Yossi als: Froschkönigin [2012]

Wie bereits geschrieben, habe ich das Cosplay fast komplett neu genäht. Einzig Manschetten, Handschuhe und Krönchen haben, wenn auch leicht aufgebessert, ihren Weg in das neue Kostüm gefunden.
Beim Frack habe ich mich weniger mit dem Schnitt als mit der Stoff- (genauer: Farb-)wahl schwergetan, weil ich zwar unbedingt roten und grünen Taft verarbeiten wollte, aber auch aufpassen musste, dass es nicht zu grell wird und das Innenfutter dem Hauptstoff nicht die Show stiehlt. Der blassgrüne Stoff harmoniert jedoch wunderbar mit dem rostrotem Futtertaft. Ich bin ganz verliebt. Abgerundet wurde der Frack mit Spitze am Auschschnitt, Schleifenbändern an den Ärmeln, Goldborte an den Säumen und herrlich günstigen Knöpfen mit Kronenmotiv.
Darunter trage ich eine Art Corsage aus blütemweißen Reststoff (Satin in Brokatoptik), dem ich mittels Teefärben den gewünschten Champagnerton verliehen habe (Danke an Cosplaymama Feder für den Tipp!). Am Auschnitt habe ich noch ein paar Borten und Spitzen ergänzt, die hier noch rummschwirrten. Spitze kann man nie zuviel haben.
Die Highwaist-Panties sehen unter der Corsage nicht mehr ganz so nach Highwaist aus, sind aber immerhin äußerst bequem und das Rotbraun passt wunderbar zu meinen Schuhen, die von meinem Luka-Cosplay stammen. Ich habe sie lediglich umlackiert und sie mit Rüschen, Knöpfen und Schleifen aufgehübscht.
Die Strümpfe waren eigentlich Strumpfhosen, bis ich sie zerschnitten und mittels Gummiband in Overknees verwandelt habe. Die Strumpfbänder aus Spitze und Schleifenband verdecken dankbarerweise das wenig schöne Gummiband.
Die Perücke stammt von meinem Garnet-Cosplay und wurde von mir aus zwei einzelnen Perücken zusammengenäht.
Die Krone habe ich von meinem alten Cosplay übernommen, jedoch habe ich sie umlackiert und das Filzkissen durch eines mit Taftüberzug ersetzt. Und einen Schleier drangenäht. Ich wollte schon immer so einen Schleier.
Als Einziges den Contag nicht überlebt hat die Goldene Kugel, die mir auf Betonbonden gefallen und zersprungen ist. Plastik ist auch nicht mehr das, was es mal war.