einem Knurren. „Es gibt kein Böse, es gibt kein Gut. Die Welt ist nicht schwarz und weiß. Merk dir das.“ Das Drachenjunge schwieg. Dracon ging weiter und antwortete erst nach einer Weile: „Ja, ich kämpfe öfter. Und meist gewinne ich, aber ich bleibe nicht unverletzt. Daher die Narben.“ „Aber warum kämpfst du? Hast du ein Ziel?“ „Vielleicht ist der Kampf selbst mein Ziel, im Kampf ist es das Überleben.“ „Das ist aber irgendwie doch ziemlich sinnlos, wenn man nur kämpft um zu überleben“, meinte das Drachenjunge. „Es wäre doch sicherer nicht zu kämpfen, dann kann einem nichts passieren.“ „Manchmal lässt sich das Kämpfen aber nicht vermeiden.“ „Aber du sagtest doch du suchst den Kampf. Warum?“ Dracon wollte antworten. Aber wie konnte er antworten, wenn er die Antwort selber nicht kannte? Er kannte den Sinn seines Handelns nicht. Er wusste nicht, warum er kämpfte, warum er sich immer mehr Narben zuzog, warum seine Flügel immer mehr rissen. Es ergab keinen Sinn und doch war es das Einzige, was für ihn einen Sinn ergab. „Ich kann dir keine Antwort geben“, sagte Dracon schließlich. „Weißt du was ich glaube? Ich glaube, dass du ein ganz lieber Drache bist, der Anderen helfen will. Und ich bin dir sehr dankbar, dass du mir geholfen hast. Wie heißt du eigentlich?“ „Dracon. Dracon ist mein Name.“ „Ab heute bist du mein Freund, Dracon.“
Dracon war verwundert. Er hatte bisher keine Freunde gehabt. Er kannte den Sinn seines Daseins nicht und jetzt gab alles Sinn durch die Worte eines Drachenjungen. Er würde darüber nachdenken.
Schließlich erreichten beide die Höhle, vor der bereits eine besorgte Drachenmutter und der Vater des Jungen warteten. Sofort hüpfte das Drachenjunge von Dracons Rücken und lief seinen Eltern entgegen. Die Mutter war froh, ihr Junges wiederzuhaben. „Lauf nie wieder weg, hörst du?“ Der Vater trat an Dracon heran. „Danke, dass du ihn hergebracht hast. Aber ich würde gerne wissen, welche Gründe du dazu hattest.“ „Er ist mein Freund, Vati.“ Dracon erwiderte nichts, er drehte sich um und verschwand. „Hey, warte doch!“, rief das Kleine ihm nach. „Wir sind keine Freunde. Ich habe keine Freunde und ich will auch keine!“, blaffte Dracon zurück und dann erhob er sich in die Lüfte und ließ ein jammerndes Drachenjunges zurück. Er hatte dem Kleinen nicht weh tun wollen. Aber wie sollte man ein Freund sein, wenn man seinen eigenen Platz in der Welt nicht kannte? //Irgendwann vielleicht, Kleiner. Irgendwann.//


Nochmal ein kleiner Einblick in mein Dracon-Drama xD
Er ist einfach irgendwie sowas wie ein einsamer Wolf in Drachenhaut xD
Es ist was mit mir durchgegangen xD

Danke trotzdem schonmal für Kommentare.
Themen:
Drachen

Stile:
Buntstifte, Filzstifte

Dauer:
nich drauf geachtet

gefällts:
ja, ich hab Krallen hinbekommen, zumindest sind es die besten bisher ^^

Dankeschön:
an die lieben Verbesserungsvorschläge

Story:
FF-Schreiber sein und zeichnen verträgt sich nich ^^

Beschwerde
Dieses Bild nimmt an 1 Wettbewerb teil.


Kommentare (2)

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Von:  Thuja
2013-05-06T16:43:45+00:00 06.05.2013 18:43
Schöne Arbeit
durch die Narben am Schwanz, Gesicht und den Vorderbeinen sieht er wirklich wie ein Kämpfer aus
Mir gefällt der Drache insgesamt sehr gut.
Nur die Schuppen (wenn das Schuppen sind) sehen irgendwie unecht aus, so dass es eher kariert als geschuppt wirkt
Von:  Yo-Yoshi-Ku
2011-05-24T20:25:56+00:00 24.05.2011 22:25
Heya! =D
Die Flügel sehen schon wesentlich besser aus als beim letzten Mal und sitzen jetzt schon viel richtiger :>
Letzter Tipp diesbezüglich noch - dann sind sie beinahe perfekt: Verrücke sie noch ein bisschen weiter nach oben, so das sie wirklich direkt am oberen "Ende" des Rückens sitzen, aber vom links-rechts Verhältnis sieht es dieses Mal echt toll aus =D
Die Schuppen wirken recht ordentlich - es ist so recht detailiert, aber wenn du dir die Arbeit sparen und dennoch einen Effekt erzeugen willst - das bleibt ganz dir überlassen - dann könntest du versuchen nur stellenweise Schuppen anzudeuten, sprich:
Beim Hals mal drei einzeichnen, dann wieder beim Rücken, dann beim Schweif irgendwo... so merkt man, dass der Gute Schuppen hat, aber spart sich so vielleicht die nervige Arbeit - mit dem selben Effekt :)
Der Kopf ist dir dieses Mal auch schon besser gelungen - gratuliere :>
Eine Sache fällt mir noch auf - du hast um den ganzen Kopf die schwarzen Outlines gezogen - beim Hals, wo der Kopf in den Hals übergeht, hättest du sie weglassen können, bzw hätte ich eben nicht das ganze Unterkiefer und die Wangen bis hin zum Hinterkopf mit der schwarzen Linie umrandet, so wirkt es etwas aufgeklebt :)
Ist aber nicht schlimm und schnell zu beheben =D
Mach weiter so! :3

Lg Yo-Yoshi-Ku