Kyokai no Rinne

Action

Romantik

Humor

Anspruch

Handlung

Gesamt

Charaktere
Die einzelnen Charaktere haben alle ihren eigenen Spleen, da gleicht keiner dem anderen. Rinne, die männliche Hauptfigur, ist mir am liebsten. Einfach, weil er mir mit seiner höflichen und bescheidenen Art sympathisch ist. Aber auch, weil der bettelarme Junge immer mein Mitgefühl hat.
Die weibliche Hauptfigur, Sakura, steht in meiner Beliebtheitsliste weiter unten. Sie ist mir etwas zu gelassen und teilnahmslos. Sie trägt auch eigentlich kaum etwas zu den Geschehnissen bei. Eigentlich wirkt sie mehr wie eine Randfigur, obwohl sie die zweite Hauptrolle ist.

Story
Ein Mädchen, das Geister sieht und ein Shinigami, gut, ein halber Shinigami, dessen Aufgabe es ist, diese ihren Frieden finden zu lassen. Ist jetzt nichts bahnbrechend neues, aber mit viel schmunzeln und Komik.
Was mich etwas stört, es ist kein Ziel in Sicht. Bei Inuyasha musste man Splitter sammeln, bei Ranma war das Ziel wieder ein Junge zu werden bzw, dass Akane und er heiraten (Zumindest irgendwie) doch, was bei Rinne das Ziel ist? Hm, vielleicht das er endlich alle Schulden seiner Oma abarbeitet? Nur deshalb ist er nämlich Shinigami.

Liebe
Bei Kyokai no Rinne die Romantik eher im Hintergrund.
Es gibt zwar ein paar Charaktere, die hinter den anderen her sind, doch bisher sehe ich keine erwiderte Liebe. Es ist offensichtlich, dass Rinne und Sakura das Paar werden sollen, Sie sind ja die Hauptcharaktere. Nur von Sakuras Seite aus ist nichts zu sehen, das auch nur Ansatzweise in Richtung "Liebe" geht. Ab und an blitzt mal ein Hauch von "Ich hab dich gern" durch, aber für mich, die auf Romantik steht, ist das echt zu wenig.

Fazit
Die Geschichten sind lustig und etwas verrückt, jedoch laufen sie oft nach einem sich ähnelndem Schema ab. Dadurch sind sie vorhersehbar und können durchaus auch langweilen. Das ist nicht von der Hand zu weisen.
Diese Reihe ist leichte Kost, die einen nicht in komplizierte Handlungsstränge verflechtet, die von Manga zu Manga aufbauen. Viele Kapitel sind in sich abgeschloßene Kurzgeschichten. Es gibt keinen Tiefgang und auch keine dramatischen Wendungen und Überraschungen.

Negatives:
Ein paar Dinge nerven.
So ist es selbst in Band 30 noch der Fall, dass einem immer und immer wieder erklärt wird, wer die Geister sehen kann und wer nicht. Und wie bestimmte Arbeitsutensilien von Rinne funktionieren. Dabei sollte der Leser nach einer Weile wissen, wie der Hase läuft. Das gibt mir beim Lesen das Gefühl, als würde man mich für zu dumm halten, um dies zu verstehen.
Rinne spricht Sakura jedes Mal mit vollem Namen an. Irgendwie wird auch das beim Lesen anstrengend.
Die immer gleichen Running-Gags. Sie machen vieles vorhersehbar.

Da die Reihe in Deutschland nicht so gut ankommt, wird der Manga offenbar in geringer Stückzahl produziert. Einige Bände sind schwer bis gar nicht zu bekommen und wenn dann für Wucherpreise von 30€- 60€.
Ich habe selbst eine Lücke von 5 Bänden, die ich wohl nicht mehr werde schließen können, was mich sehr ärgert.
Daher rate ich davon ab, sich die Reihe jetzt noch zu zulegen! Lasst es, ihr werdet sie sicher nicht vervollständigen können. Das macht euch bestimmt nur unglücklich.