Fanart: Der goldene Vogel IX

nars_13 [Zeichner-Galerie]	Upload: 31.01.2008 12:04
Mit schwerem Herzen machte sich der Jüngling auf den Weg, doch zu seinem Glücke fand er bald den treuen Fuchs. "Ich sollte dich nur deinem Unglück überlassen", sagte der Fuchs, "aber ich habe Mitleiden mit dir und will dir noch einmal aus deiner Not helfen. Dein Weg führt dich gerade zu dem goldenen Schlosse: abends wirst du anlangen, und nachts, wenn alles still ist, dann geht die schöne Königstochter ins Badehaus, um da zu baden. Und wenn sie hineingeht, so spring auf sie zu und gib ihr einen Kuss, dann folgt sie dir, und du kannst sie mit dir wegführen; nur dulde nicht, dass sie vorher von ihren Eltern Abschied nimmt, sonst kann es dir schlimm ergehen." Dann streckte der Fuchs seinen Schwanz, der Königssohn setzte sich auf, und fort ging's über Stock und Stein, dass die Haare im Winde pfiffen. Als er beim goldenen Schlosse ankam, war es so, wie der Fuchs gesagt hatte. Er wartete bis um Mitternacht; und als alles in tiefem Schlafe lag und die schöne Jungfrau ins Badehaus ging, da sprang er hervor und gab ihr einen Kuss. Sie sagte, sie wollte gerne mit ihm gehen, bat ihn aber flehentlich und mit Tränen, er möchte ihr erlauben, vorher von ihren Eltern Abschied zu nehmen. Er widerstand anfänglich ihren Bitten; als sie aber immer mehr weinte und ihm zu Füßen fiel, gab er endlich nach. Kaum aber war die Jungfrau zu dem Bette ihres Vaters getreten, so wachte er und alle andern, die im Schlusse waren, auf, und der Jüngling ward festgehalten und ins Gefängnis gesetzt. Am andern Morgen sprach der König zu ihm: "Dein Leben ist verwirkt, und du kannst bloß Gnade finden, wenn du den Berg abträgst, der vor meinen Fenstern liegt und über den ich nicht hinaussehen kann, und das musst du binnen acht Tagen zustande bringen. Gelingt dir das, so sollst du meine Tochter zur Belohnung haben." Der Königssohn fing an, grub und schaufelte, ohne abzulassen; als er aber nach sieben Tagen sah, wie wenig er ausgerichtet hatte und alle seine Arbeit so gut wie nichts war, fiel er in große Traurigkeit und gab alle Hoffnung auf. Am Abend des siebenten Tages aber erschien der Fuchs und sagte: "Du verdienst nicht, dass ich mich deiner annehme, aber geh' nur hin und lege dich schlafen, ich will die Arbeit für dich tun." Am andern Morgen, als er erwachte und zum Fenster hinaussah, war der Berg verschwunden. Der Jüngling eilte voll Freude zum König und meldete ihm, dass die Bedingung erfüllt wäre, und der König mochte wollen oder nicht, er musste Wort halten und ihm seine Tochter geben. Nyoa, hier das nächste Bild zum goldenen Vogel. Der arme Königssohn mit seinem Teppichmantel muss mit seinem Spaten den ganzen Berg im Hg abtragen.^^ Ich habe zu Hause ein Buch über Aquarellmalerei, eigentlich schon ewig herumliegen und nach langer Zeit mal wieder hineingeschaut. An einem Kapitel über Tiefe las ich, dass die Objekte zum Hg "verblauen". Und durch hellere Farbtöne mehr Tiefe erzeugt werden kann. Kyaaa, ich hab da nie drauf geachtet! umkippz Ansonsten mag ich das Bild sehr gerne. Ich hab mir neue Grüntöne gekauft, die gut ins Bild passen.^-^ EDIT: Ich merk schon der Spaten hat es euch angetan!XD Ich war einfach zu faul im I-net nach einem Referenzbild zu googeln.	Themen: Der goldene Vogel Stile: Buntstifte, Aquarell Musik: Loreena McKennitt Wie wärs: wenn die Favo-Adder auch nen Kommi schreiben(?)
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Kommentare (17)

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Von: abgemeldet

21.08.2008 12:26

ich finds nich schlimm mit dem Spaten ;)
ich schiebe sowas immer auf die Künstlerische Freiheit ;)
was man auch bei jedem Bild beachten sollte!

lg

Von: Oldschool-girl

13.08.2008 20:44

Voll schööööööööööööööööööööön.....*_______________*

Von: Sushi

08.02.2008 18:53

du kommst ja richtig voran! schöne idylische waldszenerie.

Von: Siddhartha

04.02.2008 12:45

Dein Stil ist wirklich toll, besonders die Landschaft ist hinreißend *__*

Von: Merinid

01.02.2008 10:54

Wow, ein sehr harmonisches Bild. Der Wald ist super liebevoll gestaltet. Respekt :)
So ein Bild würde ich mir auch ins Zimmer hängen (hätte ich genug Platz) ;)

Von: Ellerfru

01.02.2008 09:45

Wieso benutzt der Kerl zum Abtragen des Berges ausgerechnet einen Spaten? o.O Wer einmal auf geologischer Exkursion war, weiß den Wert von Hämmern zu schätzen. Mit einem Spaten kriegt man höchstens loses Erdreich weggeschafft... Eindeutig das falsche Werkzeug.
An die Leute, die den Spaten an sich kritisiert haben: Es GIBT Spaten in dieser Form. Ich sehe damit gar kein Problem. Wäre der Jüngling auf dem Weg zur Kartoffelernte, wäre das also stimmig.
Ich finde übrigens toll, wie viel Tiefe du in das Bild gebracht hast, die Perspektive ist dir hervorragend gelungen. Und die Farbkomposition...
Echt tolles Bild!

Von: Turtlelover

31.01.2008 21:43

Wunderschön!^^
Das bunte Gewand gefällt mir besonders und ich bin einfach sehr beeindruckt von der tollen Landschaft!*-*

Von: sunshishi

31.01.2008 21:36

Ich mag deinen Zeichenstil total gern und hab dich gleich mal abonniert^^

Dieses Bild find ich toll, weil es richtig gut in so ein Märchenbuch passen würde. Der Typ ist dir sehr gut gelungen, zumal die Perspektive auch nicht leicht ist. Die Colo ist einsame Klasse. Sehr schöne Musterung der Stoffe und tolle Schattierungen auf dem Fuchsfell^^ Der HG ist auch genial - insgesamt sehr stimmig^^ *1geb*

Dat SuShi

Von: abgemeldet

31.01.2008 19:28

Ich mag deine Bilder total.
Deine Landschaften sehen immer so toll aus. Außerdem gefallen mir deine Farbe immer so gut!
Einfach klasse o.0

*1geb+favo*
Levenya

Von: Danclaud

31.01.2008 17:50

ich mag besonders die berge,....
die sehen so belebend aus...
^^
und auch das grün und die baumstämme sehen fein aus