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Fanart

 Gabriel_deVue   [Zeichner-Galerie] Upload: 28.02.2008 23:31
Valentinskarte für eine Freundin.

Da's so persönlich ist, mal wieder ein abstrakterer Kommentar. Das ist sowieso mehr im Sinn von Betrachtern, welche die Personen dann nicht kennen.

Es geht um das Gefühl, das einen ereilt, wenn man etwas Wichtiges verloren hat, wenn das Herz einfach ausläuft oder zerspringt, wenn man in eiskaltes Wasser fällt und so schwer ist, dass man einfach nur nach unten rauscht.

Und je tiefer man sinkt, desto kälter und starrer wird alles. Irgendwann verblassen die Wut und der Schmerz zu etwas, das mich an alten Zigarettengeruch erinnert. Oder dieses brutale, helle Licht an Tagen, an denen man die Übergänge zwischen den Wolken nicht sieht. Eine Art von Taubheit, Schwere... da mir in solchen Fällen die Worte fehlen, also ein Bild.


Ich möchte mich noch einmal von Herzen für die freundlichen und warmen Kommentare zu meinem letzten Bild bedanken. Mir ist es unangenehm, dass ich in meinem Selbstmitleid ertrunken bin und das auch noch alle mitteilen musste. Danke an alle, die mir das nicht übel genommen haben und mich mit ihren Kommentaren oder "ja, mir gehts genauso!"-Ausrufen sehr aufgemuntert haben. Mir hats geholfen :)
Themen:
Twisted, Valentinstag

Stile:
Computer koloriert, Tusche

traditionell:
Lineart, Hintergrundtextur, Rot

digital:
Lineart + Textur zusammengebracht, Farbwerte, Raster, Blasen und Glasscherben sind zwar auf extrablättern gemalt, aber am PC erst eingesetzt, da ich unsicher war, ob die Formen stören würden.

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Kommentare (46)
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Von:  SchattenTiger
2012-07-16T20:21:46+00:00 16.07.2012 22:21
Also ich habe mir jetzt einige Bilder angesehen und ich muss sagen ich bin bei jedem tief beeindruckt.
Man kriegt ja richtig beklemmungen wenn man sich dieses hier anschaut^^

Ich kann nicht so tiefgründiges kunst blabla schreiben wie manche leute hier und ich wills auch nicht.
Vielleicht reicht dir auch einfach schon meine ehrliche Bewunderung und mein tiefster Respekt ohne einen seitenlangen Roman drumherum :)

LG *kekse da lass*
SchattenTiger
Von: abgemeldet
2008-08-22T15:04:52+00:00 22.08.2008 17:04
Das sieht ja voll Geil aus du kannst echt gut Zeichnern!!

Das muß mann ja sagen das du so gut zeichnern kannst!!!!
Von:  Schlitzi
2008-08-10T08:22:25+00:00 10.08.2008 10:22
woooooooooow, ich finde das bild einfach nur geil. und wie du dieses gefühl in das bild umgesetzt hast. einfach nur geil!!!
Von: abgemeldet
2008-06-30T16:33:46+00:00 30.06.2008 18:33
Hi Gab.
Dieses Bild ist sehr traurig. Sie ist Eiskunstläufer, oder? Die Kufen, die aus ihren nackten Füssen ragen könnten aber auch symbolisch dafür stehen, das sie auf „kalten Untergrund“ läuft.
Aber sie hängt ja hier. :x Der rote Schwall kommt aus ihrer Brust, Herzseite. Entweder hängt sie daran, oder sie führt es bereitwillig aus sich heraus.
Ein wenig wirkt es auch so, als wenn etwas sehr schweres auf ihr lastet und sie gefangen hält.

Die Kolo im HG hat was von einer dreckigen Betonwand. Das wirkt sehr hart und abweisend.

In diesem ganzen Gewirr über sie, sehe ich ab und an auch ein paar kleine Hände und Gesichter ... Oo

Die Bläschen habe ich bis jetzt nur unbewusst war genommen und ich konnte sie auch nicht einordnen. Doch jetzt bin ich auch endlich mal auf die Idee gekommen, das die Szene sich Unterwasser abspielt und Wasser soll ja immer schon ein Symbol für Verborgens, Unbewusstes sein.
So macht die Farbe auch ein wenig mehr Sinn. (Ich verbinde Grün mit Unterwasserszene und Blau mit Nachtszenen.) Grün ist immer noch wärmer, angenehmer als blau, deshalb wirkt wohl das Ganze auch nicht so dramatisch kühl doch trotzdem bedrückend.

