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Keruem

Kapitel 9: Existenz, von HDG0chrysopras

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Kommentare zu dieser Seite (2)

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Von:  Witch23
2017-08-28T17:39:01+00:00 28.08.2017 19:39
Wo war er nur mit den Gedanken, ach ja bei Aron... ^^

Oh man das ist schon ne Nummer.
Von:  Lady_Ocean
2017-08-28T12:32:22+00:00 28.08.2017 14:32
Ist wohl auch für Koripha nicht so leicht, mit Arons Gefährten loszuziehen und Magie zu wirken und gleichzeitig im Geist mit Aron zu kommunizieren.
Ich bin gespannt, wann der echte Aron wohl zurückkommt (in seinen Körper). Irgendwie glaube ich nicht, dass Koripha die Verbindung mit ihm länger als nötig aufrecht erhalten will. Und dass es vielleicht doch noch eine Weile länger dauern könnte, bis Aron ihn tatsächlich treffen kann.
Antwort von:  HDG0chrysopras
28.08.2017 14:45
In Lavannar hält sich wahrscheinlich das Zentrum (ich weiß nicht wie ich es sonst nennen soll) von Koripha Bewusstsein auf (auf den vorherigen Seiten, 27-29, reden sie davon). Bei Moka und bei Aron befinden sich nur ein Teil von Koripha, also ist der Großteil seiner Aufmerksamkeit in Lavannar. Diese ganze Sache mit Koriphas und Arons Gedankenbesuche wird man irgendwann besser verstehen.
Antwort von:  Lady_Ocean
28.08.2017 15:00
Ich seh schon, ich denke immer noch zu physisch. ^^° Wenn diese ganze Welt ein Traum von Aron ist, ist es natürlich genauso gut möglich, dass auch Koriphas Geist irgendwie überall mit drin steckt. In dieser Geschichte steckt so viel mehr Magisches und Mystisches, als ich es von den meisten anderen Geschichten gewohnt bin. Wie macht dein Kopf das nur?
Antwort von:  HDG0chrysopras
28.08.2017 16:09
Ein Leben voller Veränderungen, das mich zur Anpassung zwang ist was meinen Kopf beeinflusst hat und ihm die Fähigkeit gab, unnötige Saltosprünge zu machen … :D Ich war als Kind eh schon eher eine, die sich schnell angepasst hat, weil ich unbedingt alles so schnell wie möglich verstehen wollte. Anfangs erst wegen diversen Ängsten, aber dann auch weil es mich wirklich interessierte, wie die Welt aus einer anderen Perspektive aussieht. Die Urlaubsreisen mit meinen Eltern hat's wahrscheinlich verstärkt. Ich habe überall Geschichten gesehen, hab mich in alles reinversetzen wollen – Fantasiewesen, Monster, Mörder, Engel, Tiere, Pflanzen, sogar die Sicht eines Steins wollte ich verstehen! Deshalb werden in dieser Geschichte öfters irgendwelche Steine erwähnt, magische Steine, Sandkörner, Steine in Redewendungen, bewegliche Steine (Babitt) XD
Auch half es mir, um meine schlechte Konzentration auf etwas zu fokusieren und mich zu erinnern, dass ich einen Körper besitze und es mit Essen und Trinken versorgen muss und so …