Gruß

CeRo

[Werbung: Kritik aus der Kritikergilde *___* Come on, come in!]
Von: abgemeldet
2008-04-29T15:30:00+00:00 29.04.2008 17:30
Wunderschön. Das rote Band ist einfach super. Tolle Farbwahl :)
Von:  IneaChiyo
2008-04-16T17:40:53+00:00 16.04.2008 19:40
Als ich das Bild sah, spürte ich einen grossen Schmerz und eine noch tiefere Traurigkeit. Du hast mit diesem Bild geschafft auszudrücken, wozu andere nicht einmal mit tausend Worten fähig wären.

Es ist wunderschön.
Von: abgemeldet
2008-04-07T10:53:20+00:00 07.04.2008 12:53
himmel deine kreativität beeindruckt mich immer wieder aufs neue *0*
das rot als kontrast zu dem grün kommt sehr dramatisch rüber. auf den ersten blick dachte ich, es wäre blut, aber beim zweiten blick denk ich an ein stück stoff. bin mir aber noch nicht ganz sicher. man merkt die traurigkeit sofort die das bild ausmacht.
ich finds super!
grüßle
mienou
Von: abgemeldet
2008-04-01T09:18:01+00:00 01.04.2008 11:18
o____O
supa gail!
*Bild anglubsch*... oh mein GOOOOOTT!!!!!
Voll eins!!!!!

libä grüßä Major
Von: abgemeldet
2008-03-27T16:25:54+00:00 27.03.2008 17:25
Liebe Gab,

dass Du Gruen magst ist nicht neu und die von dir dadurch genutzten Moeglichkeiten mit der Tiefe des Bildes zu spielen verwundert ebenfalls keinen mehr. Dein Drang dazu, dass Gruen entweder grell oder stark mit dunkler Nuance anzubringen gibt dem gesamten Bild den Gedanken eines eventuell zwiespaeltigen Verhaeltnisses. Eh, no diggin' there, dies soll gar kein Deutungsmechanismus sein.

Wieviele Kobolde oder Wesen, die das Staenkern lieben, hast Du im Bilde versteckt? Ich zaehle drei ihrer Zahl und bin doch nicht sicher, ob ich damit drueber oder drunter liege, denn das gesamte Wesen des Strudels, der batzenartigen Last an (emotionalen) Unrats gibt den verblueffenden Eindruck einer zum lebenerwachten Chimaere aus Unwohlsein. Damit ich gar nicht erst in die Wortschwallerei ueber deinen monumentalen Detailismus abwandere, soll hier das lobend betont werden, was mich bis zum Abwinken und drueber hinaus entzueckt, da es sich um ein Element des Bildes a priori und doch um einen starken Symbolismus in essencia handelt; naemlich die Bubbles und die Splitter.
An diesem Bild auffallend ist eine Starke Affinitaet zum „Silver Age“ der US-amerikanischen Comickunst, zumindest im Falle der Schraffierungstechnik. Dass Du dem Mangaismus keinen Zugang in deine Bilder erlaubst (zumindest nicht als Grundtondominante) faellt auch hier wieder auf, doch nach und nach erhalten deine Bilder eine typisch manga'eske Dynamik im Sinne von zentralisierten Bewegungspunkten. Das ist weder Lob noch Kritik, nur eine Beobachtung, die sich hier im Valentinsbild bestaetigt.

Meine Augen brauchten lange um die Reflexion des Blutes in den Bubbles erkennen zu koennen, da das Licht doch so grobschlaechtig gebrochen wird, dass der erste Blick nur eine auf optischer Ueberreizung basierende Erklaerung fuer die kleinen Rotflecken hergibt. Aber nicht, weil sich dort das Bildelement des Blutes zu einer Repetitio einfindet ergibt sich der Grund, die Blasen zu moegen. Vielmehr obliegt es der Schraffierung mit Schwarz, die zu staunen ermoeglicht, da sich doch nur durch den Kontrast mit der Tinte eine so herrliche Farbalternanz einstellt. Sicher, der hintergruendige Strudel mit seinen vielen Variationen an Oberflaechen nimmt schon viel zu viel Augenaufmerksamkeit ein, doch bei differenzierter Betrachtung aus freimuetiger Neugier ist es einfach zu bemerken, wie sich die Idee einer Durchsichtigkeit einstellt und man in den flektierten Vektoren zwischen dem, was der Strudel ausserhalb des Bildes an Unfoermigkeiten hergibt auch nach einer Spiegelegung des Betrachters sucht. Und, oh! Da sehe ich meine neugierigen Augen. Ich sehe auch deine Augen, die Du in die Blase schicktest, als Du dich bei Zeichnen ueber sie beugtest. Ich sehe die neugierigen Augen aller, die sich hier das Bild betrachteten und versuchten nicht ganz zu verschwinden. Aber es ist eine heile Fahrt, so dass die Angst etwas zuruecklassen zu muessen sich nicht einstellt. Dadurch ist das Bild friedlicher als ein Malstrom, der am oberen Ende des geschwulstigen Strudels zu donnern droht.

Wenn die arme Figur im Strudel auch gefangen gilt, bleibt der Betrachter auf Distanz, da Du eine neutrale Perspektive auf Augenhoehe suggeriest, wenn es tatsaechlich um das Fraeulein gehen soll. Das soll es im Bild auch; sie ist Zentrum und Ausgangspunkt, vielleicht sogar der Nexus und aller Objekte im Strudel ein, salopp gesagt, Stoffwechselprodukt ihrer Aengste. Gefangen in dem, was man ohnmachtslos produziert; ist das, was sie festhaelt?, frage ich mich. Gefangen in dem, was einem haelt. Oh, klingt ein wenig nach einem Plot von Tschechow, hat aber weitergedacht eher den Charakter einer euphemistischen Nemesis; man _will_ ja gar nicht loslassen. Schmerz geschickt in alle Richtungen bringen das Wissen zurueck noch fuehlen zu koennen. Oder so?

Du hast diese Karte zum brachialen Valentinstag einer Freundin gewidmet, die, so sagt dein abstrakter Kommentar zwischen den Zeilen, eine Form liebkosender Aufmunterung traenenreich suchte. Naja, vielleicht zu viel zwischen den Zeilen gelesen, aber wenn sich so ein Bild zu so einem Tag zu so einer Situation gewidmet meint, muss es sich einer besonders innigen Betrachtung nach konkreten Schmerzmomenten gefallenlassen.

Zuletzt will ich eigentlich nur die Andeutung der oblatenduennen Schicht an x (= Realitaet? Glueck? Zufriedenheit? Harmonie? Hoffnung? Eh...) loben, die Du in zersplitterter Form aufgezeigt hast. Das Fraulein, welches eben noch auf x ihre Bahnen zog und sicher auch gar nicht so unzufrieden dabei war (immerhin hat sie sich schick dafuer angezogen), wird wohl nicht gewusst haben, was mit ihr da passiert, dass sie nach unten gesogen wird, dass so viel, was ihr gar nicht lieb erscheinen mag, mit nach unten gelangt und dass all der Unrat doch der einzige verbleibende Verbindungspunkt zum Vorher bleibt. Das ist jetzt alles nur vage Interpretation anhand von Bildelementen, da ich nichts ueber den konkreten und faktischen Hintergrund weiss. Manchmal hat man doch aber auch Genuss an etwas, was man nicht bis zur letzten Luecke versteht. Freude am Ganzen bedeutet auch die Moeglichkeit, nie vollganz etwas ergruendet zu haben.

Als Valentinsbild vielleicht nicht ganz mit dem Kartentenor vereinbar, ist es dir aber dennoch sehr gut gelungen, damit ich es zumindest einmal frank und frei gesagt habe.


- Neo
Von:  Lifthrael
2008-03-04T23:11:09+00:00 05.03.2008 00:11
Großartiges Bild.
Man kann das Gefühl sehr gut nachvollziehen. Und wenn man es schon einmal erlebt hat, dann glaubt man es beim Betrachten einen Moment mitfühlen zu können.
Ich mag es auch sehr, wie die Figur mit Händen und Armen nach dem Blut, dass nach oben gesogen wird, greift. Es sieht aus wie eine eher hilflose Geste, da sie ja selber von dem Strudel nach oben gesogen wird.
Mal wieder alles sehr ausdrucksstark.
Das zu meinem ersten Eindruck. Ich werde es mir jetzt noch eine Weile zu Gemüte führen.

Plus: Ich LIEBE noch immer die Kombination von grün und rot in deinen Bildern. Einmal davon abgesehen, dass es sowieso meine liebste Farbenkombination ist finde ich sie in deinen Bildern besonders beeindruckend.