Es ist zwar gewohnt für mich, aber ich versuche dennoch mein Bestes diesen Traum 'logisch' darzustellen, damit meine Leser nicht komplett in Arons Gedanken untergehen. ^^; Es ist schwer, ein Gleichgewicht zu finden und hin und wieder tut es mir leid, dass die Geschichte so verwinkelt ist … aber es macht mir einfach zu viel Spaß …
(> ω <) ~ <3
Antwort von:  Lady_Ocean
29.08.2017 03:17
So, wie du dein Denken und deine Kindheit beschreibst, klingt es mir sehr nach Aron. Du hast einiges von deiner eigenen Neugier und Denkweise in ihn gelegt, oder? ^^
Und ich finde es überhaupt nicht schlimm, dass deine Geschichte so verwinkelt ist. Das fasziniert mich so sehr daran. Obwohl man das Meiste nicht auf dem Silbertablett erklärt bekommt, vieles vage oder zumindest mehrdeutig erscheint und Geschehnisse auch überraschen, wirkt es nicht wie einfach dahingeklatscht. Von schlechteren Geschichten kennst du das sicher auch, oder? Plötzlich macht ein Charakter etwas total Unerwartetes, was aber überhaupt nicht zu seiner bisher dargestellten Persönlichkeit passt. Wo man nur das Gefühl hat, da sind platte Tropen aneinandergereiht. Aber bei dieser Geschichte passt irgendwie alles zusammen. Auch wenn ich im ersten Moment immer nur wenig verstehe, sicher auch oft falsch verstehe, und schon echt genau hingucken und überlegen muss, wie sich die Dinge wohl verhalten, habe ich das Gefühl, dass alles Hand und Fuß hat und auf einem unsichtbaren Grundgerüst basiert. Das finde ich faszinierend.
Antwort von:  HDG0chrysopras
31.08.2017 03:17
Viele von meinen Charakteren haben irgendwas von mir erhalten, um als Anfangspunkt ihrer Charakterentwicklung zu dienen. Manche bekamen ein Teil einer Eigenschaft, die ich dann mit ihrer Vergangenheit ergänzt habe, damit sie ein eigenes Selbst bekommen und damit ich nicht das Gefühl bekomme, Klons von mir zu erschaffen (Ich hatte mal eine Phase in meiner Kindheit, in der ich es vermied, in den Spiegel zu schauen, weil mein Spiegelbild wie eine Fremde für mich war und ich ich wollte Fremden damals nie in die Augen sehen, also habe ich von meinem Spiegelbild immer weggeschaut XD). Ich kenne mich selbst schon gut genug, also will ich lieber, dass meine Charaktere ein anderes Leben führen und andere Entscheidungen treffen oder anders auf gleiche Erlebnisse reagieren, weil sie andere Eigenschaften haben etc. Ich habe Keruem und meine anderen Geschichten schließlich gezeichnet, um meine Neugier für Neues zu stillen und auch wegen anderen Gründen, aber ich will mich mal kurz halten.
Ich mag es auch nicht, wenn Charaktere und Handlungen einfach so dahingeklatscht wirken, weil man vielleicht denkt, dass es cool ist oder so. Zwar habe ich mit meiner Geschichte einen komplizierten Weg gewählt und kämpfe hin und wieder mit meinen eigenen Charakteren, wenn diese sich zu sehr von der Handlung entfernen, aber es ist ein Weg den ich gerne weitergehen will, weil ich schon sehr lange an Keruem zeichne und selbst sehr gespannt bin, ob all die Ideen, die am Ende von diesem Teil von Keruem warten, auch tatsächlich einen Platz finden.
Ich bin deshalb sehr glücklich, dass du es faszinierend findest, denn es steckt wirklich viel hinter der Handlung der Charaktere und der Darstellung der Szenen und der (Traum)Welt an sich. Ich hoffe, dass die Geschichte bis zum Ende interessant bleibt, denn erst da wird wirklich klar, was das hier alles zu bedeuten hat. :D
Antwort von:  HDG0chrysopras
31.08.2017 03:20
Lol, ich wollte mich kurz fassen, aber wieder einmal habe ich weiter geschrieben und geschrieben und geschrieben. XD
Antwort von:  Lady_Ocean
31.08.2017 06:27
*haha* Ich schaff das auch nie, mich beim Antworten wirklich einzuschränken. Aber ich freue mich sehr, dass du mich an deinen Gedanken und Erinnerungen so teilhaben lässt. Weil das ja etwas sehr Privates ist. Wie alt warst du damals, als du dein eigenes Spiegelbild nicht betrachten konntest? Erinnerst du dich daran? Ich hab übrigens auch lange Zeit anderen Leuten nicht in die Augen sehen können, wenn ich mit ihnen gesprochen habe (oder sie mit mir). Ich habe mich davon total verunsichert und bloßgestellt gefühlt. Ab dem Studium hat sich das erst langsam gelegt bei mir. Allerdings fällt mir bis heute auf, dass ich eher selten Blickkontakt halte und bei Gesprächen lieber in der Weltgeschichte herumgucke.

Das ist auch meine Hoffnung, dass ich zum Ende der Geschichte hin vieles verstehen werde und dass dann Dinge, die ich jetzt nicht verstehe oder übersehen habe, einen Sinn ergeben. Und dann will ich es definitiv noch mal im Ganzen lesen und gucken, wie sich mein Blick auf den Handlungsverlauf verändert hat. :D Ich merke das selbst jetzt ja schon, wenn ich gelegentlich über frühere Kapitel noch mal drüberlese, dass ich inzwischen mehr daraus schließen kann als noch zu Anfang. Also solange du die Geschichte nur weiterführst, bin ich schon glücklich.
Antwort von:  HDG0chrysopras
31.08.2017 11:06
Ich glaube erst mit zwölf Jahren habe ich diese Abneigung langsam abgelegt. Da habe ich auch richtig angefangen, Geschichten zu zeichnen und habe dadurch mehr mein Umfeld bewusst wahrgenommen, um Ideen zu sammeln. Ich habe aber weiterhin selten in den Spiegel geschaut, einfach aus Gewohnheit. Ich habe schon von anderen gehört, dass sie auch für eine Zeit lang Blickkontakt vermieden haben. Damals hatte ich auch immer Angst, jeder könne alles aus meinen Augen ablesen, meine Schwächen, Gedanken und so weiter.

Ja, Keruem wird noch einige Szenen haben, die die Sichtweisen auf die vorherigen Kapitel verändern werden. Der Anfang war deshalb schwer für mich, ich wollte ihn 'normal' erscheinen lassen, eine neue Welt und ein Kind, das sein Abenteuer sucht (dass es einen alten Mann auf einen Steinriesen entführt ist natürlich ungewöhnlich, aber für Arons Verhältnisse 'normal' genug). Ich wollte erst den Traum verraten, wenn man sich zumindest an eine Person im Traum gewöhnt hat (Moka), damit die Überraschung einen etwas unschönen Beigeschmack bekommt. Da haben wir Moka, der erst Misstrauen erweckt, dann mit seiner grantigen, aber irgendwie ehrlichen Art doch ganz sympathisch wirkt … und plötzlich kommt die Frage, ob dieser lebendig wirkende Charakter einfach verschwindet, wenn Aron aufwacht. Ich werde in Keruem sehr oft mit den Sichtweisen meiner Charaktere und der Leser herumspielen ;)
Antwort von:  Lady_Ocean
02.09.2017 07:11
Dein Interesse an deiner Umgebung hing wahrscheinlich auch damit zusammen, dass du dir auch angewöhnt hast, dein eigenes Spiegelbild anzusehen, nehme ich an. Aber im Grunde denke ich auch, man braucht einen Spiegel an sich selten. In meiner WG hatten wir jahrelang keinen Spiegel im Bad (bei 3 Frauen). Dass dann doch irgendwann einer über dem Waschbecken hing, lag daran, dass es der Freund einer meiner Mitbewohnerinnen nicht mehr ausgehalten hat (weil er sich ohne Spiegel nicht richtig rasieren konnte). Er hat der WG dann einen gespendet. *lach*

Die Leitung der Erwartungen ist dir bisher jedenfalls gelungen (bei mir zumindest). Ich hatte mich auch gefragt, ob Moka und alle anderen, die man bisher kennengelernt hat, auch verschwinden werden, wenn der Traum aufhört. Bezüglich Orium bin ich auch sehr gespannt. Koripha nannte ihn einen "rebellischen Gedankenfetzen", was mir sehr danach klingt, als könne er außerhalb des Traumes gar nicht existieren. Aber er scheint ja eine Möglichkeit zu kennen, den Traum zu verlassen. Wobei ich vermute, dass genau darin die Gefahr für Aron besteht. Aber vor allem Moka, Faboan, Noreia und ihre Mitstreiter möchte ich nicht verschwinden sehen. T_T